Welches 2-Takt Mischöl verwenden ?

Diskutiere Welches 2-Takt Mischöl verwenden ? im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo erst einmal ! Ich lese diese Forum , schon eine ganze Weile und finde es echt super . So nun meine Frage Ich betreibe meine Sägen mit...
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Stihl-Peter

Guest
Hallo erst einmal !

Ich lese diese Forum , schon eine ganze Weile und finde es echt super .

So nun meine Frage Ich betreibe meine Sägen mit Stihl Mischöl und Super bleifrei selbst gemischt , soweit alles ok .

Nun wollte Ich wissen ob es noch bessere Öle gibt , zb Oregon oder andere Hersteller ?

Im vorraus Vielen Dank für eure Antworten .
 
Hallo, mit Mischölen kenne ich mich nicht aus da ich nur Sonderkraftstoff tanke - würde ich jedem empfehlen!

Kann mich aber erinnern, dass es schon öfters um Öl ging. Benutze doch mal die Suchfunktion.

Aber wie gesagt: Ich empfehle SONDERKRAFTSTOFF
 
Hallo,

es ist davon auszugehen, daß die meisten Öle die von den Sägenherstellern kommen, sowieso aus einem Faß stammen.
Desahlb ist aus auch recht egal, was Du da nimmst, solange einer der großen Sägenhersteller oder Oregon auf der Verpackung steht.

Du schreibst du nimmst Super bleifrei, das ist völlig überflüssig. Die normalen Sägen brauchen absolut kein Super, da reicht Normal aus. Manchmal laufen die Sägen mit Super sogar schlechter wie mit Normal. Das Geld kannst Du Dir sparen.

Ich benutze auch Sonderkraftstoff ist gesünder für ich, wenn auch nicht billiger.

Gruß

Thomas
 
Stihl produziert selbst kein Mischöl und kauft dieses auch nur zu. Das Stihl Mischöl hat "nur" eine alte API-TC Einstufung. Die API Einstufung ist aber veraltet, da die Prüfmotoren für den API Test nicht mehr gebaut werden.

Neuere Klassifizierungen sind u.a. Jaso, ISO-L / Global.

Das OREGON Öl hat bei allen Klassifikation der vierschiedenen Organisationen immer die höchste Einstufung erhalten auch API-TC. Also API-TC, JASO FC, ISO-L-EGD, Global GD.

Oregon Zeitaktöl S 1Liter z.B. 4,95 € (bei Bauhaus).
 
Stihl-Peter schrieb:
Hallo erst einmal !

Ich lese diese Forum , schon eine ganze Weile und finde es echt super .

So nun meine Frage Ich betreibe meine Sägen mit Stihl Mischöl und Super bleifrei selbst gemischt , soweit alles ok .

Nun wollte Ich wissen ob es noch bessere Öle gibt , zb Oregon oder andere Hersteller ?

Im vorraus Vielen Dank für eure Antworten .

Wenn Du in diesem Forum schon eine ganze Weile liest , sollten Dir die vielen Beiträge zum Thema nicht entgangen sein. Einfach mal die Suchfunktion benutzen. Ansonsten ist es egal welches Öl Du benutzt , Hauptsache es ist ein 2Takt-Mischöl. Außerdem ist es eine Überlegung wert , Sonderkraftstoff zu benutzen. Dieser verbrennt mit wesentlich geringerer Schadstoffentwicklung als Tankstellenbenzin und ist obendrein bis zu 2Jahre lagerfähig.
Ich selbst benutze mittlerweile auch STIHL-Motomix für meine kleineren Maschinen.
 
thd schrieb:
Du schreibst du nimmst Super bleifrei, das ist völlig überflüssig. Die normalen Sägen brauchen absolut kein Super, da reicht Normal aus. Manchmal laufen die Sägen mit Super sogar schlechter wie mit Normal. Das Geld kannst Du Dir sparen.

Hallo,

Nicht nur überflüssig sondern auch noch schädlich durch den sehr hohen Anteil an organischen Lösungsmitteln um die Klopffestigkeit zu erhöhen. Die Gummimembranen der Vergaser lieben's ganz und gar nicht.
Gruss
M
 
Hallo

Danke für den Hinweis mit dem Superkraftstoff , das Ich halt auch Super bleifrei fürs Auto Tanken muß , habe Ich da immer gleich mitgetankt für die Sägen , werde aber ab jetzt Benzin bleifrei nehmen .

Wenn Ich ne günstige Bezugsquelle für Aspen oder Motomix in meiner Umgebung finde , werde Ich das mal ausprobieren .

Danke für eure Antworten ! :lol:
 
Hallo,
nachdem meine Husky 345e vor einiger Zeit einen Besuch in der Werkstatt hatte, habe ich einen Interessanten Zettel von meinem Händler in die Hand gedrückt bekommen:

Firnenlogo Husqvarna
....
Unverbleiter Kraftstoff:
Sämtliche Motorenproduckte von Husqvarna/Partner/Jonsered können mit "unverbleitem" Kraftstoff betrieben werden.
Der unverbleite Kraftstoff muss eine Oktanzahl von mindestens (ROZ) 95 (superbleifrei Markenartikel) aufweisen. ......

Laut Händler führt das sonst zu Garantieverlust. Was er gegen mein Motomix (von ihm gekauft) einzuwenden hatte weiß ich auch nicht, begeistert war er jedenfalls nicht.
Ich tanke aber weiterhin Motomix.

Gruß

Michael
 
Hallo,

das kann man sogar problemlos erweitern, alle Zweitaktmotren können mit unverbleitem Kraftstoff betrieben werden. Der Grund ist recht einfach, das Blei das früher beigemsicht wurde, bauchten die 4Takter für die Standfestigkeit der Ventile, da ein Zweitakter aber keine Ventile hat, haben diese auch noch nie verbleiten Sprit benötigt.

Tolle Erkenntnis, aber woher sollte man in Deutschland noch verbleiten Sprit bekommen, ich denke das ist schon min 5 Jahre her, daß ich so etwas gesehen habe (Fahre aber schon seit 97 einen Diesel).

Motomix oder Aspen(was Dir dein Händler verkaufen möchte) hat auch kein Blei, daher stellt sich die Frage, ist er so dumm oder tut er nur so.

Gruß

Thomas
 
Unverbleiter Kraftstoff:
Sämtliche Motorenproduckte von Husqvarna/Partner/Jonsered können mit "unverbleitem" Kraftstoff betrieben werden.
Der unverbleite Kraftstoff muss eine Oktanzahl von mindestens (ROZ) 95 (superbleifrei Markenartikel) aufweisen. ......

Aber hallo, es geht doch nicht um "Bleifrei" oder mit Blei.
Der Knackpunkt ist doch, dass Husqvarna etc. pp. hier Super-Kraftstoff mit 95 Oktan vorschreibt. Also soooooooo hochverdichtet sind die ja nun wieder nicht. Würde eher mal behaupten, dass es eine Vorsichtsmassnahme ist, im Hinblick auf Länder in denen Normalbenzin eben besseres Klingelwasser ist und die ROZ 91 von hier üblichem Normalsprit nicht erreicht.
 
Es wäre mir auch neu , das Kleinmotoren niedriger Leistung unbedingt Superbenzin bräuchten. Selbst Motorradmotoren , welche deutich höhere Literleistungen erbringen als Kettensägenmotoren , laufen meist mit Normalbenzin , bleifrei sowieso , nun hoffentlich auch generell schwefelfrei. Beim Diesel , zumindest dort wo ich tanke steht schon "schwefelfrei" auf der Zapfsäule.
 
thd schrieb:
Hallo,

das kann man sogar problemlos erweitern, alle Zweitaktmotren können mit unverbleitem Kraftstoff betrieben werden. Der Grund ist recht einfach, das Blei das früher beigemsicht wurde, bauchten die 4Takter für die Standfestigkeit der Ventile, da ein Zweitakter aber keine Ventile hat, haben diese auch noch nie verbleiten Sprit benötigt.

Hallo,

Das war seit den Anfängen der Ottomotoren so, als die Ventilsitze noch nicht gehärtet waren. Seit einigen Jahrzehnten werden sie aber gehärtet was das Blei schon seit langer Zeit unnötig gemacht hätte, wäre da nicht die Klopffestigkeit gewesen. Das Blei hatte nähmlich die nette Begleiterscheinung den Oktanwert herabzusetzen, denn ein zu "explosives" Benzin (niedriger Oktanwert) detoniert und bildet eine überschallschockwelle, die das verbrennende Gemisch im Arbeitstakt nochmals komprimiert und ein klopfen verursacht. Im niedrigen Drehzahlbereich ist es eher ein Rascheln, da die Verbrennungsgeschwindigkeit höher ist als der sich nach unten bewegende Kolben.
Wir haben uns letztendlich das verschwinden eines nichtflüchtigen Krebserzeugenden Mittels (Blei) mit dem Zusetzen eines anderen aber flüchtigen Krebsmittels (Benzol, Zycloalkane ungesättigte Kohlenwasserstoffe etc.) erkauft. Nur Dumm, daß 2 Takter bis zu 20% des Gemischs unverbrannt rauswerfen, wogegen es beim Kat Motor relativ harmlos verbrennt.....

Gruss
M
 
@ Keksfriedhof:
Bleizusätze waren nicht seit den Anfängen der Ottomotoren im Benzin. Vor dem zweiten Weltkrieg war es durchaus noch üblich auch bleifreies Benzin zu tanken. Es gab natürlich auch schon verbleites. Aber die meisten Motoren der Zeit waren auf Bleibenzin nicht angewiesen. Und das, obwohl sie keine richtigen Ventilsitzringe hatten! Da die Zylinderköpfe meist aus Guss (Stahlguss, oder auch Grauguss) bestanden, setzten sich in der Anfangszeit des Motorbetriebs die Ventile. Es wurde sozusagen ein Ventilsitz geschaffen, indem das Metall dort durch die aufsetzenden Ventile verdichtet wurde. Anfangs musste deshalb sehr oft das Ventilspiel eingestellt werden, was sich nach einer gewissen Zeit gelegt hat.
Erst die meisten Motoren der Nachkriegszeit wurden dann auch von der Konstruktion her auf Bleibenzin ausgelegt.
Übrigens, Blei im Benzin war nicht nur ein Ventilschutz (da durch Kontaktkorrosion immer winzige Partikel des Ventilrandes weggerissen wurden, was durch Tetraethylblei verhindert wurde), sondern es erhöhte auch die Klopffestigkeit. Allerdings nicht dadurch indem es die Oktanzahl runtersetzte, sonder das genaue Gegenteil war der Fall! Die Oktanzahl wurde erhöht!
Ohne Blei konnte [...] die notwendige Klopffestigkeit (Oktanzahl) nicht erreicht werden
. Nachzulesen hier. Daher auch die bessere Klopffestigkeit. Es fanden nicht mehr so schnell unkontrollierte, "harte" Verbrennungen statt, welche zum Klopfen führten.
 
agro schrieb:
Allerdings nicht dadurch indem es die Oktanzahl runtersetzte, sonder das genaue Gegenteil war der Fall! Die Oktanzahl wurde erhöht!

Selbstverständlich erhöht, hab mich schlichtweg vertan....
Mit "früher" meinte ich die Zeit in der die Motoren anfingen höher zu verdichten, höher drehten und die Literleistung stieg. Ich habe zugegebenermaßen wenig Ahnung der Vorkriegsmotoren. Kann mich dagegen ganz gut an die Graugußmotoren erinnern (letzte Generation dieser Motoren), die ein "richtiges" Einfahren nötig hatten.

Blei oder nicht Blei ist keine Frage, aber die momentane Lösung ist sicher nicht das gelbe vom Ei, weil im Prinzip genauso schädlich. Durch die hochkorrosiven Bestandteile leider auch für die Motoren, insbesondere alles Gummi und Kuststoffartiges. Es wird deshalb auch angeraten wenn möglich kein Super zu verwenden sondern Sprit mit einer möglichst geringen Oktanzahl um eben weniger Verdünnung zu tanken.

Gruss
M
 
Da hast Du recht!
Vor allem der Einsatz von Alkoholen wie Methanol und Ethanol zur Erhöhung der Klopffestigkeit hat ein sehr starkes Korrosionspotential. Aufgrund dessen müssen dann auch wieder Korrosionsschutzmittel wie Amine zugesetzt werden, was das Zeug auch nicht harmloser macht!
 
@agro

Nun schauen wir uns doch mal den "SONDERkraftstoff" an: fast keine Olefine, über 98% gesättigte Kohlenwassestoffe, kaum Schwefel, so gut wie kein Benzol, geringerer Dampfdruck, alles in allem so ziemlich das beste was man für Gesundheit und Umwelt machen kann.
Jetzt eine kindische naive Träumerfrage. Wieso gibt es das nicht an der Tanke für einen erträglichen Preis. Der Mehrpreis vielleicht sogar über Steuernachlass finanziert?
Wieso werden solch gute Produkte nicht einfach vorgeschrieben (als kompletter ersatz für's normale Benzin)? Mit Kat und Abgasnormen geht der staatliche Zwang ja auch,
Ich benutze z.B. Motomix, nicht immer aber immer öfter, ist teuer aber was solls. Dennoch denke ich mal, dass SK an Kleinmotoren ein privater Pipifax ist und bleibt wenn man die Unmenge an Sondermüll bedenkt, die täglich von Autos, LKWs, Flugzeugen, Schiffen etc. ausgepustet werden.

Gruss
Marco
 
@ Keksfriedhof:
Recht hast Du! Aber es regiert der Preis!
Ideal wär's doch, wenn Sonderkraftstoff für Zweitakter erhältlich wäre (in Skandinavien glaube ich muss man das sogar für's Mofa tanken) und z.B. E85, oder reines Ethanol für Viertakter. Technisch alles machbar! Als Dieselersatz noch entweder RME, oder neuere Fahrzeuge gleich für reines PÖL auslegen. Elsbeth hat ja gezeigt, dass es geht. Und die Fahrzeughersteller wissen das auch. Aber da ist halt zuviel Lobby der Ölindustrie und der Fahrzeugindustrie dahinter...
 
Thema: Welches 2-Takt Mischöl verwenden ?

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