Fliesenschneidemaschine ausrissfreie Schnitte Feinsteinzeug

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Boblau

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Hallo zusammen,

und erstmal ein frohes Neues. Ich bin aktuell dabei die Witterung solange es geht zu nutzen und bin dabei unser Bad mit frischem Feinsteinzeug zu versehen.

Hierzu habe ich eine Einhell RT-SC 570 mit einem speziell für Feinsteinzeug ausgelegtem Diamantblatt bestückt. Klar ist, dass Einhell nicht das nonplsu Ultra ist. Für Schnitte unter Silikonecken reichts :mrgreen: . Aber es stehen noch einige Sichtschnitte aus, und auch an den Eckprofilen reicht es nicht aus.

Daher nun die eigentliche Frage an die Community: Kann wer eine Maschine und Blatt empfehlen, mit dem sich wirklich ausrißfreie Kanten schneiden lassen. Bislang hatte ich die Husqvarna TS 73 im Auge, aber ist die wirklich soviel besser?

Gruß
Christian.
 
Hallo

Vielleicht reicht es ja schon aus, den Schnittbereich mit klarem Paketklebeband abzukleben.
Befürchtungsweise hat auch die Säge oder das Blatt einen minimalen Seitenschlag der dazu führt, dass das Blatt beim Austritt aus der Fliese noch einen kleinen Schlag gegen die Kante gibt.

PS
 
Hallo Powersupply,

Das mit dem Abkleben wäre mal ein Versuch wert. Wenn das Wetter morgen hoffentlich wieder etwas gnädiger ist, werde ich es mal probieren.

Bis dahin
Gruß
 
Ich kann zumindest Folgendes beitragen:
Habe mit dem Protool-Diamant-Trennsystem AGP 125 versucht, einige Feinsteinzeugplatten zu trennen.
Mit einer halbwegs "normalen" (= universellen) hochwertigen Diamantscheibe von Dronco, logischerweise eine mit geschlossenem Schneidrand, ständig erhebliche Ausbrüche am Rand des Trennschnittes. Im Sichtbereich - für mich zumindest - inakzeptabel.
Habe es dann mit einer spez. Dronco-Diamantscheibe versucht, von der es hieß, sie wäre optimiert für - u.a. - Feinsteinzeug: Auch hier Ausbrüche, allerdings in erkennbar geringerem Umfang.
Für mich gerade so akzeptabel.


Grüße

Iggy
 
Von welcher Seite schneidet denn die Scheibe in die Fliese (für einen sauberen Schnitt sollte der Schnitt an der Sichtseite beginnen, ggf. die Fliese umdrehen!)? Die Scheibenhöhe sollte so eingestellt sein, daß die Scheibe nur wenig tiefer schneidet als die Fliese dick ist.
 
Hallo Christian,
Hallo Iggy,

Ich hatte mir auch die Dronco Serie besorgt, aber die sind auch noch nicht das, was ich erhofft hatte, eines nahezu ausrißfreien Schnittes. Ich schneide auch von der Sichtseite - hatte es mal von der Rückseite probiert, da es in einigen Youtube Videos zu sehen war - grausig. Dronco hat mich noch drauf hingewiesen, dass ich mal mit (noch) weniger Druck schneiden soll. Morgen mal schauen.
Die Blatthöhe muss ich nochmal kontrollieren, meine es so eingestellt zu haben, dass der Diamantbelag einmal komplett durchtaucht, also quasi das Stammblatt leicht unten durchsieht. Werde ich auch noch mal morgen prüfen.

Gruß
Christian.
 
Hallo,
das der Motorkopf kpl. spielfei ist kann ich nicht bestätigen. Gewisses Spiel hat er, aber das sollte im guten Rahmen sein. Eine Möglichkeit der Nachjustierung habe ich an der Maschine bislang nicht gefunden und auch keine Idee, wie man da evtl. etwas bessern kann. Beim schneiden versche ich so gut es geht den Kopf so zu führen dass das austauchende Blatt zum Abfall hin gedrückt wird.
Die Frage ist halt auch, kennt jemand eine wirklich gute Maschine, die diese Anforderung erfüllen würde?

Gruß
 
Boblau schrieb:
Ich hatte mir auch die Dronco Serie besorgt ...
Klingt alles OK. Hast du mal einen kurzen Einschnitt versucht (sodaß der Rücklauf der Scheibe ausfällt)? Ist die Scheibe richtig herum montiert? Kannst du zum Vergleich einen Probeschnitt mit einem Winkelschleifer machen, vielleicht liegt's ja am Fliesenmaterial ...
 
Da fragst Du mich jetzt was...ich meine ich habe immer komplett durchgezogen. Was würde man hieraus ablesen können? Dass der Motorkopf schief zum Schnitt steht?

Ich habe auch mal mit nem GWS geschnitten auch mit Dronco Blatt das Ceraspeed. Ausrissfrei waren die Schnitte auch nicht.

Die Platten sind von Villeroy & Boch und in die Abriebsstufe 4 (nach PIEI glaube heißt diese Klassierung - 5 wäre die höchste.) Ich befürchte auch u.a. dass die wirklich verdammt hart sind.
 
Schon seltsam, vielleicht zu viel oder zu wenig Vorschub? Mach einfach mal kurze Probeschnitte mit unterschiedlichen Parametern. Evtl. kannst du auch erst einmal nur die Oberfläche (wohl glasiert) anritzen und mit einem zweiten Schnitt komplett durchschneiden.
 
Hallo
Erstmal, ich habe keinen El. Fliesenschneider und deshalb auch keine Erfahrung damit.
Weil es keine Fliese mit glasierten Kanten gab, hab ich bei einen Bad die Kanten auf Gehrung geschnitten ,hat gut funktioniert und die hübschen Plastikkanten hab ich mir erspart. Meine Vorrichtung war ein Brett mit Anschlag an das dann ein Winkelschleifer geschraubt wurde, diese Konstruktion hat aber bei Fiessteinzeug absolut versagt, es gab Ausbrüche ohne Ende. Obwohl ich auch Maschinenverliebt bin, bleib ich beim guten alten Fliesenschneider mit Hartmetallrad. Einmal schneiden, knacken und dann mit so billigen Diamantfeilen(Aldi,Lidl und Co) eine Fase schleifen ,das sieht dann aus wie original. Bei Feinsteinzeug wurden dann auch versuche mit verschiedenen Trennscheiben gemacht, Ergebnis war alles andere als gut. Bestes Ergebnis gab es dann mit dem einer Scheibe die dem Bosch Fliesenset ( gws 8/125) beiliegt, die macht einen dünnen Schnitt und geht verhältnismäßig zügig durch,aber die besten Ergebnisse gab es erst als ich die Vorgehensweise geändert habe. Zuerst mache ich einen zügigen Schnitt von geringer Tiefe (nur wenige Zehntel bis vielleicht 0,5 mm) danach wird der Winkelschleifer etwas gekippt so das die Kante vom ersten Schnitt nicht mehr berührt wird. Was noch sehr wichtig ist, das man der Scheibe Zeit zum schneiden lässt und nicht durch Druck unnötige Spannungen in Form von Temperatur einbringt. Danach wieder mit eine Fase anfielen und gut ist's.

Grus Joachim
 
Hallo,

erst nochmal Danke an alle bereits geschriebenen Tips.

Ich habe gestern noch etwas gegoogelt und bin auf eine Maschine gestoßen, die in mehreren Tests als PreisLeistung Top gilt. Es ist auch wieder eine Einhell diesmal die TE TC 620 U (Hornbach 249,-€ - also wäre auch kein Weltuntergang, wenn die Enttäuschung großer als die Erwartungen sind). Diese hat schon mal wirklich mehr als 600mm Schnittlänge, somit entfällt dieses ominöse Eintauchen wie bei der 570er. Auch hat diese Maschine 6 statt 4 Kugelführungen und ist deutlich weniger lotterig. Morgen werde ich dann mal erste Tests machen und berichten. Weiter hat die Maschine den Vorteil eines kleineren Blattes 200 statt 250 (gleich noch ein Vollrandblatt Dronco Typ perfect GRF mitgenommen bei Hornbach für schlappe 16,50€?!). Hiervon verspreche ich mir einen ruhigeren Blattlauf, da kleinerer Durchmesser weniger zum flattern neigen sollte.

Ansonsten werde ich mal die geposteten Varianten durchgehen und dann berichten.

Gruß
Christian.
 
Boblau schrieb:
Ich habe gestern noch etwas gegoogelt und bin auf eine Maschine gestoßen, die in mehreren Tests als PreisLeistung Top gilt.
Mehrere Tests? Ich kann überhaupt keinen Vergleichstest finden, lediglich einen Einzeltest in einer Zeitschrift, in der es nur gute Testnoten gibt (und mit 99 %-iger Wahrscheinlichkeit eine großformatige Werbeanzeige des Herstellers der besprochenen Maschine).

Ich denke, daß sich die Vorteile gegenüber deiner anderen Maschine in Grenzen halten, hast du mal die Bewertungen bei amazon gelesen? Die sind äußerst durchwachsen, gerade was die Präzision angeht.
 
ich mische mich mal ein.
Feinsteinzeug ist mit das größte Problem zum Schneiden mit Diamanttrennscheiben. Das Zeug ist mittlerweile glashart.
Folgende Probleme treten auf: 1. Wenn die Segmentbindung zu hart ist, dann werden die Diamanten zu schnell stumpf (Fachausdruck polieren) Daher ist es wichtig eine weiche Scheibe zu verwenden. Dies geht aber auf die Standzeit. 2. Die meisten billigen Fliesenschneidgeräte erreichen nicht die nötige Umfangsgeschwindigkeit. Vergleiche die Drehzahl einer 230er Flex mit der Drehzahl einer 230er Fliesenschneidmaschine.
3. Oft sind die Führungen nicht parallel Das erkennt man, wenn eine Seite gut ich, die andere Seite ausreist.
Darum empfehle ich eine hochtourige Maschine, ein gutes Blatt von einem deutschen Hersteller für Dimanttrennscheiben (Dornco ist zwar deutsch, importiert die Diamantscheiben aber aus Fernost),
sowie eine einwandfreie Führung des Blattes und des Schlittens.

Interessanterweise hat mein Fliesenleger das härteste Steinzeug mit einem Hartmetalfliesenschneider eingeritzt und dann gebrochen. Wurde super. Nur Eckausschnitte hat er mit einer kleinen Flex gemacht.
 
Hallo nochmal
Kann die Aussage von Jesse nur bestätigen
Ein Fliesenleger hat mir im Zusammenhang mit Feinsteinzeug mal gesagt , dass die Leute bei diesen El. Fliesenschneidern eine Lösung ihrer Probleme erwarten,das einzige was sie bekommen ist aber viel Zeit zum nachdenken beim schneiden der fliesen.
Sehr wichtig ist auch ,dass man in der Planung sich schon Gedanken über Ecken und Kanten macht. Da die Platten im Werk an den Kanten geschliffen und gefast werden, haben die Kanten eine andere Oberflächenstrucktur, deshalb selbst geschnittene Kanten immer zur Fuge,ist dann das kleinere Übel. Bei höher Wertigkeit arbeiten kommt man ,glaube ich ,nicht an formteilen oder Kunststoff / blechkanten vorbei.
Gruß Joachim
 
jesse schrieb:
...
Interessanterweise hat mein Fliesenleger das härteste Steinzeug mit einem Hartmetalfliesenschneider eingeritzt und dann gebrochen. Wurde super. Nur Eckausschnitte hat er mit einer kleinen Flex gemacht.
Interessanterweise hat mein Feinsteinzeug über das Hartmetallschneidrad des herkömmlichen Fliesenschneiders nur gelacht:
Ritzen ging, im Vergleich dazu, wie man's normalerweise kennt, nur minimal (Schneidrad neu); gebrochen sind die Fliesen auch niemals gerade und auch nie entlang der Einritzung, sondern völlig unregelmäßig.

Ansonsten hätte ich mir die Sauerei mit dem Winkelschleifer auch nie angetan ...


Grüße

Iggy
 
Thema: Fliesenschneidemaschine ausrissfreie Schnitte Feinsteinzeug

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