@ hs:
Ob die Düsentriebwerksgeschichte heute noch der Weisheit letzter Schluß ist, weiß ich auch nicht. Insbesondere in ökologischer Hinsicht habe ich da meine Zweifel - wie bereits geschrieben.
Aber ich bin mir sicher, daß es gut funktioniert haben muß bzw. vermutlich irgendwo in Sibirien immer noch Usus ist. Die Russen haben es mit der Gefechtsbereitschaft sehr genau genommen und offensichtlich wurde das Verfahren in größerem Stil für militärische Flugplätze eingesetzt. Das meinte ich mit "probat". Zu erwähnen wäre dazu vielleicht noch, daß die meisten russischen Jagd- und Kampfflugzeuge dafür ausgelegt sind, zur Not mit schlechten und kurzen Pisten zurecht zu kommen. Selbst (militärische) Transportmaschinen kann man teilweise voll beladen auf dem letzten "Acker" landen - wenn auch nur entladen wieder starten. Darauf wurde immer großer Wert gelegt, obwohl es in der (Friedens-) Praxis möglichst nie probiert wurde, weil es den Maschinen natürlich zusetzt bzw. sie gefährdete. In diesem Sinne muß man also überlegen, in welchem Umfang das alles auf die zivile Luftfahrt übertragbar ist.
@ I10:
22m? Ach Gottchen... Bist Du über 70 oder hast Du ein schlimmes körperliches Leiden? Wenn nicht: kauf Dir einen ordentlichen Schneeschieber und gut ist. BTW: Die von Fiskars sind gut - allerdings sind die Preise auch ein Frechheit. Immerhin kann man die Aluleiste und die Schaufel einzeln kaufen - sind aber auch teuer. Auch ziemlich gut und vor allem preiswert und langlebig sind die Alu-Schneeschieber vom Aldi. Allerdings gibt es Schnee- bzw. Temperaturbedingungen, bei denen der Schnee an der Schaufel festpappt, was dann sehr nervig sein kann. In diesem Sinne arbeitet es sich mit Kunststoffschneeschiebern am besten - vorausgesetzt sie sind stabil genug (Fiskars: ja) und halten lange genug (Fiskars: na ja, geht so - gemessen am Preis eigentlich nicht...).
Irgendwie kommt mir das vor, wie im Gartengeräte-Unterforum mit den "Reicht für meinen 200m²-Rasen ein 56cm-Benzin-Rasenmäher mit Antrieb und E-Start oder sollte ich besser einen Rasentraktor haben?"-Fragen.
Plan B: Garage auf Rädern. Bei Flockenproblemen wird das Ding einfach dichter an die Straße gerollt... Sollte ich mir das nicht patentieren lassen?
Im äußersten Ernstfall werde ich dazu übergehen, die Schneemassen mit dem Radlader umzusetzen. Das wären vorerst nur die manuell zusammengeschobenen Schneehaufen, die langsam stören und weiter weg umgesetzt werden müßten, wenn noch viel mehr Schnee kommt. Direkt zum Schneeschieben setze ich den RL ungern ein, weil ich Angst habe, Schaden am Pflaster usw. anzurichten. Einige meiner Wege bestehen zudem aus gepflasterten Fahrstreifen und Rasen in der Mitte. So schön das im Sommer aussieht, so unpraktisch ist es bei Schnee. Jedenfalls ist die normale Mulde dafür nicht wirklich geeignet. Wenn solche Winter jetzt öfters kommen, werde ich mir aber diesbezüglich etwas überlegen. Ein richtiges Räumschild wäre selbstverständlich ideal. Das geht aber ins Geld oder verschlingt als Eigenbauprojekt viel Zeit. Außerdem liegt es einem wahrscheinlich jahrelang nutzlos im Weg herum, wenn man es erst einmal hat. Ich überlege deshalb, ob es nicht reichen würde, für den Winterbetrieb die Zähne von der Mulde abzubauen und statt dessen eine Gummikante zu montieren. Mir ist schon klar, daß sich die seitlich nicht schwenkbare und geschlossene Mulde nicht zum seitlichen wegschieben eignet, aber das muß auch nicht unbedingt sein. Falls jemand dazu interessante Vorschläge oder Erfahrungen beizusteuern hat, können wir dazu gerne einen separaten Thread eröffnen. Ansonsten ist so ein Radlader mit einem richtigen Räumschild und ggf. der Standardmulde in Reichweite + Schnellwechselvorrichtung schon ein ideales Gerät zum Schneeräumen. Gute Traktion, für die Größe extrem wendig (Knicklenkung) und man kann bei Platzmangel problemlos hohe Berge bauen, was wahrs. mit keinem anderen Schneepflug so gut geht. Leider ist so etwas viel zu teuer, um nur zum Schneeräumen vernünftig zu sein. Jedenfalls nicht im Flachland bzw. ohne professionelle Ambitionen. Aber vielleicht kann man einen der vielen privaten Winterdienstleister mit so einem Gerät mit Geld dazu überreden, zumindest von Zeit zu Zeit mal "Ordnung" zu schaffen. Kleinere Neuschneemengen kann man dann wieder manuell an den Rand schieben.
Gruß
Thomas