Bohrhammer + Zweit-Akkuschrauber in einem Gerät

Diskutiere Bohrhammer + Zweit-Akkuschrauber in einem Gerät im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Nach Umzug ins neue Haus stehen bei uns einiges an Bohrarbeiten an (Lampen in Betondecke, diverse Regale, Schränke, Haken etc. in Ziegel und...
Meineoma schrieb:
Welcher eiert so, der Bohrhammer oder der Akku?

Die SDS Plus aufnahme ist eigentlich auch so ausgelegt, dass da nichts fest ist, denn Du musst ja Schlag auf die Drehrichtung geben.
Der Bohrer eiert wie Sau. Also ehrlich gesagt, ich hab zwei Löcher gebohrt in die die Dübel stramm reingingen. Also scheint alles erstmal alles zu funktionieren. Aber sowas hab ich noch nie gesehen, beim Bohrhammer meines Vaters (auch SDS-Plus) hat nie was geeiert und der wurde ganz schön rangenommen über einige Jahre. Ist das wirklich normal? Ich meine, das eiert wirklich extrem!
 
Man fährt auch für gewöhnlich nicht mit einem eiernden Bohrer an die Bohrstelle ran sondern hält den stillstehenden Bohrer an die Markierung und fängt erst dann an zu drehen.

Eiert er dann immer noch? Dann ist wirklich was defekt.
 
Meineoma schrieb:
Normalerweise stabilisiert sich das mit der ersten Umdrehung und Druck auf den Bohrer.
"Normalerweise" eiert aber auch ein SDS-Bohrer im Leerlauf nicht.
 
moto4631 schrieb:
Man fährt auch für gewöhnlich nicht mit einem eiernden Bohrer an die Bohrstelle ran sondern hält den stillstehenden Bohrer an die Markierung und fängt erst dann an zu drehen.
Weder bei meinem alten Kress noch bei meinem neuen Metabo KHE 3251 eiert der SDS Bohrer im Leerlauf. Beim Bosch GBH 18 V-LI Compact Professional auch nicht....
Außer bei einem krummen Bohrer....
 
Also leicht unrunder Lauf hast Du auf jeden Fall bei einer SDS Aufnahme, wobei diese maximal im zehntel mm Bereich liegen sollte.

Da die SDS Plus Aufnahme genormt ist, sollte die Passgenauigkeit zwischen Nut und Feder eigentlich stimmen. Noch dazu, dass die fertigen Löcher im Endeffekt passgenau sind.

Hast Du sonst vielleicht auf der Firma oder von Bekannten/Verwandten die Möglichkeit Dir eine Zweitmaschine zu leihen um die Löcher zu vergleichen?
 
Meineoma schrieb:
Also leicht unrunder Lauf hast Du auf jeden Fall bei einer SDS Aufnahme, wobei diese maximal im zehntel mm Bereich liegen sollte.
Wie denn? Der Luftspalt in dem sich der Bohrer frei bewegen können muss ist schon größer als ein zwei Zehntel damit er nicht gleich klemmt. Das Ganze transformiert sich an die Spitze des Bohrers um ein vielfaches.
Wenn der Bohrer aber zwangsweise aus der Mitte läuft ist etwas krum.

PS
 
Also es geht nicht um ein paar zehntel Millimeter oder auch nur wenige Millimeter, das eiert schon eher um einen Zentimeter oder so. Auch wenns möglicherweise keine Auswirkungen aufs Bohren hat, mir ist das suspekt. Schade, ansonsten war die Makita schon o.k. auch der Preis ist gut gewesen.

Also doch Bosch blau. War ursprünglich in den Überlegungen drin, auch weil wir mal früher gute Erfahrungen damit gemacht haben. Was ist empfehlenswert? Der ganz kleine GBH 2-20 kommt bei Amazon nicht gut weg, das Problem "eierndes Bohrfutter" scheint dem auch nicht fremd zu sein. Als nächstgrößere Variante gibts da den GBH 2600 (preislich gleichauf mit dem 2-24 und daher vermutlich vorzuziehen). Taugt der? Im Parallelthread gibts einen Hinweis auf ein Angebot eines 2-28 ohne Wechselbohrfutter für nen 10er mehr. Welchen von beiden würdet Ihr empfehlen?

Für mich als Heimwerker sind vermutlich beide übertrieben und auch teurer als ursprünglich geplant, aber ich kaufe lieber was besseres und hab dann lange Zeit ruhe. Als Aufgaben stehen neben üblichen Befestigungen von Lampen, Regalen & Co ggfs noch ein paar Schlitze in die Decke für Lampenkabel und in den nächsten 1-2 Jahren Fliesen abkloppen bei der Badrenovierung an. Das sind aber so Sachen für die ich mir notfalls auch mal ne Maschine leihen würde.
 
Den GBH 2600 kann ich empfehlen, aber wenn der 2-28 nur 10€ mehr kostet würde ich sofort zuschlagen, denn Power ist immer gut.
 
Das Eiern des Makita Futters scheint normal zu sein, wie mir google verrät. Angeblicht ist das beim Bohren kein Problem, sondern nur im Leerlauf. Mir taugt es trotzdem nicht.

Habe nun getan, was ich eigentlich sonst gar nicht mag: mir mehrere Alternativen bestellt um das Gerät zu behalten, was mir am besten gefällt und den Rest zurückschicken. Den Makita Akkuhammer DHR202 und die GBH 2600 (beide etwa gleich teuer)

Der Akkuhammer eiert auch ein kleines bisschen, aber lange nicht so stark wie die HR2450. Der Boschhammer läuft rund und kommt mit Wechselfutter und Koffer.

Kann mich nicht so recht entscheiden: finde ein Akkugerät recht praktisch, habe aber vom Gefühl her mehr Vertrauen in den Bosch. Ob das Wechselfutter sinnvoll ist kann ich grad nicht beurteilen. Was würdet Ihr empfehlen?
 
Vorteil Netzgerät:

Strom wird auch noch in 10 Jahren da sein, mit den Akkus könnte es da Probleme geben. Mehr Power und schon in der guten L-Boxx.

Vorteil Akkugerät:

Handlich, vor allem über Kopf auf der Leiter. Für Löcher bis 8mm genügend Dampf. Nachteil sind die laufenden Kosten (Akkus, keine Box).
 
Solange es Dein einziger Bohrhammer ist, würde ich klar zum Netzgerät greifen.
Wechselfutter ist manchmal nice to have, wäre für mich aber keinesfalls kaufentscheidend.
 
Über Kopf auf der Leiter wird zunächst das Haupteinsatzgebiet sein. Geht aber mit Kabel auch. Wumms haben die glaube ich beide genug - hab mal je ein Loch in eine Betonwand im Keller gebohrt, da ging der Akkuhammer sogar leichter rein, die Löcher waren auch gleich groß/ausgefranst. Dass Akkus nicht ewig leben ist natürlich ein Argument, der Bohrhammer wird sicher 10-15 Jahre im Einsatz sein und da sicher 3-5 Akkus überleben. Andererseits brauche ich die für meine Schrauber ja eh. Koffer ist nice to have, zuhause aber auch nicht zwingend notwendig - und wenn ich ihn mal mitnehmen sollte wär ein Makpac/systainer praktischer.

Schwierige Entscheidung, ich werd wohl eine Münze werfen müssen.
 
breschdling schrieb:
Dass Akkus nicht ewig leben ist natürlich ein Argument, der Bohrhammer wird sicher 10-15 Jahre im Einsatz sein und da sicher 3-5 Akkus überleben.
Das ist nicht das einzige Problem. In den Bereichen Akkutechnik und Schrauber hat sich in den letzten Jahren meines Erachtens deutlich mehr getan, als bei Bohrhämmern im Allgemeinen. Von daher sollte man die Möglichkeit, daß man in diesem Zeitfenster auf ein anderes Schrauber-/Akkusystem (vielleicht sogar von einem anderen Hersteller) wechselt, nicht ganz außer Acht lassen.
 
Ich denke man sollte auch die Leistungsreserven der Netzmaschine nicht vernachlässigen.

Normale Dübellöcher sind mit dem 18v Akku natürlich kein Problem. Aber es gibt durchaus Anwendungen bei denen man auch als Privatanwender froh ist mehr Leistung abrufen zu können. Ich denke da z.b. an Durchführungen für Kabel/Rohre durch Betonwände, Steckdosen/Geländer mit der Bohrkrone, oder Meißel-Einsätze.
 
Hab mich nach langem Hin und Her nun doch für den Boschhammer entschieden. Die Bequemlichkeit eines Akkugeräts hätte mir zwar schon getaugt, aber irgendwie hat mich das Makita Ding nicht überzeugt - auch hier eiert das Bohrfutter ein bisschen, Zusatzhandgriff und Tiefenanschlag sind extrem fummelig zu verstellen und ein Freund, der Handwerker ist hat mich in meiner Einschätzung bestärkt, dass man bei Bohrhämmern wohl nix falsch macht mit Bosch, das können die wohl sehr gut.

Vom HR2450 habe ich mir ein Ersatzgerät schicken lassen, das eiert genauso extrem wie der erste. Ich kann das irgendwie nicht glauben, beim Bosch eiert nix.

Akkuschrauber habe ich nun doch den BHP458 genommen, der ist zwar relativ schwer, aber hat wirklich Power - habe mein Treppengeländer mit 8x150 Schlosschrauben befestigt und am Schaukelgerüst auch 8er Schlosschrauben ohne Vorbohren ins Holz gejagt, hat den Schrauber nicht gejuckt. Dabei hats mit aber einhändig fast die Maschine aus der Hand gerissen - jetzt weiss ich warum die mit Zusatzhandgriff kommt. Denke damit werde ich in meine Ziegelwände auch Löcher bekommen ohne den Bohrhammer bemühen zu müssen.
 
breschdling schrieb:
habe mein Treppengeländer mit 8x150 Schlosschrauben befestigt und am Schaukelgerüst auch 8er Schlosschrauben ohne Vorbohren ins Holz gejagt...
Schlüsselschrauben, ich wette, das waren Schlüsselschrauben. :wink:

Ach ja, herzlichen Glückwunsch zu den Neuerwerbungen!
 
Hi,

gerade für deinen Fall ist halt eben der Drehschalgschrauber erfunden worden, da kaum bzw. nur geringes Rückdrehmoment. Der BTD 146 Solo kostet 99€. Der ist halt optimal für solche Schrauben, denn den kann man auch mit nur 3 Fingern bedienen.
 
chevyman schrieb:
Schlüsselschrauben, ich wette, das waren Schlüsselschrauben. :wink:
Äh, ja natürlich.

@meineoma: solche Verschraubungen hab ich nur sehr selten zu machen, bisher hab ich dazu immer die Knarre genommen. War nur mal zum testen. Den BHP458 habe ich eigentlich eher als Bohrmaschinenersatz gekauft. Möchte den für leichtere Bohrungen in Stein (Ziegel, Fliesen) auch einsetzen. Bin auch noch am überlegen, ob ich mir noch gute Steinbohrer für normales Bohrfutter zulegen soll. Grad bei Fliesen rutsche ich mit meinen Baumarktbohrern öfter ab und in Ziegel bohren die auch nicht so doll. Empfehlungen dafür?
 
Moin,
für Fliesen sind die Bosch Multiconstruction bzw. sowas von anderen Herstellern ideal.

Gruß Heiko
 
Bei anderen Herstellern wären das z.b. Alpen Multi-Cut (gibts im Hornbach für faires Geld) oder Heller Allmat.

Die Dinger sind wirklich praktisch, damit kann man z.b. auch mal durch einen Beschlag bohren, ohne sich Gedanken zu machen dass man den Bohrer im Stein dahinter ruiniert.

Sie sind nicht unbegrenzt schlagfest, aber genau deshalb ideal für Akkumaschinen, die sowieso keine so gewaltige Schlagenergie aufbringen.
 
Thema: Bohrhammer + Zweit-Akkuschrauber in einem Gerät

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