H. Gürth
Dietrich schrieb:Vielleicht kann H. Gürth etwas hierzu sagen?
Ich wills mal versuchen.
Unterschiede in der Lackdrahtqualität gibts keine. Die Anker und Feldspulen sind ja teilweise im Baukastensystem und für Schrauber, Bohrer, Schlagbohrer etc. einsetzbar.
Bohrwellen in Bohrmaschinen und Schlagbohrern sind bei manchen Herstellern auch die gleichen Artikel, dann eben ohne Schlagnocken.
Grundsätzliche Unterschiede gibt es je nach Hersteller zwischen Bohrmaschine und Schlagbohrer.
Bei einer normalen Bohrmaschine wird der Axialdruck über das vordere Kugellager aufgenommen. Hinten wird die Welle entweder in Sinterbuchsen oder auch Kugellagern geführt.
Bei einer Schlagbohrmaschine muss die Welle für den Schlagbetrieb einen Längshub machen können.
Bei älteren Konstruktionen von BOSCH; AEG und anderen wurde vorne über einen Stellring in dem die Schlagnocken waren, Bohr- oder Schlagbohrbetrieb gesteuert wobei im Bohrbetrieb das Kugellager die Last aufnehmen konnte.
Bei älteren Metabo war in der Schlagnocke eine Kugellaufbahn mit losen Kugeln, dahinter ein Anlaufring. Mit dem Umschaltexzenter wurde dieser Anlaufring fixiert und nahm den Bohrdruck auf oder hatte Axialspiel nach hinten sodass die Schlagnocken zum Einsatz kamen.
Bei den heutigen Konstruktionen dient das vordere Lager nur noch dem Rundlauf. Der Axialdruck im reinen Bohrbetrieb wird bei vielen Herstellern über eine gehärtete Lagerplatte und einer Kugel am Ende der Bohrwelle abgefangen. Erkennbar bei Modellen mit Schiebeschalter oder Schwenkschalter am Ende des Getriebegehäuses.
Diese Lösung ist bei Bohrständereinsatz mit höheren Bohrdrücken nicht immer langzeittauglich.
Ausnahme z. Bsp. die DUSS SB E 13..... Umschalter vorne am Getriebe mit Axialspielausgleich für Normalbohren.