
Schlorg
Hi Leute,
ich bin durch Zufall über ein Stufenloses Hermann HER-MAG 420 MIG/MAG Gerät gestolpert... und ein Gerät aus der "Schweißgerätemanufaktur" H. W. Hermann wollte ich schon immer mal haben...
habe ich gestern Abend abgeholt... Gerät ist AFAIK Baujahr 2002, Erstbesitzer war ein Metallbaubetrieb und seit ca. 6 Jahren ein Landwirt, dem das Ding aber irgendwann zu groß und zu schwer war, hat sich dann ein kleineres zugelegt und seit ca. 2 Jahren stand das Ding in einer Ecke der Scheune und ist eingestaubt... und zwar so richtig....
Ich war aber der Meinung, dass sich unter der dicken Staubschicht bestimmt noch ein ansehliches Schweißgerät verbirgt... also hab ich das Ding mal mit nach Hause genommen. Lt. der Aussage des Vorbesitzers hat das Ding bis zuletzt normal geschweißt, als wir es bei Ihm am Hof ausprobiert haben war leider schnell klar, dass irgendwas mit dem Teil nicht stimmt... Nachdem ich schon dort war, hab ich mich dann dazu entschlossen das Teil mitzunehmen, daheim sauber zu machen und mal zu schauen ob man dem Gerät nicht doch wieder zu korrekter Funktion verhelfen kann... Ich kenn da nämlich so ein Forum, wo lauter narrische dauernd irgendwelche Schweißgeräte die andere entsorgen würden wieder herrichten... leider bin ich bei weitem nicht so fit wie manch anderer hier, werde mir aber redlich Mühe geben und hoffe, dass ich mit eurer Unterstützung die Probleme auflösen kann.
Habe das Gerät jetzt gestern auf dem Hof mal grob gereinigt und ausgeblasen, damit man zumindest mal bisserl was erkennen kann vom Innenleben... Im Inneren findet sich bedeutend weniger Mikroelektronik als ich mir das Gedacht habe... eigentlich sinds nur 3 Platinen, wobei eine wohl ohnehin nur fürs Display ist würde ich meinen...
Alle momentan bekannten Probleme habe ich in diesem Video hier demonstriert:
1. Das Gerät hat 2 Potis an der Vorderseite I1 (Rot) und I2 (Grün)... Die Funktion des grünen ist mir noch nicht klar, der rote Poti stellt die Spannung ein... wenn ich den Poti drehe, lässt sich im ersten Drittel die Spannung von 14 -18V einstellen... aber einem bestimmten Punkt springt die Spannung dann jedoch sofort auf 41,5V und bleibt dort auch leicht pendelnd, egal wie ich den Poti weiterdrehe... in die Gegenrichtung genau das gleiche, ab Punkt X fällt die Spannung von 41,5 auf 18V und lässt sich dann darunter wieder relativ fein regeln.
Die beiden Potis sehen baugleich aus... Ich denke ich werde mit der Ursachenforschung hier mal damit anfangen die beiden Potis zu vertauschen um zu sehen ob da einfach nur der Poti hinüber ist.
2. Der relativ versiffte Drahtvorschub lässt sich nicht regeln.... Bei der Betätigung des Brennertasters leuchtet sofort die "ERROR" Leuchte auf der Vorderseite des Geräts. Lasse ich den Taster wieder los, erlischt die Lampe wieder. Der Drahtvorschub ist konstant relativ langsam und lässt sich auch nicht beeinflussen... weder durch erhöhen der Spannung, noch durch drehen am Drahtvorschubregler... Ich kann die Vorschubgeschwindigkeit lediglich durch drehen des Potis im inneren des Vorschubkoffers beeinflussen... Beschriftet ist der mit "- Motor +".. Hier habe ich noch gar keine Idee wo ich mit der Suche Anfangen soll, außer dass ich mal komplett die ganzen Glaskörpersicherungen ( Bestimmt 8 Stk. am Gerät) durchprüfe, was ich ohnehin tun wollte...
3. Der Schweißdraht steht dauerhaft unter Strom.... Genau... nicht mehr und nicht weniger... Egal ob Brennertaster gedrückt oder nicht... Strom ist immer aufm Draht... es ändert auch nix dran was ich einstelle, Steuerung von intern auf extern, Punkten, Heften, 2 Takt oder 4 Takt... sobald das Gerät an ist, steht die Drahtelektrode unter Strom... der ist auch merklich höher, wenn ich die Spannung auf 41,5V stelle... Sobald ich einen Kurzschluß erzeuge, zeigt mir das Gerät im unteren Display die Stromstärke an.
Ich werde mich hernach mal an die Firma Hermann wenden, hoffe dass ich ein paar Unterlagen zu dem Gerät als .pdf bekommen kann... Hoffe jedoch, das Domi vielleicht auch ein paar Hilfreiche Papier in seinem Archiv hat...
Bis bald!
Der Schlorg
-edit-
Unter folgendem Link finden sich alle Fotos nochmal in Originalauflösung:
https://drive.google.com/drive/folders/18NmdMRwPorcV7wSunCbruZgN1PAaS_E1?usp=sharing
ich bin durch Zufall über ein Stufenloses Hermann HER-MAG 420 MIG/MAG Gerät gestolpert... und ein Gerät aus der "Schweißgerätemanufaktur" H. W. Hermann wollte ich schon immer mal haben...

Ich war aber der Meinung, dass sich unter der dicken Staubschicht bestimmt noch ein ansehliches Schweißgerät verbirgt... also hab ich das Ding mal mit nach Hause genommen. Lt. der Aussage des Vorbesitzers hat das Ding bis zuletzt normal geschweißt, als wir es bei Ihm am Hof ausprobiert haben war leider schnell klar, dass irgendwas mit dem Teil nicht stimmt... Nachdem ich schon dort war, hab ich mich dann dazu entschlossen das Teil mitzunehmen, daheim sauber zu machen und mal zu schauen ob man dem Gerät nicht doch wieder zu korrekter Funktion verhelfen kann... Ich kenn da nämlich so ein Forum, wo lauter narrische dauernd irgendwelche Schweißgeräte die andere entsorgen würden wieder herrichten... leider bin ich bei weitem nicht so fit wie manch anderer hier, werde mir aber redlich Mühe geben und hoffe, dass ich mit eurer Unterstützung die Probleme auflösen kann.

Habe das Gerät jetzt gestern auf dem Hof mal grob gereinigt und ausgeblasen, damit man zumindest mal bisserl was erkennen kann vom Innenleben... Im Inneren findet sich bedeutend weniger Mikroelektronik als ich mir das Gedacht habe... eigentlich sinds nur 3 Platinen, wobei eine wohl ohnehin nur fürs Display ist würde ich meinen...
Alle momentan bekannten Probleme habe ich in diesem Video hier demonstriert:
1. Das Gerät hat 2 Potis an der Vorderseite I1 (Rot) und I2 (Grün)... Die Funktion des grünen ist mir noch nicht klar, der rote Poti stellt die Spannung ein... wenn ich den Poti drehe, lässt sich im ersten Drittel die Spannung von 14 -18V einstellen... aber einem bestimmten Punkt springt die Spannung dann jedoch sofort auf 41,5V und bleibt dort auch leicht pendelnd, egal wie ich den Poti weiterdrehe... in die Gegenrichtung genau das gleiche, ab Punkt X fällt die Spannung von 41,5 auf 18V und lässt sich dann darunter wieder relativ fein regeln.
Die beiden Potis sehen baugleich aus... Ich denke ich werde mit der Ursachenforschung hier mal damit anfangen die beiden Potis zu vertauschen um zu sehen ob da einfach nur der Poti hinüber ist.
2. Der relativ versiffte Drahtvorschub lässt sich nicht regeln.... Bei der Betätigung des Brennertasters leuchtet sofort die "ERROR" Leuchte auf der Vorderseite des Geräts. Lasse ich den Taster wieder los, erlischt die Lampe wieder. Der Drahtvorschub ist konstant relativ langsam und lässt sich auch nicht beeinflussen... weder durch erhöhen der Spannung, noch durch drehen am Drahtvorschubregler... Ich kann die Vorschubgeschwindigkeit lediglich durch drehen des Potis im inneren des Vorschubkoffers beeinflussen... Beschriftet ist der mit "- Motor +".. Hier habe ich noch gar keine Idee wo ich mit der Suche Anfangen soll, außer dass ich mal komplett die ganzen Glaskörpersicherungen ( Bestimmt 8 Stk. am Gerät) durchprüfe, was ich ohnehin tun wollte...
3. Der Schweißdraht steht dauerhaft unter Strom.... Genau... nicht mehr und nicht weniger... Egal ob Brennertaster gedrückt oder nicht... Strom ist immer aufm Draht... es ändert auch nix dran was ich einstelle, Steuerung von intern auf extern, Punkten, Heften, 2 Takt oder 4 Takt... sobald das Gerät an ist, steht die Drahtelektrode unter Strom... der ist auch merklich höher, wenn ich die Spannung auf 41,5V stelle... Sobald ich einen Kurzschluß erzeuge, zeigt mir das Gerät im unteren Display die Stromstärke an.
Ich werde mich hernach mal an die Firma Hermann wenden, hoffe dass ich ein paar Unterlagen zu dem Gerät als .pdf bekommen kann... Hoffe jedoch, das Domi vielleicht auch ein paar Hilfreiche Papier in seinem Archiv hat...

Bis bald!
Der Schlorg
-edit-
Unter folgendem Link finden sich alle Fotos nochmal in Originalauflösung:
https://drive.google.com/drive/folders/18NmdMRwPorcV7wSunCbruZgN1PAaS_E1?usp=sharing
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