Hi,
RSS schrieb:
Natürlich teste ich Fräser nicht durch Fingerschnitt, da muss mich jemand für ziemlich bescheuert halten und interpretiert das von mir Geschriebene mit Absicht um!
nö - aber wenn Du das als 'Vorteil' schreibst, daß man sich dran schneiden kann, so trifft das eben auf beide Versionen zu.
Wenn die Fräse von hs 30.000 Touren dreht ist sie ein Sicherheitsrisiko, weil die meisten Fräser für solche Drehzahlen nicht ausgelegt sind.
aha - beim prof. Hersteller Famag sind die wenigsten Fräser für die Drehzahlen Deiner Festool oder der Metabo ausgelegt. Ist jetzt Deine Fräse ein Sicherheitsrisiko ?
Mal gefragt: Welche Höchstdrehzahl haben denn die individuellen Fräser, welche Spezifikation hat denn die Fräse in Bezug auf den maximal zulässigen Fräserdurchmesser (nein, nicht den Schaft)? Und hier kommt das nächste Problem: auf den billigen Fräsern fehlen oft sämtliche Angaben zu Einspanntiefe, Höchstdrehzahl und die Sicherheits-Prüfzeichen. Zumindestens die ersten beiden Punkte sind nahezu gemeingefährlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass diese Ware wohl eher von Unerfahrenen eingesetzt werden wird.
na ja, da hast Du sicher nicht ganz unrecht - aber Du stehst vor genau dem selben Problem, wenn Du einen Fräser mit großem Durchmesser (z.B. von Famag) kaufst. Denn die direkt an der Maschine eingestellte Drehzahl kannst Du sicher auch nicht ablesen, oder ?
By the way - für eine 45°-Fase brauchts (mit einer gescheiten Fräse und dem passenden Zubehör) ganz bestimmt keinen langen 45°-Fräser. Da gibts wahrlich Eleganteres.
aha ...
natürlich gibt es eleganteres und schnelleres als einen Fräser mit 45°-Winkel in die Fräse zu spannen und dann damit die Fase an das Werkstück zu fräsen. .... hmm - dann erkläre mir mal, warum die Hersteller solche Fräser überhaupt anbieten ?
Aber mach mich mal schlau, ich bin ja lernfähig - wie hättest Du denn die 45°-Schräge hier eleganter und schneller ohne Fräser mit Lager angearbeitet :
hier klicken
Und billiger dazu, weil man eben keinen speziellen Fräser braucht. Nun soll aber jeder sein Geld rausschmeissen wie und wo er will.
billiger wäre auch eine Feile .... oder eine Fase abbeißen. Aber das hat alles so seine Tücken
Sämtliche mir bekannten Billigfräser von (sagen wir mal 6mm bei 8er Schaft) haben keine anständigen Übergänge zwischen Schneidbereich und Schaft. Sie sind einfach abgedreht und die Schneiden eingesetzt. Hier genau liegt die bruchgefährdete Stelle und eine kleine Verrundung bringt so gut wie nichts. Der Übergang muss fliessend sein. das ist aber aufwendig zu schleifen, somit teuer! Und richtig sowieso nur mit Vollhartmetall möglich.
richtig ist, daß ein Radius die Kerbwirkung vermindert - deswegen ist zwischen Einspannschaft und dem Körper, welche die Hartmetallschneiden trägt, auch bei den billigen Fräsern ein Radius.
Das andere, was Du da schreibst ist nicht richtig !
Vollhartmetall ist nicht für jede Anwendung besser, da dieses Material hart, aber eben auch nicht so flexibel ist (zudem wird für Holzbearbeitung eigentlich Qualität der K-Klasse eingesetzt - sehr hart, dafür aber sehr unflexibel und bruchgefährdet), u.a. verwendet man bei Hartmetallen als Träger immer weicheres Material, welches die im Betrieb auftretenden Stöße aufnehmen kann und so die geringe Biegefestigkeit des Hartmetalls ausgleicht.
Bezug auf folgende Marken: Edessö, Wolfcraft, Craftomat. Hinzu kommt noch das schon genannte Problem mit den unvollständigen Grundschneiden.
mit den Grundschneiden hast Du möglicherweise Recht (wobei man auf der Festool-Website diese, wegen ungünstiger Darstellung, nicht erkennen kann (beim Hersteller Famag gibt es Nutfräser mit Bohrschneide - ich vermute,
das wäre eigentlich das richtige Werkzeug zum Tauchen ... wenn man schon richtig Geld ausgeben möchte ... preislich mit Festool identisch)
Zur Fräsqualität: die noch vorhandenen Billigfräser nehm ich noch zum Schruppen. Schon nach kurzer Zeit wurde das Kantenschnittbild deutlich schlechter - z.B. werden bei Kiefer Spätholzfasern teilweise nicht mehr richtig abgetrennt. Das geschieht mit guten Fräsern nicht, die Kanten sind sauber. Also entfällt Nacharbeit. Demnächst werde ich mir mal einen Wendeplattenfräser zulegen. Mal sehen!
ich hatte ja bereits erwähnt - es ist gut möglich, daß die Hartmetallqualität der günstigen Fräser schlechter ist (ich schreibe
kann, weil man in China auch nicht dumm ist - und weiß wie man Hartmetalle herstellt - ... und ich glaube nicht, daß Festool oder Metabo ihre eigenen Schneidplatten herstellen - das wird auch nur angekauft und der eigene Stempel draufgepappt)
Wie schon mal gesagt, ich hab nicht genug Einkommen um mir Schrott leisten zu können. Ich kann mit im Übrigen auch nur schwer vorstellen, dass jemand, der schon mal mit richtigem Werkzeug gearbeitet hat, dieses nicht auch wieder den Billigprodukten vorzieht.
das kommt drauf an - denn auch hochwertige, teure Werkzeuge gehen irgendwann kaputt - je nach Anwendung früher oder später.
Und manchmal ist der Haltbarkeits-Unterschied wirklich sehr gering - und ist nur lohnenswert für denjenigen, der bereit ist für einen deutlich höheren Preis,
etwas bessere Haltbarkeit zu erhalten.
Man muß halt entscheiden, wann es sich lohnt mehr Geld auszugeben - und wann eher nicht.
Gruß, hs