Makita muss 1.56 Mill. Euro Geldbuße zahlen

Diskutiere Makita muss 1.56 Mill. Euro Geldbuße zahlen im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Wie der Branchendienst markt intern meldet, muss Makita wegen Kartellrechtsverletzungen in Österreich ein Bußgeld von 1,56 Mill. Euro zahlen...
Ich will dich weder persönlich angreifen, noch bin ich in einem Dilemma. Es mag auch durchaus sein, dass du selber die genannten Erfahrungen gemacht hast, doch deine pauschale Verallgemeinerung auf "den Fachhandel" ist einfach unhaltbar. Es gibt unter den Fachhändlern nicht nur schwarze Schafe, sondern auch sehr viele Händler, die engagiert um Kunden werden und diesen attraktive Angebote machen.
 
Hättest Du mal ordentlich gelesen und nicht nur überflogen, wäre Dir aufgefallen, daß ich das im weiteren ebenso aufgeschlüsselt habe.
 
Also bleiben wir hier doch mal bei den Werkzeug-Fachhändlern, gerne auch bei den hier genannten Makita-Fachhändlern ... dazu kenne ich Dirk's Erfahrung aber auch nur zu gut, hatte ähnliches vor nicht mal all zu langer Zeit beim "wackelnden Makita Bohrfutter" erwähnt.


Aber wenn dieses wirklich stimmt ....
H.-A. Losch schrieb:
..... oder der Verkäufer sieht dir schon an der Nasenspitze an, dass du nicht zu seinem Kundenprofil gehörst.
... dass deswegen ein Fachhändler-Verkäufer evtl. meint, mich als Kunden schlechter zu bedienen, oder mir gar deswegen einen mieseren Preis macht, pfeife ich in Zukunft wohl erst recht darauf, in einen Fachändler-Laden zu gehen.

Denn finde es eh nicht ok, wenn jemand nur einen günstigeren Preis bekommt, weil dem Verkäufer nun mal dessen Nase passt oder gar nur selbst besser sprechen/verhandeln kann ... dann kaufe ich doch lieber Online beim Fachhändler, denn da wird eher jeder gleich behandelt/bedient und bekommt auch jeder den selben Preis!
 
MrDitschy schrieb:
dann kaufe ich doch lieber Online beim Fachhändler, denn da wird eher jeder gleich behandelt/bedient und bekommt auch jeder den selben Preis![/b]

Da sei dir mal nicht so sicher. Es gibt durchaus Tools die es ermöglichen, abhängig vom verwendeten Endgerät oder Standort unterschiedliche Preise anzeigen. Oder wenn sich gerade viele Personen einen Artikel ansehen, steigt der Preis.
 
Oh ja, kam im Fernsehen ... und wenn man zich mal das selbe Produkt anklickt wirt's auch teurer.

Doch fakt ist dennoch, dass man selbst dann beim Online-Fachhändler ein günstigeres Produkt findet als beim Fachhändler vor Ort.

Zudem gibt es zich Suchmaschinen, wo man dessen Preise ja vergleichen kann und man braucht dann ja das angeblich teurer werdende Produkt nicht kaufen > oder suchst du nur einmal und kauft sofort?
Also ich mach dies nicht, ich suche eher alle Portale ab und dann wird erst nach Bewertungen recherchiert, sortiert, nach passenden Fachhändlern und preisen gesucht und nochmals verglichen um nicht noch irgendwo einen Haken zu finden ... dann weiter überlegt, ob man die Maschine auch wirklich braucht. Dies dauert dann meist Tage/Wochen und ärgere mich dann, dass wenn ich kaufen will, es das Maschinen-Angebot nicht mehr gibt! :crazy: :mrgreen:


Doch auch klar, als gewerbliche Person schaut das alles evtl. schon wieder anders aus ....
 
Rotation schrieb:
Alfred schrieb:
Im privaten Paketversand sind 90% Rücksendungen.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich bestelle über 10 Jahre online und bin schon sehr kritisch, was Mängel und Rücksendungen betrifft. Trotzdem liegt meine Rücksendequote bei unter 10%.
das mag möglich sein, bei mir sind auch nur einige Prozente.
Ich habe es selber miterlebt, ein Bekannter hatte hier im Ort bis 1.4.2017 einen Hermes-Shop in seinem Schuster- und Schlüsseldienst. Bei 1000 Paketen im Monat klebte er fast auf jedes Paket das grüne "R" für Rücksendung drauf, ich habe es oft erlebt wenn ich mich dort verquatscht habe. Manche Kunden haben die Lieferung bei Shop to Shop im Kofferraum ihres Wagens einmal umgedreht und alles wieder zurückgesendet. 90% halte ich hier noch für wohlwollend geschätzt.
Kundenverhalten und Hermes Vorgaben haben ihn zum Aufgeben gezwungen.
 
Alfred schrieb:
das mag möglich sein, bei mir sind auch nur einige Prozente.
Ich habe es selber miterlebt, ein Bekannter hatte hier im Ort bis 1.4.2017 einen Hermes-Shop in seinem Schuster- und Schlüsseldienst. Bei 1000 Paketen im Monat klebte er fast auf jedes Paket das grüne "R" für Rücksendung drauf

Bei Hermes sieht das ggf. anders aus als z.B. bei DHL.
Hermes wird z.B. von sehr vielen Shops im Bekleidungsumfeld verwendet (Hermes gehört zur Otto Group und macht auch teilweise auch das Fulfillment). Da ist die Rücksendequote im Vergleich zu anderen Warengruppen deutlich höher und liegt teilweise bei über 80%. Zudem wird Hermes weniger häufig von Privatpersonen zum Versand genutzt (ebenso wie GLS und DPD). Die stehen also eher in der nächsten Post / DHL Agentur um ein Paket zu versenden.
 
norinofu schrieb:
Zudem wird Hermes weniger häufig von Privatpersonen zum Versand genutzt
Worauf stützt Du diese Behauptung? Hermes kann ich hier quasi an jeder Straßenecke abgeben, teilweise an Tankstellen sogar 24/7. Außerdem Päckchen mit Sendungsverfolgung. Bevor ich mich eine halbe Stunde in einer Postfiliale anstelle, gebe ich lieber Hermes beim Tanken ab.
(ebenso wie GLS und DPD).
Bei denen stimme ich Dir (ebenso wie bei UPS) zu, die haben aber auch vergleichsweise wenig bis gar keine Abgabemöglichkeiten. Bei GLS ist das tracking unterirdisch. Mir hat im März jemand was mit GLS geschickt (vermutlich Paketschein von der Firma), da war der Paketschein Anfang Februar registriert und das tracking stand selbst als das Paket schon längst bei mir war noch bei "Ankündigung am Blablabla Februar".
 
Bei Werkzeugbestellungen glaub ich kaum, dass da soooo viel Reture geht. Und wenn, lag bei mir die Schuld eher beim Händler, denn dann war die Artikelbeschreibung mit Bild wirklich mies/falsch, oder es funktionierte erst gar nicht.
Doch wenn das Produkt gut beschrieben und bebildert wurde, hab ich kaum einen Grund dies zurück zu senden. Nur sind diese Artikelbeschreibungen bei manchen Fachhändlern richtig mau, dann brauchen die sich auch über eine evtl. Rücksendung nicht wundern.


norinofu schrieb:
Zudem wird Hermes weniger häufig von Privatpersonen zum Versand genutzt (ebenso wie GLS und DPD). Die stehen also eher in der nächsten Post / DHL Agentur um ein Paket zu versenden.
Kann ich nun nicht bestätigen, ich versende wenn lieber mit Hermes, da günstiger ... doch Returepakete werden dann vom Händler beauftragt, da ist es meist DHL.
 
Ich denke, dass das regional unterschiedlich ist. Je nach Versorgung der jeweiligen Anbieter.
Ansonst kann ich das so beobachten wie Alfred beschreibt.
Klamotten kommen vornehmlich mit Hermes. Davon geht die Hälfte wieder zurück weil zwecks Größenvergleich gleich zwei unterschiedliche Größen bestellt wurden oder zwei verschiedene Modelle geordert wurden.
Versendet(selber frankiert) wird von meiner Frau aber eher per DHL was dann zur örtlichen gut verfügbaren Postagentur gebracht wird während ich eher online frankiere und den Krempel auf der Heimfahrt von der Arbeit abgebe.

PS
 
Geht schon in die Richtung wie PS es beschrieben hat und auch Alfred genannt hat.

Ich selbst versende auch oft per Hermes, da etwas günstiger. Möchte ich aber, dass es schneller ankommt nehm ich DHL, da kann ich von max. 2 Tagen ausgehen, bei Hermes schon mal 4 -5 Tage.

Bei uns im Ort gibt es zwei Annahmestellen für Hermes, eine Tankstelle und ein Bäcker, auch dort zu 99% Retouren. Da wird man schon komisch angeschaut, wenn man sein Paket bezahlen will :wink:

Hab ich mal was schwereres darf ich es dann auch selbst zu dem Abholberg im Hinterzimmer stellen. Da sieht man dann die ganzen grünen "R" Kleber auf den Zalando und H&M Kartons.

Ein Bekannter wollte in seinem Shop mal eine Hermes Annahmestelle eröffnen. Der zuständige Hermes Mitarbeiter hat dann für seinen Standort ca. 70% Retouren, 25% Shopabholung und 5% zahlende Paketkunden angegeben.

Bei mir am Ort gibt es zusätzlich auch noch einen GLS und DPD Shop, nur UPS muss ich etwas weiter fahren. Bei denen ist aber eher tote Hose was Abholungen und Retouren betrifft.

Gefühlt ist im Werkzeugumfeld häufig GLS und DPD vertreten um Waren an die Kunden zu versenden.
Bei den Retouren sehe ich es wie Ditschy, überwiegend DHL. Veruteter Grund, einfachste Möglichkeit zur Abgabe für den Kunden.

Ansonsten gibt es ja auch noch TNT und FedEx, die spielen aber Richtung Privatkunden - zumindest in meiner Region - eher keine Rolle.
 
Hatte beim Fachhändler erst eine telefonische Preisanfrage getätigt, was glaubt ihr denn, wessen Preis er mir zuerst auf die Nase gebunden hatte .... richtig, erst kam mit entsetzter Stimme der UVPreis, dann kam erfreulich der Satz "aber bei mir bekommen Sie es günstiger für ....". Als ich dann erwähnte, ob er mir zum Onlinepreis evtl. noch etwas entgegenkommen könnte, wollte er es mir kaum glauben und faselte dann etwas von ausländischer Ware usw. ....

Tja, dessen Preis-Probleme hatten österreichische Händler wohl seither nicht.
Doch denken Fachhändler eigentlich wirklich noch, dass niemand die Preise vergleicht (die müssen die Preise aus dem Internet doch auch kennen?)?!
 
MSG schrieb:
MrDitschy schrieb:
die müssen die Preise aus dem Internet doch auch kennen?
Teilweise kennen sie diese und heulen, da ihr EK teurer ist...
Ja, dass ist ärgerlich.

Doch daran sind ja die Hersteller schuld. Den EK-Preis machen ja die Hersteller, und dessen unterschiedliche EK-Preise verhandeln auch die Hersteller .... ist ähnlich wie oben beschrieben, wenn ein Fachhändler mir als Kunde evtl. einen teureren VK-Preis macht als dem Kunden zuvor oder danach.
 
Dirk schrieb:
... der Preis, der einem genannt wird, ist oftmals nur knapp unterhalb des Hersteller-UVP uswusf....
SO und noch schlimmer habe ich es auch schon öfters erlebt.
Wir haben einen ortsansässigen "Spezialisten", der, das hatte ich schon öfters berichtet, sich sogar noch erfrecht, bei Ware, die er standardmäßig nicht auf Lager hat, diese also nur auf Anforderung bestellt, ohne Lagerhaltung etc., also der entblödet sich tatsächlich nicht, deutlich MEHR als die UVP des Herstellers verlangen zu wollen. Gekauft habe ich dann logischerweise jedes Mal woanders.


Grüße

Iggy
 
MrDitschy schrieb:
...
Doch daran sind ja die Hersteller schuld. Den EK-Preis machen ja die Hersteller, und dessen unterschiedliche EK-Preise verhandeln auch die Hersteller .... ist ähnlich wie oben beschrieben, wenn ein Fachhändler mir als Kunde evtl. einen teureren VK-Preis macht als dem Kunden zuvor oder danach.

Ich habe vor einiger Zeit mal über die "Schwiegertochter in spe" einer meiner Angestellten, die bei einem Sanitärgroßhandel gearbeitet hat, wg. bestimmer Armaturen von HANSA Preise angefragt. Mein "Referenzpreis" war ein Internethändler gewesen. Die genannte "Schwiegertochter in spe" hat mir dann ausrichten lassen, daß IHR EK über dem VK des Internethändlers läge; wenn ich mich recht erinnere, waren das um die 33% gewesen. :shock:
Ich habe dann bei dem Internethändler geordert.
UND NEIN, dieser hat Originalware und keine Plagiate geliefert.


Grüße

Iggy
 
Meint ihr dann nicht, dass wenn die Hersteller durch ihre unterschiedlichen EK-Preisen die Fachhändler kaputt machen (natürlich auch die Fachhändler selbst, weil jener dann günstiger anbietet), aber nicht wir Kunden .... denn dass man für das selbe Produkt immer am wenigstens bezahlen möchte, ist doch ganz normal. Dies macht der Liferant, der Hersteller, der Fachhändler, wir Kunden und sicher auch schon die ganze Menschheit bis zur Steinzeit so. :wink:
 
MrDitschy schrieb:
denn dass man für das selbe Produkt immer am wenigstens bezahlen möchte, ist doch ganz normal. Dies macht der Liferant, der Hersteller, der Fachhändler, wir Kunden und sicher auch schon die ganze Menschheit bis zur Steinzeit so. :wink:
Das ist genau der springende Punkt. Es wird immer suggeriert, daß der böse Kunde Schuld am Händlersterben ist, weil er immer auf der Suche nach den billigsten Schnäppchen ist. Da unterscheidet er sich aber kein Stück vom Händler, vom Großhändler oder vom Hersteller.
Nicht der Kunde ist am Händlersterben Schuld, die Schuld daran trägt allein der Händler selbst!
Ich lasse mir mein kapitalistisch-marktwirtschaftliches Verhalten auch von niemandem schlechtreden, der mir nicht beweist, daß er selbst Mitglied in der DKP oder der MLPD (SED lasse ich auch noch gelten) ist und immer beim teuersten Händler kauft, um ihn zu unterstützen! :flex:
 
Es gibt wohl Internethändler die sitzen nur zu hause am Computer, lassen die bestellte Ware wohl auch noch direkt vom Produzenten an den Endkunden schicken und haben somit keine weiteren Kosten.

Hingegen der Fachhändler Lagerkosten, Personalkosten, Ladeneinrichtungen und vieles mehr bezahlen muss.

Der "einfache" Internethändler ist mit einer kleinen Marge zufrieden. Hauptsache viel raus und am besten nen super günstigen Preis damit auch ja auch bei ihm bestellt.

Das sind heute nach meiner Meinung die großen Probleme warum der Fachhandel mehr und mehr zu Grunde geht.
 
@Schachti: Dessen Problem ist sicher jedem bewusst, aber dafür hat doch jeder Hersteller seine Vertreter, die das Umfeld beim Händler beäugeln und auch nur zu gut kennen. Da muß dann einfach gesagt werden, der "einfache" Internethändler bezahlt einen höheren EK als ein Fachhändler mit Laden usw. ... wird doch eh bei jedem einzelnen um Centbeträge verhandelt, da bekommt nicht jeder den selben EK-Preis.

Zudem bekommt bei Makita doch eh nur Fachhändler Ware, oder nicht?
 
Thema: Makita muss 1.56 Mill. Euro Geldbuße zahlen

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