Fein steigt in Bosch Pro Akku Allianz ein

Diskutiere Fein steigt in Bosch Pro Akku Allianz ein im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Fein nutzt jetzt die Bosch Pro Akkus. Damit hat der erste relevante Hersteller sein eigenes Akkusystem zugunsten einer Allianz eingestampft...
"Einen Fuß in der Tür" bedeutet nicht zwangsläufig, dass es bereits eine sichtbare Verbindung gibt. Kann auch einfach heißen, dass es um einen sehr frühen Status einer späteren Beteiligung geht. Aber wie gesagt, reine Spekulation.
 
Wenn ich das richtig verstehe... es wird den Multimaster nach wie vor mit dem Fein-Akku geben aber zusätzlich zur Förderung der allgemeinen Verwirrung mit Bosch-Akku? Also rein vom gefühl her würde eine Akku-Alianz nur etwas bringen wenn es eine wirkliche Bereicherung der Gerätevielfalt bringt...
 
Hier ein Zitat eines anderen Users:

"Fein hat mir bestätigt das alle Produkte übernommen werden."
 
Es könnte natürlich auch sein, dass sich Fein dadurch einen besseren Absatz der Akku-Geräte erhofft. Bosch und Makita haben nun mal die meiste Marktpräsenz. (Aber auch das wäre nur eine reine Vermutung).

Letztendlich wird man abwarten müssen, was genau passiert.
 
FastDriver schrieb:
Also rein vom gefühl her würde eine Akku-Alianz nur etwas bringen wenn es eine wirkliche Bereicherung der Gerätevielfalt bringt...

Tut es doch.
Du kannst dann mit den (Fein)Boschakkus auch andere Geräte als die von Fein betreiben...

PS
 
Als "Fremd"-Hersteller hätte ich ebenfalls auf das Bosch 18 V Akkusystem gesetzt. Hier in CH sind Bosch Blau Geräte sehr verbreitet und auch im Angebot von verschiedenen Hobbymärtkten, auch Fein ist seit langem im Coop Bau + Hobby Sortiment.
Ebenfalls im Profi-Fachhandel ist Bosch Blau (nun "Professionnal" genannt) weit verbreitet.
Gewisse Geräte für den DE Markt sind in CH übrigens nicht verfügbar, sieht man auch wenn man länderspezifisch das Bosch website besucht.

Rein subjektiv finde ich da Bosch ProCore Akkusystem recht gut. Das von Makita oder DeWalt passt mir nicht weniger (deren Akkuwerkzeuge würde ich nicht mehr kaufen). Das Akkusystem von Metabo kenn ich zuwenig, habe nur kabelgebundene Metabo Maschinen (meine uralten Bohrmaschinen, Stichsägen und Winkelschleifer sind immer noch i.O., neuere Maschinen finde ich weniger robust, gilt jedoch auch für Bosch Blau). Milwaukee ist wenig verbreitet. Häufig ist Hilti anzutreffen, finde es jedoch zu teuer.

Vermute ebenfalls, dass für Fein der Bosch Marktanteil ebenfalls mitbestimmend war. Interessant ist zudem, dass man mit diversen aktuellen 18 V Bosch Ladegeräten ebenfalls ältere steckkompatible Akkus laden kann, insbes. 14.4 V Akkus sowie, z.T. sogar noch 10.8 V Akkus.

Wie gut die Zellen der Bosch ProCore Akkus sind kann ich noch zuwenig beurteilen. Mechanisch sind die ProCore Akkus denjenigen von Makita und DeWalt die ich habe überlegen. Die Bosch "12 V" Einsteck-Akkus überzeugen mich wiederum nicht, zu teuer und (IMO) nicht industrietauglich (allerdings hier OT).

Bzgl. Brennenstuhl Li-Ion Akkuleuchten habe ich sehr gemischte Erfahrungen gemacht, gewisse haben recht gute Akkus während andere quasi DOA (Dead on Arrival) waren. Das ganze Brennenstuhl Sortiment ist IMO so eine Art Lotterie, da findet man alles von unterklasse Chinaschrott bis erstaunlich gutes. Zudem kann die Qualitätsstreuung gross sein.
 
Was bedeutet das nun für die Zukunft ?!

Hab hier selbst ein paar Akku-Geräte von Fein im Einsatz. Ist der Fein Akku defekt und müsste gegen einen Neuen ausgetauscht werden, würden die Bosch-Akkus nicht mehr an die vorherige Fein-Schnittstelle passen.
Bedeutet, daß Ich meine Geräte auch nicht mehr nutzen kann.

Wer lässt sich so nen Schwachsinn einfallen ?

Hab bewusst um Bosch immer einen großen Bogen gemacht, aber langsam hab Ich das Gefühl, daß man dazu gezwungen wird :evil:
 
Für gewöhnlich kann man Akkus noch lange nachkaufen.

Ansonsten betrifft das ja nur das 18 V System, wenn ich das richtig verstanden habe. Du kannst deine Geräte also noch lange weiter mit 12 V betreiben. :mrgreen:
 
Wer weiß wie sich die Preise für die alten Akkus entwickeln.
Vielleicht wird es auch Adapter geben?
 
Geißlein schrieb:
Wer lässt sich so nen Schwachsinn einfallen ?
Klar, generell wünscht man sich eine Vereinheitlichung der AkkuSysteme und derjenige freut sich, der die Akkus schon hat. Doch anderseits vergrault man die seitherige Kunden, die die Akkus nicht haben und dann jahrzehntelang ggf zwei Akkus Systeme führen müssen (selbst Bosch hat es deswegen nicht gewagt, bei der Allianz PRO und DIY zusammen zulegen).
Daher verstehe ich es absolut nicht, warum dann kein Akkuadapter angeboten wird, klar ist der etwas klobig usw., doch die Kunden wären nicht verärgert und man könnte die Fein Maschine mit neuen Bosch Akkus easy nutzen … alternative ist dann wohl wieder, den Weg zum NoName Akkuadapter Hersteller zu gehen.
 
MrDitschy schrieb:
[...](selbst Bosch hat es deswegen nicht gewagt, bei der Allianz PRO und DIY zusammen zulegen).[...]
War es deshalb? Gibt es da eine Aussage von Bosch dazu?

MrDitschy schrieb:
[...]Daher verstehe ich es absolut nicht, warum dann kein Akkuadapter angeboten wird, klar ist der etwas klobig usw., doch die Kunden wären nicht verärgert[...]
Boah ey, jetzt muss ich schon wieder den scheiß Adapter dazwischen machen! Wo hab ich das blöde Teil jetzt wieder hingeschmissen?!
Soll heißen, die einen werden es in der von Dir beschriebenen Weise hinnehmen, die anderen werden unwillig grunzen und sich mit der Situation abfinden und wieder anderen wird es richtig auf den Sack gehen. Ich persönlich hätte auch keinen Bock auf einen - möglicherweise klobigen und dadurch eher störenden - Akkuadapter.
 
Wenn ich die Wahl hätte zwischen einwandfrei funktionierenden Geräten aufgrund von Akkuverfügbarkeit wegzuschmeißen oder einen Adapter zu nutzen, wähle ich den Adapter.
 
Eigentlich wäre es einfach ein Akku-Interface zu normieren (z.B. Hardware-Interface sowie Serielle Kommunikation für das BMS (Battery Management System) inkl. Offenlegung sämtlicher Kommunikationsprotokolle, nur ist keine Bereitschaft diesbezüglich seitens der Hersteller vorhanden. Wichtig dabei wäre eine seriöses Vorgehen, nicht wie es z.B. bei USB geschah, was von Ingenieurstandpunkt her lächerlich ist.

Sicher liegen unzählige noch funktionierende Akkuwerkzeuge herum, weil es sich nicht mehr lohnt die Akkus zu ersetzen. Siehe auch NiCd und dann NiMH, oft waren die Akkus dann als Ersatz zu teuer und zudem in vielen Fällen auch in einem schlechten Zustand weil zu lange oder falsch gelagert. Betraf ebenso billige no-name Akkus wie auch Marken-Akkus (Bosch, Metabo, usw.).
 
Brandmeister schrieb:
MrDitschy schrieb:
[...](selbst Bosch hat es deswegen nicht gewagt, bei der Allianz PRO und DIY zusammen zulegen).[...]
War es deshalb? Gibt es da eine Aussage von Bosch dazu?
Ja, war eine Aussage im Bosch-Forum ... zumindest egal wie, es hätte eine Seite getroffen, die sehr verärgert gewesen wäre.



MrDitschy schrieb:
[...]Daher verstehe ich es absolut nicht, warum dann kein Akkuadapter angeboten wird, klar ist der etwas klobig usw., doch die Kunden wären nicht verärgert[...]
Boah ey, jetzt muss ich schon wieder den scheiß Adapter dazwischen machen! Wo hab ich das blöde Teil jetzt wieder hingeschmissen?!
Soll heißen, die einen werden es in der von Dir beschriebenen Weise hinnehmen, die anderen werden unwillig grunzen und sich mit der Situation abfinden und wieder anderen wird es richtig auf den Sack gehen. Ich persönlich hätte auch keinen Bock auf einen - möglicherweise klobigen und dadurch eher störenden - Akkuadapter.
Ähm, wenn es einen Adapter zu kaufen gibt, kann das doch jeder Kunde für sich entscheiden! :crazy:
Ohne Adapter kann er nur entweder zwei Akkusysteme nutzen, oder sein altes entsorgen ... klar kann er auch wenn der Fein Akku mal platt ist und ein neuer zu teuer ist alles verkaufen, aber viel bekommen wird man da nicht mehr, denn der Käufer hat ja das selbige Problem..



Senkblei schrieb:
Sicher liegen unzählige noch funktionierende Akkuwerkzeuge herum, weil es sich nicht mehr lohnt die Akkus zu ersetzen. Siehe auch NiCd und dann NiMH, oft waren die Akkus dann als Ersatz zu teuer und zudem in vielen Fällen auch in einem schlechten Zustand weil zu lange oder falsch gelagert. Betraf ebenso billige no-name Akkus wie auch Marken-Akkus (Bosch, Metabo, usw.).
Ja, es ist zwar Vorteilhaft wenn Akkusysteme vereint werden, aber dann sollte es doch auch mal so sein, dass von den Kunden die seitherigen Akkuwerkzeuge dennoch kostengünstig im vereinten System weiter genutzt werden können.
Kann mir zumindest kaum vorstellen, dass ein kompakter Akkuadapter nicht möglich ist!? Selbst Dewalt hatte einen Adapter von Nixx alt Steck- zu Li neu Schiebeakku, oder Metabo von Li alt Steck- zu Li neu Schiebeakku.
 
MrDitschy schrieb:
Ja, war eine Aussage im Bosch-Forum ... zumindest egal wie, es hätte eine Seite getroffen, die sehr verärgert gewesen wäre.
Für mich ist das nur ein Scheinargument.
Als ob es ein Problem gewesen wäre vom Start weg nur eine Akkuschnittstelle zu bauen.
Man hätte ja trotzdem noch grüne und blaue Akkus anbieten können.
 
matches schrieb:
Für mich ist das nur ein Scheinargument.
Natürlich ist es das!
Dann hätte Bosch aber auch eingestehen müssen, dass es keinen wirklich signifikanten Unterschied zwischen blau und grün gibt. Und intern wären sicherlich auch nicht wenige Menschen obsolet geworden.
Bei Fein wird über kurz oder lang alles was mit Akkuentwicklung zu tun hat(te) einen neuen Job brauchen.

PS
 
powersupply schrieb:
Bei Fein wird über kurz oder lang alles was mit Akkuentwicklung zu tun hat(te) einen neuen Job brauchen.
Vorausgesetzt sie hatten das im Haus und nicht eh schon zugekauft.
(Ja, auch Entwicklungsleistungen werden teilweise gekauft)


mfg JAU
 
Ich war eigentlich eher überrascht dass Fein überhaupt jemals ein eigenes 18V System hatte. Wenn man bedenkt wie gering die Zahl von Geräten und wie spezialisiert die Marke ist.
 
Da kommt dann wohl auch wieder zum Tragen, dass Fein auch industrielle Fertigungslinien, augenscheinlich vorwiegend im Fahrzeugbau bestückt. Da ist es durchaus sinnvoll, nicht kompatibel mit anderen Systemen zu sein. So bindet man den Kunden auch an sich, wenn der nicht für viel Geld, die ganze Betriebsausstattung austauschen will.
 
powersupply schrieb:
Dann hätte Bosch aber auch eingestehen müssen, dass es keinen wirklich signifikanten Unterschied zwischen blau und grün gibt. Und intern wären sicherlich auch nicht wenige Menschen obsolet geworden.
Wie gesagt, man hätte ja trotzdem unterschiedliche Akkus bauen können.
Grün z. B. günstigere Zellen, weniger Kapazität, weniger Hochstromfähig und die blauen eben wie gehabt.

Bosch hat auch einen recht schönen Staubsauger, auf den passen die "grünen" Akkus. Ich denke mal, dass der auch für Leute interessant wäre, die blaue Geräte haben. Und interessanter, wenn die eh vorhandenen Akkus drauf passen würden. Wäre bei mir jedenfalls ein Argument.
 
Thema: Fein steigt in Bosch Pro Akku Allianz ein

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