Wer kennt Edessö Oberfräser und kann über Qualität berichten

Diskutiere Wer kennt Edessö Oberfräser und kann über Qualität berichten im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo wer kennt Oberfräser von Edessö und kann mir sagen was für erfahrungen er damit Gemacht hat? Weil ich hab da bei ebay einige...
Dietrich schrieb:
Dennoch Deinen "Nichtausführungen" kann ich nicht folgen, im Gegenteil, Deine Ankündigung das diese Diskussion blöd sei, finde ich fragwürdig.
Warum nimmst Du denn an dieser Diskussion überhaupt teil?

Wenn Du zudem einen Vorschlag hast, wie man Hs´s Problem lösen kann, es aber nicht preisgibst, find ich das blöd!

Hallo Dietrich!

Wieso Nichtausführungen? Der Hinweis kann mehr liefern als wenn ich hier jetzt anfange, ein Hilfsmittel zu beschreiben. Zeichnungne sind einfach besser.

Aber gut, wenns denn sein muss. :)

Ein einfacher "Keil" unter 45°. Am einen 45°-Winkel U-Förmig ausgenommen (oder aus drei Teilen zusammengenagelt, geschraubt, geleimt). Darauf wird die Fräse genau so befestigt, dass der Fräsermittelpunkt auf Höhe Keilende ist. Notfalls gehts sogar mit Seitenanschlag, wenn man an der am Richtscheit entlanggeführten Seite nochmal oben eine 45°- Abschrägung anbringt. Aber das wird dann doch wackelig.

Der Keil wird mit seiner Rückseite an einem Richtscheit entlanggeführt. Nutzlänge Fräser wird dabei voll eingesetzt, die Brettdicke ist natürlich nur ca. 0,7 Nutzlänge. Fräst jede Brettkante 45°. Nur eben sozusagen kopfstehend. Kosten: Abfallholz, etwas Hirnschmalz. Wer hat, darf mit einem Blech verstärken. Wagner zeigt wesentlich flexiblere Vorrichtungen, aber wenns nur für 45° sein soll?

Was mich an hs stört?
Er argumentiert wie ein Baumarktverkäufer.

Gruss

Rolf
 
RRS schrieb:
Was mich an hs stört?
Er argumentiert wie ein Baumarktverkäufer.

Demnach müsste allerdings die Beratungsqualität in Baumärkten erheblich besser sein, als im Thread "Baumarkt vs. Fachhandel" durchwegs behauptet wurde.

Mit freundlichen Grüßen

Christian
 
Hi,

RRS schrieb:
Ein einfacher "Keil" unter 45°. Am einen 45°-Winkel U-Förmig ausgenommen (oder aus drei Teilen zusammengenagelt, geschraubt, geleimt). Darauf wird die Fräse genau so befestigt, dass der Fräsermittelpunkt auf Höhe Keilende ist. Notfalls gehts sogar mit Seitenanschlag, wenn man an der am Richtscheit entlanggeführten Seite nochmal oben eine 45°- Abschrägung anbringt. Aber das wird dann doch wackelig.

Der Keil wird mit seiner Rückseite an einem Richtscheit entlanggeführt. Nutzlänge Fräser wird dabei voll eingesetzt, die Brettdicke ist natürlich nur ca. 0,7 Nutzlänge. Fräst jede Brettkante 45°. Nur eben sozusagen kopfstehend. Kosten: Abfallholz, etwas Hirnschmalz. Wer hat, darf mit einem Blech verstärken. Wagner zeigt wesentlich flexiblere Vorrichtungen, aber wenns nur für 45° sein soll?

- mal ganz abgesehen davon, daß so ein Keil mit exakt 45° eben nicht mal schnell gebastelt ist ..... ehrm, Du meinst wie folgt ?

ani.gif



... nun, keine schlechte Idee - nur ...

meine Fräse besitzt einen Flansch mit ca. 116mm Durchmesser, d.h. wenn die lange Seite eines gleichschenkligen Dreiecks 116mm misst, dann ergibt sich eine Höhe von 58mm
winkel_fr.gif

Dazu kommt dann noch die Höhe des gleichschenkligen Dreiecks von der Fase (Brettstärke 12mm) = 8,5mm
Also zusammen 66,5mm
D.h. ist der Fräser plan mit der Auflagefläche der Fräse eingespannt, müßte diese einen Hub von 66,6mm besitzen um die Fase vollständig fräsen zu können. Sowas gibt es natürlich - nur habe ich die nicht (schlappe 40mm), Du nicht (55mm) und auch Dietrich nicht (50mm).
Der längste Nut-Fräser (Dm 20mm) von Festool ist 70mm lang (die anderen 65mm) - d.h. wenn Du den in Deine Fräse einbaust, müßte dieser eigentlich mit der Bodenplatte plan sein (15mm zum Spannen in der Spannzange) .... dann dürften Dir ~10mm zum Fräsen fehlen.
Vielleicht mache ich ja auch einen Denkfehler - dann bitte korrigiert mich ...

Was mich an hs stört?
Er argumentiert wie ein Baumarktverkäufer.

nur weil ich nicht das ganze Geld in meinen Maschinenpark stecke(n will) ?
Es gibt gute Gründe hochwertige Dinge zu kaufen - aber das muß nicht immer sein !

Gruß, hs
 
Hi,

kleiner Zusatz :
In den USA gibt es ja wesentlich mehr Zubehör für die Holzbearbeitung, bzw. für Oberfräsen.

Es gibt dort auch Verlängerungen für Fräser - um deutlich tiefer zu kommen :
hier klicken allerdings nur für zöllige Schäfte.
routcollpg2.jpg


Allerdings sind die Amerikaner genau so faul :wink: wie ich und daher werden dort sogar noch viel größere 45°-Fräser angeboten.
Dort gibt's sogar Fräser, mit denen man gleich zwei Fasen zugleich fräsen kann :
49730.jpg

Auch geben dort die Hersteller oft die eingesetzten Hartmetallwerkstoffe an (K10, bzw. K20). Das hier ist z.B. ein Hersteller mit einem ziemlich großen Angebot von Fräsern :
http://www.amanatool.com/routerbits.htm
Preislich liegen die Markenfräser dort auf ~ 1/2 der von Festool :
http://www.carbide.com/catalog/RBits-start.cfm
oder
http://www.routerbitsonline.com/routerbits/stock/chamfer.html
(... die stellen auch Fräserformen nach Wunsch her)

Gruß, hs
P.S. weil mal in einem Thread zurecht die evtl. nicht lieferbaren Zubehör-Anlaufringe bemängelt wurden. Auch sowas gibt es dort als universelles Zubehör
Was allerdings ein Problem ist : o.a. Fräser benötigen entweder 1/4" oder 1/2"-Spannzangen .... und die wiederum gibt es nur für die hier erhältlichen Markenfräsen ...
 
Hallo
So da hab ich ja eine ganz schöne Diskussion ausgelößt.
Aber jetzt wollte ich mich nochmal melden:
Also ich hab mir den Fräsersatz bestellt und heute ist er auch schon eingetroffen. Jetzt werden sich einige denken: "was haben unsere Ratschläge gebracht wenn der sich doch des Billigzeug kauft" Aber weil ich im 3ten lehrjahr zum Schreiner/tischler befinde weis ich sehr gut was Qualitätswerkzeug ist und wie gut man damit arbeiten kann. Aber hier bei den Fräsern musste ich entscheiden wie oft ich die fräser brauchen werde und da ich sie vieleicht 3-5 mal im jahr verwenden werde und ich dann gerne etwas nacharbeit in kauf nehme ( im Profilschleifen bin ich ja vom lehrlingsdarsein geübt) entschied ich mich eben für die günstige Variante. besondes weil ich von meinem Lehrlingsgehalt vieleicht 6 1A Fräser kaufen könnte und so könnte ich 8 neue Sätze kaufen.
Na ja jedenfalls nach ersten Probefräsungen mit meinen Elu kann ich sagen dass ich ganz zufrieden bin das Eintauchen mit den Nutfräsern klappt einwandfrei und mit den Profilfräsern hatte ich auch keine Probleme.
Fazit: ich denke ich habe mich für meine Zwecke genau für das richtige entschieden

Trotzdem nochmal danke für eure Antworten
Mfg Simon Illing
 
Hallo!

@hs:

Du hast den entscheidenden Punkt überlesen:

Ein einfacher "Keil" unter 45°. Am einen 45°-Winkel U-Förmig ausgenommen (oder aus drei Teilen zusammengenagelt, geschraubt, geleimt). Darauf wird die Fräse genau so befestigt, dass der Fräsermittelpunkt auf Höhe Keilende ist.

Fräsermittelpunkt auf Höhe Keilende !

Deswegen ggf. auch ein Blech darunter! Ist zwar einfach und nicht so unversell wie die Wagnerschen Konstruktionen, aber hilfreich. Nur - wieso sollte es schwierig sein einen 45°-Winkel zu schneiden?

Gruss

Rolf
 
Hi Rolf,

ich denke das Dir mittlerweile bewußt geworden sein sollte, daß Deine Lösung (welche auch immer) weder schneller, noch eleganter als ein 45°-Fräser ist.

Wie willst Du denn bitteschön in einer vorher eingebrachten Nut die Fräse ansetzen, wenn Du Fräsermittelpunkt auf Höhe Keilende legst ?
.... und bei Bohrungen klappt das dann mit Deiner Idee sowieso nicht mehr (dann wird die Fase nämlich zum Radius)

Nur - wieso sollte es schwierig sein einen 45°-Winkel zu schneiden? ....... Deswegen ggf. auch ein Blech darunter!

also erstmal die Tischkreissäge hervorholen (was macht man, wenn man keine besitzt ?), diese dann einstellen (und Probeschnitt kontrollieren), dann den halbrunden Ausschnitt im Keil anfertigen, dann solide Befestigung für die Oberfräse .......... und jetzt auch noch Blecharbeiten (?) ..... oder gar den Winkel aus Einzelstücken basteln ?
Den ganzen Aufwand, nur um dann eine halbherzige - nur für einen Einsatzzweck (Fasen an geraden Außenkanten) einigermaßen brauchbare Lösung zu haben ? .... die dann auch noch mehr Einstellungszeit benötigt (mit einem Fasefräser mit Anlauflager braucht man nämlich nur flugs an der Seite entlangschieben ... oder man nutzt eine vorhandene Führungsschiene).

Ich bin ja auch Freund von Vorrichtungen, die einem die Arbeit erleichtern (oder dadurch das Ergebnis verbessern) - und habe da auch schon fette Sachen gebaut.
Aber wenn man für €20-€60 eine hervorragende, im Einsatzzweck wesentlich variablere Lösung kaufen kann - mit der man schneller bessere Qualität erreichen kann, dann lohnt sich der Aufwand einfach nicht (ganz abgesehen davon, daß Deine Lösung für meinen Zweck ja eh' unbrauchbar gewesen wäre)

Ich will Dich ja hier nicht vergraulen - jeder Lösungsvorschlag kann hilfreich sein .... nur wenn Du hier solche lockeren Sprüche machst :
By the way - für eine 45°-Fase brauchts (mit einer gescheiten Fräse und dem passenden Zubehör) ganz bestimmt keinen langen 45°-Fräser. Da gibts wahrlich Eleganteres. Und billiger dazu, weil man eben keinen speziellen Fräser braucht. Nun soll aber jeder sein Geld rausschmeissen wie und wo er will.
dann muß das natürlich auch wirklich klappen ... :wink:

Gruß, hs
 
Hallo,

kann man Fräser eigentlich nachschärfen lassen? Und wenn ja, wie teuer ist sowas? Lohnt sich das oder ist das Augenwischerei?

Was ich an den billigen Fräsern nicht mag ist dass es sie im Allgemeinen nur im Set gibt, von dem ich nicht mal die Hälfte gebrauchen kann.

Was ich an den teuren Fräsern nicht mag sind die Preise :wink:

Gruß, Mosterich
 
Fräser kann man bei allen Werkzeugschleifereien schärfen lassen, bei bestimmten Fräsern wie Nutfräser z.b. kann sich das Nennmaß verkleinern. Es lohnt sich nur bei guten Qualitätsfräsern.
 
Alfred schrieb:
Fräser kann man bei allen Werkzeugschleifereien schärfen lassen, Es lohnt sich nur bei guten Qualitätsfräsern.

Hallo,
da ich durch HS Link zu unserer Seite auf diese Diskussion aufmerksam geworden bin auch noch einige Anmerkungen von meiner Seite :

1) Zum nachschärfen : Nachschärfen lohnt sich eigentlich immer. Oftmals nimmt die Standzeit nachgeschärfter Werkzeuge sogar zu, was an der Fertigungsart der "billigen" Fräser liegt. Egal ob nun Holzbereich oder Metallzerspanung.

Natürlich ist es ratsam sich von vorneherein vernünftiges Werkzeug zu kaufen (sofern man damit mehr als einmal arbeitet, oder nur einmal Löcher bohrt). Je besser Grundmaterial und Verarbeitung umso sinnvoller wird auch die Instandsetzung.

2) Zu den fehlenden Abmessungen und Aufnahmen / Zuberhörteilen :

Eigentlich gibt es auch in unserem schönen Land nichts, was es nicht gibt. Egal ob nun spezielle größen für Oberfräser, oder das beliebte Problem der Spannzangen und Schaftdurchmesser.

Das eigentliche Problem besteht darin, dass viele (Händler) nicht gewillt sind mehr als einen Katalog in die Hand zu nehmen, wohl auch aus dem Grund, dass eine Bestellung eines Privatkunden "den Aufwand nicht wert ist". (und dieses Denken herrscht bei Verkäufer-->Kunde ebenso wie zwischen Hersteller-->Verkäufer)

Nur lernt auch der "Verkäufer" nie aus und jede Information erleichtert Ihm eigentlich die weiteren (ähnlichen) Geschäfte.

Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Problematik, dass einige Hersteller lustige Vorstellungen von Mindestabnahmen haben (über dieses Thema könnte ich ein Buch schreiben, wenn ein Ersatzteil ,20 Cent im Einkauf kostet und auf der Rechnung dann 24,20 draufstehen....). Es ist also für Händler oftmals gar nicht so einfach auf Kundenwünsche zu reagieren, ohne sich entweder alles mögliche aufs Lager zu legen, oder dem Kunden abstruse Rechnungen zu stellen.

Um es auf den Punkt zu bringen : Nur weil einige Dinge nicht im Netz stehen, bedeutet dies nicht, dass Sie nicht lieferbar sind. Alleine im Bereich ordinärer Bohrer für Holz oder Metall gibt es über 10.000 Produkte - eine Unmöglichkeit diese Menge einzupflegen und auch die Preise aktuell zu halten.

Also einfach den Händler des Vertrauens ansprechen, wenn mal etwas abseits des "Maintreams" benötigt wird. Umso genauer man sein Anliegen formuliert, umso einfacher wird es auch das passende Werkzeug zu finden.

In diesem Sinne frohes Schaffen,

Sven Meyer
http://www.metallschaerfen.de
 
Explizit empfehlen kann ich Famag, Leitz oder Guhdo. Letztere stecken leider gerade in einem Insolvenzverfahren.

Kaufen kann man normalerweise auch die Fräser die unter dem Label namhafter Werkzeughersteller vertrieben werden, z.B. Festool, in eBay geistert auch immer noch Ware mit Elu- oder Holzher-Label rum. Das ist normalerweise Qualitätsware, gefertigt z.B. von Leitz oder Guhdo.

Diese Verleimprofilfräser geistern seit einigen Wochen durch eBay. Ich habe - ohne es bislang getestet zu haben - gelinde Zweifel ob es sinnvoll ist, eine Oberfräse mit so einem Fräser auszustatten. Ob sich das von den Kräften her ausgeht ....

Gruss
Markus
 
Thema: Wer kennt Edessö Oberfräser und kann über Qualität berichten

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