Metabo VS Festool

Diskutiere Metabo VS Festool im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Da die nächste Zeit noch die eine oder andere Anschaffung(bzw. eine ganze Werkstattanschaffung) ansteht und ich mir immernoch nicht sicher bin...
Hallo Dietrich,

Dietrich schrieb:
für gröbere und sehr feine Schleifaufgaben gibt es den SX E 450 DUO. Andere Hersteller decken dieses Einsatzspektrum mit 2 Geräten ab.

Auch der Duo macht mit 6mm keinen Abtrag, der mit einem Rotex oder Bandschleifer vergleichbar wäre und ist somit kein wirklicher Ersatz.

Ich habe mittlerweile einen ETS 150/5 mit 5mm Schwingkreis und das ist eher noch ein Gerät zum Feinschliff, aber sicher nicht für den Grobschliff (um z.B, mal 1mm Material von einer Fläche abzutragen oder selbstgewerkeltes Leimholz glattzuschleifen).

Lars
 
Ich brauch ja eigentlich auch nur ein Gerät für den Feinschliff, vielleicht auch etwas mehr. Aber die meisten Anwendungen sollte man mit dem Exzenter schon abdecken könne, ganz grob dann eben mit dem Bandschleifer, aber es kann ja nicht sein, das man 3 Exzenter braucht um ordentlich arbeiten zu können. Hatte den Rolex schon in der Hand und fand den ganz gut für meinen Einsatzzweck....
 
Hallo Lars,

schon klar, deshalb hatte ich "gröbere" nicht grobe geschrieben!

1mm flächig abzutragen ist mit kaum einem Schleifgerät möglich, hier wäre die Lackfräse oder die ADH notwendig.

Bisher habe ich es mit der Fräsereinstellung des Verleimprofils geschafft die Unebenheiten bei eigenem Leimholz weitestgehend unter 0,2mm zu halten, Ausrutscher passieren auch mal, da muss dann die Rauhbank dran :!:

Beim Verschleifen von Überständen bei Fingerzinken, halbverdeckten Schwalben, hat sich der Einsatz der stationären Tischbandschleifmaschine überaus gut bewährt.
 
Dietrich schrieb:
1mm flächig abzutragen ist mit kaum einem Schleifgerät möglich, hier wäre die Lackfräse oder die ADH notwendig.

Schleifaufsatz P24 für die Bohrmaschine, damit ist das kein Problem, grob verschleifen und dann mit feinerem Papier drüber, so haben wir es auf jedenfall bei sehr unebenen Flächen immer gemacht. Das dürfte mit einem Exzenter auch so möglich sein. Man muss eben stark aufpassen das man nicht zuviel runternimmt.
 
Hallo Tamaris,

mit 24er Körnung schleife ich nie, schon gar nicht an meinen Möbeln :(

Nimm mal ein 6mm Buchensperrholz und schleife die Deckschicht flachig ab, aber nicht nur so groß wie ein Teller :D
 
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
Schleifaufsatz P24 für die Bohrmaschine, damit ist das kein Problem, grob verschleifen und dann mit feinerem Papier drüber, so haben wir es auf jedenfall bei sehr unebenen Flächen immer gemacht. Das dürfte mit einem Exzenter auch so möglich sein. Man muss eben stark aufpassen das man nicht zuviel runternimmt.

Bei der ganzen Diskusion verstehe ich eines nicht: Welche Unebenheiten hast du, wenn du Plattenwerkstoffe verarbeitest, die nach 24er Körnung verlangen?

Überstände, die bei Eckverbindungen entstehen können, fräst man mit einem Bündigfräser und der Oberfräse passend. Was dann noch an Unebenheiten da ist, sollte der Exzenterschleifer mühelos schaffen.

Momentan sieht das für mich so aus, als ob Ihr irgendwas sehr umständlich macht.

Nenne mir doch mal ein Beispiel, wo du denkst, dass du einen so enormen Abtrag benötigst.

Gruß

Heiko
 
Dietrich schrieb:
Hallo Lars,

schon klar, deshalb hatte ich "gröbere" nicht grobe geschrieben!

1mm flächig abzutragen ist mit kaum einem Schleifgerät möglich, hier wäre die Lackfräse oder die ADH notwendig.

Och, mit einem Rotex 125 hatte ich auf 20x40 mal ruckzuck die oberste Schicht einer Birke-MPX-Platte weg. Das geht schon... Natürlich nicht sonderlich eben, für den Möbelbau (und Boxenbau) also vermutlich ungeeignet...

Lars
 
Hallo,

LarsAC schrieb:
Och, mit einem Rotex 125 hatte ich auf 20x40 mal ruckzuck die oberste Schicht einer Birke-MPX-Platte weg. Das geht schon...

Also wenn es sich um MPX von Finnforest gehandelt hat, ist das keine Kunst. Da kommt es vor, dass die Deckschicht partiell nur 0,4mm dick ist.

Gruß

Heiko
 
Heiko schrieb:
Hallo,

Tamaris-PA schrieb:
Schleifaufsatz P24 für die Bohrmaschine, damit ist das kein Problem, grob verschleifen und dann mit feinerem Papier drüber, so haben wir es auf jedenfall bei sehr unebenen Flächen immer gemacht. Das dürfte mit einem Exzenter auch so möglich sein. Man muss eben stark aufpassen das man nicht zuviel runternimmt.

Bei der ganzen Diskusion verstehe ich eines nicht: Welche Unebenheiten hast du, wenn du Plattenwerkstoffe verarbeitest, die nach 24er Körnung verlangen?

Überstände, die bei Eckverbindungen entstehen können, fräst man mit einem Bündigfräser und der Oberfräse passend. Was dann noch an Unebenheiten da ist, sollte der Exzenterschleifer mühelos schaffen.

Momentan sieht das für mich so aus, als ob Ihr irgendwas sehr umständlich macht.

Nenne mir doch mal ein Beispiel, wo du denkst, dass du einen so enormen Abtrag benötigst.

Gruß

Heiko

z.b. bei sichbaren horngehrungen die man gerne etwas runder hätte, da muss dann schonmal etwas weg. solche kundenwünsche hat man auch mal. sofern gitter und schaum drüber ist, ist es ja egal wie es innnen aussieht(natürlich kein pfusch, aber kleberreste, leim, usw muss dann nicht ganz so penibel entfernt werden)

sonst beim lackabschleifen muss man je nach lackart auch schon mal p24 oder p40 nehmen um die gröbsten partikel abzubekommen.
 
hs schrieb:
(und sofern ihr eine Werkstatt mit genügend Platz besitzt, würde ich mir eh' überlegen, gleich eine Säulenbohrmaschine zu kaufen).

Was ist der Vorteil an einer Säulenmaschine im Gegensatz zu einer normalen Tischmaschine?
 
Hi,

Tamaris-PA schrieb:
Was ist der Vorteil an einer Säulenmaschine im Gegensatz zu einer normalen Tischmaschine?

mehr Platz (z.B. wenn an großen Kästen noch Bohrungen gemacht werden müssen) - und man benötigt keinen extra Tisch, bzw. Platz auf der Werkbank (die Maschine soll ja nur fest fixiert, d.h. verschraubt, verwendet werden).

Gruß, hs
 
Wir suchen einen Schleifer:
Wir haben es immernoch nicht geschaft ein Schleifgerät zu kaufen, bzw. wir können uns einfach nicht entscheiden.

Wir haben im Moment wieder etwas Geld über und würden uns gerne was anschaffen.
Als Absaugung steht ab dem Wochenende ein Festool CTM 33 E bereit. Da wir auch ein Schleifgerät benötigen, wollten wir dieses gleich auch da mitnehmen.

Es gibt sehr viele verschiedene Geräte und mir fehlt etwas das Grundsatzwissen, was man braucht bzw. am besten kauft.

Geschliffen werden hauptsächlich Multiplex Platten, aus dennen Lautsprecher Gehäuse gebaut werden. An der Oberfläche muss selten was bearbeitet werden, bzw. nur bei sehr starken außen liegenden Gehrungen, dann muss aber schonmal nen ganzes Stück runter. Sonst leichte unebenheiten wenn Platten an den Rändern nicht 100% sauber sitzen. Außerdem müssen gespachtelte Löcher plan geschliffen werden.

Wir haben bereits Erfahrungen mit folgenden Arten(billiger Hersteller):
Skil Bandschleifer - zieht viel runter, aber zum Schliff der Spachtelflächen nicht geeignet.
Bosch Schwingschleifer - zieht fast nichts weg, selbst Spachtelflächen sind schwer zu bearbeiten
Exzenterschleiferaufsatz - Macht alles sehr sauber, aber man muss stark aufpassen das man keine Rielen schleift(nach dem Lackieren sieht man das nicht mehr, ist aber einfach unschön)

Wir haben im Moment nicht das Geld 2 Schleifer anzuschaffen, dem entsprechend suchen wir nach dem richtigen Gerät mit dem man jetzt erstmal eine Zeit lang arbeiten kann.

Ich kaufe sehr gerne bei Festool ein, bin aber auch für andere Firmen offen. (auch wegen dem Preisbereich)

Wir hatten den Rotex RO 150 FEQ-Plus ins Auge gefasst.


Zubehör für Festool CTM 33 E:
Am Wochenende ist es soweit wir legen uns den besagten Sauger zu.

Jetzt hätte ich ein paar kleinere Fragen zum Zubehör:
1. Welches sinnvolle Zubehör sollte man sich auf jedenfall dazu kaufen?
2. Wir würden mit dem Gerät auch gerne die Werkstatt nach dem Arbeiten reinigen, reicht dafür das günstigere Set oder sollte man schon zu dem Werkstatt-Reinigungsset greifen(ist eben auch eine Preisfrage)
3. Gibt es weiteres was man beachten/empfehlen kann?


Sonst Danke für alle die uns bis jetzt mit den Entscheidungen geholfen haben, wir haben einige der Empfehlungen umgesetzt und sind 100% zufrieden.

Ich hoffe es stört keinen wenn ich den Tread mal wieder hochhole, das werde ich bestimmt noch öfters machen :D
 
Hallo Tamaris,

mit meinem Metabo DUO habe ich schon mal eine MPX Furnierschicht durchgeschliffen, den würde ich nicht nehmen, ebensowenig Rotex oder andere kräftiger Exzenter.
Gerade für gespachtelte Flächen, die ja eben werden sollen, empfiehlt sich ein Schwingschleifer mit großer Platte.

Vermutlich wird Festo so was haben, weil Du ja gerne Festo kaufst, Du könntest Dir aber auch mal die Metabo Sander, der Baureihe Sr 356-359E anschauen, die sind auch für den professionellen Dauereinsatz konzipiert.
 
Hallo Tamaris,

wie du ja weißt, verdiene ich min Gld mit dem Bau von Audioanlagen. Hier mal eine kurze auflistung unserer Schleifgeräte und deren Anwendung:

Große Bandschleifmaschine:
Zum Vorschliff der komplatten Gehäuse. Für euch natürlich nicht erschwinglich, da sonderanfertigung. Mit einem Bandschleifer mit Schleifrahmen sollte es aber gehen, gibt es auch von Festool und auch von Metabo.

Metabo Sander:
Die Geräte hat dietrich ja schon genannt. Bei uns laufen sie im Dauerbetrieb und halten sehr lange. Die Lager werden von Zeit zu Zeit getauscht. Mit diesen Maschinen wird 80% der Arbeit erledigt.

Makita Geradschleifer:
Mit dieser MAschine und Fächerschleifern machen wir kleine Innenkonturen, wie Griffe etc. Sehr robust und handlich, trotz der Bauform.

Makita Faustschleifer:
Nehmen wir für alle Kleinen Arbeiten und wenn kleine Gehäuse geschliffen werden, die man mit einer Hand festhalten muss. Geht auch sehr gut in Ecken

Festool Deltex:
Ist eher selten im Einsatz. Meist nur für kleine Ecken und Kanten. aber dennoch ein gutes Gerät.

Excenterschleifer haben wir überhaupt nicht im Einsatz.

Auf Dauer wirst du vermutlich mehrere Maschinen brauchen. Ich würde dir für den Anfang zu einem Bandschleifer mit Schleifrahmen und einem Metabo Sander raten. Die kleinen Maschinen kannst du dir dann ja später noch kaufen.

Gruß

Heiko
 
Servus, Heiko!

Heiko schrieb:
Metabo Sander:
Die Geräte hat dietrich ja schon genannt. Bei uns laufen sie im Dauerbetrieb und halten sehr lange. Die Lager werden von Zeit zu Zeit getauscht. Mit diesen Maschinen wird 80% der Arbeit erledigt.

Was würde deiner Erfahrung nach dagegen sprechen, auf Flächen statt des Schwingschleifers einen für den Feinschliff konzipierten Exzenterschleifer zu benutzen?

Christian
 
Hallo,

Christian Aufreiter schrieb:
Was würde deiner Erfahrung nach dagegen sprechen, auf Flächen statt des Schwingschleifers einen für den Feinschliff konzipierten Exzenterschleifer zu benutzen?

Der Exznterschleifer ist nunmal rund. Das Runde paßt aber nicht in das eckige :) Der Exznter komt also nicht weit genug in die Ecken. Ein weiterer Grund ist das Handling. das Schleifen von abgerundeten Kanten geht nunmal besser mit einem Schwingschleifer. Hinzu kommen noch die Preise fürs Papier, was im industriellen Berich schon wichtig ist. Beim Exzenter muss es selbsthaftendes Papier sein, beim Schwingschlifer ist das Papier zum klemmen eben billiger.

Ein Feinschliff ist bei den im Audio Bereich verwendeten Strukturlacken auch nicht erforderlich 80er Körnung reicht aus.

Gruß

Heiko
 
Heiko schrieb:
Der Exznterschleifer ist nunmal rund. Das Runde paßt aber nicht in das eckige :) Der Exznter komt also nicht weit genug in die Ecken.

Das ist mir nicht neu. :lol: Allerdings hatte ich angenommen, es ginge um das Schleifen von Außenseiten von Boxen, Kisten etc., also um eine Anwendung, bei der man mit dem Schleifgerät nicht in Ecken gelangen muss.

Heiko schrieb:
Ein weiterer Grund ist das Handling. das Schleifen von abgerundeten Kanten geht nunmal besser mit einem Schwingschleifer.

Und dafür ist ein Schleifer von der Größenordnung des Metabo SR (E) 356-359 tatsächlich gut geeignet?
Ich stelle mir das Schleifen von Kanten damit anstrengend vor. Für diese Anwendung erscheinen mir die von dir bereits erwähnten Faustschwingschleifer wesentlich geeigneter.

Christian
 
Hallo

Christian Aufreiter schrieb:
Allerdings hatte ich angenommen, es ginge um das Schleifen von Außenseiten von Boxen, Kisten etc., also um eine Anwendung, bei der man mit dem Schleifgerät nicht in Ecken gelangen muss.

Die Flächen der verleimten Gehäuse werden auf einer eigens hierfür angefertigten Langband Schleifmaschine von KBM geschliffen. Diese Maschine mit umgebautem Tisch.

Christian Aufreiter schrieb:
Heiko schrieb:
Ein weiterer Grund ist das Handling. das Schleifen von abgerundeten Kanten geht nunmal besser mit einem Schwingschleifer.

Und dafür ist ein Schleifer von der Größenordnung des Metabo SR (E) 356-359 tatsächlich gut geeignet?
Ich stelle mir das Schleifen von Kanten damit anstrengend vor. Für diese Anwendung erscheinen mir die von dir bereits erwähnten Faustschwingschleifer wesentlich geeigneter.

Die Faustschleifer sind hierfür zu klein, das Schleifen würde damit zu lange dauern. Der Faustschleifer ist ja nur halb so lang wie der Metabo. Die Gehäuse sind in der Regel ca. 70x50x70cm. Mit der Zeit bekommen die Leute, die das machen schon die entsprechenden Mukkis an den richtigen Stellen. Alles eine Sache der Übung.

Gruß

Heiko
 
Danke für deine Empfehlung.

Wir hatten schon diverse Schleifer da und Exzenter kommt einfach am besten. Bandschleifer fürs richtige grobe muss natürlich dann noch her, aber ein Schwingschleifer brachte nie das Ergebnis was uns gefallen hätte. Schlechte Führung, usw. finde ich sehr umständlich.
 
Mahlzeit!

@Heiko:
Danke für die Erläuterungen.

@ Tamaris-PA:

Wenn du einen Exzenterschleifer fürs Feine kaufen möchtest, solltest du vielleicht einen Blick auf den Festool ETS 150/3 werfen. Für ein Gerät mit 150 mm Tellerdurchmesser ist der Schleifer recht kompakt und leicht. Die Staubabsaugung in Kombination mit einem Absaugmobil ist sehr effizient.
Ich besitze das Vorgängermodell, ES 150/3, und die Gefahr, dass man sehr leicht Furnierschichten von Multiplex durchschleift, besteht meiner Erfahrung nach nicht. Wenn man relativ lange mit grobem Schleifpapier (P 80, P 60) im Kantenbereich schleift, kann es natürlich schon passieren, dass man die Deckschicht abträgt. Aber aufgrund von Unachtsamkeit und falscher Arbeitsweise kann man praktisch mit jedem Werkzeug jedes Werkstück ruinieren.
Ein Bandschleifer findet sich auch in meinem Fuhrpark. Es ist der Makita 9404. Der kommt bei mir nur selten zum Einsatz, erfüllt aber dann seinen Zweck sehr gut.

Ein schönes WE wünscht

Christian
 
Thema: Metabo VS Festool

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