Idee: Gasflasche zweckentfremden

Diskutiere Idee: Gasflasche zweckentfremden im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Forumsbewohner! Ich habe folgende Idee: mit meinem kleinen Kompressor(8Bar;20l Kessel; Abgabeleistung von 80l) möchte ich einen...
Rainer4x4 schrieb:
Wenn vor dem Regler der Druck konstant ist, nach dem Regler bei Gebrauch der Druck abfällt, dann gibts da nix mehr zu deuteln! Dann ist das Ding Mist, oder einfach für den Durchsatz nicht geschaffen.
Dann erkläre mir doch mal bitte, wie der Druck vor dem Druckminderer konstant bleiben kann, wenn aus eben diesem vorgeschalteten Vorratsbehälter DL entnimmt? Ansonsten wäre nämlich das perpetuum mobile erfunden.

@hs/narf:
Wasserschläuche kann man problemlos nehmen, jeder - Aquarienschläuche und ähnlich gewebeloses mal ausgenommen - hält einem Betriebsdruck von 10 bar stand (Berstdruck i. d. R. ab 20 bar), verhärten dann aber unter Druck. Durchflußoptimierte Schnellkupplungen gibt es auch ab 1/2", aber nicht im Obi und auch nicht gerade günstig. Aber wenn man unbedingt basteln muß und gerne mit unbefriedigenden Ergebnissen lebt.....

Gruß,

Martin
 
Hi,

JudgeMan schrieb:
Durchflußoptimierte Schnellkupplungen gibt es auch ab 1/2", aber nicht im Obi und auch nicht gerade günstig. Aber wenn man unbedingt basteln muß und gerne mit unbefriedigenden Ergebnissen lebt.....

... bei BZO kosten Messing-Schnellkuppl. für 13mm-Schlauchinnendurchmesser genauso viel (bzw. sie sind minimal teurer) als die 9mm-Varianten. Auch bei den Kupplungen mit Entlüftung gibt es preisl. keinen Unterschied.
Aber wie Du schon schreibst : '.... wenn man unbedingt basteln muß ....' - ich bin ja auch Freund von günstigen Lösungen. Aber ich denke das mögliche Ergebnis mit der Gasflasche steht in keinem Verhältnis zu den Vorteilen und der Leistung eines etwas teureren, fertigen Kompressors.

Gruß, hs
 
Hai,

naja, vielleicht habe ich mit bzgl. der Preise auch geirrt - immerhin habe ich diese Bastelei schon vor über 10 Jahren praktiziert - oder die Dinger sind billiger geworden. Aber ob das im Abenteuroland wirklich sein kann?!? *sfg*

Gruß,

Martin
 
JudgeMan schrieb:
Rainer4x4 schrieb:
Wenn vor dem Regler der Druck konstant ist, nach dem Regler bei Gebrauch der Druck abfällt, dann gibts da nix mehr zu deuteln! Dann ist das Ding Mist, oder einfach für den Durchsatz nicht geschaffen.
Dann erkläre mir doch mal bitte, wie der Druck vor dem Druckminderer konstant bleiben kann, wenn aus eben diesem vorgeschalteten Vorratsbehälter DL entnimmt? Ansonsten wäre nämlich das perpetuum mobile erfunden.
Wollen wir jetzt Haare spalten?
In dem Moment in dem die Luftentnahme eingeleitet wird, fällt hinter dem billigen Druckminderer der Druck ab. Aber vor dem Minderer wirst Du das nicht feststellen, weil noch keine nennenswerte Menge entnommen wurde.
Sollte dennoch ein Druckabfall festgestellt werden, dann wäre der Vorratsbehälter kein Behälter sondern allenfalls ein Rohr.
 
Hi,

Rainer4x4 schrieb:
In dem Moment in dem die Luftentnahme eingeleitet wird, fällt hinter dem billigen Druckminderer der Druck ab.

das passiert nicht nur bei einem billigen Gerät, sondern auch bei den teuersten Regelungen. Denn um das zu vermeiden, müßte der Regler ja vorher wissen, ab wann wieviel Luft entnommen wird. Er kann halt nur reagieren. Wobei das dann aber schon sehr teure Regelungen sind. Die Druckminderer, wie sie bei den üblichen Wartungseinheiten zu finden sind - egal ob billig oder von Festo & Co knicken bei der Entnahme alle etwas ein.
Wobei das dann natürlich auch von der Entnahmemenge abhängig ist.

Aber vor dem Minderer wirst Du das nicht feststellen, weil noch keine nennenswerte Menge entnommen wurde.
Sollte dennoch ein Druckabfall festgestellt werden, dann wäre der Vorratsbehälter kein Behälter sondern allenfalls ein Rohr.

na ja - ob und wie stark der Druckabfall ist, hängt von der Entnahmemenge, der Größe des Druckbehälters, dem Aggregat und dem Zeitpunkt der Entnahme zusammen.
So wird eine angeschlossene, größere Sandstrahlpistole an einem 25l-Kessel einen sofortigen Druckabfall bewirken - logisch, wenn ~ 15l/sec entnommen werden.
Entnimmt man hingegen, kurz nachdem ein leistungsstarkes Aggregat wieder beginnt den Tank zu füllen, sehr wenig Luft - z.B. mit einer Lackierpistole - so findet kein Druckabfall statt. Der Kompressor pumpt ja mehr Luft in den Tank als entnommen wird.

Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, gibt es daher keine allgemeingültige Aussage.

Gruß, hs
 
Rainer4x4 schrieb:
JudgeMan schrieb:
Rainer4x4 schrieb:
Wenn vor dem Regler der Druck konstant ist, nach dem Regler bei Gebrauch der Druck abfällt, dann gibts da nix mehr zu deuteln! Dann ist das Ding Mist, oder einfach für den Durchsatz nicht geschaffen.
Dann erkläre mir doch mal bitte, wie der Druck vor dem Druckminderer konstant bleiben kann, wenn aus eben diesem vorgeschalteten Vorratsbehälter DL entnimmt? Ansonsten wäre nämlich das perpetuum mobile erfunden.
Wollen wir jetzt Haare spalten?
In dem Moment in dem die Luftentnahme eingeleitet wird, fällt hinter dem billigen Druckminderer der Druck ab. Aber vor dem Minderer wirst Du das nicht feststellen, weil noch keine nennenswerte Menge entnommen wurde.
Sollte dennoch ein Druckabfall festgestellt werden, dann wäre der Vorratsbehälter kein Behälter sondern allenfalls ein Rohr.
Was Du da beschreibst, ist der Unterschied zwischen Stau- und Fließdruck. Laß' Dir das mal von einem erfahrenen Autogenschweißer (oder hier) in einer ruhigen Minute erklären, die kennen das Phänomen - und die haben bessere Druckregler als Du an Deinem Kompressor.

Gruß,

Martin
 
hs schrieb:
- ich bin ja auch Freund von günstigen Lösungen. Aber ich denke das mögliche Ergebnis mit der Gasflasche steht in keinem Verhältnis zu den Vorteilen und der Leistung eines etwas teureren, fertigen Kompressors.
Hallo Hs,
ja da stimme ich dir vollkommen zu; a b e r , ich bin ersten noch Lehrling und deswegen verdammt knapp bei Kasse und zweitens ist die Benutzung des Schraubers ja eh nur die Ausnahme...

Daher auch "mein Zwang" zum Basteln.. :(

p.s. 10m Druckluftschlauch(9mm) mit Stecker/Kupplung kostet im örtlichen Baumarkt 16€... :(
deswegen die Idee mit dem Wasserschlauch....
 
Hallo,

Schlagschrauber an kleinen Kompressoren einfach ohne Druckregler anschliessen. Eine Schnellkupplung direkt an den Kessel, dann geht Radwechsel auch mit den kleinen 24l Behältern.

Mit freundlichem Gruß
Christian
 
chris11 schrieb:
Hallo,

Schlagschrauber an kleinen Kompressoren einfach ohne Druckregler anschliessen. Eine Schnellkupplung direkt an den Kessel, dann geht Radwechsel auch mit den kleinen 24l Behältern.

Mit freundlichem Gruß
Christian


...und macht mir wohl den Schrauber kaputt, weil er dann mit ungeregeltem Kesseldruck(8bar) laufen muss!
lt. Betriebsanleitung dürfen nur max 6,2bar anstehen...
 
Erstens kommen die 8 bar nicht am laufenden Schraber an. Da kannst Du schon froh sein, wenn noch 7 übrig sind, weiterhin sind Druckluftmotoren sehr robust. Da kommt es auf ein bis zwei bar mehr oder weniger nicht an. Mach jede Wette, das ein Schrauber mit Öl betrieben in der Lebensdauer den Kompressor überlebt.

Mit freundlichem Gruß
Christian
 
chris11 schrieb:
Erstens kommen die 8 bar nicht am laufenden Schraber an. Da kannst Du schon froh sein, wenn noch 7 übrig sind, weiterhin sind Druckluftmotoren sehr robust. Da kommt es auf ein bis zwei bar mehr oder weniger nicht an. Mach jede Wette, das ein Schrauber mit Öl betrieben in der Lebensdauer den Kompressor überlebt.
Jepp, dass kann ich bestätigen!
 
chris11 schrieb:
Erstens kommen die 8 bar nicht am laufenden Schraber an. Da kannst Du schon froh sein, wenn noch 7 übrig sind, weiterhin sind Druckluftmotoren sehr robust. Da kommt es auf ein bis zwei bar mehr oder weniger nicht an. Mach jede Wette, das ein Schrauber mit Öl betrieben in der Lebensdauer den Kompressor überlebt.

Mit freundlichem Gruß
Christian
Ich ebenso!

Gruß,

Martin
 
Hallo Leute,
mal abgesehen von der Druckluftsache, zu der wohl das meiste gesagt wurde: Wozu braucht man beim heimischen Radwechsel einen Schlagschrauber? Radschrauben werden normalerweise mit 110...120Nm angezogen. Mehr ist nicht nur lästig, sondern irgendwann auch mal gefährlich oder zumindest schlecht für das Material - vor allem, wenn Alufelgen verwendet werden. Nach fest kommt ab - alte Schlosserregel.
Einer Werkstatt würde ich ein Ei braten, wenn sie mir die Radschrauben wie "die Tiere" anknallen würden.
Innerhalb eines halben Jahres gammeln Radschrauben auch nicht dermaßen fest, daß man ein gigantisches Moment zum lösen bräuchte. Ein normales Radkreuz sollte auf jeden Fall reichen.

Der Vorteil des Schlagschraubers in der professionellen Werkstatt besteht bei den Radschrauben vor allem darin, daß man komplett auf der Hebebühne arbeiten kann, weil wenig statisches Gegenmoment entsteht.

Privat kann man zum löschen und festziehen der Radschrauben das Auto ohne weiteres auf dem Boden stehen lassen.

So mache ich das: Radkappen ab, ringsum alle Radmuttern lösen (viertel oder halbe Umdrehung) - Teleskopschlüssel reicht eigentlich immer - im Notfall: Radkreuz. Dann jedes Rad einzeln wechseln und gut handfest anziehen. Dekadenterweise nehme ich dazu gern einen Akkuschrauber - muß man aber bei 20 Schrauben wirklich nicht. Dann kommt die Kiste wieder auf die Füße und die Radschrauben werden alles schön über Kreuz nachgezogen. Einen Drehmomentschlüssel schenke ich mir an dieser Stelle auch. Was ein durchschnittlich kräftiger Mann mit einer normalen Halbzollratsche oder einem eingeschobenen (!) Teleskopschlüssel ohne zu würgen schafft, reicht vollkommen aus. Schließlich muß man in Notfall mit dem Bordwerkzeug zurecht kommen.

Einen Schlagschrauber habe ich auch. Der dient aber vor allem zum lösen festgegammelter Schrauben oder solcher, die wirklich mit sehr hohem Moment angezogen werden müssen - z.B. die radseitigen Zentralverschraubungen an den Antriebswellen, die oft mit 270...290 Nm angeballert werden müssen und nach Jahren weitaus mehr zum lösen brauchen. Dafür hat mein alter DDR-Werkstattkompressor bislang immer gereicht. Bei allen Schlagschraubern, die ich kenne, besteht das Problem, daß die Momenteinstellung - sofern überhaupt vorhanden - grob und ungenau ist. Zum anziehen kritischer Verschraubungen traue ich den Dingern nicht über den Weg.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Wozu braucht man beim heimischen Radwechsel einen Schlagschrauber? Radschrauben werden normalerweise mit 110...120Nm angezogen. Mehr ist nicht nur lästig, sondern irgendwann auch mal gefährlich oder zumindest schlecht für das Material - vor allem, wenn Alufelgen verwendet werden. Nach fest kommt ab - alte Schlosserregel.

Drehmoment kommt auf das Fahrzeug an - beim VW Sharan sind es z.B. 170Nm
http://www.gedore.de/grafik/techinfo_483.pdf

desweiteren ist häufig das Lösemoment geringer als das Anzugsmoment - das muß aber nicht zwingend so sein.
Je nach Kopfauflage, kann das auch plötzlich deutlich höher ausfallen (habe ja aus diesem Grund mal eine Stahlwille-Stecknuß, beim Versuch eine Senkkopfschraube zu lösen, zerlegt).

Privat kann man zum löschen und festziehen der Radschrauben das Auto ohne weiteres auf dem Boden stehen lassen.
So mache ich das: Radkappen ab, ringsum alle Radmuttern lösen (viertel oder halbe Umdrehung) - Teleskopschlüssel reicht eigentlich immer - im Notfall: Radkreuz. Dann jedes Rad einzeln wechseln und gut handfest anziehen. Dekadenterweise nehme ich dazu gern einen Akkuschrauber - muß man aber bei 20 Schrauben wirklich nicht. Dann kommt die Kiste wieder auf die Füße und die Radschrauben werden alles schön über Kreuz nachgezogen. Einen Drehmomentschlüssel schenke ich mir an dieser Stelle auch. Was ein durchschnittlich kräftiger Mann mit einer normalen Halbzollratsche oder einem eingeschobenen (!) Teleskopschlüssel ohne zu würgen schafft, reicht vollkommen aus. Schließlich muß man in Notfall mit dem Bordwerkzeug zurecht kommen.

na ja - man kann das auch mit der Hand machen ... wie vieles.
Aber mit einem Schrauber geht es deutlich schneller und ist weniger mühsam.
Früher habe ich auch Muttern mit der Hand abgeschraubt - dann steht man in gebückter Haltung, mit krummen Rücken und zieht und zerrt pro Fahrzeug 16-24x am Radkreuz. Alles sehr gesund :wink:
Wechselt man im Freundes- Nachbar- und/oder Familienkreis auch noch die Räder, bzw. kommen noch zus. Basteleien (z.B. wechseln der Bremsbeläge) hinzu, so kann das Arbeiten per Hand schon sehr lästig sein.
Ich tue mir das Radkreuz jedenfalls nicht mehr an.

Anziehen dann mit einem Drehmomentschlüssel (weil die speziellen Torsions-Verlängerungen zum Erreichen eines bestimmten Drehmoments sich kostenmäßig nicht lohnen.

Gruß, hs
 
Hai,
Thomas.B schrieb:
mal abgesehen von der Druckluftsache, zu der wohl das meiste gesagt wurde: Wozu braucht man beim heimischen Radwechsel einen Schlagschrauber? Radschrauben werden normalerweise mit 110...120Nm angezogen.
So die graue Theorie....
( ... )
Einer Werkstatt würde ich ein Ei braten, wenn sie mir die Radschrauben wie "die Tiere" anknallen würden.
An dieser Aussage mache ich fest, daß Du kein BMW Kunde bist :evil:
Innerhalb eines halben Jahres gammeln Radschrauben auch nicht dermaßen fest, daß man ein gigantisches Moment zum lösen bräuchte.
Darauf würde ich nicht wetten :wink:
( ... )
Bei allen Schlagschraubern, die ich kenne, besteht das Problem, daß die Momenteinstellung - sofern überhaupt vorhanden - grob und ungenau ist. Zum anziehen kritischer Verschraubungen traue ich den Dingern nicht über den Weg.
Fingerspitzengefühl? Wenn man natürlich den Schlagschrauber so lange knattern läßt, bis er stehen bleibt, dann wird das natürlich nichts. Es genügt völlig, wenn Du die Radschrauben mit dem Schlagschrauber ganz leicht anziehst - bei manchen Modellen auch fester - das/die Räder leicht belastest und dann mit dem Drehmomentschlüssel abknackst.
Ich habe schon öfters mal einen Schlagschrauber > 400Nm gebraucht, um die Radschrauben zu lösen, nachdem mein Wagen in der Werkstatt war ....

Gruß,

Martin

@hs: Na, mit den Torsionsstäben ist bei Radschrauben etwas übers Ziel hinausgeschossen. Allerdings sind Drehmomentnüsse z. B. bei der Zündkerzenmontage recht nützlich, vor allem bei einem Alumotor. 8)
 
Hi,

JudgeMan schrieb:
@hs: Na, mit den Torsionsstäben ist bei Radschrauben etwas übers Ziel hinausgeschossen

wieso ? die sind dafür genau richtig : robust, keine Wartung, farbig - und man kann nichts falsch machen :wink:

Gruß, hs
 
Hai hs,

weil ich denke, daß die Kombination Schlagschrauber & hochwertiger Drehmomentschlüssel völlig ausreichend ist. Zwar nicht ganz wartungsfrei, aber doppelt kontrolliert hält eben besser - auch wenn die Methode vielleicht nicht ganz idiotensicher ist.

Gruß,

Martin
 
@ hs:

> desweiteren ist häufig das Lösemoment geringer als das Anzugsmoment

Gehe ich recht in der Annahme, daß Du "größer" gemeint hast - wegen der Haft-/Gleitreibungsgeschichte, die auch ohne Gammel eine Rolle spielt - ebenso wie Temperaturunterschiede...

Ansonsten ist das schon richtig, wenn man das Zeug da hat, warum soll man sich dann schinden. Die Frage ist, wie griffbereit es ist und ob die Räumerei für 4 Räder tauschen lohnt. Einige Forenteilnehmer erwecken ja den Eindruck, als ob es ohne Schlagschrauber gar nicht gehen würde. Aber ehe ich den Kompressor anschalte und den ganzen Kram rausräume und wieder aufräume, bin ich so schon fast fertig. Die größte Arbeit ist doch sowieso das reinigen der Felgen...

Wenn man es im Kreuz (Rücken, nicht Radkreuz...) hat, dann wohl meistens wegen zu wenig Bewegung und nicht zu viel. Im Vergleich zum Schrauben bei moderaten Drehmomenten ist das herumwuchten mit den immer breiter werdenden Rädern vielleicht eher ein Problem. Heute wird ja eine ordinäre Familienkutsche schon serienmäßig mit 205er besohlt...

170Nm beim Sharan - ist 'n Ding, dabei hat der doch in dem Bereich weitgehend die Teile vom Passat geerbt. Aber gut, die 50Nm machen den Kohl auch nicht mehr fett. Mit einem Radkreuz ist das kein Thema - wenn ich das rausgekramt habe, brauche ich auch wirklich keinen Akkuschrauber, weil das mit einem Schubs alleine schön rotiert. Aber meistens bleibt es bei der ganz normalen Ratsche.

@ JudgeMan

> An dieser Aussage mache ich fest, daß Du kein BMW Kunde bist

Nö, nicht mehr... Abgesehen von den abartigen Preisen (auch bzw. vor allen die ET) haben die aber schon ordentlich gearbeitet.

> Fingerspitzengefühl?

Gewiss doch - habe ich mit einem normalen Schlüssel sehr gut - bei einem Schlagschrauber ist es aber schon viel leichter möglich, daß man sich vertut - vor allem, wenn man nicht täglich damit arbeitet.

> Ich habe schon öfters mal einen Schlagschrauber > 400Nm gebraucht

Da würde ich einen Riesenaufriss machen - entweder alle beteiligten Teile neu oder Materialgutachten, daß unbeschädigt. Wobei zwischen Gammel und tatsächlichem Anzugsmoment zu trennen ist - logisch.

> Zündkerzenmontage recht nützlich, vor allem bei einem Alumotor.

Das geht wunderbar von Hand. Man kann sich auch an den Winkeln orientieren - steht im WHB - Unterschied zwischen neuer und gebrauchter Kerze beachten. Ansonsten äußerst Vorsicht, wenn man eine kalte Kerze in einen heißen Motor schraubt. Wenn man die anknallt, sitzt die später wie eingenietet. Also lieber einen Moment warten, bist die Kerze die Temperatur des Motors angenommen hat.

Gruß
Thomas
 
@Thomas:
Na, die ET Preise hielten sich bis vor kurzem eigentlich in einem erträglichen Rahmen. Leider sind sie gerade dabei das zu ändern.

Übrigens arbeite ich auch nicht täglich mit einem Schlagschrauber - aber ein wenig Gefühl sollte man schon in seinem Zeigefinger haben - Schützenverein kann da helfen, wenns sonst gar nicht anders geht :wink:

Naja, inwieweit sich der Aufstand lohnt, lassen wir mal dahingestellt sein. Ich persönlcih lasse die BMWler höchstens noch Ölwechsel durchführen, mehr sollte nicht unbedingt sein.

Das geht wunderbar von Hand. Man kann sich auch an den Winkeln orientieren - steht im WHB - Unterschied zwischen neuer und gebrauchter Kerze beachten. Ansonsten äußerst Vorsicht, wenn man eine kalte Kerze in einen heißen Motor schraubt. Wenn man die anknallt, sitzt die später wie eingenietet. Also lieber einen Moment warten, bist die Kerze die Temperatur des Motors angenommen hat.
Ist bei modernen Motoren nicht zulässig. Z. B. S62: 30Nm nach Werksvorschrift. Und bei dem, was so ein Motörchen in neu kostst, wird streng nach Werksvorschrift verfahren. Und das mit dem Abkühlen beachtet eh keine Sau. Wenn Du so einen V8 abstellst, verbrennst Dir auch nach vier Stunden noch die Griffel am Block - denkst die Vertragswerkstatt läßt sich da soviel Zeit? Ich sag nur Schnellservice :wink:

Ach, übrigens: Da Du das mit dem Wegräumen angechnitten hast: Aus u. a. diesem Grund liebäugele ich bereits mit einem Elektroschlagschrauber - ein Köfferchen und ein Kabel sind ein wenig transportabler :)

Gruß,

Martin
 
hs schrieb:
Früher habe ich auch Muttern mit der Hand abgeschraubt - dann steht man in gebückter Haltung, mit krummen Rücken und zieht und zerrt pro Fahrzeug 16-24x am Radkreuz. Alles sehr gesund :wink:
Wechselt man im Freundes- Nachbar- und/oder Familienkreis auch noch die Räder, bzw. kommen noch zus. Basteleien (z.B. wechseln der Bremsbeläge) hinzu, so kann das Arbeiten per Hand schon sehr lästig sein.
Ich tue mir das Radkreuz jedenfalls nicht mehr an.
Allerdings!

wer schonmal Querlenkerschrauben ohne Schlagschrauber herausdrehen durfte, merkt das am nächsten Tag...

Meistens seit 10 oder mehr Jahren drin, gut verrostet, von Haus aus mit 150 oder mehr Nm angezogen....mit einer 1/2" Ratsche ist das doch schon sehr sehr mühsehlig...

Außerdem benötigt man ja den Schrauber nicht nur fürs Auto....
Letztens hab ich an meinem Kamin die Feuerluke repariert...
M8er Gewindebolzen, die über die Jahre komplett mit der Tür 'verbacken' und festgefressen waren!
mit etwas Rostlöser, Zeit und Schrauber gings doch schon ganz gut :)
 
Thema: Idee: Gasflasche zweckentfremden

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