Alpen Betonbohrer geschmolzen

Diskutiere Alpen Betonbohrer geschmolzen im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Ich hab mir das teure Alpen SDS-plus Hammerbohrerset zugelegt. Nach dem ich für die Kabelkanäle in die Betondecke ein 5er Loch bohren wollte ist...
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Falco

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Ich hab mir das teure Alpen SDS-plus Hammerbohrerset zugelegt. Nach dem ich für die Kabelkanäle in die Betondecke ein 5er Loch bohren wollte ist er mir einfach weggeschmolzen. Wie ist das möglich? Hab so was noch nie erlebt. Hab auch nicht viel Druck ausgeübt.

Alpen-SDS.jpg
 
😂😂😂😂 Ich vermute mal du hast ein 10er Loch damit gebohrt. Und das in eine Stahlträger, zumindest versucht. Teuer ... nuja ...

Also von Beton kommt das sicher nicht. Selbst wenn der Bohrer nicht gehärtet gewesen wäre würde DAS bei Beton nicht passieren. Der ist komplett blau geglüht, also eindeutig Stahl.
 
Eindeutig Stahl Treffer, Bewehrung erwischt.
Wäre so auch mit einem Hilti Bohrer passiert.
 
Da war Dein Bohrhammer zu stark. Gerade bei den dünnen Durchmessern bis 6mm frisst der Bohrhammer die Bohrer, wenn er mehr als 2,5J hat. Optimal sind da kleinere Bohrhämmer bis GBH 2-24 oder GBH 18V 21 oder EC.
Die Ernergie die auf die Bohrerspitze wirkt, ist sonst einfach zu groß. Mit einem schwächeren Bohrhammer schaft man einen ganzen Neubau, mit 3J schafft man gerade 5 Löcher (50% Stahltreffer mit einbezogen).
 
Sehr interessant. Ich hab den Bosch Professional Bohrhammer GBH 2-28 F mit 3,2 Joule. Hmm, hat mir zuvor niemand gesagt, dass der zum Bohren in Beton nicht optimal ist. Was mach ich nun?

Wie wäre es zusätzlich mit dem Bosch Professional GBH 2-21. 2 Joule müssten doch dann auch reichen? Oder der Makita HR1841FJ mit nur 1,4 Joule? Da ich eigentlich zu 95% in Beton nur bohre und nicht meißle, tendiere ich zu dem schwachen Makita?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei den dünnen Durchmessern bis 6mm frisst der Bohrhammer die Bohrer, wenn er mehr als 2,5J hat.
Welch ein Glück, dass mein DUSS P28 nicht lesen kann. Der bekäme sonst einen Lachanfall. :mrgreen:
 
Komisch. Ich habe bei der Holzdeckenmontage immer den TE60 mit dem SDS-Plusadapter und einem 6er Bohrer genommen wenn der Metabo Bohrhammer wegen Eisen nicht weiterkam.
Ich denke, dass deine Hartmetallspitze abgefallen war und der erste Kiesel den Bohrer wirksam gestopt hat ehe überhaupt ein Loch zustandekam. Denn so krum wie der Bohrer ist hättest Du den aus keinem Bohrloch mehr rausbekommen.

PS
 
Die Hilti TE60 dreht auch nur halb so schnell wie ein GBH2-28.
 
Die Stärke des Bohrhammers hat die Zerstörung des Bohrers sicher beschleunigt, aber nicht verursacht. Durch Bewehrungsstahl kommt ein starker Bohrhammer oft noch durch, aber nicht durch einen massiven Stahlträger in der Decke.

Normalerweise merkt man beim Bohren, wenn der Bohrer nicht mehr weiter kommt und bohrt den Stahl dann drehend (also ohne Schlag / Hammer) z. B. mit einem scharf geschliffenen hartmetallbestückten Universalbohrer.
 
Wenn das der erste 5er Bohrer ist und nicht gerade der zehnte, würde ich erst ein paar andere Bohrer testen bevor ich einen anderen Bohrhammer kaufe.
 
Das ist der erste Bohrer, welcher kaputt ging, dann das nächste Loch mit nem Billigheimer, kam wieder nicht weiter auch der Bohrer ist nun kaputt . Keine Ahnung, ob im Keller die Betondecke mit einem Stahlträger verbaut ist, würde aber dann mitunter die Ursache sein. Eigentlich weiß ich jetzt nicht genau was ich tun soll. 5 mm SDS-Bohrer benötige ich, werde mir nun die Bosch Professional Hammerbohrer SDS-plus-5, 5 mm x 115 mm kaufen oder habt ihr bessere Empfehlungen.





Hier die heutige Antwort vom Hersteller Anker:

vielen Dank für das aufschlussreiche und sehr seltene Foto, damit ist es sehr gut möglich eine Aussage, betreffend der Ursache zu treffen:
Der Durchmesser 5,00 ist der kleinste und somit auch der schwächste Bohrer aus unseren SDS-plus Bereich, er wird durch den Einsatz in einer Hammerbohrmaschine stark beansprucht und wenn dann zusätzlich der Fall auftritt das man damit auf eine Stahlarmierung trifft, ist es trotz der 4-Schneidengeometrie möglich das ein kleiner Splitter der Hartmetallspitze ausbricht (was man nicht gleich bemerkt ! ) und durch die weitere Drehbewegung die kompletten Spitze verrieben wird. In weiterer Folge wird der Bohrer dadurch so heiß dass er glühend wird und dann kommt es zu einer Verformung.

Als Anwender haben sie keinen Fehler gemacht noch ist es ein Problem unserer Qualität, es liegt hiermit einfach der Fall der Fälle vor das ein ungünstiges Auftreffen auf eine Armierung dazu geführt haben.

Freundliche Grüße/Best regards
 
Kannst Du nicht mit den üblichen 6mm bohren? Die sind erheblich robuster als die 5er! Dumm ist natürlich wenn man diese filigranen Gardinenschienen mit den winzigen Schrauben an der Betondecke befestigen soll...
 
Hallo,
hatte auch so eine Erklärung mit einem Bosch Steinbohrer, der auch für Granit geeignet ist. Ich habe diesen in eine Hilti TE22
eingespannt. Die genaue Erklärung lautete, dass der Boschbohrer nicht für eine Hilti geeignet ist. Es ging darum, dass der Bosch (18mm) gerade mal 2 cm in einem Granittrogboden kam.
Wenn man dauernd versucht einen Stahlträger anzubohren, wird man mit allen Steinbohren ein Problem haben.
Normalerweise merkt man das aber sehr schnell.
Ich habe mir dann alles Hiltibohrer, Made in Germany, gekauft. Sind zwar teuerer aber aus meienr Sicht auch besser.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bosch Bohrer Typ 7X haben einen guten Ruf. Die sollten (fast) so gut sein wie die Hilti Bohrer.
Bosch Professional Hammerbohrer SDS Plus-7X (für Beton und Mauerwerk, 5 x 50 x 115 mm, Zubehör Bohrhammer) Amazon.de
Solltest du wieder auf Eisen stoßen, nimm einen Bosch Multiconstruction Bohrer in den Akkuschrauber und bohre das Eisen separat durch.
 
Der Bohrer funktioniert. Entweder ein massives Stück Stahl, auf das Du getroffen bist, oder aber, flasch vorgehensweise beim treffen auf Eisen (Armierung). wenn es sich um ein Armierungseisen handelt, und du mit der Maschine, bzw. mit dem Bohrer auftriffst:
Drehzahl, Anpressdruck etwas reduzieren. im Wechsel 4-6 Sekunde mit mittelmäßigem Druck die Armierung durchbohren und kurz "lüften, nur 5-10mm den Bohrer rausziehen und wieder rein....immer im Wechsel). Das dauert zwar etwas, funktioniert in 90% der Fälle aber problemlos. dein Hammer ist für den Bohrer abslout OK..... Gedanken würde ich mir erst bei einer Maschine mit rund 5 J machen.... Dann wird es für die kleinen Bohrdurchmesser kritisch..... .
Das was deinem Bohrer passiert ist, liegt hier weniger am Hersteller..... das wäre dir auch mit jedem anderen passiert. das einzige wäre hier evtl. einen HaBo mit VHM Kopf zu nehmen. Je nach HM Qualität haben sie eine höhere Hitzebeständigkeit.
Bosch X7, Milwaukee, Metabo, Makita, etc....... die haben in den Durchmessern alle einen VHM Kopf in Vierschneider Ausführung
 
Danke für die Ratschläge.

Hatte mein Projekt notgedrungen mit 6 mm fortgesetzt gehabt. Werde mir aber trotzdem nun den Bosch Bohrer Typ 7X 5 mm zulegen.

Was die Jouleistung betrifft liest man in Boschforen, dass bei kleinen Bohrern eher eine Maschine mit weniger Joule genutzt werden soll, andere wiederlegen die Aussage auch. Auch Bosch gibt bei den Maschinen Opt. Anwendungsbereich Beton, Hammerbohrer Daten an, wäre dann bei meiner 8-16 mm. Ich tendiere stark mir noch nen kleinen Bohrhammer zuzulegen. Ich schwanke zwischen Makita HR1841F und Bosch GBH 2-21 Professional
 
Kann man machen, ich würde jedoch, wie von Mark 303 beschrieben, meine Bohrtechnik anpassen. Ich hab's jedenfalls noch nicht geschafft, den 4 mm mit meinen "großen" Maschinen nachhaltig zu schädigen. Hatte aber auch keinen Treffer auf Stahl bis jetzt. Bohrer sind Verschleissteile, lieber ein paar in den gängigen Größen auf Reserve legen.

Wenn doch eine zweite Maschine, vielleicht auch etwas kleines kabelloses in Betracht ziehen? Mein DHR171 ist mir auf Leitern oder an Decken jedenfalls wesentlich sympatischer als z.B. der GBH 3-28 oder der DHR243.
 
Danke für die Ratschläge.

Hatte mein Projekt notgedrungen mit 6 mm fortgesetzt gehabt. Werde mir aber trotzdem nun den Bosch Bohrer Typ 7X 5 mm zulegen.

Was die Jouleistung betrifft liest man in Boschforen, dass bei kleinen Bohrern eher eine Maschine mit weniger Joule genutzt werden soll, andere wiederlegen die Aussage auch. Auch Bosch gibt bei den Maschinen Opt. Anwendungsbereich Beton, Hammerbohrer Daten an, wäre dann bei meiner 8-16 mm. Ich tendiere stark mir noch nen kleinen Bohrhammer zuzulegen. Ich schwanke zwischen Makita HR1841F und Bosch GBH 2-21 Professional

Wenn Du dir unbedingt einen kleineren Hammer zulegen möchtest....... . Wie erwähnt, halten auch die kleinen 3mm HaBoś Einzelschlagenergien locker, bis 3,5-4J aus. Selbst ein 2-Schneider, der ja eine wesentlich kleinere Absorbier-Fläche, was die Energie hat, halten einem 3 Kilo Hammer problemlos stand...... . (Aber jedem das seine...) :!:
 
Werde mir aber trotzdem nun den Bosch Bohrer Typ 7X 5 mm zulegen.
Der wird dich dann in gleicher Situation gleichermaßen enttäuschen. Bosch hat vor ewigen Zeiten das Hawera Bohrerwerk gekauft, das ist also im Grunde auch "nur" ein Hawera. BBW gehört zu DeWalt. Dann fällt mir direkt noch Alpen, Heller und natürlich Hilti ein. Zu den Herstellern und Marken gibt es hier einen Thread. Ebenso gibt es schon 'zig Threads zu den einzelnen Markenbohrern. Ich bin immer noch bei Hilti TE-CX Vierschneidern, halte die auch immer noch für die besten am Markt, aber selbst bei denen würde der 5er in der Situation ausfallen.
Alpen ist auf jeden Fall ein guter Hersteller, ich nutze deren Multiconstruction parallel zu den Hawera/Bosch, die sind gleichwertig.
 
Thema: Alpen Betonbohrer geschmolzen

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