ISt dieser Motorsägenlehrgang ausbaufähig?

Diskutiere ISt dieser Motorsägenlehrgang ausbaufähig? im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, da ich bei einem anbieter auf der Warteliste stehe und nicht sicher ist, ob ich einen Platz bekomme habe ich mir zusätzlich die Unterlagen...
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h-e-r-o

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Hallo,
da ich bei einem anbieter auf der Warteliste stehe und nicht sicher ist, ob ich einen Platz bekomme habe ich mir zusätzlich die Unterlagen vom RVR Ruhr Grün zukommen lassen. Der Kurs beim Forstamt soll 120 plus Steuer kosten und ist inkl. Baumfällen. Laut Prospekt des RVR kostet dieser Kurs 120 Euro inkl. Steuer Ist jedoch ein Motorsägenkurs für Brennholzselbstwerber am liegenden Holz. Somit habe ich doch mit dem Zertifikat des RVR nicht die Berechtigung im Wald selber die Bäume zu fällen oder? Beim Forstamt werden halt auch Bäume gefällt...Nun überlege ich, ob ich mich dennoch beim RVR anmedlen soll falss ich den Kurs beim Forstamt nicht besuchen kann. Könnte man den diesen Kurs des RVR aufbauen, so dass ich auch die Berechtigung habe die Bäume selber zu fällen?
 
120 Euro (netto!!) für einen Kurs zu verlangen bei dem man nur liegendes Holz sägen darf - also ein 1-Tages-Kurs denke ich, ist meiner Meinung nach die totale Abzocke. Ich habe für meinen 2-Tages-Kurs bei der Deula 80 Euro brutto bezahlt, und das fand ich schon teuer. Ich habe noch nie für so viel Geld Brennholz gemacht und durfte es noch nichtmal mitnehmen :wink: Naja den Bauern hats gefreut.

...ich würds nicht machen

Gruß aus Rheine
Marcus
 
Hallo,
ne da haste was falsch gelesen...

1. Kurs 120 Euro Netto, Kurs geht über 2 Tage vollzeit, nach der Theorie gehts in den Wald, Sägen am liegenden Holz sowie fällen von bäumen. Dieser Kurs wird vom Forstamt des Kreises Recklinghausen durchgeführt

2. Kurs 120 Euro inkl. Steuer, Kurs geht über 2 Tage vollzeit, nach der Therorie gehts in den Wald hier jedoch nur sägen am liegenden Holz. Kurs heisst auch Motorsägenlehrgang für Brennholzselbstwerber am liegenden Holz. Dieser Kurs wird vom KVR durchgeführt.

Bei beiden Kursen ist selbstverständlich die eigene Säge, komplette Schutzausrüstung mitzubringen
 
Ich kenne nur 1-Tages-Kurse für liegendes Holz und 2-Tages-Kurse incl. fällen. So ist es bei uns in der Gegend.
Dann habe ich da was falsch verstanden.
PSA, sofern vorhanden, mussten wir mitbringen, bei den Schuhen haben die Ausbilder auch das ein oder andere Auge zugedrückt, weil eben nicht jeder Schnittschutzschuhe hat. Bezahlt man ja auch nicht mal eben aus der Portokasse...
Sägen wurden übrigens gestellt.

Wäre prima wenn es da mal eine einheitliche Regelung geben würde. Erinnert micht stark an das Antirauchergesetz :mrgreen:

Gruß aus Rheine
Marcus
 
Mach ihn zur Sicherheit nur beim Forstamt. Deren Stempel ist am meisten wert.

Auch bei uns gibt es sog. Schmalspurkurse und Offizielle.

Nimm einfach auch den wo Du weisst dass am meisten Wissen vermittelt wird. Letztendlich ist er ja zu Deiner Sicherheit.

Schau dass Du ne Teilnehmerliste bekommst, die Kontakte von dem Kurs halten meist Jahre und sind so wertvoll wie ds. Forum.

Good luck und
 
ja problem ist nur, dass die warte liste des forstamtes ziemlich lang ist und somit die chancen sehr gering sind dort reinzurutschen...der Kurs vom KVR gefällt mir auch nicht so, da es halt nur für liegendes Holz ist...Da man aber bei uns in der Haard recht günstig holz erwerben kann wenn man selber fällt macht es schon sinn, dass dies in dem Kurs vermittelt wird...hoffe, dass ich dort unterkommen werde...werde nochmal ein wenig telefonieren ob es noch was anderes gibt....
 
Hallo,
ich habe nun Post von unserem Forstamt bekommen bzgl. des anderen Lehrganges. Der Kurs geht über zwei Tage und würde folgende Punkte behandeln:

- Einführung in den Themenkomplex Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
- Zusammensetzung und Wirkung der PSA
- Aufbau, Funktion und Wartung der Motorsäge
- Werkzeug- und Gerätekunde (Kauf, Einsatz und Instandsetzung)
- Grundzüge der Ketteninstandsetzung
- Wartung und Instandsetzung der Sägegarnitur
- Kraftstoffe und Schmiermittel
- Grundzüge der Motosägen-Schneidetechnik
- Grundzüge der Fälltechnik und Aufarbeitung

Der Kurs nennt sich Grundkurs / Aufbaukurs B und ist von der Landesforstverwaltung speziel hier das Forstamt Recklinghausen. Es ist noch ein weiter Zettel beigefügt, bei dem die Benötigte Material- und Werkzeugausstattung für EMS-Kurse aufgelistet ist...

- Schutzhelm mit Gehörschutz und Visir
- Sicherheitsschuhwerk mit Schnittschutz
- Schnittschutzhose
- Motorsäge
- Keile (Kunststoff o. Vollaluminium)
- Fällheber
- Spalthammer
- ggf. Axt, Wendehaken

Heisst das nun, dass ich die aufgelisteten Teile haben MUSS? Für den privaten gebrauch habe bisher noch keine dieser Keile benötigt und beitze auch keine aus den genannten Materialien. Weiterhin habe ich auch keinen Fällheber. Aber das wird doch wohl nicht so schlimm sein, oder? Schuhe werde ich mir natürlich noch bestellen. Als Axt habe ich die grosse Fiskars.

Allerdings finde ich den Kurs nicht gerade billig und weiss nicht, was übliche Preise dafür wären...Das Forstamt verlangt für diesen Kurs 120,00 Euro zzgl. Mwst. Also wären es 142,80 Euro...

Was sagen die Profis, ist dieser Kurs empfehlenswert? Ich bin der Meinung, dass dieser Kurs auf jeden Fall besser sein müsste als der erste, den ich hier vorgestellt hatte. Der erste war ja nur am liegenden Holz und dieser hat die Fälltechnik mit drin...

Vielen Dank für Eure Meinung...
 
Hallo,
ich habe nun Post von unserem Forstamt bekommen bzgl. des anderen Lehrganges. Der Kurs geht über zwei Tage und würde folgende Punkte behandeln:

- Einführung in den Themenkomplex Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
- Zusammensetzung und Wirkung der PSA
- Aufbau, Funktion und Wartung der Motorsäge
- Werkzeug- und Gerätekunde (Kauf, Einsatz und Instandsetzung)
- Grundzüge der Ketteninstandsetzung
- Wartung und Instandsetzung der Sägegarnitur
- Kraftstoffe und Schmiermittel
- Grundzüge der Motosägen-Schneidetechnik
- Grundzüge der Fälltechnik und Aufarbeitung

Der Kurs nennt sich Grundkurs / Aufbaukurs B und ist von der Landesforstverwaltung speziel hier das Forstamt Recklinghausen. Es ist noch ein weiter Zettel beigefügt, bei dem die Benötigte Material- und Werkzeugausstattung für EMS-Kurse aufgelistet ist...

- Schutzhelm mit Gehörschutz und Visir
- Sicherheitsschuhwerk mit Schnittschutz
- Schnittschutzhose
- Motorsäge
- Keile (Kunststoff o. Vollaluminium)
- Fällheber
- Spalthammer
- ggf. Axt, Wendehaken

Heisst das nun, dass ich die aufgelisteten Teile haben MUSS? Für den privaten gebrauch habe bisher noch keine dieser Keile benötigt und besitze auch keine aus den genannten Materialien. Weiterhin habe ich auch keinen Fällheber. Aber das wird doch wohl nicht so schlimm sein, oder? Schuhe werde ich mir natürlich noch bestellen. Als Axt habe ich die grosse Fiskars.

Allerdings finde ich den Kurs nicht gerade billig und weiss nicht, was übliche Preise dafür wären...Das Forstamt verlangt für diesen Kurs 120,00 Euro zzgl. Mwst. Also wären es 142,80 Euro...

Was sagen die Profis, ist dieser Kurs empfehlenswert? Ich bin der Meinung, dass dieser Kurs auf jeden Fall besser sein müsste als der erste, den ich hier vorgestellt hatte. Der erste war ja nur am liegenden Holz und dieser hat die Fälltechnik mit drin...

Vielen Dank für Eure Meinung...
 
Hi @H-e-r-o!

Warum lässt du dir nicht mal vom Forstamt die Nummer vom Förster geben, der den Kurs durchführt. Ich habe auch einen Kurs für liegend Holz gemacht, auf dem Einladungsbrief stand die gleiche PSA-Liste wie bei dir. Dann habe ich kurz den Förster auf dem Handy angerufen, der sagte mir: Wenn Sie Schuhe mit Stahlkappen haben nehmen Sie die, ordentliche Schnittschutzschuhe kosten 150€. Und statt Aspen durfte ich auch Gemisch fahren. Fand ich sehr gut, weil wenn ich mir alles für den Kurs kaufe ist das Geldmacherei. Einer im Kurs hatte sich extra für den Lehrgang ein 60l Aspen Fass gekauft (ohne Spass) und hat dann gemerkt dass er auch Gemisch fahren darf *aua*

also Fragen kostet nix, selbst ist der Mann, wenn du nur Selbstwerber bist mußt du nicht unbedingt immer die superober Ausrüstung haben, obwohl PSA Investition eigentlich immer sinnvoll ist.

Zum Kurs: Du sagst doch selber dass du stehendes Holz fällen willst, weil billiger?! Der andere Kurs heißt offiziel: liegendHolz. Also wirst du mit diesem definitiv keine Berechtigung zum Fällen haben! Was gibts da noch zu überlegen?
Du kannst natürlich auch vorher nochmal beim Förster anrufen ob er dich auch mit dem anderen Schein fällen läßt. Letztendlich liegt die Entscheidung bei ihm. Soll auch schon vorgekommen sein, dass Leute ohne Schein im Wald waren, weil der zuständige Förster nicht so viel wert auf den Schein legt, sondern mehr darauf dass er die Leute kennt, Sie Öko Sprit fahren, etc.

Auch hier gilt wieder: Fragen kostet nichts!

Guten Rutsch und viel Spaß beim Kurs, frag öfter mal nach ob du das geschnittene Holz mit heim nehmen darfst, sorgt für Aufheiterung :wink:
 
Achso habe ich vergessen:

Keile, den Spalthammer oder einen Fällheber mitzunehmen finde ich auch unnötig. Diese Sachen bringen die Kursleiter zum zeigen mit, später kannst du immer noch sehen, ob du die Ausrüstung brauchst.

Wenn jeder 2 Keile mitnimmt und der Kurs z.B. 25 Teilnehmer hat, könnt ihr 50 Keile in den Baum, den ihr bearbeitet hauen, des wird ein Massaker *Lol*
Ebenso Spalthammer, wenn man es zuhause macht, kann mans einigermaßen, der Kursleiter wird vielleicht noch mal kurz zeigen an welche Stelle man schlagen muß oder wie sich Holz anhört dass man leicht spalten kann (knack), und welches das verastet ist wo man sich nur unnötig müde macht (dumpf), aber dafür muß nicht jeder seinen Hammer in den Wald schleppen
 
Gedanken zum Thema Motorsägenlehrgang:

Hallo, wenn ich mir die ganzen Threads und Postings zum Thema Motorsägenlehrgänge durchlese drängt sich, bei mir zumindest, immer mehr die Frage auf um was es bei den Lehrgängen eigentlich geht!

Geht es hier wirklich nur darum dem Motorsägenführer Arbeitstechniken beizubringen und in auf Unfallverhütung hinzuweisen oder wird das ganze nun als neue Einnahmequelle genutzt.

Preise für 2-tages Lehrgänge die 100€ weit überschreiten halte ich für nichts anderes als Geldmacherei. Oder 1-Tages Kurse die sich als 5h Monolog des Ausbilders herausstellen und dann noch weit über 40€ kosten sind ebenfalls nichts anderes als Geldmacherei!
Überfüllte Kurse mit mehr als 15 Teilnehmern und 2 Ausbildern – da frage ich mich wirklich nach dem Sinn! Wenn es nur darum gehen soll die Versicherungsträger mit irgendeiner Bescheinigung zufrieden zu stellen, dann bitte aber das ist meiner Meinung nach ein Schlag ins Gesicht, für alle diejenigen, die sich gerne Ausbilden lasse möchten und mehr über Arbeitssicherheit und Arbeitstechnik erfahren wollen.

Auch sind manche Lehrgangsangebote nicht ganz das was man von einem ordentlichen Lehrgang erwarten kann.

Thread von hier...

Auch der Motorsägengrundlehrgang in Ba-Wü (LFV) ist für Privatpersonen um 40€ auf nun 100€ gestiegen. Ebenso die Teilnehmerzahl auf bis zu 18 Leute.

Ich sehe dieser Entwicklung sehr kritisch gegenüber denn die Lehrgänge sind durch die hohen Preise keineswegs besser! Ganz unschuldig sind viele Sägenführer allerdings nicht!
Wenn man bedenkt wie stark die Anzahl der Selbstwerber zugenommen hat und wie sich die Unfallzahlen im Privaten Bereich entwickelt haben. Vielen machen den Lehrgang nicht weil sie sich ausbilden lassen möchten – obwohl es sehr viele nötig hätten – sondern einfach weil es ein muss ist.

Ich habe meinen ersten Lehrgang direkt nach meinem 18 gemacht, also vor etwa 2 Jahren, kurz bevor der Selbstwerberboom bei uns losging. War ein 2-Tages-Lehrgang, so wie er auch heute von der LFV angeboten wird. Wir waren im Lehrgang 9 Leute und 3 Ausbilder. Voraussetzung war nur die PSA und min. Alter 18, das war´s. Preis damals 30€ (durch Privatwald) für Privatpersonen die nicht BG/LBG versichert sind und kein Wald in Ba-Wü besitzen 60€. Mein 4-tages Lehrgang war von der Hochschule und hat mich nix gekost :D

Lehrgänge in Ba-Wü der LFV

Hier mal ein Beispiel wie ich mir einen guten Lehrgang vorstelle:
Kurdauer 3 – Tage, Kosten 100€, Teilnehmerzahl max. 12. Ausbilder Praxisteil min. 3

Vorraussetzung. Min. Alter 18 Jahre, vollständie PSA! Schuhe mit Schnittschutz, Helm mit gültigem Datumsstempel, Hose mit Schnittschutz, geeignete Handschuhe.
Außerdem sollte dieser Lehrgang die Möglichkeit bieten an Aufbaulehrgängen teilzunehmen.

Tag 1. Theorie: Arbeitstechnik / Arbeitssicherheit / Motorsägentechnik – Einteilung und Anwendung, Wartung und Pflege / Vorstellung von Holzerntewerkzeugen.
Tag 2. Praxis: Schnittübungen an liegendem Holz / Erkennen von Spannungen im Holz
Fälltechnik in schwachem Holz (Einsatz des Fällhebers)
Tag 3. Praxis: Fälltechnik (Stütz- Halteband) in mittelstarkem Holz, Entastungstechnik.


Mir ist natürlich auch klar, dass man durch eine Lehrgang keinesfalls zum Profi wird – das ist ja auch gar nicht Sinn der Sache, man sollte nur die Grundlegenden Arbeitsmethoden kennen um sie dann auch Anwenden zu können. Die Sinne für gefährliche Arbeitssituationen werden geschärft und man sollte dann auch wissen wann man an seine Grenzen stößt und besser Profis ran lassen sollte!
 
Thema: ISt dieser Motorsägenlehrgang ausbaufähig?

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