Kaufberatung einstellbarer Winkelschleifer (welcher Bosch?)

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RST Driver

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Hallo,

habe heute zum ersten Mal mit meinem Winkelschleifer (Bosch PWS 550; 11.000 u/min, 550w) die Grobreinigungsvliese von Schleifmeister & 3M ausprobiert und habe eine Drehzahlregelung kläglich vermisst.
Zum einen wird viel zu viel Material abgenommen, zum Anderen fliegt das Zeug in alle erdenklichen Himmelsrichtungen - kurzum; geht gar nicht.

Jetzt habe ich 3 Modelle zur Auswahl und hoffe, dass ihr mir bei der Entscheidung welcher es letztlich werden soll helfen könnt.

Bosch GWS 7-115 E; ~80€
Bosch GWS 11-125; ~130€
Bosch GWS 14-125; ~170€

Anwendungsbereich: entrosten und reinigen, ggf. Edelstahl polieren, in Zukunft soll auch schon mal ein 40-60x40-60x3-5mm 4-Kant Stahlrohr getrennt werden
Anspruch: sehr gute Haltbarkeit bei sehr gemäßigtem Einsatz, möglichst preiswert, gute Ergonomie und geringes Gewicht

Ich denke, dass ich etwas mehr Leistung als die bisherigen 550w gut brauchen kann, halte 1400W :shock: aber für übertrieben (für wirklich heftige Trennarbeiten muss denke ich sowieso ein 230er Winkelschleifer her). Ich persönlich schwanke momentan zwischen dem 11-125 und dem 7-115, bin aber etwas verunsichert durch die sehr positive Resonanz im Forum zum 14-125 (der 11-125 scheint ja der kleine Bruder zu sein und zur aktuellsten Modellreihe zu gehören).
Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen dem 14-125 und dem 11-125? Robusteres Getriebe oder sowas?

Gibt es ein nennenswertes Merkmal, weshalb ich unbedingt zum 11-125/14-125 greifen sollte?
Wird der 11-125 auch umgelabelt von Hilti verkauft?

Macht sich der Centimeter (125 statt 115mm) mehr im Durchmesser bei Trennarbeiten stark bemerkbar?

Bedanke mich im Voraus. :bierchen:

Gruß,
Phil

p.s.: Metabos WE 9-125 Quick fällt wegen des Gewichts und der Drehreglerpositionierung weg. Fein sind deutlich zu teuer.
 
Servus!

RST Driver schrieb:
p.s.: Metabos WE 9-125 Quick fällt wegen des Gewichts und der Drehreglerpositionierung weg. Fein sind deutlich zu teuer.

Worin unterscheidet sich die Position des Stellrads zur Drehzahlregulierung am Bosch GWS 11-125 CIE im Vergleich zum Metabo WE 9-125? Meines Wissens befindet sich bei beiden Geräten das Stellrad hinten im Motorgehäuse, in der Nähe der Anschlussleitung.
Bosch gibt das Gewicht des GWS 11-125 CIE mit 2,0 kg (erst der Blick in die Bedienungsanleitung verrät, dass dieser Wert nach dem EPTA-Procedure 01/2003 ermittelt wurde) an; Metabo nennt für den WE 9-125 ein Gewicht von 1,9 kg (ohne Netzkabel; EPTA-Verfahren?!).

Christian
 
Die Metabo ist ne geniale Maschine und das Gewicht macht sich meiner Meinung nach nicht bemerkbar, gewogen hab ich beide aber noch nie mit Scheibe und Kabel. Die Drehzahlregler sind nur bei den richtig starken Bosch Winkelschleifer, welche gar nicht mehr als Einhandwinkelschleifer bezeichnet werden können, direkt am Schalter - da hatte ich vor kurzem mit hs eine Diskussion. Egal, Bosch baut ebenfalls gute Winkelschleifer und es gibt keinen Grund einen Metabo zu kaufen wenn dir die blauen subjektiv besser gefallen. Welcher besser ist muss jeder für sich entscheiden.

Ich würde mir an deiner Stelle den GWS 11-125 kaufen. 1400W halte ich bei kleineren Winkelschleifern für übertrieben, ich komme mit 900W sehr gut aus. Die 125er Scheiben finde ich aber etwas praktischer.

Für größere Trennarbeiten würde ich mir aber überlegen zusätzlich einen günstigeren 230er Winkelschleifer anzuschaffen...
 
Hallo,

habe gedacht, dass die Bosch GWS den Schalter im Bereich des Daumens hätte. Schade, das Stellrad im Bereich des Netzkabels kenne ich nämlich von meiner Poliermaschine (Liquid Elements T3000, an sich ein gutes Gerät), muss ganz ehrlich sagen, dass mich das stört. Aber gut, beim polieren von Lacken muss man die Drehzahl sicherlich öfter regulieren, als beim trennen/entrosten, wenn die Maschine über eine gute Konstant-Elektronik verfügt.

Die EPTA Messung verzichtet nur auf das Netzkabel oder auch auf das Zubehör? Laut H.Gürth soll die Metabo effektiv rund um die 2,4kg liegen - die 400g machen sich verdammt stark bemerkbar, das habe ich beim Schlagschrauberkauf gesehen (CP7733 > CP7749).

Hat jemand die Möglichkeit die Maschine mal auf die Waage zu legen?

Welche Maschine baut denn - insbesondere im Bereich des Getriebekopfes - schlanker? Ich tippe ja auch die Bosch.

Gruß,
Phil
 
habe gedacht, dass die Bosch GWS den Schalter im Bereich des Daumens hätte.
Wo soll er denn sonst sein, der Schalter ?
Natürlich wird der mit dem Daumen bedient.

Schade, das Stellrad im Bereich des Netzkabels kenne ich nämlich von meiner Poliermaschine
Da ist es auch bei der Bosch Maschine

Die EPTA Messung verzichtet nur auf das Netzkabel oder auch auf das Zubehör? Laut H.Gürth soll die Metabo effektiv rund um die 2,4kg liegen
Wüsste im Moment eigentlich nicht, wann ich mich in dieser Hinsicht geäussert haben sollte :kp:
 
Kann mich auch täuschen, aber ich bilde mir ein, dass diese Angabe von ric stammt.

Nach EPTA ist meines Wissens nach keine Scheibe drauf, wenn Metabo nur ohne Netzkabel misst kommt man aufs gleiche Gewicht, vielleicht 100g Unterschied.
Ich bemerke rein subjektiv wie gesagt zwischen den Winkelschleifern von Metabo und Bosch keine großen Gewichtsunterschiede.
 
H. Gürth schrieb:
habe gedacht, dass die Bosch GWS den Schalter im Bereich des Daumens hätte.
Wo soll er denn sonst sein, der Schalter ?
Natürlich wird der mit dem Daumen bedient.

Schade, das Stellrad im Bereich des Netzkabels kenne ich nämlich von meiner Poliermaschine
Da ist es auch bei der Bosch Maschine

Die EPTA Messung verzichtet nur auf das Netzkabel oder auch auf das Zubehör? Laut H.Gürth soll die Metabo effektiv rund um die 2,4kg liegen
Wüsste im Moment eigentlich nicht, wann ich mich in dieser Hinsicht geäussert haben sollte :kp:

Entschuldige, hatte dich als Winkelschleiferexperten in Erinnerung, daher vermutlich die Verwechslung. Raubsau hat glaube ich recht, die Angabe war von ric.

Habe mich in meinem vorigen Post unglücklich ausgedrückt, statt Schalter war das Stellrad gemeint, ich habe gehofft, dieser sei im Bereich des Daumens zur einfachen Regulierung der Drehzahl.

Nochmals, entschuldige bitte die "falsche Verdächtigung". :bierchen:

Gruß,
Phil
 
Servus!

RST Driver schrieb:
Die EPTA Messung verzichtet nur auf das Netzkabel oder auch auf das Zubehör? Laut H.Gürth soll die Metabo effektiv rund um die 2,4kg liegen - die 400g machen sich verdammt stark bemerkbar, das habe ich beim Schlagschrauberkauf gesehen (CP7733 > CP7749).

Hier findest du Informationen zum EPTA-Messverfahren.
Auf welchen Ausstattungsumfang sich die Gewichtsangabe beim WE 9-125 bezieht, würde ich bei Metabo erfragen.

Christian
 
Bosch wiegt aktuell mit Anbauteilen (das dürften Schutzhaube, Handgriff, Flansch und Flanschmutter sein), Metabo anscheinend ohne. Daraus ergibt sich dann ein Unterschied von mindestens 400 Gramm.
 
Ein 115mm Winkelschleifer würde Ich nicht kaufen. Mit 125mm Scheibengrösse hast Du mehr Freiheiten. Den Bosch 7-115 würde Ich eh nicht kaufen, hat keine Konstantelektronik und nur 300 Watt Abgabeleistung (!). Ich würde den von Dir vorgeschlagenen Bosch GWS 11-125 CIE nehmen. Bosch Geräte haben auch ein schlankeres Motorgehäuse als Metabo z.b.
 
Fehlende Konstantelektronik ist nicht mehr Zeitgemäß, danke für den Hinweis.

Kann man die Metabo eigentlich umbauen und etwa für den variablen Rohrbandschleifer oder die Satiniermaschine verwenden?

Gruß,
Phil
 
Kann man die Metabo eigentlich umbauen und etwa für den variablen Rohrbandschleifer oder die Satiniermaschine verwenden?

Wie Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber....................
Drehzahlband zu weit gespreizt.
Dank der Konstantelektronik im niedrigen Regelbereich Hitzeprobleme.

Max. ca. 3000-min. für die Satiniermaschine erforderlich.
 
Also wäre die fehlende Konstantelektronik der kleinen 7-115 Bosch sogar von Vorteil?

Wie gesagt, zum Trennen von leichten Sachen nehme ich wohl nach wie vor die Bosch PWS 550.

Gruß,
Phil
 
Umbauen kann man alles, wie H. Gürth aber schon sagt ists nicht ganz ideal.

Außerdem werden die für den Umbau nötigen Einzelteile vermutlich nicht viel billiger kommen als eine neue Maschine.

Die kleine Bosch wird im niedrigen Drehzahlbereich ohnehin zu wenig Leistung haben, da wurde vermutlich bewusst auf die Konstantelektronik verzichtet. Ich für meinen Teil würde mir keinen Winkelschleifer ohne Konstantelektronik mehr kaufen, meine Uralt-Bosch hat 20 Jahre mit Konstantelektronik auf dem Buckel und läuft immer noch. Besonders bei Edelstahl kann diese sehr nützlich sein da man sonst die Drehzahl etwas höher stellen muss um die entsprechende Arbeitsdrehzahl zu bekommen, das kann schon mal zur Verfärbung führen.

Bei regelbaren Winkelschleifern sollte man keinesfalls zu klein kaufen da dem Schleifer sonst im niedrigem Drehzahlbereich die Puste ausgeht, ihm zu warm wird und dann wars das. Die GWS 11-125 hat nur geringfügig mehr Gewicht als die kleine GWS 7-115, bringt aber mehr als doppelt so viel Abgabeleistung! Da braucht man nicht mehr lange überlegen. Für die kleinere wird eine Arbeit schnell mal zur Schinderei, Elektronik hin oder her wird die GWS 11-125 eine höhere Lebensdauer haben. Nicht umsomst haben die speziellen Edelstahlgeräte der Hersteller um die 1200-1400W und einen generell niedrigeren Drehzahlbereich!
 
Also ich finde diese sog. Konstantelektronik (besonders wenn man das erstmals hat) etwas heikel, sie führt nämlich dazu, dass man wegen des etwas geringeren Drehzahlabfalls bei Last (bei dabei steigendem Strom!) die Belastung unterschätzt und die Maschine per Überhitzung kaputt macht. Ich habe mal eine nagelneue Flex L 1109 FE auf diese Art in 5 Minuten zerstört, wohl gemerkt, ich hatte vorher schon viel Erfahrung mit kleinen WS, aber das waren alles ältere AEG und Bosch Geräte bis 700W und ohne KE!

Eigentlich müssten die Hersteller die KE mit einem thermischen Motorschutz kombinieren, das wäre was Gescheites. Man bedenke, dass ja gerade bei WS mit einstellbarer Drehzahl noch der im unteren Tourenbereich entsprechend verminderte Kühlluftdurchsatz dieses Problem verschärft (weniger Wärmeabfuhr), also Vorsicht vor Überlastung mit der KE!

Da die E-Teil Preise bei Flex (Anker und Feld) dem Neupreis des ganzen Dings gleichkommen hab ich die L 1109 FE nicht repariert, ich kann die hohen E-Teile-Preise nur so verstehen, dass das Wegwerfgeräte sind...

Später hab ich mir dann einen Bosch GWS 1100 zugelegt (Sommer-Aktionsmodell ähnlich 11-125 Ci), der hat auch KE aber nun bin ich ja gewarnt und mache den gleichen Fehler nicht mehr.

Gruß

Armfeile
 
Mit Gefühl muss man immer arbeiten, egal ob man eine Konstantelektronik hat oder nicht. Gerade wenn man Edelstahl bearbeitet sollte man nicht drücken wie ein Verrückter da das auch zum Anlaufen führen kann. Wenn man die Maschine runterdreht muss auch entsprechend gearbeitet werden, sanfter Druck und die Drehzahl für sich wirken lassen.
 
Eigentlich müssten die Hersteller die KE mit einem thermischen Motorschutz kombinieren, das wäre was Gescheites.

Gibts doch bei diversen Herstellern und trotzdem erleiden die Maschinen den Hitze(Überlast)Tod.

Tja und um eine 1109 FE mit einem elektronisch von 710 Watt auf 1010 Watt gepushten Motor in die ewigen Jagdgründe zu schicken, gehört schon einiges an Schmalz dazu. Immerhin macht die Elektronik bei ca. 10A = rund 2kW Aufnahmeleistung zu.

Übrigens, von Bosch gibts selbst 650 Watt Modelle mit Drehzahlregelung. Ist also nicht nur den leistungsstarken Varianten vorbehalten.
 
Ich werfe da mal dieses Angebot in den Ring:
eBay-Link
Ausgezeichnetes Gerät, mit dem ich seit nunmehr drei Jahren sehr zufrieden bin.
 
Du hast ganz Recht Raubsau, immer mit Gefühl! Das tückische bei der KE ist aber, dass sie am Anfang über die wahre Belastung täuschen kann, gerade dann wenn man schon viel ohne KE geflext hat und daher ein "Gefühl" für das Verhältnis von Anpressdruck und erträglichem Drehzahlabfall schon hat- das hier aber in die Irre führt, das meinte ich!

In diesem speziellen Fall hatte ich ein dickes Gussteil (Gullydeckel, untere Versteifungen) abzuschneiden weil er in einen flachen Einlauf nicht passte, blöde Geschichte dass mir das passiert ist.

Das mit den Anlauffarben bei "Edelstahl" ist klar, es ist aber nur bei optischen Anforderungen wichtig, es kommt daher, dass hochlegierter Stahl eine viel geringere Wärmeleitfähigkeit hat als Baustahl und es so schnell zu örtlichen Temperaturspitzen kommt.

Ich hab das mit der KE geschieben da ja der Fadenbeginner gerade sagte, er habe bisher nur kleine WS ohne KE gehabt, da wollte ich warnen damit er nicht den gleichen Fehler macht, kannst mir glauben dass ich kein Idiot bin der gedankenlos "draufloskloppt".

Gruß

Armfeile
 
Thema: Kaufberatung einstellbarer Winkelschleifer (welcher Bosch?)

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