Idee: Gasflasche zweckentfremden

Diskutiere Idee: Gasflasche zweckentfremden im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Forumsbewohner! Ich habe folgende Idee: mit meinem kleinen Kompressor(8Bar;20l Kessel; Abgabeleistung von 80l) möchte ich einen...
Hi,

Thomas.B schrieb:
@ hs:
> desweiteren ist häufig das Lösemoment geringer als das Anzugsmoment

Gehe ich recht in der Annahme, daß Du "größer" gemeint hast - wegen der Haft-/Gleitreibungsgeschichte, die auch ohne Gammel eine Rolle spielt - ebenso wie Temperaturunterschiede...

nein, - so wie ich geschrieben habe : es ist häufig so, daß ein Lösemoment geringer ist - aber es kann auch größer sein. Eben wegen verschiedener Eigenschaften : Materialpaarungen (Edelstahl ist hier ganz schlimm), Größe und Form der Kopfauflage, etc.

Ansonsten ist das schon richtig, wenn man das Zeug da hat, warum soll man sich dann schinden. Die Frage ist, wie griffbereit es ist und ob die Räumerei für 4 Räder tauschen lohnt. Einige Forenteilnehmer erwecken ja den Eindruck, als ob es ohne Schlagschrauber gar nicht gehen würde. Aber ehe ich den Kompressor anschalte und den ganzen Kram rausräume und wieder aufräume, bin ich so schon fast fertig. Die größte Arbeit ist doch sowieso das reinigen der Felgen...

ja, natürlich auch eine Sache der Örtlichkeiten. Hier z.B. komme ich problemlos mit der Zuleitung auf den ganzen Hof. Rauskramen von Schlauch und Schrauber sind wenige Sekunden 'Arbeit'.

Wenn man es im Kreuz (Rücken, nicht Radkreuz...) hat, dann wohl meistens wegen zu wenig Bewegung und nicht zu viel. Im Vergleich zum Schrauben bei moderaten Drehmomenten ist das herumwuchten mit den immer breiter werdenden Rädern vielleicht eher ein Problem. Heute wird ja eine ordinäre Familienkutsche schon serienmäßig mit 205er besohlt...

jain - wenn man am Radkreuz zerren und das Rad wuchten muß, ist es definitiv schlechter. Zudem kann man sich beim Ansetzen der Räder hinhocken - zerren aber muß man in gebückter Haltung (weil man ja mit dem Fuß gegenhalten muß).
Ein Arbeiten, wie z.B. in jeder Rückenschule gelehrt - also mit gerader Wirbelsäule, ist nicht möglich.
Wie dem auch sei : mit einem Schlagschrauber ist das Schrauben deutlich weniger Arbeit und Streß.

Gruß, hs
 
@ JudgeMan:
Gerade solche Sachen wie Ölwechsel mache ich gern selbst. Das spart nicht nur Geld, sondern ermöglicht auch eine direkte Kontrolle darüber was so rein kommt - gerade beim Öl; aber auch bei anderen Flüssigkeiten und Verschleißteilen. Es kommt eben darauf an, ob es bzgl. Garantie etc. machbar ist. Die Hersteller wollen sich diese Pfründe natürlich nicht gerne abjagen lassen.

kalte Zündkerze und heißen (Alu-)Kopf:
locker reinschrauben, ein paar Minuten warten / was anderes machen, bis Temperaturanpassung erfolgt, dann nach Vorschrift anziehen - wie auch immer

Elektroschlagschrauber:
Ja, habe ich mir auch schon überlegt. Es gibt auch schon welche mit Akku...

@ narf:
Querlenker und so - alles richtig, nur nicht das Thema. Es wird wohl jeder einsehen, daß man für solche Schrauben tunlichst einen Schlagschrauber haben sollte. Nur bei den Radschrauben sieht es anders aus - sage jedenfalls ich.

@ hs:
Ah so. Ja gibt es auch - Setzung, Längung etc., was dann aber bzgl. des lösens nicht so das Problem ist...

Zur Ergonomie: Nu ja, jeder muß es so machen, wie er kann, mag bzw. am besten verträgt, wenn er z.B. gesundheitlich angeschlagen ist. Gegen entsprechende Hilfe ist ja gar nichts einzuwenden und predige hier nicht den Purismus. Ob man sich wegen 20 Schrauben 2x im Jahr eine Schlagschrauberlösung schaffen muß, sei mal dahingestellt. Wenn man das Zeug sowieso startklar da hat, wie es bei Dir der Fall ist, sieht die Sache natürlich nochmals anders aus.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Ob man sich wegen 20 Schrauben 2x im Jahr eine Schlagschrauberlösung schaffen muß, sei mal dahingestellt. .

stimmt - wobei man immer relativieren muß ... denn für wenig Geld kann man Räder sogar tauschen lassen.
Sofern ein Kompressor vorhanden ist - und man selber schrauben möchte, halte ich die Investition 'Schlagschrauber' für keine schlechte Idee. Die Werkzeuge bieten einen guten Gegenwert zum Preis : selbst im kommerziellen Werkstattbetrieb kaum kaputtzubekommen. Ich würde behaupten wollen, daß man ein Gerät mittlerer Preislage (€70-100) nur einmal im Leben kaufen muß. D.h. bei ~ 30 Jahren Nutzung liegt man dann bereits bei geringen ~ €3/Jahr ... ich denke sowas sind akzeptable Kosten.
Elektr. Geräte haben im Gegensatz zum pneum. Werkzeug immer irgendwelche Nachteile : zu groß und/oder zu schwer und/oder zu teuer und/oder geringere Lebensdauer und/oder weniger Kraft.

Gruß, hs
 
@Thomas.B:
Nö, der Ölwechsel ist gerade das, was dort unschlagbar günstig ist. Ich bezahle ca. € 25,-- und dafür wird Öl gewechselt, der Wagen gewaschen und ausgesaugt. Und was die da einzufüllen haben, wird entweder mitgebracht oder gesondert auf dem Auftrag vermerkt. Da habe ich nämlich meine Sonderwünsche :wink: Außerdem gibt es interessantere Aufgaben als Öl zu wechseln :wink:
Das mit der ZK war nur ein Anwendungsbeispiel, wie es so schön heißt :wink:
Hm, nur für mich haben die Akkuschrauber allesamt nur einen Nachteil: Solange ich die nicht täglich benutze ist der Akku meistens dann leer, wenn ich mir in den Kopf setze, etwas zu tun ....

@hs/Thomas.B
Deshalb geh ich zum Radwechsel ganz gern in die Mietwerkstatt - da kann man wenigstens in rückenschonender Höhe arbeiten. Meine Sturm- und Drangzeit liegt in dieser Hinsicht hinter mir und ich muß mir ja schließlich nicht mit Gewalt die Knochen ruinieren. Habe ich früher zu genüge.

Gruß,

Martin
 
@ hs:
Na, da liegen wir doch dicht beieinander.
Vom tauschen (und einlagern) lassen halte ich nicht so sehr viel. Ich schaue in diesem Bereich gern selbst 2x im Jahr nach dem Rechten. Auch die intensive Reinigung der Felgen - worin ich die Hauptarbeit sehe, ist eine wichtige Sache und nicht nur reine Schönheitspflege. Dazu gehört auch das Ausbessern von kleinen Lackschäden usw, bevor es großflächig gammelt. Das würde eine Werkstatt entweder nicht machen oder dafür richtig Geld verlangen.

Zur Durcklufttechnik:
Ja, wenn man immer mal wieder einen Schluck Öl in den Schlauch kippt, halten die meisten Werkzeuge sehr lange. Auch ist ein Druckluftmotor im Verhältnis zur Leistung sehr klein und leicht. Man kann auch nicht übermäßig viel einsparen, was sich auf die Verschleiß auswirkt. Lausige Lager und Dichtungen vielleicht. Ansonsten geht es entweder sehr schnell kaputt oder hält wirklich lange, wenn es ordentlich gemacht wurde. Wir hatten das schon mal bei Bohrhammer & Co. Ich schwöre für längere und gröbere Stemmarbeiten (Abriß, Putz abschlagen etc.) auf meinen kleinen Preßlufthammer.
Der Pferdefuß der Drucklufttechnik im Industriebereich ist vor allem der schlechte Wirkungsgrad und der hohe Wartungsaufwand der Gesamtanlage. Deshalb wird sie seit Jahren in der industriellen Fertigung soweit es geht durch elektrische Lösungen verdrängt. Man kann elektrische Maschinen inzwischen fast immer mit vergleichbarem Gesamteigenschaften bzgl. Masse, Leistung, Volumen und Lebensdauer herstellen. Die auch in den sogn. Profigeräten verwendeten Universalmotoren sind dafür natürlich nicht oder nur sehr bedingt geeignet. Inzwischen ist elektronische Kommutierung und Frequenzumrichtung kein Thema mehr - eigentlich auch kostenmäßig nicht.
Dazu kommt die bessere Regelgenauigkeit (Anzugsmomente - ohne mechanische Begrenzungselemente), das bessere dynamische Verhalten, weniger Lärm, Staub, Ölnebel etc.
Schlußendlich ist ein fließband- bzw. robotergeeigneter DL-Schrauber auch kein Schnäppchen.
Was noch eine Zeit lang bevorzugt druckluftbasiert bleiben wird, sind lineare Antriebe mit geringem Moment und ohne Anforderungen an die exakte Positionierung. Im rotierenden Bereich würde ich es nur noch in Sonderfällen pneumatisch machen.

@ JudgeMan:
Das mit dem mitbringen des Öls wird aber von den Werkstätten gar nicht gern gesehen, weil sie daran richtig verdienen. Das mache ich immer beim Mopped. Das wird nämlich geliebt und bekommt nur vom Feinsten, wohingegen die Dosen nach Ablauf der Garantie mit no name-Produkte aus Baumarkt & Co. vorlieb nehmen müssen - Turbo hin oder her. Allerdings nehme ich dann eine bessere Spezifikation. Gerade die Ölpreise bei BMW sind ja nicht lustig. Dabei bräuchten die Hersteller (jetzt nicht nur BMW) nur ihre Motoren richtig zu konstruieren - z.B. mit Federdruckspeicher oder E-Pumpe für den Turbo und am besten auch Latzenzwärmespeichern und Nebenstrom-Feinstfiltern. Das würde die Kosten nicht wesentlich erhöhen - würde aber wohl zu Lasten des ET- und Neuwagengeschäftes gehen - Banditen...

Gruß
Thomas
 
@Thomas.B
Tja, ob sie das gerne sehen oder nicht, ist mir ehrlich gesagt furzegal. Die dürfen an dem Wagen genug machen, was Geld einbringt, z. B. Inspektionen. Obwohl die nur aus reiner Liebhaberei (vollst. Serviceheft) beim Händler gemacht werden.
Die Ölpreise gehen selbst bei BMW, spätestens wenn man Fässerweise abnimmt :wink: Was mich wesentlich mehr stört, ist der Trend zu eigenen Ölnormen, Ultra-Longlife-Schrottöle (ich sag nur 0Wxx), um einen Viertelliter auf 100km einzusparen, damit man in der Autopresse besser wegkommt. Sollte dann so ein schöner, sparsamer Motor nach 120tkm Kernschrott sein, liegt das natürlich am Besitzer.
Nebenstromfilter kannst übrigens vergessen, außer Du verwendest wieder Einbereichsöle. Die Scherwirkung auf die Molekülketten in einem modernen Motor ist einfach viel zu groß. Je nach Modell ist auch heute noch nach 10-15tkm ein Ölwechsel fällig. Und wann wird der in der Praxis nach Herstellerangabe gemacht? Nach min. 20tkm - nur aus dem Grund, um mit scheinbar niedrigen Betriebskosten punkten zu können. Wobei bei ich Dir bei den Latentwärmespeichern recht geben muß - die wären eine feine Sache.

Gruß,

Martin
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Man kann elektrische Maschinen inzwischen fast immer mit vergleichbarem Gesamteigenschaften bzgl. Masse, Leistung, Volumen und Lebensdauer herstellen.
Die auch in den sogn. Profigeräten verwendeten Universalmotoren sind dafür natürlich nicht oder nur sehr bedingt geeignet.
Inzwischen ist elektronische Kommutierung und Frequenzumrichtung kein Thema mehr - eigentlich auch kostenmäßig nicht.

das ist falsch - und resultiert schon alleine daraus, daß man bei elektrischen Antrieben die Energiequelle mitschleppen muß.
Im direkten Maschinenvergleich ziehen elektr. Werkzeuge daher immer den Kürzeren.
Vorteil der elektr. Maschinen sind der höhere Wirkungsgrad und die bessere Variabilität (z.B. als Monteur).

Dazu kommt die bessere Regelgenauigkeit (Anzugsmomente - ohne mechanische Begrenzungselemente),

nun, wenn ich z.B. sehe, daß es von Cleco einen 200gr schweren druckluftbetrieben Schraubendreher mit einstellbaren Drehmomentbereich 0,06-0,9Nm gibt, so glaube ich nicht, daß sowas in gleicher Baugröße, mit gleicher Zuverlässigkeit elektrisch machbar ist.

das bessere dynamische Verhalten, weniger Lärm, Staub, Ölnebel etc.

... und wenn man bei elektr. Werkzeugen hochwertige Typen anführt, so sollte man das auch bei pneum. machen. Siehe Impulsabschaltschrauber :
.... die Geräuschemission dieses Werkzeugtyps liegt deutlich unter dem normaler Druckluftwerkzeuge und trägt damit zu einer bedienerfreundlichen Umgebung bei. Unter Last tritt kein lautes metallisches Schlaggeräusch auf ...'
'.... Geringes Reaktionsmoment : die hydraulische Impulseinheit nimmt praktisch das gesamte Reaktionsmoment auf, das normalerweise auf den Bediener übertragen wird. Dadurch erhöht sich in letzter Konsequenz die Produktivität des Anwenders. ...'
'... Höhere Leistung bei geringerem Luftverbrauch : unser exklusiver Doppelkammermotor verbraucht ca. 50% weniger Druckluft als konventionelle Motoren und arbeitet ohne Schmierung. Die Konstruktion arbeitet mit gleichbleibender Leerlaufdrehzahl und bietet Leistungsreserven für Anwendungen mit hohen Anforderungen. Und das ohne Schmierung! ...


Im rotierenden Bereich würde ich es nur noch in Sonderfällen pneumatisch machen.

elektrische Geräte sind konstruktionsbedingt, z.B. durch die Kohlen, recht störanfällig - erst recht bei Staubbelastung o.ä.
Desweiteren schnell problematisch, wenn man permanent die volle Leistung nutzt.
Überbelastungen halten sie nur sehr kurz aus.
Druckluftmotoren sind solche Situationen vollkommen egal : die Maschine kann im Regen, wie im Staub liegen ... und ob ein Bohrer oder die Schleifscheibe nun blockiert oder nicht : egal.



Im Fall des hier erwähnten Schlagschraubers, gibt es kein elektr. Gerät, welches einem ordentlichen aktuellen pneum. 1/2"-Markenschrauber auch nur annähernd das Wasser reichen kann :
die besten Geräte erreichen inzwischen knapp 1000Nm bei 2kg Gewicht und ~ 200mm Länge .... bei einem Preis von ~ €150 hier klicken


Gruß, hs
 
@ JudgeMan:

> Was mich wesentlich mehr stört, ist der Trend zu eigenen Ölnormen

Mich auch. Autos bzw. Motorvarianten mit solchen Anforderungen würde ich auch nicht kaufen - schon gar nicht gebraucht und angejahrt. Als Neuwagenkäufer muß man sich auf einen verschärften Wertverfall einrichten.

> Sollte dann so ein schöner, sparsamer Motor nach 120tkm Kernschrott sein, liegt das natürlich am Besitzer.

Ja, wobei diese Fahrleistung bei vielen "modernen" Dieseln ohne umfangreichere Reparaturen schon schwierig bzw. an sehr pflegliche Behandlung und viel Glück gebunden ist. Ob sich das über die Einsparungen beim Sprit rechnet, dürfte oft fraglich sein. "Kernschrott" ist sicher selten - umfangreiche und sehr teuere Baugruppenaustauschaktionen hingegen nicht.
Gemessen an den tatsächlichen Produktionskosten der fraglichen Bauteile wäre das dennoch alles kein Thema. Vor allem da liegt das Problem.
Dämliche Besitzer bzw. Autofahrer gibt es aber auch reichlich. Wer speziell einen Turbomotor kalt heftig tritt, nach Vollast heiß sofort abstellt oder vor dem abstellen noch mal richtig hochdreht, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Verschleiß stark erhöht ist.

Nebenstrom-Feinstfilter:
Der bringt schon viel. Zumindest wenn man nicht gleichzeitig die Ölwechselintervale endlos ausdehnt oder zumindest regelmäßig die verschleißenden Additive ergänzt. Da blockt aber die Mineralölindustrie. Die wollen natürlich weiter ihr Schmieröl gegen hohe Gebühren "ausleihen".

@ hs:

Im Extrembereich haben Druckluftlösungen immer noch ihre Vorteile, können und werden aber in der Industrie zunehmend durch elektrische Lösungen ersetzt. Davon habe ich gesprochen. Im handwerklichen Bereich sind die Prämissen andere. Da spielt z.B. der Energieverbrauch keine wesentliche Rolle usw.

> man bei elektrischen Antrieben die Energiequelle mitschleppen muß

Du hast auch jenseits physikalischer Spitzfindigkeiten immer nur einen Energiewandler. Ein Druckluftmotor läßt sich kompakter bauen, als ein elektrischer - aber die Unterschiede schrumpfen und sind oftmals schon bedeutungslos geworden.

Auch im Druckluftbereich bleibt die Entwicklung nicht stehen. Die Positionierung- und Momentgenauigkeit elektronisch geregelter E-Motoren ist trotzdem weitaus überlegen. Auch hier bezog ich mich wieder auf industrielle Aspekte, wo mechanische Momentbegrenzungen mit vielen Nachteilen behaftet sind.

> elektrische Geräte sind konstruktionsbedingt, z.B. durch die Kohlen, recht störanfällig

Ich ging ausdrücklich um elektronisch kommutierte Antriebe und ggf. noch Asynchronmotoren mit FU. Da fallen diese Aspekte weg. Es verbleiben wie bei der Druckluftturbine i.d.R. nur zwei Wälzlager.

> gibt es kein elektr. Gerät, welches einem ordentlichen aktuellen pneum. 1/2"-Markenschrauber auch nur annähernd das Wasser reichen kann

Das ist zumindest im fraglichen Preisbereich natürlich richtig - aber eben mit den genannten Nachteilen.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Auch im Druckluftbereich bleibt die Entwicklung nicht stehen. Die Positionierung- und Momentgenauigkeit elektronisch geregelter E-Motoren ist trotzdem weitaus überlegen. Auch hier bezog ich mich wieder auf industrielle Aspekte, wo mechanische Momentbegrenzungen mit vielen Nachteilen behaftet sind.

bei den erwähnten Schraubern wird das über die Hydraulik gesteuert - ein Verfahren, welches schon seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird (sowieso bei sehr großen Drehmomenten).

> elektrische Geräte sind konstruktionsbedingt, z.B. durch die Kohlen, recht störanfällig

Ich ging ausdrücklich um elektronisch kommutierte Antriebe und ggf. noch Asynchronmotoren mit FU.

hast Du hierfür ein paar konkrete Beispiele (Links)

... auch Bosch setzt im industriellen Bereich nach wie vor auch auf Druckluft : klick : Die Hauptvorteile sind kleine und leichte Bauweise, daher sehr handlich und die robuste Konstruktion, die den sehr harten Einsatz nicht übelnimmt.
Dort kann man z.B. gut zwischen den Geradschleifern Hochfrequenz/Druckluft vergleichen : bei gleicher Leistung wiegt das elektrische Modell ~ 3/4 mehr.
Das hängt z.B. damit zusammen, daß man bei Druckluft viel aus Leichtmetall fertigen kann - bei elektr. Geräten ist man auf Kupferwicklungen, bzw. Stahl angewiesen.

Das ist zumindest im fraglichen Preisbereich natürlich richtig - aber eben mit den genannten Nachteilen

nicht nur im fraglichen Preisbereich - oder gibt es einen elektr. 2kg-Schlagschrauber mit knapp 1000Nm Drehmoment ?

Gruß, hs
 
Hai,

@thomas.b:
Thomas.B schrieb:
Mich auch. Autos bzw. Motorvarianten mit solchen Anforderungen würde ich auch nicht kaufen - schon gar nicht gebraucht und angejahrt. Als Neuwagenkäufer muß man sich auf einen verschärften Wertverfall einrichten.
Dann käme für Dich nichtmal mehr ein neuerer Golf in betracht?

"Kernschrott" ist sicher selten - umfangreiche und sehr teuere Baugruppenaustauschaktionen hingegen nicht.
So gesehen gibt es auch kein Auto mit einem Totalschaden :wink: Wer soll denn die Reparaturkosten bei modernen Motoren zahlen, wenn nicht das Werk (innerhalb der Garantie)? Nachhohnen ist bei einem Alumotor nicht, der Trend geht dank Mg-Legierungen & Co. ohnehin zum Wegwerfmotor a la Formel 1.

Dämliche Besitzer bzw. Autofahrer gibt es aber auch reichlich. Wer speziell einen Turbomotor kalt heftig tritt, nach Vollast heiß sofort abstellt oder vor dem abstellen noch mal richtig hochdreht, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Verschleiß stark erhöht ist.
Deren Zahl steigt genauso proportional zu der Zahl der Qualitätsmängel an :wink:

Nebenstrom-Feinstfilter:
Der bringt schon viel. Zumindest wenn man nicht gleichzeitig die Ölwechselintervale endlos ausdehnt oder zumindest regelmäßig die verschleißenden Additive ergänzt. Da blockt aber die Mineralölindustrie. Die wollen natürlich weiter ihr Schmieröl gegen hohe Gebühren "ausleihen".
Meine persönlichen Beobachtungen sprechen gegen einen NS-Filter. Als Beispiel mal wieder der S62: Ölwechselintervall lt. Hersteller: alle 20 - 25 tkm.
Ölverbrauch zw. 0-12 tkm: 0
Ölverbrauch zw. 12 - 25tkm: 0,5 - 1,2l/1000km
Das heißt nichts anderes als, daß das Öl nach spätestens 12tkm gewechselt werden müßte - hier wird der ahnungslose Kunde aus Gründen der scheinbaren Kostenersparnis bewußt hinters Licht geführt. Verwendetes Öl war übrigens Castrol TWS 10W60, nicht das "normale" Billigöl.
Aus diesem Grund wechsel ich lieber etwas öfter den Schmierstoff, den man - übrigens von vielen Ölherstellern - recht günstig bekommt.

@hs
hs schrieb:
nicht nur im fraglichen Preisbereich - oder gibt es einen elektr. 2kg-Schlagschrauber mit knapp 1000Nm Drehmoment ?
Kommt darauf an, wie realistisch man (im Preisbereich) rechnet. Ein DL Schlagschrauber in einer von Dir genannten Ausführung schlägt mit mindestens € 700,-- zu Buche (Kompressor min. 500,-- + Schläuche + Schrauber). Dafür bekommt man zwei Elektrische mit 440Nm, die für den Heimgebrauch absolut ausreichend sind. Ein 1000Nm Modell bekommst zu dem Kurs schon fast als Sonderanfertigung. 1000Nm in 1/2" sind ohnehin fast ein Wert von eher akademischen Interesse. Da sind die in 1/2" üblichen Schraubengrößen ganz schnell ab. Das einzige Werkzeug, bei dem ich momentan noch keine vernünftige Lösung zu einem DL-Werzeug sehe, sind die Tacker und Nagler.

Gruß,

Martin
 
@ hs:
Ich sehe schon - Du bist ein echter DL-Fan. Schlecht ist das Prinzip ja auch nicht. Ich hatte nur auf einige Nachteile hingewiesen und den Rückzug der Geräte im industriellen Bereich.
In vielen Bereichen gibt es gar keine zentrale DL-Versorgung mehr. Ich sehe das bei Explosionsschutz. Früher war Überdruckkapselung sehr beliebt, da in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Heute verkauft es sich schwer. Der ständige Druckluftverlust ist auf die Jahre gesehen ein echter Kostenfaktor, so daß man doch lieber mehr Geld für die Anschaffung eines anders ex-geschützten Gerätes ausgibt.
Im Fertigungsbereich sehe ich es doch auch. Die Durckluftgeräte werden zunehmend durch elektrische Lösungen ersetzt, was bei der Handmontage sicher zuerst aus Kostengründen so ist. Es geht um die Kosten der DL-Versorgung und nicht die der Geräte, die sicher meistens deutlich günstiger sind.
Bei der Automation erreicht man mit DL nicht die heute geforderten Parameter. Hast Du schon mal einen Roboter mit Druckluftantrieben gesehen? (Gibt es wirklich - ist aber wirklich selten) Der Schraubvorgang sieht so aus:
- Schraube aus dem Magazin greifen und an die Schraubstelle ansetzen
- mit wenig Moment andrehen - anhand der Z-Parameter erkennen, daß sie gefaßt hat
- 13,5 Umdrehungen im Eilgang vorwärts
- Drehzahl stark reduzieren, mit elektrisch festgelegtem Moment (Motorstromaufnahme) anziehen
- dabei genaue Überwachung der Umdrehungen, Drehzahlen und Momente per Software und ggf. Aussonderung des Werkstückes zur manuellen Nachbearbeitung mit Fehlerprotokoll
Mach das mal mit DL. Ich sage ja nicht, daß es überhaupt nicht gehen würde, aber elektrisch geht es besser und vor allem schneller. Du mußt mal einer automatisierten Fertigung zuschauen. Die Arbeitsgeschwindigkeiten sind heutzutage spektakulär zumal vieles zeitgleich geschieht.
Im Elektronik- oder Feinmechanikbereich hätte man schon allein mit der Abluft der DL-Technik riesige Problem.

Die Verwendung hydraulischer Antriebe bei hohen Momenten ist eine andere Sache.

Links dazu müßte ich jetzt auch erst suchen. Normalerweise publizieren die Unternehmen keine Interna zu ihrer Fertigungsautomatisierung.

Zum 1000Nm-Schrauber habe ich eine ähnliche Meinung wie JudgeMan - etwas oversized für den Hausgebrauch...

@ JudgeMan:
> Dann käme für Dich nichtmal mehr ein neuerer Golf in betracht?

Bei den Dieseln? Vielleicht ein gebrauchter PD-Diesel? Ein weiß nicht. Mit spitzen Fingern wenn der Preis sehr verlockend ist: vielleicht. Sonst eher nicht. Hohes Risiko für heftige Reparaturkosten. Als Neuwagen über das Geschäft - auch nicht wirklich, aber schon eher. Der einzige Benziner, der einigermaßen wirtschaftlich ist, lange hält und ein wenig Druck hat, ist der 1.8T. Die Turbos halten auch nicht ewig, sind aber einigermaßen günstig zu bekommen. Den Einbau muß man dann selber machen. Der restliche Motor ist ziemlich gesund und hält i.d.R. sehr lange, wenn er nicht rüde gechipt und getreten wurde. Letzteres ist leider nicht selten der Fall.
Tja, und dann ist da noch das VW-typische Hydrostößelgeklapper. Wie vor 20 Jahren - glaube die lernen das nie. Wenn der Kram nicht teuer wäre, würde man sie einfach von Zeit zu Zeit mal austauschen - die Schrauberei hält sich ja in Grenzen...

Jetzt weiß ich, was Du mit "Alumotor" meinst. Keine Grauguß-Zylinderbuchsen mehr. Wenn das richtig gemacht ist, kann das schon sehr lange halten. Mein Mopped hat so etwas und seht in dem Ruf sehr langlebig zu sein. Reparabel ist des dennoch - wenn auch nicht mit der üblichen Technologie.
Nachhohnen ist eine fragwürdige Sache. Normalerweise muß ausgeschliffen, gehohnt und dann neue Übermaßkolben verbaut werden. Das Hohnen ist nur ein sehr feiner Kreuzschliff, der nur dem Zweck dient, dem Schmierfilm Halt zu geben. Hauptzutage übersteht dieser Teil des Motors i.d.R. die Lebensdauer des Autos.

Feinstfilter:
Er reduziert definitiv den mechanischen Verschleiß. Die Frage ist, ob man dabei das Öl bzgl. seiner Langzeitstabilität überfordert. Dann verkehrst sich das natürlich schnell in das Gegenteil.

> Aus diesem Grund wechsel ich lieber etwas öfter den Schmierstoff

Dann solltest Du wissen, daß Motoröl erst nach einiger Zeit (einige 100km) seine optimale Schmierwirkung erreicht. Übertreiben bringt es also auch nicht.

Gruß
Thomas
 
Hi,

JudgeMan schrieb:
Kommt darauf an, wie realistisch man (im Preisbereich) rechnet. Ein DL Schlagschrauber in einer von Dir genannten Ausführung schlägt mit mindestens € 700,-- zu Buche (Kompressor min. 500,-- + Schläuche + Schrauber).

na ja - eigentlich muß man den Kompressor aus der Rechnung nehmen, da dieser ja auch für andere Dinge dient, bzw. dienen kann (Lackieren, Ausblasen, Reifen füllen, etc.).
Es ist daher nicht ganz einfach die Sache insgesamt zu rechnen - wo hört man auf, wo fängt man an.
Wobei ich mal annehme, daß man bei den sehr hochwertigen, leistungsstarken Schlagschraubern, aufgrund des Wirkungsgrades, mit einem deutlich kleineren Kompressor arbeiten könnte.
Sowas klick oder klick wird locker reichen.

So wären es dann um die €380,- (hochwertiger Schrauber + Kompressor) und nicht €700,-

Dafür bekommt man zwei Elektrische mit 440Nm, die für den Heimgebrauch absolut ausreichend sind.

habe mal Schlagschrauber bei eBay eingegeben und bis €400 anzeigen lassen : da gäbe es den TW0350 von Makita mit 350Nm für € 300 (bei hundt-direkt.de ähnlich - dort dann noch der Bosch GDS18E für €522 mit 250Nm oder Fein Asbe 642 für €600 mit 200Nm - wobei der 'günstige' Makita wohl keine Drehmomentbegrenzung besitzt - oder ?)
Welches Gerät meinst Du mit 440Nm ?


Ein 1000Nm Modell bekommst zu dem Kurs schon fast als Sonderanfertigung.

Makita TW1000 mit 1" Vierkant = €845,- bei eBay - Gewicht 8,4kg

... von einen 2kg leichten - und ~ 200mm kurzen Schrauber sehr weit entfernt.

1000Nm in 1/2" sind ohnehin fast ein Wert von eher akademischen Interesse. Da sind die in 1/2" üblichen Schraubengrößen ganz schnell ab. Das einzige Werkzeug, bei dem ich momentan noch keine vernünftige Lösung zu einem DL-Werzeug sehe, sind die Tacker und Nagler.

und auch Abbruchhämmer - oder kennst Du z.B. was elektrisches, was in Robustheit oder Schlagkraft z.B. einem 40kg-Durckluftteil das Wasser reichen könnte ?
Nicht umsonst rücken die Baufirmen mit einem Kompressor - und nicht mit einem Stromaggregat an.
Und so schön ja die ganzen elektr. Polierer und Schleifer sind : mit Druckluft hast Du deutlich weniger Probleme. So kommt es u.U. beim Arbeiten mit Frässtiften schon mal vor, das die Maschinenleistung nicht ausreicht und die Maschine blockiert. Bei Druckluft kein Thema - bei elektr. Geräten ist sowas das schnelle Ende.
Ähnlich bei versch. Schleifervarianten : mag ja sein, daß man theoretisch was tolles mit Elektroantrieb herstellen könnte - aber in der Realität gibt es sowas nicht. Mit einem Druckluftbandschleifer kann man Probleme wegen Schleifstaub z.B. vergessen.

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Nachhohnen ist bei einem Alumotor nicht, der Trend geht dank Mg-Legierungen & Co. ohnehin zum Wegwerfmotor a la Formel 1.

stimmt - dabei ist die Lösung sehr einfach und wurde früher bei vielen franz. Fahrzeugen (auch bei Alumotoren) praktiziert : nasse Laufbuchsen
Ist etwas kaputt, so tauscht man bei eingebauten Motor Laufbuchse + dazugehörigen Kolben = fertig
Schnell und günstig
Den ganzen Quatsch und Stress mit Motorausbau, Übermaßkolben und hohnen entfällt.

Gruß, hs
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
ich sehe schon - Du bist ein echter DL-Fan.

jain - man muß halt abwägen wo es sich lohnt und wo nicht.
Robotertechnik ist ja wieder etwas anderes - es ging ja eher um Handmaschinen.
Sicher gibt es einige klare Nachteile von Druckluft (Betriebskosten, Abluft, etc.) aber auch viele Vorteile. Wie erwähnt : muß halt abwägen.

Gruß, hs
 
@ hs:
Wir sind da grundsätzlich einer Meinung - nur reden wir von unterschiedlichen Einsatzbereichen. Im Werkstatt- und Baustellenbereich wird es sicher noch lange bei DL-Geräten bleiben. Nur in der Industrie ist die große Zeit der Druckluftantriebe vorbei - zumindest in Deutschland mit seinen hohen Energiepreisen. Sicher wird man nicht radikal umrüsten zumal sowieso viele Fertigungen von der Verlegung ins Ausland oder Einstellung bedroht sind.

Alumotor, nasse Laufbuchsen:
Die Kolben direkt auf dem vergütetem Alu des Motorblocks laufen zu lassen, hat auch viele Vorteile. Im Motorradbereich, wo um jedes kg gekämpft wird, ist diese Lösung fast schon Standard. Die Japaner haben das richtig gut im Griff. Von Motorschäden, die dadurch ausgelöst wurden, hört man selten. Wenn überhaupt, sind große V2 betroffen, die sowieso rein technisch betrachtet nicht besonders vernünftig sind, aber wegen ihres hohen Spaßfaktors gern genommen werden. Ist der Hubraum auf eine hinreichende Anzahl von Zylindern verteilt, hält das Ganze trotz verschärftem Leichtbau und Literleistungen >> 100PS sehr lange - i.d.R. länger als das Gesamtkunstwerk. Hohe Anforderungen an das Öl werden nicht gestellt. Meistens wird normales 10W40 als Mindestspezifikation genannt.
Neben der Masseeinsparung löst man so auch elegant eine Menge Probleme bzgl. unterschiedlicher Wärmeausdehnung, Wärmeabführung, Abdichtung etc. Als reine Kosteneinsparung sehe ich das jedenfalls nicht.
Nur weil BMW es bei seinen Kühen (Boxer) nicht auf die Reihe bekommt, muß es nicht grundsätzlich schlecht sein. Wenn man sich die Eimer von Zylindern und die zwangsläufig sehr niedrigen Slipperkolben mal ansieht, ahnt man schon, warum das nicht so einfach ist. Da ist auch allerteuerstes Öl oft keine Rettung mehr.

Nasse Laufbuchsen haben auch ihre Probleme. Der Austausch der Buchsen ist mit normalen Werkstattmitteln oft schwierig bis unmöglich, weil die GG-Buchsen festgammeln. Ob dabei die Maschine drin bleiben kann, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn mehr als nur der Kopf runter muß, ist es bei den meisten Fahrzeugen schon besser, wenn der Motor raus kommt oder eben oft sogar zwingend.
An dieser Stelle denkt man dann eher über einen Austauschmotor aus einem Unfallwagen etc. nach oder bettet die Kiste ganz zur Ruhe. Bei einem Liebhaberstück läßt man vielleicht an dieser Stelle den Motor in einem Fachbetrieb überholen - incl. KW-Lager, Ventilsitze, Nockenwelle etc.
Ob neue Zylinderbuchsen oder ausschleifen der alten günstiger ist, hängt von der ET-Preispolitik des Herstellers ab. In Wirklichkeit kostet das alles nicht viel. Es läppert sich eben durch Versand, Lagerlogistik, Buchhaltung, Steuern, Zölle, Lohnkosten und die jeweiligen Gewinnspannen ganz schrecklich. Das ist aber eher ein deutsches Problem.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Nasse Laufbuchsen haben auch ihre Probleme. Der Austausch der Buchsen ist mit normalen Werkstattmitteln oft schwierig bis unmöglich, weil die GG-Buchsen festgammeln.

habe bei drei Stahlmotoren (einer ~ 10 Jahre, 2x ~ 40 Jahre alt) Buchsen ausgebaut : kein Probleme. Festgammeln kann da sehr wenig. Zudem ragen die Buchsen ja nach unten frei in den Raum der Kurbelwelle - man kann also problemlos von unten etwas klopfen.
Beim 10Jahre alten Renault-Motor ließen sich die Buchsen problemlos herausheben, bei den deutlich älteren Citroen-Motoren mußte ich etwas mit dem Hammer nachhelfen - aber bei 40 Jahren (und wohl öfter ohne Frostschutz gefahren, daher sehr viel Rost im Block) kein Wunder.
Sog. 'nasse Laufbuchsen' werden nur durch den Anpressdruck des Kopfes durch selbigen auf die Auflagefläche (hier liegt eine Papierdichtung) im Block geklemmt - unten gibt es dann noch eine Zentrierung (je nach Bauart auf der 'Ölseite'), aber auch da kann kaum etwas festgammeln.

In den Rep.-Büchern werden auch extra Halter für die Laufbuchsen empfohlen (aufgeschraubt auf der oberen Fläche des Blocks), da diese sich beim Durchdrehen der Kurbelwelle, bei abgenommenen Zyl.-Kopf, ungewollt schnell aus den Sitzen heben können - somit ist mit normalen Werkstattmitteln oft schwierig bis unmöglich wirklich ziemlich übertrieben :wink:

Ob dabei die Maschine drin bleiben kann, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn mehr als nur der Kopf runter muß, ist es bei den meisten Fahrzeugen schon besser, wenn der Motor raus kommt oder eben oft sogar zwingend.

der Kopf muß herunter und die Ölwanne muß ab - mehr nicht.
(nur bei ausgesprochenen Langhubern mit schmalen Kolben/Buchsen und sehr großen Kurbelwellenlagern könnte es problematisch werden)

An dieser Stelle denkt man dann eher über einen Austauschmotor aus einem Unfallwagen etc. nach oder bettet die Kiste ganz zur Ruhe.

eben nicht - man erhält mit neuen Kolben und Buchsen (sie werden immer komplett im Satz geliefert) sehr viel neues im Aggregat. Da Lagerschalen kaum Geld kosten, tauscht man diese gleich mit.
Ein Motortausch entfällt komplett.

Leider habe ich keine Preise von neueren Motoren - für einen Citroen TractionAvant (Bj. bis 1957) kostet ein Satz (4x Buchsen + Zubehör) ca. €270-350 ... bei anderen franz. Young- und Oldtimern (Renault/Peugeot) ist der Preis ähnlich - immer so um €300,-

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Auch Volvo scheint Laufbuchsen einzusetzen - hier werben Sie jedenfalls mit den Ersatzteilen : klick


Ob neue Zylinderbuchsen oder ausschleifen der alten günstiger ist, hängt von der ET-Preispolitik des Herstellers ab. In Wirklichkeit kostet das alles nicht viel. Es läppert sich eben durch Versand, Lagerlogistik, Buchhaltung, Steuern, Zölle, Lohnkosten und die jeweiligen Gewinnspannen ganz schrecklich. Das ist aber eher ein deutsches Problem.

Laufbuchsen + Kolben ist fast immer günstiger (günstiger als die Laufbahnen in einem Block auf Übermaß arbeiten zu lassen auf jeden Fall)
Denn ein Motor aus einem Unfallfahrzeug kostet i.d.R. auch schon um die €300-500 (soll die Laufleistung nicht zu hoch sein - als Bsp. deutlich unter 100.000km) - hinzu kommt der Versand ... und man muß das alte Aggregat noch ausbauen, sowie entsorgen.
Habe neulich hier in der Gegend gefragt : Motortausch ('einfacher' Motor : längsliegender Vierzylinder) in kleinen freien Werkstätten lag immer bei ~ €300

Gruß, hs
 
Hai,

@Thomas.B:
Ob ein Ölwechselintervall lang oder kurz ist, hängt vom Einsatzgebiet des Motors ab. Bei Sprintrennen werden sehr oft 0Wxx Öle eingesetzt, bleiben jedoch nur wenige 100 km im Motor. Langsstreckenrennen fahren entweder Einbereichsöle oder zumindest 5Wxx, als groben Anhaltspunkt. Hier kannst mehr darüber nachlesen, sollte es Dich etwas detaillierter interessieren, möglicherweise ist Dir die Seite nicht unbekannt.
Mit der Langzeitstabilität sprichst Du den Knackpunkt der modernen Öle an: Viele High-Tech-Öle erreichen ihre Schmierfähigkeit nur über die zugegebenen Additive. Werden sie zerstört, verliert das Öl seine Schmierfähigkeit, was dies bei einem 0er Grundöl bedeutet, kannst Dir ja denken.

Laufbuchsen sind imho eintechnischer Anachronismus, sie schränken die Fertigungspräzision ein (der Motor kann nicht mehr so eng toleriert produziert werden), die Kühlung der Kolben wird erschwert, unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten erschweren die Konstruktion einen kraftstoffsparenden Motors, da Serienmotoren über einen weiten Temperaturbereich auch im kalten Zustand belastbar sein müssen, usw. Dies sind übrigens die Gründe, warum die Hersteller von dieser Technologie abrücken. Das wird sich auch solange nicht ändern, wie primär die Steuergesetzgebung über die Haltbarkeit von Fahrzeugen entscheidet.

Übrigens meine ich nicht nur die Rumpel-Düse-Antriebe. Fast alle Autohersteller habe so ihre Haltbarkeitsprobleme :wink:

@hs:
Tja, Deiner Argumentation nach sollten alle DL-Werkzeuge einsetzen, nur weil Straßenbauunternehmen auch mit einem DL-Hammer und Baukompressor anrücken?
Im übrigen ist das Märchen von der Robustheit der DL-Werkzeuge auch nicht immer wahr. Achtet man nicht genau darauf, daß kein Dreck in die Zuleitung kommt, ist der Staub direkt dort, wo er den größten Schaden anrichten kann. Dann ist ein DL-Werkzeug auch ganz schnell tot, auch deshalb ist dies mit ein Grund, warum immer mehr Anwender zu elektrischen Werkzeugen tendieren.
Ach übrigens: Schrämmlader und Kohlenhobel haben elektrische Antriebe, trotz Ex. Die Motoren diesem Maschinen sind weitaus extremeren Staubbelastungen als so ziemlich jede normale Schleifmaschine und sind außerordentlich zuverlässig. Was denkst Du, warum man in einem Bereich wo mit Druckluft betriebene Lampen hängen, immer weniger DL-Werkzeuge zum Einsatz kommen?
Die Zeiten, in denen ein schwarzer Bergmann mit so einem Abbruchhämmerchen versucht einen Stein zu beeindrucken, sind schon lange vorbei.

Gruß,

Martin
 
Hi,

JudgeMan schrieb:
Tja, Deiner Argumentation nach sollten alle DL-Werkzeuge einsetzen, nur weil Straßenbauunternehmen auch mit einem DL-Hammer und Baukompressor anrücken?

etwas sehr ignorant gegenüber anderen Argumenten formuliert - oder ?

Im übrigen ist das Märchen von der Robustheit der DL-Werkzeuge auch nicht immer wahr. Achtet man nicht genau darauf, daß kein Dreck in die Zuleitung kommt, ist der Staub direkt dort, wo er den größten Schaden anrichten kann. Dann ist ein DL-Werkzeug auch ganz schnell tot, auch deshalb ist dies mit ein Grund, warum immer mehr Anwender zu elektrischen Werkzeugen tendieren.

schönes Argument .... wie soll denn unter normalen Umständen 'Dreck' in die Leitung kommen ?


Ach übrigens: Schrämmlader und Kohlenhobel haben elektrische Antriebe, trotz Ex. Die Motoren diesem Maschinen sind weitaus extremeren Staubbelastungen als so ziemlich jede normale Schleifmaschine und sind außerordentlich zuverlässig.

wieder ein schönes Argument .... wie hoch sind noch gleich die Antriebsleistungen dieser Art Maschinen :
Schneidleistung von 275kW bis 460kW
Windenantrieb von 2x35kW bis 2x80kW
Gesamtleistung von 627,5kW bis 1098kW
bei Spannungen von 1000V bis 4160V
klick
'..... Die Spitze der Entwicklung dieser Niedrigwalzenschrämlader kennzeichnet der EDW 300 LN mit einer installierten Gesamtleistung von 350 Kilowatt ....'

.... aha - alles klar ... prima Argumentation in Bezug auf handgeführte Werkzeuge.


Was denkst Du, warum man in einem Bereich wo mit Druckluft betriebene Lampen hängen, immer weniger DL-Werkzeuge zum Einsatz kommen?
Die Zeiten, in denen ein schwarzer Bergmann mit so einem Abbruchhämmerchen versucht einen Stein zu beeindrucken, sind schon lange vorbei.


es ist natürlich unsinnig, irgendwelche hochspezialisierten, mit riesigen Antriebsleitungen versehene Maschinen als Argument gegen handgeführte Werkzeuge zu verwenden.
Auch bei Abbruchhämmern finden sich ab einer bestimmten Leistung nur noch hydraulische Varianten, genauso bei Schraubern, usw.
Relevant ist ja, was in dieser oder jenen Maschinengröße am vorteilhaftesten ist.


Um auf den Schlagschrauber zurückzukommen : man erhält mit einem Druckluftschlagschrauber ein sehr ausgereiftes, ausgesprochen leistungsstarkes und langlebiges, sowie (im Vergleich) leichtes und handliches Werkzeug - bei geringen Kosten.
Sicher ist der Betrieb durch den Kompressor teurer - aber dafür kann man diesen dann ja auch für weitere Dinge nutzen.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
etwas sehr ignorant gegenüber anderen Argumenten formuliert - oder ?
Teilweise ja, konnte ich mir aber aus gegebenem Anlaß nicht verkneifen :wink:

schönes Argument .... wie soll denn unter normalen Umständen 'Dreck' in die Leitung kommen ?
Zum Beispiel in dem man DL-Schläuche offen herumliegen läßt, anstatt sie zusammenzustecken oder ein DL-Werkzeug unangeschlossen irgendwo ablegt (z. B. Baustelle). Alles weitere kann man der Phantasie überlassen.

.... aha - alles klar ... prima Argumentation in Bezug auf handgeführte Werkzeuge.


es ist natürlich unsinnig, irgendwelche hochspezialisierten, mit riesigen Antriebsleitungen versehene Maschinen als Argument gegen handgeführte Werkzeuge zu verwenden.
Auch bei Abbruchhämmern finden sich ab einer bestimmten Leistung nur noch hydraulische Varianten, genauso bei Schraubern, usw.
Relevant ist ja, was in dieser oder jenen Maschinengröße am vorteilhaftesten ist.
Genauso unsinnig ist es, wenn wir über Reifen wechseln auf dem heimischen Hof reden, über 40kg-Abbauhämmer, Baukompressoren und deren Sinn und Zweck bei Abbruchunternehmen zu argumentieren und dieses Argument als Pro-Argument einer heimischen DL-Lösung vorzubringen.

Um auf den Schlagschrauber zurückzukommen : man erhält mit einem Druckluftschlagschrauber ein sehr ausgereiftes, ausgesprochen leistungsstarkes und langlebiges, sowie (im Vergleich) leichtes und handliches Werkzeug - bei geringen Kosten.
Sicher ist der Betrieb durch den Kompressor teurer - aber dafür kann man diesen dann ja auch für weitere Dinge nutzen.
Für wie viele Dinge kann man denn so einen Heimwerkerkompressor denn sonst noch so nutzen? Zum Reifenfüllen und Ausblasen reicht die billigste Baumarktpuste, ohne Profiwerkzeuge lackieren zu wollen ist meistens nur mit einem durchschnittlichen Ergebnis möglich oder genausogut mit Spraydosen zu erledigen und zum Strahlen braucht es schweres Gerät (Baukompressor).
Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen: Wer sich, nur um einen Schlagschrauber zu verwenden einen Kompressor beschafft, gibt möglicherweise etwas zuviel Geld aus, wer ihn ohnehin hat bzw. braucht, der kann damit Geld, sprich Anschaffungskosten, sparen. Ich bin fest davon überzeugt, daß unsereins, der vielleicht 20 Reifen im Jahr wechselt und gelegentlich ein paar Schrauben verschraubt, an einem elektrischen Schlagschrauber mindestens 10, 15 Jahre Freude haben wird. Da sind 900g Mehrgewicht auch nicht wirklich schlimm.
Du bist einfach ein DL-Fan, daran wird sich so schnell auch nichts ändern, gönne ich Dir gerne. Bei Werkzeugen hat ein jeder von uns so seine eigenen Vorlieben, die nicht immer sinnvoll sein mögen. Steckt wohl doch in jedem Kerl ein kleiner Tim Taylor :wink:

Der DeWALT DW292 z. B. hat 440Nm bei 3kg. Die Frage habe ich nicht übersehen, mußte nur selbst nochmal nachsehen.

Gruß,

Martin

P.S.: Derletzt gabs in der Bucht eine TE 22P, die wäre auch etwas für DL-Fans gewesen, ist nur, wie alles Rote viel zu teuer weggegangen. Luftbedarf im übrigen: 600l/min.
 
Hi,

JudgeMan schrieb:
Genauso unsinnig ist es, wenn wir über Reifen wechseln auf dem heimischen Hof reden, über 40kg-Abbauhämmer, Baukompressoren und deren Sinn und Zweck bei Abbruchunternehmen zu argumentieren und dieses Argument als Pro-Argument einer heimischen DL-Lösung vorzubringen.

nicht ganz - da deren Technik, nur etwas 'skaliert' auch in den kleinen Werkzeugen vorhanden ist (wie z.B. die robuste Skt.-Aufnahme).
Zumal sind auch das noch (gerade so) handgeführte Werkzeuge - und keine 60to (und mehr) Brocken.

Für wie viele Dinge kann man denn so einen Heimwerkerkompressor denn sonst noch so nutzen? Zum Reifenfüllen und Ausblasen reicht die billigste Baumarktpuste, ohne Profiwerkzeuge lackieren zu wollen ist meistens nur mit einem durchschnittlichen Ergebnis möglich oder genausogut mit Spraydosen zu erledigen

ehrm, - 2K-Lack in Dosen ? :wink:
Schon mal größere Flächen mit Dosen lackiert ?

und zum Strahlen braucht es schweres Gerät (Baukompressor).

na ja - für den 'Hausgebrauch' - also um z.B. samtliche Teile bei einer KFZ-Restauration zu strahlen, reicht ein 4kw-Kompressor prima aus. Also sowas : klick
'Flugs' eine Strahlkabine aus Spanplatten und Blech gezimmert - und man hat bei den Kleinteilen nicht einmal Dreck in der Werkstatt.
Und wenn man das auf viele Jahre sieht (habe meinen Birkenstock-Kompr. gleicher Leistungsklasse jetzt ~ 15Jahre), rechnet sich das, in einem solchen Fall, schon (war damals etwas teurer als der verlinkte von Güde).


Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen: Wer sich, nur um einen Schlagschrauber zu verwenden einen Kompressor beschafft, gibt möglicherweise etwas zuviel Geld aus,

das träfe dann aber auch auf denjenigen zu, der sich ein elektrisches Markengerät kauft ... mit dem man dann nicht mal die Reifen befüllen könnte :wink:

wer ihn ohnehin hat bzw. braucht, der kann damit Geld, sprich Anschaffungskosten, sparen. Ich bin fest davon überzeugt, daß unsereins, der vielleicht 20 Reifen im Jahr wechselt und gelegentlich ein paar Schrauben verschraubt, an einem elektrischen Schlagschrauber mindestens 10, 15 Jahre Freude haben wird. Da sind 900g Mehrgewicht auch nicht wirklich schlimm.

die Dinger sind aber definitiv unhandlicher - schau Dir einfach mal die Baugröße an.
Hinzu kommt, daß man bei Bedarf z.B. noch eine Druckluftratsche hinzukaufen kann - ein weiteres praktisches Werkzeug (was es in dieser Form und Leistung nicht elektrisch gibt - glaube ich :wink: )

Du bist einfach ein DL-Fan, daran wird sich so schnell auch nichts ändern, gönne ich Dir gerne.

ich wähle halt aus - so macht für mich eine Druckluftbohrmaschine keinen Sinn - genauso wie ein Winkelschleifer.
Bandschleifer ('Bandfeile') habe ich wiederum als Druckuftversion, da im Kaufpreis deutlich günstiger als elektr. Geräte.

Bei Werkzeugen hat ein jeder von uns so seine eigenen Vorlieben, die nicht immer sinnvoll sein mögen. Steckt wohl doch in jedem Kerl ein kleiner Tim Taylor :wink:

ganz sicher !
(wobei Tim bereits in der ersten Folge den Geschirrtrockner mit einem Kompressor 'verstärkt' hatte ... wenn ich mich recht erinnere :wink: )
Gerade aber aus diesem Grund wird der Bastler sich eh' Gedanken über einen Kompressor machen - oder einen solchen bereits besitzen ... und wenn man dann nicht ein HighEnd-Gerät wählt, sondern was etwas günstiges, dann liegt man beim Schrauber auch schnell sehr deutlich unter €100

Der DeWALT DW292 z. B. hat 440Nm bei 3kg

... 3,2kg, knapp 10cm länger als Druckluftteile und ~ €300,-
Dafür bekäme man bereits Kompressor + Markenschrauber (so ~ 550Nm Beispiel) .... besitzt der DeWalt im Rechtslauf eine Drehmomentbegrenzung ?

Gruß, hs
 
hs schrieb:
... 3,2kg, knapp 10cm länger als Druckluftteile und ~ €300,-
Dafür bekäme man bereits Kompressor + Markenschrauber (so ~ 550Nm Beispiel) .... besitzt der DeWalt im Rechtslauf eine Drehmomentbegrenzung ?

Ist es denn wirklich "so einfach"?
Für den verlinkten Rodcraft Schlagschrauber sind inkl. Versandkosten EUR 95,85 fällig. Damit bleiben, wenn die EUR 300 Marke insgesamt nicht überschritten werden soll, EUR 204,15 für den Kompressor.
Der Produktbeschreibung des Schlagschraubers entnehme ich Folgendes:
Luftverbrauch: 350 bis 650 l/min
Durchschnittsverbrauch: 130 l/min
Betriebsdruck: 6,3 bar


Wie viel Luft muss ein Kompressor tatsächlich liefern, um ein "vernünftiges" Arbeiten mit dem Schlagschrauber zu ermöglichen?
Bei 130 l/min wird es gelingen, den finanziellen Rahmen einzuhalten. Sind 350 l/min oder gar 650 l/min (oder etwas dazwischen) gefordert, sehe ich eher schwarz – selbst bei billigen Produkten à la Güde.

Christian
 
Thema: Idee: Gasflasche zweckentfremden

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