Güde Bandsäge gut ?

Diskutiere Güde Bandsäge gut ? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich muss öfters Stahl in 45° schneiden. Ich habe aber keine Möglichkeit außer von Hand oder mit dem Winkelschleifer. Es versteht sich, dass...
@ MSG

Gibts da eigentlich was elektronisches zum Anbauen, das den Winkel genau anzeigt? Insbesondere für meine Kaltkreissäge wäre das ein sinnvolles Update....

Ich mach das immer mit einem stink normalen Winkelmesser (siehe sowas). Den lege ich an Blatt und Schraubstock an und schon habe ich den passenden exakten Winkel.

Etwas elektronisches wäre mir zu aufwendig, zu empfindlich und zu anfällig.

Gruß

Josef
 
Die Bandsäge ist heute morgen per Spedition angeliefert worden. Habe sie gleich zusammengebaut. Dabei gab es gleich den ersten Schock: Die einzelnen Bleche des Untergestells sind sehr ungenau vorgefertigt, so dass sie nur mit viel Improvisation in Form von Nutzung aller Toleranzen und mit viel Biegen zusammengebaut werden konnte. Die Säge selbst sollte eigentlich mit vier Schrauben am Untergestell festgeschraubt werden. Geht aber nicht wegen der oben genannten Ungenauigkeit des Untergestelles. Drei Schrauben gingen aber. Scheint auch stabil genug zu sein für die paar leichten Sachen, die ich damit bearbeiten werde. Sägen kann ich noch nichts, weil ich erst mal einen Drehstromstecker besorgen muss. Das Kabel an der Maschine endet mit vier losen Drähten. Die hydraulische Absenkung ist etwas wackelig. Sollte aber funktionieren. Des weiteren werde ich wohl auch einige Stunden damit verbringen, die Maschine vernünftig einzustellen. Man sieht so schon, dass das Band leicht schief ist und dass es garantiert verlaufen wird. Abgesehen davon bin ich von der schieren Massivität des Gerätes überrascht.
 
Würdest du die bis jetzt noch weiter empfehlen ?
 
Es ist als normal anzusehen, das Bandsägen aus China eine Art vormontierter Bausatz sind. Grundsätzlich ist bei einer Bandsäge die genaue Justierung ausschlaggebend für einen präzisen Schnitt. So eine Einstellerei kostet Zeit und Zeit ist Geld. Man kann davon ausgehen, daß ein nicht unbeträchtlicher Teil der Mehrkosten für ein heimisches Produkt hier versackt.
Das Untergestell ist halt eine Blechkonstruktion, die eigentlich nichts zu tun hat, außer die Säge zu tragen. Für die Sägefunktion ist das Teil im Prinzip belanglos. Auch wenn es natürlich nervt, wenn man da viel passend machen muß, so ist das doch nur eine einmalige Angelegenheit, an die man sich bereits nach den ersten erfogreichen Schnitten schon fast nicht mehr erinnern kann.
Abgesehen davon bin ich von der schieren Massivität des Gerätes überrascht.
Das ist der entscheidende Punkt. Ein solider Schraubstock und eine massive Grundkonstruktion. Erst mal muß das Teil sauber sägen. Darauf kann man dann aufbauen. Oder wie moto sagen würde: pimp my saw. 8)
 
Würdest du die bis jetzt noch weiter empfehlen ?

Schwierige Frage. Rein gefühlt finde ich die Säge immer noch empfehlenswert. Für eine objektive Empfehlung bräuchte ich Preis-Leistungsverhältnisse verschiedener Sägen und dazu müsste ich Erfahrungen mit mehreren anderen Sägen haben. Wie Chevy schon schrieb, hat das Untergestell eigentlich nichts mit der Qualität der Säge zu tun. Muss sie nur tragen und das tut es. Tja und die Einstellerei wird mir hoffentlich auch keinen Zacken aus der Krone brechen. Dümmer macht mich das bestimmt nicht, wenn ich die Säge auf diesem Wege gleich von Anfang an kennenlerne. Morgen mache ich mich ans Einstellen und versuche die ersten Schnitte. Dann kann ich sagen, wie sich die neue Bandsäge im Vergleich zu meiner Flex oder zu meiner Metallkappsäge schlägt.
 
Hi,

Man kann ja auch als erste Aktion, nach Einstellen der Säge einen ausgiebigen Probebetrieb durchführen, und einen Rahmen aus Formrohr bauen für die neue Säge :D
Schließlich braucht man ja gleich ein Projekt, dass ohne die neue Maschiene "gar nicht" machbar gewesen wäre :wink:
Die Tatsache das dieses Projekt ohne die Säge nicht nötig wäre, braucht dabei ja nicht stören :wink: :lol:

Also viel spass beim :saegen: und :weld: und den :flex: brauchst du ja jetzt (fast) nicht mehr 8)


Gruß

Neat
 
Also das Untergestell ist bei meiner Maschine auch der allerletzte Schrott.
Ein Blatt Papier ähnelt dem Blech extrem...
Auf den ersten Blick dachte ich mir daß die doch eher unscheinbare aber höchst schwere Säge das bissl Blech zerknittern wird wie nix.

Denkste, hält sein Jahren und hat auch schon einiges mitgemacht.

Zur Einstellarbeit: Viel Vergnügen.
Es dauert nicht lange bis Du den Dreh raus hast wie und warum was funktioniert, das Problem bei den Chinasägen ist da eher die sehr rustikale Bauart.
Wo bei einem entsprechend teuren Gerät zum Justieren entsprechende Schrauben vorhanden sind gibts bei der Güde/Holzmann etc. nur Sechskantschrauben mit Kontermuttern.
Das kann schon ordentlich Nerven kosten wenn man dauernd die Einstellung verliert weil man beim Festziehen mal wieder danebenrutscht :evil:

Schlußendlich ist die Freude aber groß wenn das "Drecksteil" (glaub mir, es dauert nicht lange und Du nennst sie so :lol: ) endlich den ersten perfekten Schnitt hinlegt.
 
Neat schrieb:
Man kann ja auch als erste Aktion, nach Einstellen der Säge einen ausgiebigen Probebetrieb durchführen, und einen Rahmen aus Formrohr bauen für die neue Säge Sehr glücklich

Das ist eine gute Idee, die aber momentan noch daran scheitern würde, dass ich keine vernünftige Bohrmaschine habe. Mit der Handbohrmaschine bekomme ich keine präzisen Bohrungen in meine Vierkantrohre. Mittelfristig komme ich um eine gescheite Tisch- oder Standbohrmaschine aber eh nicht herum, was dann wahrscheinlich als nächstes ins Auge gefasst wird. Aber wie gesagt: Der Unterbau der Säge ist zwar ultra unpräzise, tut aber seinen Dienst und das ist es, worauf es letztendlich ankommt. Bei dem 'Drecksteil'. :wink: :wink: :wink:
 
Da habe ich jetzt noch ein interessantes Zubehörteil gefunden, ob Bandsäge/Kreissäge/Bügelsäge ist dabei egal. :oops:

Teleskop-Rollenbahn

2805_rollenbahn1_1.jpg
 
Hallo,
das Teil ist aber eher für den Warentransport gedacht, also vom LKW zum Laden etc.
 
Jetzt ist schneller Rat gefragt ! Mein Vater will lieber aus Geiz die Säge kaufen, die moto hat. Ich brauche ein paar triftige Gründe für die BS 128 ( kar`s Säge).
 
Es gibt keine triftigen Gründe.

"moto´s" Säge ist genauso gut wie die BS128 hat halt weniger Features wie automatische Absenkung und einen fahrbahren Unterbau.

Auf beides kann man zuhause als Hobbywerker getrost verzichten oder selber nachrüsten.
Fahren tut meine Säge schon lange und das mit dem Dämpfer kommt auch nochmal.

Dein Vater ist nicht geizig sondern sieht einfach daß der Sohnemann nicht immer das "Beste" haben muß.
 
Senkt deine Säge nicht von alleine ab, moto ?
 
Klar aber durch Federkraft und nicht pneumatisch.
 
Der Unterschied schlechthin ist die Art, wie Gehrungen geschnitten werden. Einmal durch Schwenken des Kopfes, das andere Mal mittels dieses fragwürdigen Schraubstocks. Wenn 90° Schnitte die Regel sind, ist die 128er Luxus. Falls Gehrungen häufiger anfallen ist jedoch der schwenkbare Kopf das einzig Wahre.

Die Sägen selber unterscheiden sich wenig. Der Unterbau könnte genausogut ein alter Küchentisch sein.
Meine Säge hat gar keine automatische Absenkung, Vorschub by rechter Arm. Aber der Kopf ist schwenkbar. :roll:
 
Jungschweißer schrieb:
Also die BS 115 oder BS 128 ?
moto4631 schrieb:
Also hätte ich nicht meine Güde mittlerweile zu einer brauchbaren Säge hochgerüstet (Winkelanschlag, Licht, Spänefangbereich, Handräder, 380V-Steckdose, Längensupport, Höhenverstellung, Räder,etc.) würde ich direkt drüber nachdenken auf die verlinkte Chevysäge umzusteigen.
Ich würde klar für die 128er plädieren, Dir aber auch nahelegen, nicht allein auf Vaters Portemonnaie zu bauen, sondern die Differenz z.B. durch Zeitungsaustragen oder so was in der Art beizusteuern.
 
Ich habe ja selber noch ca. 500 Mücken daheim liegen von Weihnachten und dem Geburtstag, aber meinem Vater liegt es nicht am Geld, sondern eher daran, dass man sich ja auch ca. 100 € sparen könnte.
 
Als Geschäftsführer MUSS dein Vater so denken. Sonst wäre Firma schnell pleite. Vermutlich ist die von Chevy genannte Fähigkeit, vernüftige Gehrungen zu schneiden ein gutes Argument, dem sich ein Geschäftsführer beugen würde, wenn der Benutzer plausibel darlegen kann, dass er genau auf diese Fähigkeit nicht verzichten kann. Mich würde das überzeugen, denn gerade wenn man Rahmen aus Profimaterial baut, kommt man um häufige Gehrungen ja nicht drum herum.

Habe gerade paar Bilder gemacht. Vielleicht 'bewegen' die deinen Dad auch noch ein wenig.

Ein Gesamtüberblick über die wesentlichen Dinge der Säge:
bandsaege1k.jpg


Die hydraulische Absenkung, deren Sinn ich nicht ganz verstehe, denn sie erzeugt keinen konstanten Druck sondern eine konstante Absenkgeschwindigkeit, die aber sehr fein eingestellt werden muss und der wiederum vom Material, das zu sägen ist, abhängt. Ein konstanter Anpressdruck wäre mir plausibler.
bandsaege_absenkungk.jpg


Hier sieht man schön die hintere Bandführung.
bandsaege_bandfuehrung2k.jpg


Und die losen Kabel, an die ich gleich nach dieser Mail den Stecker anschraube.
bandsaege_lose_kabel.jpg


Hier liegt der Focus auf der forderen Bandführung.
bandsaegebandfuehrung1k.jpg


Hier sieht man schön den recht massiven Schraubstock.
bandsaegeschraubstockk.jpg


Hier das Wackeluntergestell.Die Schraube vorne rechts ging beim besten Willen nicht rein. Die Bohrung mit der eingeschweißten Mutter war fast einen Zentimeter zu weit rechts.
bandsaegeuntergestellk.jpg
 
Thema: Güde Bandsäge gut ?

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