Oberfräse und benötigt man noch?

Diskutiere Oberfräse und benötigt man noch? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo an alle Experten und Praktiker Aufgrund anstehender Heimwerkerarbeiten habe ich mich entschlossen eine Oberfräse zuzulegen. Wird wohl eine...
Wenn ich über 100€ schreibe dann meine ich auch über 100€ und nicht genau 100€, das heißt nur, dass ich nicht jedes mal wenn ich hier was poste die Festool-Preislisten studieren will.
 
Aktuell sind es 166,60 Aufpreis wenn man das Set zur Fräse nimmt und über 100€ könnte dann auch 500€ heißen :roll:.
Die Fräser sind auf jedenfall gut und ihr Geld wert. Von CMT (ist doch der gleiche Laden wie Edessö wenn ich mich nicht irre) kostet ein 15 teiliges Set auch mal 260€ http://www.yatego.com/exserv/p,4d5fc6f1c4dc8,4a32448220c558_3,cmt-fräser-set-15-teilig
und damit auch nicht billiger (173,33€ über den Daumen auf einer 10ner Set runtergerechnet)

Gruß Heiko
 
Wie gesagt, zu dem Preis finde ich die Ausstattung nicht gut durchdacht und wenn ich mir ansehe wie viel Sägeblätter bei Festool kosten und für wie viel sie in der Bucht über die Theke wandern, was sonstiges Zubehör bei Festool und bei der Konkurrenz so kostet usw. hegt sich in mir einfach der Verdacht, dass auch hier der berühmte "Festool-Aufschlag" bezahlt wird.
 
Moin Raubsau,

natürlich bezahlt man bei manchen Sachen einen Aufschlag aber bei den Fräsern zur Fräse ist der Preis völlig in Ordnung! Bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube das die Preisbindung von Festool nur deren E-Werkzeuge, aber nicht deren Zubehör betrifft. Gibt ja auch deren Kreisägeblätter in der Bucht für wenig Geld.

Gruß Heiko
 
Raubsau schrieb:
Wie gesagt, zu dem Preis finde ich die Ausstattung nicht gut durchdacht und wenn ich mir ansehe wie viel Sägeblätter bei Festool kosten und für wie viel sie in der Bucht über die Theke wandern, was sonstiges Zubehör bei Festool und bei der Konkurrenz so kostet usw. hegt sich in mir einfach der Verdacht, dass auch hier der berühmte "Festool-Aufschlag" bezahlt wird.

Du meinst, wie - um bei deiner Diktion und deiner Sichtweise zu bleiben - der "berühmte 'Metabo-Aufschlag'" bei Metabo, der "berühmte 'Fisch-Aufschlag'" bei Fisch, der "berühmte 'Brück-Aufschlag'" bei Brück und der "berühmte 'Dewalt-Aufschlag'" bei Dewalt zu bezahlen ist?

  • Festool Nutfräser HW S8 D10/20: EUR 31,89
  • Metabo HW Nutfräser 6.30939.00: EUR 39,40 (lt. Preisliste 2008)
  • Titman Nutfräser M1020-8: EUR 29,87 (lt. Katalog 2008)
  • Fisch Nutfräser 2201001803: EUR 35,45 (lt. Produktkatalog 2009/10)
  • Brück Nutfräser 2201001803: EUR 36,65 (lt. Katalog 2008)
  • Dewalt Nutfräser DR1006-XC: EUR 35,70 (lt. Zubehör-Preisliste 2008)
Alle Preise inkludieren 19 % USt.

Christian
 
Ja, wir wissen jetzt dass du Einzelpreise von Fräsern kennst, du postest sie nun schon zum 2. Mal. Kannst du mir dann auch den Preis meiner Fisch-Fräserkasette erklären? Mensch Kinder, bleibt mal am Boden und vergleicht bitte mal wirklich Preis/Leistung bei den Fräsersets, dann reden wir weiter...

DeWalt bietet genauso größere Fräsersets an, allerdings unter dem Preis von Festool und auch zu guter Qualität. Was ist jetzt an denen schlecht?
 
Mönsch Raubsau,

sind den z.B. bei Edessö die Qualitäten für (auch teure) einzel Fräser und die im 30st/60€
Sind die Dewalt denn deiner Meinung nach von so hoher Qualität wie z.B. die Festool? Ich kenne die nicht.
Christian versucht dir schon zum zweiten mal zu zeigen das Festool nicht die teuersten Fräser hat!

Gruß Heiko
 
Für mich zählt nur der Fakt, dass es irgendwo einen Hersteller gibt, der die Fräser für Festool fertigt und gewinnbringend an Festool verkauft, Festool widerum verkauft sie auch gewinnbringend. Es wird also 2x Gewinn aufgeschlagen und das auch nicht mit Nullkommajosef Prozent sondern mehr. Es sollte also einen Hersteller geben der diese Fräser auch direkt vermarktet und billiger hergeben kann.

Eine andere Variante ist, dass sie extra für Festool gemacht werden und deshalb teurer sind weil sie in geringerer Stückzahl gebaut werden - dann wäre der Kauf wirtschaftlicher Unsinn.

Genauso verhält es sich bei DeWalt. Wie kann DeWalt Fräsersets anbieten, die weitaus besser bestückt sind, während die einzelnen Fräser so teuer verkauft werden? Spart man bei den Sets so an der Qualität, dass nur die einzelnen DeWalt-Fräser gut sind oder wie? Natürlich werden die auch irgendwo fremdgefertigt, für mich ist das aber ein gutes Beispiel dafür, dass einzelne Fräser mit den Preisen von Sets nicht verglichen werden dürfen und ob es nicht sein kann, dass es qualitativ gleichwertige Fräser zu weniger Geld gibt?
Ich für meinen Teil habe solche Erfahrungen gemacht und deshalb erachte ich den Kauf des nichtmal besonders gut ausgestatteten Festool-Sets für nicht zielführend weil man für weniger Geld mehr bekommen kann.

Auch das Set von Edessö ist nachdem, was ich so gegoogelt habe, nicht schlecht. Es kommt halt immer auf die Ansprüche an aber ein Set von einem Markenhersteller als gefährlich einzustufen halte ich doch für übertrieben. Für Zimmereiarbeiten wo es nicht immer auf die perfekte Oberfläche ankommt kann ich mir so ein Set gut vorstellen, zur Herstellung von Deckleisten usw. aus Lärche würde ich mir eher so eins anschaffen. Das würde ja sonst heißen, dass man nur mehr Gedore kaufen darf, weil die Schlüssel bei Carolus garantiert abreißen...
 
Hallo Ihr Bastelexperten :wink:
Nun bei dem Thema Preisbildung kann ich dann allgemein ohne Wertung der Qualität auch mitreden. :schlaubi:
Da ich in der Zulieferindustrie für Metall- und Kunststoffteile tätig bin kann ich sogar zu dem einen oder anderen Teil das in die Werkzeug der bekannten deutschen Hersteller eingebaut wird etwas sagen. Auch wenn ich mein Geld in der Automobil und Luftfahrtindustrie verdiene.
Sicherlich ist diese Erfahrung auch auf die Fräser zu adaptieren.

Zum einen sollte man unterscheiden ob jemand die Fräser selbst herstellt vom Rohling bis zum fertig geschliffenen und verpackten Versand an Händler, oder ob er die Fräser „nur“ als Zusatzservice anbietet. Erstere verdienen Ihr Geld damit und leben allein von den Schneidwerkzeugen, sollten diese dazu an andere „Maschinenhersteller“ umgelabelte Fräser liefern, ihr würdet bei den VK-Preisen die Welt nicht verstehen, in eine guten Partnerschaft werden dann auch mal gemeinsam die VK`s bzw. UVP der gelabelten Fräser Vertraglich mit MindestVK geregelt was völlig legitim ist. Bei zweitem ist zu beachten ob die Intention des Angebots eine Qualitätssicherung ist, also Hochpräzise qualitative Werkzeuge / Maschinen brauchen entsprechendes Schneidwerkzeug, oder ob es eine zusätzliche Einnahmequelle handelt, günstiger Standard eingekauft, gelabelt und mit hoher Marge durchgeschoben.

Als Zulieferer kann ich sagen das Festool mit die höchsten Anforderungen an die Lieferanten für die Einzelteile stellt Toleranzen, Materialqualität, Dokumentation usw, genau wie zB Leica bei den Fotoapparaten sich diesbezüglich von der Masse abhebt.
Das Ergebnis ist ein Markenimage das bestimmt nicht aufgrund von BILD- (darf man dieses Schimpfwort hier ausschreiben?) Berichterstattung entsteht.

Sicherlich tritt kein Anbieter mit der Absicht an, den Wohlfahrtspreis für besonders günstige Preisgestaltung zu bekommen. Doch wenn ich das ganze als Zusatzservice anbiete, dazu hohe Qualitätskontrollen einsetzen muss um die zu handelnde Ware auf den selbst gesteckten Niveau anbieten zu können, entstehen erhebliche Kosten in der Kette die andere direkte Hersteller nicht haben.
Das Sets günstiger sind, ist kaufmännisch nachvollziehbar, ich denke das muss man hier nicht ausführen.

Am ende bestimmt der Markt die Preise wenn Sie zu hoch angesetzt sind wird es keiner kaufen.

Mir ist zum Beispiel bekannt dass der eine oder andere Hersteller verschiedene Produktlinien fährt, für Hobby und Profi, bzw. Eigenmarke , Fremdlabel, weiß hier eigentlich auch jeder.
Entsprechende Zulieferteile aus Kunststoff oder Metall (zB. Aluminiumdruckgussteile) werden mitunter zwar für „Baugleiche“ Geräte in den gleichen Werkzeugen gefertigt, aber die eingesetzten Materialien Kunststoffe / Aluminiumlegierungen sind Unterschiedlich, bzw. Toleranzen sind unterschiedlich. Und die Hochwertigeren Materialien werden bestimmt nicht für die billigeren Geräte genutzt. Gerade beim Kunststoff komme ich oft ins grübeln wenn ich bei so manchen Hersteller sehe welche Anforderungen Spezifikationen gestellt werden, besondern in Bezug auf Inhaltstoffe, Additive hier ist auch manchen interessierten Laien das „Panikwort“ Weichmacher ein Begriff. Wird hier Verantwortungsvoll dem Endnutzer gegenüber die Spezifikation erstellt und in der Serie Überprüft, verdoppelt sich ganz schnell der Preis für ein Einzelteil.
Der Endverbraucher bekommt davon aber nichts mit, der sieht nur den Preis schwarz auf weiß.

Wobei ich mit dieser Ausführung sicherlich keine Preispolitik rechtfertigen möchte, zu bedenken ist auch ob ich Forschung und Weiterentwicklung am Produkt mitbezahle, oder ob ich eine kleine findige Kopierabteilung bezahle.

Aber sicherlich wollen HeikoB und Raubsau lieber weiter virtuell die Keulen gegeneinander schwingen. Trotzdem Danke für die an mich adressierten Informationen. :thx:
Und nun Ring Frei für die nächste Runde :ducken:
 
Moin,

es ist ja nicht so das in den Sets die gleichen Fräser wie im Einzelverkauf angeboten werden, zumindest nicht bei solchen Preisdifferenzen wie bei Edessö! Da werden wahrscheinlich einmal hochwertige Serien hergestellt und einmal billig zugekauft! Wie gesagt CMT (ist meines wissens=Edessö) will für ein 15st Set über 260€ haben da kann ich mir nicht vorstellen das die mit den 30st für 60€ Set nur anähernd vergleichbar sind :crazy: Rabatte hin oder her verschenken wird keiner was, man bekommt halt was man bezahlt! Wie Vulkan schon sagte es kommt halt darauf an was die Firma, die zukauft, für Rahmenbediengungen setzt,. Wenn alles genommen wird, kann man sehr billig einkaufen :wink: der Endkunde braucht dann bei manchen Artikeln eine gewisse Risikobereitschaft :wink: !

Gruß Heiko
 
Hallo Vulkan,

einiges ist sicher so, oder so ähnlich wie Du es beschrieben hast.

Der Vergleich von Festool mit Leica ist allerdings gründlich daneben :rotfl:

Leica ist bestrebt die Produkte aufs Wesentliche zu reduzieren, das aber in kompromißloser Qualität. Hier wird ein techn. Aufwand betrieben, bspw. bei der Linsen/Objektiv-Fertigung der seines Gleichen sucht.
Klassische M´s werden aus dem Vollen gefräst...

Festool bietet Elektrowerkzeuge an, die durchaus gut sein können, aber in vergleichbarer Qualität auch bei anderen Herstellern der Region vom Band laufen.
E-Werkzeuge die diese Konzentration aufs Wesentliche verfolgen bei wie man hört rel. kompromissloser Qualität sind wohl Duss und Scheer.
 
Moin Dietrich,

es ging um die strengen Kriterien beim Zukauf! Leica stellt nämlich auch nicht alles selber her aber einen Aufschlag gönnen die sich ganz sicher :mrgreen: !

Gruß Heiko

Edit und Fehler können deren Produkte auch haben http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=805177

Dietrich, Festool ist im direkten Vergleich wohl der Hersteller mit der besseren Preisleistung auch wenn ich selber gerne ne Leica besitzen würde :wink:
 
Naja, Festool...

Ich will mal so sagen:
Vor 30 Jahren bekam ich ein Elektrowerkzeug mit 100% Motor.
Heutzutage nimmt die Elektronik immer mehr Platz ein.

Gut, das ideale Elektrowerkzeug soll sanft anlaufen, in der Drehzahl regelbar sein, bremsen, bzw. schnell stehenbleiben nach dem Ausschalten und nach Ausfall und Wiederkehr der Netzspannung solls nicht von selbst wieder anlaufen.
Das is alles sinnvoll und legitim.

Nur habe ich mittlerweile bei verschiedenen Herstellern, insbesonders bei Festo, den Eindruck, dass ich eine Elektronik kriege mit einem Motor als Bonus-Zugabe :lol:
 
völlig falsch, nicht zuletzt etabliert Festo den bürstenlosen Motor in den Akkuschraubern.
Da gibts quasi die "Elektronik" für lau dazu :wink:
 
Elektronik muss nicht immer schlecht sein. Sicher hält so ein 400V Asynchronmotor ewig und drei Tage und auch bei den Wechselstrommotoren, die üblicherweise in E-Hangwerkzeugen (bis auf wenige Ausnahmen) eingebaut werden müssen auch nur ab und an mal die Bürsten getauscht werden, allerdings kommt man ohne Elektronik nicht immer weit. Eine Drehzahlstellung bzw. Regelung an der Bohrmaschine ist sowieso Pflicht, andere Werkzeuge folgen halt.

Wenn man z.B. schwere Schleifarbeiten mit einem Winkelschleifer mit Konstantelektronik bei niedrigster Drehzahlstufe macht darf man sich nicht wundern wenn er mal abraucht, das ist ein Bedienfehler. Wenn man allerdings mit einer Säge Holz und auch Kunststoff oder sogar Metall bearbeiten will ist eine Elektronik sinnvoll. Geht es stärker in Richtung Metall wäre eine andere Säge mit niedrigerer Schnittgeschwindigkeit gut.

Mit Elektronik muss man halt oft vor dem Kauf abwiegen was man machen will und darf nicht einfach irgendwas kaufen wo xy-Säge oder yz-Schleifer draufsteht.

Bei Oberfräsen kommt man auch nicht ohne Elektronik aus, da die Fräser u.U. von 6-12mm Schaftdurchmesser gehen können und sich auch die tatsächlichen Fräserdurchmesser ändern muss man die Drehzahl auch an den Fräser anpassen. Da kann der teuerste im Einsatz sein, bei dreifach überschrittener Maximaldrehzahl wird auch der wenns blöd läuft zum Geschoss.
 
Wechselstrommotoren, die üblicherweise in E-Hangwerkzeugen (bis auf wenige Ausnahmen) eingebaut werden

Also das was da üblicherweise eingebaut wird, sind Universalmotore für Gleich- und Wechselspannung.
 
Das weißt du, das weiß ich aber weiß es denn der Rest der Welt auch? Ich versuch mich möglichst einfach auszudrücken damit es auch der nicht versierte Techniker versteht :wink:
 
Thema: Oberfräse und benötigt man noch?

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