Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China

Diskutiere Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ersetzt durch dpa-Meldung: Das Lokalradio meldet noch dass eine für heute angesetzte Pressekonferenz kurzfristig ohne Begründung abgesagt wurde...
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  • #61
1200 Firmen haben letztes Jahr China wieder als Produktionsort verlassen, d.h. sie haben sich nach einem besseren Standort umgesehen. Einer der Gründe war u.A. Rechtsunsicherheit.
 
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  • #62
Für mich ist das auf jeden Fall ein Grund kein Metabo mehr zu kaufen. Denn an den Preisen wird sich nichts ändern und ich bin nicht bereit Preise in der Kategorie von Festo und Co. zu akzeptieren wenn der Kram aus China kommt. Schade eigentlich. Dann auf ich doch lieber direkt von Aldi.

Interessant in der Hinsicht ist dass gerade Aldi sich mitlerweile wieder Mühe gibt mehr "Maden aus Germany" im E-Werkzeugbereich zu verkaufen. Vielleicht hatten die doch zu viele Reklamationen...........
 
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  • #63
Noch etwas zum Thema China, ich habe jetzt in einem Bericht gelesen dass die reichen Chinesen, voll auf "Maden in Germany" stehen, für die ist das eine Art Statussymbol.
So kaufen die Chinesen teure Ware "made in China" in dem Glauben es käme aus Deutschland.....irgendwie verrückt das ganze.

Aber es zeigt dass das Label "made in Germany" immer noch im Ausland etwas wert ist. Allerdings frage ich mich wie lange noch wenn ich mir den Trend in der Qualität anschaue.
 
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  • #64
Diese News über Metabo, haben mich sehr erschrocken.

Hat Metabo nicht mit dem Slogen "Ich bin eine Einheimische" in der Baumarkt-Zielgruppe Punkten und den Otto-Normal Michel zum Kauf deutscher Produkte mobilisieren wolllen und mutiert selbst zum sogenannten "Landesverräter"?

Ein schlimmeres Marketing Debakel kann ich mir nicht vorstellen, verliert Metabo seine letzten treuen und überzeugten Käufer.
Für User Dietrich müssen die Pläne von Metabo doch ein Schlag ins Gesicht sein und hoffe das Metabo Fans, das Unternehmen abstrafen.

Meine Frage: Warum ist Metabo denn zu einer Marke verkommen, die bei den gewerblichen Nutzern als Heimwerker-Zeugs verschrien ist?

Für den Standort Deutschland sehe ich ohnhin schwarz. da ich mich fragen muss, mit was in Deutschland in Zukunft Geld verdient werden will? Dieses Land ist wirklich " verraten und verkauft" worden ist.

Ich werde Metabo nach dem ableben meiner Maschinen, nicht mehr berücksichtigen können.
 
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  • #65
So lange die Qualität von Metabo weiterhin stimmt, ist mir persönlich egal, wo die Werkzeuge herkommen.Die alten ELU Sachen z.B wurden grösstenteils auch nicht Deutschland hergestellt, sondern in England oder Italien.Gestört hat es damals keinen.

@Dietrich, du enttäuscht mich sehr.Was ist aus Deiner "Liebe" zur Metabo geworden? Heisst es nicht, wie in guten und schlechten Tagen? Metabo möchte nicht nur, ja sie muss in China herstellen, soll die Firma auch in Zukunft existieren.Dewalt ist auch nicht "Made in USA".Wieviele Amis stören sich daran? Nicht viele.Hauptsache Dewalt ist noch amerikanisch.
Ebenso wird auch Metabo eine deusche Firma bleiben.Das ist doch das Wichtigste!

Ich werde auch in Zukunft Metabo E-Werkzeuge kaufen, da ich mit Metabo immer sehr gute Erfahrungen gemacht habe.Auch mit den in China produzierten .Es kommt nämlich immer darauf an, was man produzieren lässt! Siehe Quantum/Optimum, Dewalt, Proxxon...
 
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  • #66
Hallo M. vom Fach,

falls Deine alten Elektrowerkzeuge Metabos sind, kannst Du lange warten bis die "ableben", meine älteste Metabo ist gerade 70 geworden:)
Der Baumarktkunde will offenbar keine Einheimische.

@Dr. Kuolun,
natürlich stehe ich weiter zu Metabo und seinen Mitarbeitern und zwar nur zu denen, was aus Shanghai kommt ist für mich absolut tabu, nicht mehr und nicht weniger!

Andere sind auch aus China zurück gekommen, warten wir es ab.
 
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  • #67
@Dietrich.Ich hoffe, dass bis dahin der (noch) gute Ruf nicht bereits ruiniert ist...

Außerdem sollte Metabo das Angebot straffen, mehr die Profis ansprechen.Für Heimwerker vielleicht, wie Festool mit Protool, eine Heimwerker/Semipro-Reihe im Ausland produzieren lassen? Metabo Bohrhammer vom TYP
UHE 28 Multi sind mir persönlich ein Dorn im Auge.Solche Maschinen vom Typ "Eierlegende Wollmilchsau" sucht man z.B bei Fein, Duss... vergebens.Der UHE 28 Multi ist zwar praktisch für den Heimwerker, ob aber ein Profi damit glücklich wird? Wohl kaum...
 
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  • #68
Hallo,
hab' aber gerade bei Profis diese UHE 28 Multi in letzter zeit drei mal gesehen - zwei Sanitärfirmen, ein Dachdecker.
Ist halt eine einzige Maschine, mit der man für manch Unvorhergesehenes gerüstet ist

Gruß Jo
 
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  • #70
Es kommt nämlich immer darauf an, was man produzieren lässt! Siehe Quantum/Optimum, Dewalt, Proxxon...

Quantum und Optimum sollen toll sein? Die liefern auch häufiger vermurksten Schrott aus, nur wird der dann schnell ausgetauscht, um es unter den Teppich zu kehren und alles spricht dann vom "Super Service".

So, jetzt noch kurz warten bis Toenne kommt und zum Gegenangriff schreitet. :D

Für mich ist das Zeug von Metabo, was aus China kommt, ab sofort auch gestorben. Ich bin wie viele andere nicht bereit für Chinaböller die alten Made-in-Germany-Preis zu bezahlen. Es gibt genug andere Hersteller, die noch in Deutschland prodzieren und wo die Produkte auch nicht teurer sind, z.B. Kress. Bekommt man problemlos sogar mit 20% Nachlass im Praktiker.

Mfg[/quote]
 
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  • #71
DR.KUOLUN schrieb:
@Dietrich.Ich hoffe, dass bis dahin der (noch) gute Ruf nicht bereits ruiniert ist...

Außerdem sollte Metabo das Angebot straffen, mehr die Profis ansprechen.Für Heimwerker vielleicht, wie Festool mit Protool, eine Heimwerker/Semipro-Reihe im Ausland produzieren lassen? Metabo Bohrhammer vom TYP
UHE 28 Multi sind mir persönlich ein Dorn im Auge.Solche Maschinen vom Typ "Eierlegende Wollmilchsau" sucht man z.B bei Fein, Duss... vergebens.Der UHE 28 Multi ist zwar praktisch für den Heimwerker, ob aber ein Profi damit glücklich wird? Wohl kaum...

Ich nicht wirklich ein Metabo-Fan, teilweise liegen sie mir nicht gut in der Hand, aber die in Deutschland gefertigten Modelle machen rein qualitativ einen guten Eindruck.

Bietet Fein überhaupt einen Bohrhammer an und ist Duss nicht spezialisiert auf Bohrhammer? Wo ist dann der Vergleich zum Metabo UHE 28 Multi, Fein und Duss sind Spezialisten innerhalb eines Anwendungsbereichs, Metabo nicht, was passt da besser, als dass Metabo ein Allroundgerät anbietet? 2-Gang-Bohrhammer sind doch sonst eher selten zu finden, im Moment fallen mir nur noch AEG, Milwaukee und Kress ein. Und wenn man liest, wie viele in diesem Forum den Metabo UHE 28 besitzen und begeistert von ihm sind, kann es wohl kaum ein flasches Modell sein. Die falschen Modelle sind wohl eher die grosse Anzahl von Schlagbohrmaschinen, insbesondere SBE 705/715/750, zu viele identische Modelle und Bezeichnungen. Oder die Stichsägen, die Modelle ohne Aludruckguss-Getriebegehäuse können den Profianspruch nicht befriedigen, noch können sie gegen u.a. Bosch-Grün antreten, für die heutige Zeit zu wenig Features und zu teuer. Bei Modellen wie den Oberfräsen fehlt einfach die wiederkehrende Kosmetik für den Kunden, bewährte Qualität bedarf auch mal einer modernen Erscheinung, viele Käufer werden altes Design mit rückständiger Technik gleichsetzen. Selbst Fein gönnt seinen "Massen"-Modellen kleine Veränderungen, wenn auch seltener als Hersteller aus den unteren Preissegmenten, kommen die Fein Akkubohrschrauber nicht auch aus China?
Bei AEG gibt es ebenfalls eine grössere Verlagerung nach China, aber die markentypischen Modelle, wie Bohrhammer, Bohrmschinen, Winkelschleifer und andere Geräte kommen noch aus Winnenden. Die Modelle die grossteils ohnehin zugekauft wurden, wie Sander, Akkuschrauber(allein der Akku-Technik wegen) kommen nun aus Fernost von der Firma, die Metabo bislang mit der Produktion für Rigid/Home Depot beauftragt bzw. zusammen gearbeitet hatte. Ein wenig trüben die prophezeiten Probleme, die auf Metabo zu warten scheinen, die Freude über die wohl nicht gelungene Übernahme/Beteiligung durch TTI. Metabo hat gegenüber AEG, aber mehr Probleme, man muss die Eigenständigkeit erhalten, die semi-stationären Modelle nach dem Ende des Werkes in Meppen auch weiterhin an den Mann bringen, eine erkennbarere Trennung zwischen Heimwerker- und Handwerkermodellen darstellen; der Preis reicht dabei wohl nicht; und man muss gegen Konkurrenz bestehen, die noch mehr in der Hinterhand hat, wie Fein, Flex, Duss, Mafell und Festool (u.a.) als Spezialisten mit dem damit verbundenen Namen, TTI mit AEG, Milwaukee und Ryobi; Bosch mit Bosch-Blau, Bosch-Grün und Skil; B&D mit Black&Decker und DeWalt sind die drei grössten Hersteller der Welt und decken gleich mehrere Preissegmente ab und können aufgrund hoher Produktions-und Entwicklungskapazitäten noch mehr darstellen. Von den Japanern ganz abzusehen, Makita und Hitachi haben gegenüber Metabo ganz andere Möglichkeiten und gehen mit der weltweiten Produktion schon lange sehr offen um, Makita hat sogar wieder die Produktionsorte auf den Maschinen stehen. Metabo wird sich eindeutig zu den Produktionsorten bekennen müssen, getäuschte Kunden kaufen nicht gern eine falsche "Einheimische".
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #72
@ Dietrich:
Werksbesichtigung bei Metabo: interessanter Bericht.
Vermutet habe ich den geschilderten worst case in Sachen Fertigungstiefe bei Metabo (noch) nicht - sondern nur für gut möglich gehalten, daß es sich in relativ kurzer Zeit dahin entwickeln könnte.
Gegen Zukäufe ist zudem nicht einzuwenden, wenn die Qualität stimmt. Ob chinesische Produkte da langfristig gegenüber renommierten deutschen Firmen wie Mafell oder Flott zurückstehen werden, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall werden sie preisgünstiger sein. Damit läßt sich der Gewinn steigern - also wird man es tun. Das ist so eine Art Naturgesetz der Kapitalismus - äh der sozialen Marktwirtschaft wollte ich sagen. Für viele Unternehmen geht es auch um die Existenz - früher oder später - wenn sie ausschließlich auf Deutschland setzen wollen.

@ hs:
> stammen nicht die neuen, aktuellen Akkuschrauber bereits aus China ?

Die wesentlichen Bauteile von Akkuschraubern sind praktisch immer aus Fernost. Das betrifft Akkus, Motoren (wenn DC) und Regelschalter. Ein Ausnahme mögen da die elektronisch kommutierten Motoren einiger Festo-Akkusschrauber sein. Die Teile könnten aber durchaus auch aus Fernost sein - sind es vermutlich auch; nur weiß ich ich dabei nicht.
Bei den konventionellen Akkuschraubern bietet es sich auch an, die Planetengetriebe aus China zu beziehen. Zum Schluß bleibt außer Gehäuse und vielleicht dem Bohrfutter nicht viel übrig, was man da wirtschaftlich vernünftig in Eigenregie in Europa herstellen kann.

@ Alfred:
Nun ja, das Problem mit der Rechtssicherheit ist in Deutschland auch so eine Sache. Die großen Firmen können sich teuere Anwälte und den Weg durch die Instanzen leisten. Die ganz großen kaufen sich mal eben die Entscheidungen auf politischer Ebene und haben Tochterfirmen im Ausland, über die sie Gewinne steuerarm realisieren und sich in D arm rechnen können. Die kleinen Firmen und Einzelkämpfer (Handwerker, Gewerbetreibende etc.) können es hingegen weitgehend vergessen. Versuche mal eine ausstehende Zahlung einzuklagen oder in Deinem Fall z.B. an Mietschulden zu kommen. Ganz bitter wird es, wenn man sich gegen ungerechte und unkorrekte Entscheidungen des Staatsapparates zur Wehr setzen will. Da erkennt man schnell, wie es um den Rechtsstaat bestellt ist. Krähenprinzip...
Im Großen und Ganzen kann man es so zusammenfassen:
Wenn es um seine eigene Finanzierung und Sicherung geht, funktioniert dieser Staat erstaunlich "gut" und legt an sich selbst kaum rechtsstaatliche Maßstäbe an. Das geht bis hin zur Umkehrung der Beweislast und der flächendeckenden Ausspähung der Bevölkerung.

Es sieht als schlecht, langwierig und teuer aus, wenn man sein Recht gegen andere Bürger bzw. Firmen verteidigen will.
Geht es Michel gegen Staat, hat Michel schon verloren.
Transparency International hat Deutschland auf Platz 16 gesetzt. Das ist für hochentwickeltes Industrieland eine Schande. Man muß dabei auch sehen, daß politisch legitimierte Korruption - die in Deutschland sicher den größten Schaden anrichtet, von TI nicht untersucht und mitgerechnet wird, wenn man von einem demokratischen System ausgeht. Deren Zahlen beziehen sich hauptsächlich auf die Bakschischannahme im kleinen bis mittleren Bereich. Zudem sollen die in den letzten Monaten bekannt gewordenen Siemensskandale noch nicht in die Bewertung eingegangen sein.
Rechtsstaatlichkeit als Standortvorteil sieht anders aus. Man muß ja auch mal den Wirkungsgrad bedenken: Wir haben den vermutlich teuersten Staatsapparat der Welt (pro Nase gerechnet) am Hals und trotzdem funktioniert er allenfalls mittelmäßig. Rein betriebswirtschaftlich kann es also bei der weltweiten Standortsuche hoch effizient sein, gewisse "Reibungsverluste" in Form von hinnehmbarer Korruption in Kauf zu nehmen und diese dann 1000-fach an Steuern wieder einzusparen. Es ist also egal, an welchen Schutzgelderpresser man zahlt - die Frage ist nur wieviel und welcher Schutz dafür geboten wird - zitiere ich mal einen guten Bekannten, der in Ländern wie Kasachstan Geschäfte macht. Er zahlt Steuern, Schmiergeld an die Polizei und Schutzgelder an die Mafia. Das Geld für die Mafia sei mit Abstand am besten angelegt, meint er und unterlegt das gern mit allerlei Anekdoten.

@ M.vom.Fach:
> Dieses Land ist wirklich " verraten und verkauft" worden ist.

So ist es und es geht immer noch weiter.

@ DR.KUOLUN:
> Es kommt nämlich immer darauf an, was man produzieren lässt!

Meine Rede...

@ beretta21:
> Es gibt genug andere Hersteller, die noch in Deutschland prodzieren

und nichts aus China zukaufen... - meintest Du das so? Schwierig bis unmöglich. Bei Netzmaschinen ist es vielleicht noch weitgehend machbar - abzüglich der Regelschalter. Den Regelschalter-Markt teilen sich weitgehend 4...5 Firmen auf, die m.W. alle in China fabrizieren lassen bzw. dort ansässig sind.
Natürlich kann man solche Teile auch alleine machen bzw. in Deutschland fertigen lassen, aber das wäre eben unwirtschaftlich.
Im Bereich der Akkuwerkzeug greift der Zwang tiefer, wie bereits beschrieben. Es wird ganz allgemein langsam unmöglich, ein "chinafreies" Industrieprodukt zu erwerben, wenn man beispielsweise aus lokalpatriotischen Gründen auf die "Schnaps-"Idee kommen sollte.

Gruß
Thomas
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #73
Hallo Hs und Thomas B.

richtig, die BSZ-Schrauberserie, also die Nachfolgeserie der in Deutschland produzierten BST-Serie wird in Shanghai gefertigt, erstaunlicherweise gewann die 14,4 Volt Maschine den großen Akkuschraubertest, fast nicht zu glauben.

Etwa 2002 wurde eine relativ teure aufgewertete BST-Serie nämlich BSP-Schrauberreihe von Metabo aufgelegt. Hier sind Johnson, oder Jonson(?) Motoren verbaut und Sanyo-Akkus drin (die Metabo schon sehr lange beziehen soll).
Gehäuse, Alugetriebe-Gehäuse, stählerne gefräste und gehärtete Zahnräder und Bohrfutter sind aus Nürtingen, die Wertschöpfung lässt hier eindeutig "made in Germany" zu.
Diese Schrauber, zu erkennen an den partiellen Softgriff-Auflagen wurden/werden auf Wunsch mit NiCd Akkus (2,4Ah) und einem ICS 10 Lader ausgeliefert.
Sicher 2,7kg sind nicht leicht, aber 40% der Deutschen haben Übergewicht, was machen da ein paar hundert Gramm am Schrauber, zumal Metabo die Gerätemassen immer mit Bohrfutter angibt, andere tun das teilweise nicht und punkten so, scheinbar beim Gewicht.
Aber der Schrauber liegt sehr gut in der Hand, hat ein stabiles verwindungssteifes Gehäuse, Kraft "ohne Ende" 40mm Famag-Topfbohrer in ged. Buche sind kein Problem, langlebige Akkus wegen dem guten und sehr schnellen Impuls-Lader mit Temperaturüberwachung. Ja richtig, billig ist er nicht, wie auch.
In den Lader passen alle Akkus bis etwa 2005 des Herstellers, bis zum Wechsel auf LiIo.

Warum bezeichnest Du Thomas die Fertigungstiefe bei Metabo schlechtest anzunehmenden Fall?
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #74
toooooool schrieb:

Warum denn nicht? Für den erzkatholischen Müllermilch hat doch ein tschechischer schwulen Pornostar Werbung gemacht. Müllermilch hat damals extra in Tschechien die Werbung drehen lassen da es in Deutschland ja soo teuer ist. Besser hat sich das Unternehmen in seinem geiz, nicht abstrafen lassen können.

Bezüglich Metabo:

Jetzt in China zu investieren und auszubauen ist im Grunde schon zu spät. Mein Kumpel ist Wirtschaftsprüfer auf Internationaler Ebene und kann sachen erzählen. So viele Firmen werden gegen die Wand gefahren, sehr viel Stress mit den Behörden.

Glaubt ihr Mattel hat sich bei den Chinesen freiwillig im TV etc in China entschuldigt, nach dem Giftskandal im Spielzeug?

Erinnert ihr euch, das sich ein Unternehmen bzw, eine Unternehmensführung entschuldigt hat?
:roll:
Das wird noch mal ein böses erwachen geben.
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #75
@ Dietrich:
> erstaunlicherweise gewann die 14,4 Volt Maschine den großen Akkuschraubertest

Wieso? Wer hat denn getestet? StWT? Gähn... Nimm zwei innerlich baugleiche Wasauchimmergeräte - eins no name und eins renommiertes deutsches Markenprodukt und wundere Dich über die stark unterschiedlichen Bewertungen.

Die volumenmäßig führenden DC-Kleinmotorenhersteller sind Johnson und Mabuchi - japanische Firmen, die den größten Teil ihrer Fertigung in China haben. Einen qualitativen Unterschied würde ich da nicht sehen. Die jeweiligen Baureihen sind auch weitgehend kompatibel. Es gibt verschiedene Extras, mit denen der (Groß-)Kunde seinen Wunschmotor innerhalb einer Serie ausrüsten bzw. aufwerten kann - etwa Kugellager oder besondere Bürstenapparate. So entstehen z.B. heftig überteuerte Modellbaumotore mit bunten Aufklebern.
Diese Motoren sind auf geringe Herstellungskosten getrimmt und qualitativ... nun ja, sagen wir: ganz annehmbar. Der absolute Vorteil ist, daß man problemlos und oft sogar kostenlos an Ersatz kommt, was bei Akkuschrauber in privater Nutzung eher selten der Fall ist. Das ist das Schöne an den Chinaschraubern: Standardisierung fast wie zu Sowjetzeiten... - solange nicht das Gehäuse beschädigt ist, geht es immer irgendwie weiter oder es wird zumindest ein ET-Spender.
Die Herstellungskosten (HK1) eines solchen DC-Motors liegen wahrscheinlich unter 1 Euro. Es kann aber gut sein, daß man als ET dafür 20...30 Euro blechen soll - insbesondere die Autohersteller sind da jenseits jeden Anstandes - in modernen komfortbetonten Autos sind diese Motoren in verschiedenen Größen massenhaft verbaut: Fensterheber, Sitzverstellungen, Klimaanlagen-Regelklappen usw.

> Ja richtig, billig ist er nicht, wie auch.

Nun ja - an den HK liegt es aber nicht. Die Herstellung eines 0815-Akkuschraubers kostet ca. 5 Euro. Für 10 Euro wird es schon ganz nett - 18V, 2-Gang, ordentliche Sub-C-Zellen, brauchbares Ladegerät usw.. Bei ca. 20 Euro findet bei konventioneller Technologie das ganze eine sinnvolle Grenze: Besonders hochwertiges und optisch/haptisch aufgepepptes Gehäuse, gutes Bohrfutter, Ladegerät mit SNT und besonders akkuschonender Technik, etwas Feintuning im Bereich der mechanischen Ausstattung, Materialauswahl und Fertigungspräzision. Wenn so etwas dann für knapp 60 Euro beim Händler liegt, hat unter den nun mal leider gegebenen Umständen alles seine Richtigkeit - so plusminus zumindest. Leider ist es so nicht, was die Markenhersteller betrifft. Man bezahlt Werbung, überzogene Profite und natürlich den Ausgleich für deutsche Standortnachteile.
Eines Tages wird es sein, wie bei des Kaisers neuen Kleidern...

@ M.vom.Fach:
Daß die Chinesen bald nicht mehr jeden ausländischen Abzock-Investor hofieren werden, war abzusehen und aus der Sicht Chinas absolut richtig und weitsichtig. Warum sollen sie Gewinne ins Ausland abfließen lassen, die sie inzwischen auch wunderbar selbst realisieren können? So haben vorrangig nur noch Unternehmen eine gute Chance und Unterstützung, die Technologien ins Land bringen, über die man noch nicht verfügt - und auch das nur, solange es dauert... Langfristig werden sie alle Unternehmen und Branchen unter inländische Kontrolle bringen oder eben kurz halten - sehr clever. Ich prophezeie diese Entwicklung schon lange.
Deutschland hingegen gewährt noch Entwicklungshilfe für China und Russland - max. unclever, eigentlich verbrecherisch gegenüber den deutschen Steuerzahlen und gegenüber wirtschaftlich dermaßen erfolgreichen Ländern nur noch peinlich. Z.B. hat Deutschland für ein chinesisches Dorf in der Pampa ohne Stromanschluß ein Solarkraftwerk gebaut und dafür in Größenordnungen deutsche Steuermillionen auf den Kopf gehauen - inklusive extra für die Einweihung mit deutschem Staatsgast (ich glaube es war Köhler) gebauter Straße. Derweil explodieren in Deutschland korruptionsbedingt die Energiekosten und reißen eine Preissteigerungslawine nach sich.
Wie Du schon schriebst: "verraten und verkauft"...
Aber wenn ich hier manche so lese, scheint es doch so, daß ein Großteil der Otto Durchschnittsmichel noch nicht einmal ahnt, was da auf ihn zurast. Wann werden die merken, daß das vermeintliche Licht am Ende des Tunnels, von dem unsere politischen Rattenfänger gern schwadronieren, eigentlich der Gegenzug ist? Und vor allem, was passiert dann? Die Panik und Rücksichtslosigkeit, mit der sich der deutsche Staatsapparat auf diesen Moment vorbereitet, spricht ja Bände.

Gruß
Thomas
 
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  • #76
Nur mal zur Korrektur Johnson war und ist eine Firma mit Sitz in HongKong also im Grunde eine chinesische Firma. :oops:
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #77
Hallo Thomas B.

wenn, wie Du sagst der Gegenzug auf uns prallt und alles den Bach runter geht, so wie in den 20igern......was denkst Du kommt dieses Mal...?

Ach übrigens, Glückwunsch den beiden deutschen und dem französischen neuen Nobelpreisträgern in Physik und Chemie!
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #78
@ Bastel-Ralle:
Das ist richtig. Sorry, da habe ich mich vertan. Für Mabuchi stimmt es aber. Diese Fa. gibt es auch etwas länger also Johnson. Seit den 60er hat Mabuchi Fertigungsstätten in China, Hongkong, Taiwan usw. errichtet. Johnson hat auch schon lange Fabriken in China - also auch, als Hongkong noch britisch war.
Man kann also schon zusammenfassen, daß die Massenfertigung solcher Kleinmotoren fest in fernöstlicher - vornehmlich chinesischer Hand - liegt.
Diese Motörchen erscheinen primitiv. Aber eine international konkurrenzfähige Massenfertigung von vergleichbaren Motoren wäre in Europa schon wegen der fehlenden Kapazitäten bei der Ferrit- und Magnetherstellung auf die Schnelle nicht etablierbar. Die erforderlichen Sinteröfen sind eine hohe Investition und die sich insbesondere wegen der hohen Energiepreise in Deutschland kaum rentiert. Die bestehenden Fabriken werden weiterbetrieben, solange es noch halbwegs profitabel ist. Etwas neues fängt in dieser Richtung - wie in vielen anderen - hier keiner mehr an. Das Magnetproblem betrifft auch auf viele elektronisch kommutierte Kleinmotoren - etwa PC-Lüfter. Es ist schon erschreckend, in wie kurzer Zeit ganze Industriezweige dominoartig wegbrechen.

@ Dietrich:
- was denkst Du kommt dieses Mal...?

Schwer zu sagen. Ich denke, daß sich massive Unzufriedenheit vornehmlich am fallenden Lebensstandard entzünden wird bzw. das in weiten Teilen der Bevölkerung schon längst passiert ist. Deutschland verliert da ja absolut und relativ rapide. Die nächste zyklische Wirtschaftskrise wird die BRD treffen, wie nie zuvor. Dann fehlt nur noch eine Initialzündung und eine Verkettung von einigen unglücklichen Umständen. Laß ein paar richtig große Schweinereien von Politik und Staatsapparat ans Licht kommen oder vielleicht eine Umweltkatastrophe, bei deren Bewältigung der Staat durch das setzen der völlig falschen Prioritäten in besonderer Weise versagt - so etwas in der Art. Die deutsche Polizei, Bundeswehr usw. entwickelt sich zunehmend zu einem Sammelbecken von jungen Leuten mit rechtsradikaler und rassistischer Gesinnung, die nicht selten von vollkommener Verrohung einher geht. Das System ist so angelegt, daß die weitere Zukunft dieser Menschen absolut vom Fortbestand dieses Systems abhängig ist - sie haben eben nichts anderes gelernt. Dazu ein Staatsapparat und eine Politik, die absolut skrupellos auch das Militär oder vergleichbar hochgerüstete Spezialeinheiten gegen Demonstranten einsetzen wird - da sind Schwerverletzte und Tote vorprogrammiert. Das eskaliert dann schnell.
Den Versuch der Etablierung einer neuen äußeren Bedrohungsfabel - ein alter Hut in der Politik seit der Antike - halte ich für weitgehend gescheitert. Das hat nicht einmal in den USA nachhaltig geklappt.
Wir dürfen uns auch sicher sein, daß sich von unseren Steuergeldern hoch bezahlte Analysten diese Gedanken weitaus genauer und präziser machen - einfach weil sie über Daten verfügen, die momentan eben (noch ?) nicht öffentlich sind. Man kann nur aus den immer krasser werdenden Aktionen zum Abbau von Bürgerrechten und Restdemokratie indirekt lernen, wie bedroht sich das System fühlen muß. Oberkante Unterlippe - würde ich sagen...

> Ach übrigens, Glückwunsch den beiden deutschen und dem französischen neuen Nobelpreisträgern in Physik und Chemie!

Ja, dem schließe ich mich an.

Aber an den aktuellen wirtschaftlichen Problemen ändern auch Nobelpreise nichts - so erfreulich sie sein mögen. Der magnetoresistive Effekt - physikalische Grundlage für jede moderne Festplatte - wurde vor ca. 20 Jahren entdeckt. Schön, daß Fert und Grünberg dafür nun geehrt werden, aber daraus weitere Schlüsse zur aktuellen Leistungsfähigkeit der Grundlagenforschung an deutschen Universitäten etc. zu ziehen... - hm...
Beim Nobelpreis in Chemie für Ertl sieht es sinngemäß ähnlich aus. Bei Ertl muß man auch sehen, daß er bezüglich Forschungsmitteln jahrzehntelang privilegiert war. Die Halbleiter- bzw. allg. Elektronikindustrie, die in den 60er und 70er in Deutschland gebrummt hat, gibt es kaum noch. Das Geld mit den Entdeckungen von Ertls Forschungsgruppen (ja, auch das muß mal gesagt werden), machen inzwischen andere. Politische Fehlentscheidungen, Gier usw. - die Chance, Anfang der 90er über die weitgehend komplette DDR-Elektronikindustrie den Fehler zu korrigieren, wurde auch vertan. Gierige BWLer und korrupte Politiker sahen nur die nicht ganz so schicken Fabriken - aus denen ggf. Konkurenten für die bereits notleidende Elektronikindustrie im Westen hätten erwachsen können. Was sie nicht erkannten, war das personelle Potential. Die Leute waren in wenigen Jahren in alle Welt verstreut, frühverrentet oder vollkommen artfremd beschäftigt - was für eine Vergeudung. Ein Nobelpreis Jahrzehnte später streut da wohl für Insider eher Salz in die Wunden, als stolz und glücklich zu machen.
Mal wieder: "verraten und verkauft" © M.vom.Fach...

Gruß
Thomas
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #79
Herrlich, unbedingt weiter machen! Ich liebe Verschwörungstheorien!
 
  • Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China
  • #80
eTapio schrieb:
Herrlich, unbedingt weiter machen! Ich liebe Verschwörungstheorien!

Ja herrlich nicht wahr.

Nachher kommen noch die Außerirdischen mit der die Regierung schon lange Kontakt hat und dann gegen uns Bürger um Hilfe bitten wird..... *gg*
 
Thema: Metabo reduz. Personal und erweitert Prod. in China

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