Hi,
Lightyear schrieb:
Wenn Du wirklich alle Beiträge von mir durchgearbeitet hast, um diese "Perle" im Hilti-Thread zu finden,
habe ich nicht, konnte mich noch daran erinnern.
Ansonsten, wie erwähnt : Du eröffnest einen Thread mit der Begründung kund tun zu müssen, was Dich nervt .... um dann später selber exakt das was Dich eigentlich stört in dem Thread zu tun.
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Thomas.B schrieb:
Sagen wir mal so: Es ist mal wieder so ein hs-Vergleich. Ich kommentiere das mal besser nicht. So eine Schmelzsicherung ist nämlich ein erstaunlich kompliziertes Ding - sollte man von einem Draht und ein bißchen was drum gar nicht denken.....
gleiches Problem wie schon öfter ... wenn ich sage : die Bibel ist z.B. ein dickes Buch, dann geht es nicht darum, über Glauben zu diskutieren oder Inhalte der dort verfassten Texte ... sondern nur schlicht, daß es als Beispiel für ein dickes Buch dient.
Thomas.B schrieb:
hs schrieb:
wäre die Konstruktion mit der Feder ziemlicher Unsinn.
Kühne Behauptung. Die haben das jahrzehntelang so produziert und ständig darüber nachgedacht, was man noch verbessern kann, ohne daß es allzuviel kostet. Für "Unsinn" war da zumindest nach einigen Jahren kaum noch Spielraum - Kompromisse wegen wirtschaftlicher Zwänge massenhaft, aber die schiere Dummheit nein, das halte ich für ausgechlossen. Dafür haben sich zu viele gute Leute mit der Sache befaßt.
Deine Hypothesen über das warum und weshalb kommentiere ich mal nicht. Für mich ist die Konstruktion sehr wohl schlüssig - inklusive der Bemessung der Lagerluft.
ich habe geschrieben, das es Unsinn
wäre, wenn dort eine Presspassung
wäre.
Beachte die Verwendung des Konjunktivs.
An der Stelle benötigt man keine solche Passung, weil Punktlast vorhanden ist - daher kann das Lager sich bewegen und deshalb macht die Feder Sinn.
Das sind keine Hypothesen, sondern ist Maschinenbau - alles aus der Schnittzeichnung ablesbar.
Da C2-Lager, je nach Ist-Wert, auch 0 µm besitzen können, wäre eine Presspassung schon deswegen schädlich, weil man dadurch ja sogar u.U. eine Vorspannung innerhalb des Lagers erhält (zudem das äußere Lager ja lt. Anleitung am Außenring in die Aufnahme gepresst wird) - sowas hält dann, je nach Lagerdimensionierung, nur wenige Tsd. km
Durchdenke mal die Lastfälle und Du wirst gewisse Parallelen erkennen.
nun,
das ist eben genau die Sache : muß die Waschmaschinentrommel exakt geführt werden ? Muß die Trommel Seitenkräfte aufnehmen ?
Aus diesem Grund brachte ich das Beispiel mit den Sicherungen : manchmal macht 'träge' Sinn, manchmal 'flink' - .... trotzdem gewisse Parallelen vorhanden sind, kann man dennoch nicht ohne Risiko die Charakteristiken ohne Rücksicht auf den Einsatzfall hin- und hertauschen.
Zur Haltbarkeit und den 100.000km:
Natürlich ist das ein Schätz- und Erfahrungswert; abhängig von einer Unzahl von Faktoren.
ich denke, soo viele wird es nicht gegeben haben, welche diese Laufleistungen mit den ersten Lagern erreicht haben (z.Zt. stehen z.B. von ~100 Fahrzeugen lediglich vier bei Autoscout24 gelistet, welche mehr als 100Tsd Kilometer gelaufen sind - und ob da noch die ersten Lager verbaut sind ?)
Natürlich ist eine modernere Konstruktion mit Kompakt- oder Kegelrollenlagern und Gleichlaufgelenkwellen (wie sie der Trabant erst 1984 bekam) besser. Die Technologie stand eben in der 50ern in der DDR noch nicht oder noch nicht hinreichend billig zur Verfügung.
... und genau das kommt mir auch so vor : es sollte eine möglichst billige Lösung her.
Kegelrollenlager sind seit ~ 1900 bekannt (Timken) und wurden auch in der DDR verwendet, ebenso findet man im DDR-Buch 'Fachwissen des Ingenieurs' (1964) Zeichnungen und Erklärungen zu Schrägkugellagern.
Und ebenso die Anmerkung bzgl. C1 und C2 Lagerluft und deren Verwendungszwecke :
Besondere Sorgfalt erforderlich !
Das Fahrzeug sollte möglichst preiswert sein - und dafür ist die Lösung ja auch gut. Man hat halt dem Verwendungszweck entsprechend konstruiert.
Ich stelle Dir die Frage mal andersherum : hättest Du in den Trabant Lager mit erhöhter Lagerluft verbaut ?
Man rechnet mit 13 Jahren Lebensdauer einer Waschmaschine - und so lange halten sicher auch der weitaus größte Anteil der Waschmaschinenlager.
Sollte ein Lagerschaden vorher auftreten ist das eben Pech ... genauso, wie ein Lagerschaden beim Bsp. Trabant bei 50.000km (o.ä.).
Gruß, hs