Ich habe in diesem Sommer einen eintägigen Kurs gemacht. Nur liegendes Holz, ich bekomme vom Förster sowieso nichts anderes zugewiesen. (60,-€)
Die Praxis war schon echt happig bei 35°C.
Hat sich aber trotzdem gelohnt, insbesondere, weil der Referent, ausgestattet von umliegenden Händlern, den ganzen (großen) Kofferraum mit neuen Sägen voll hatte. Diese konnten nach Gutdünken ausprobiert und nach der Veranstaltung mit 20% Preisnachlass erworben werden. Es waren allerdings nur Profisägen dabei.
Wir haben Buchen- und Eichenkronen bearbeitet.
Der Referent war ein echter Profi und schwor auf fette Stihlsägen. Er fand es ganz toll, dass die dann beim Entasten nur mit Halbgas betrieben werden konnten. Ich selbst mache aber nur ca. 15 rm im Jahr und der Euro sitzt nicht so locker. Daher habe ich mir die kleinste Husqvarna rausgesucht (346XP). Für diese Arbeiten fand ich sie völlig ausreichend. Ich selbst arbeite mit einer 9 Jahre alten Husqvarna 36, die ich mir immer von meinem Vater ausleihe. Mein Kumpel, mit dem ich zusammen in den Wald gehe hat eine Stihl 26, mit der ich auch schon gearbeitet habe.
Mein Fazit ist: Zum Entasten von Buchen und Ablängen von Stämmen bis max. 40 cm Durchmesser sind die Unterschiede gar nicht sonderlich spürbar. Hauptsache, die Kette ist scharf genug. Und das Feilen habe ich auch auf dem Lehrgang gelernt.
Hinzu kommt, dass ich meist eine viertel Stunde säge, dann spalte und aufsetze. Daher kann sich die Säge jeweils eine halbe Stunde wieder erholen. Eine extreme Belastung erfährt meine Säge also nicht.
Aus dem Kurs habe ich also die Erkenntnis mitgenommen, dass ich mir nicht unbedingt eine teure/große Säge kaufen muß. Wenn ich mal Probleme mit dem Säge-Ausleihen bekommen sollte, genügt mir eine Husqvarna 136, die z.Zt. für unter 200€ zu haben ist. Und das auch, wenn der Referent etwas Anderes propagiert hat.
Grüße