CAS - das neue Akkusystem

Diskutiere CAS - das neue Akkusystem im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - CAS lautet der Name des neuen, herstellerübergreifenden Akkusystems, das Metabo zusammeln mit acht Partnern heute in Rottweil vorstellte.
Kann ja keiner was dafür dass du hier schon gelesen hast dass die Schrauber von Metabo kommen ...
 
Schon gut, ich werde zukünftig nichts mehr verlinken, so muss sich niemand mehr über irgendetwas aufregen ...
 
Offiziell wurde das auch IMHO noch nicht verlautbart. Wer ist Jepson?
 
Jepson ist meines Wissens ein Hersteller von Metallkaltkreissägen, aber auf deren Homepage finde ich auch noch keine Ankündigung.

https://www.drycutter.com/

Wahrscheinlich wollte sich der Praktikant etwas Arbeit ersparen beim Gestalten des Bildes. :ducken:
 
Nicht nur "ein" Hersteller. Wenn ich das richtig verstehe, gehört denen die Bezeichnung "Dry Cutter" für Metallkreissägen.
 
„Kleine, singuläre und proprietäre Lösungen werden verschwinden. Wir gehen davon aus, dass es in einigen Jahren sechs oder sieben Akku­systeme für hochwertige Elektrowerkzeuge geben wird. Und CAS wird defi­nitiv eines dieser Systeme sein!“,
Umso interessanter finde ich, dass man im eigenen Haus mit Hikoki parallel noch an ein weiteres Akkusystem anbietet.
 
Sowas stempele ich alles als "blabla" ab. Mal ernsthaft: Der Gedanke von CAS ist toll, aber von den 30 Herstellern haben mindestens 20 nur ein oder maximal zwei Akkugeräte im Angebot und das nur für absolute Nischenanwendungen. Der "Impact", wenn selbst die Hälfte aller CAS-Teilnehmer wegfiele, wäre nahezu Null. Wen juckt's denn wirklich, ob Edding bei Metabo ist? Wenn Fein (und damit der Multimaster, der mittlerweile in jedem Baumarkt steht) zu Bosch wechselt, schlägt das ganz andere Wellen.

Ohne weitere wirklich starke Partner ist das CAS im Prinzip nur das "Metabo-System". Und genau als das muss es halt gegen alle anderen Systeme ankämpfen - mit entsprechenden Chancen.

Ich fände es mal interessant, da strategische Hintergrundinformationen zu bekommen. Ob man wirklich versucht, innerhalb des eigenen Systems Konkurrenz zu vermeiden? "Es wird zukünftig nur wenige Akkysysteme geben - unseres und die von denen, die das gleiche bauen"... :mrgreen:
Oder ob man sich tatsächlich Gedanken macht, das System von Hikoki einzustampfen? Oder gar einen starken Partner ins Boot zu holen um tatsächlich gegen Maktia, Bosch und Konsorten zu bestehen?
Mir ist natürlich klar, dass mir da keiner eine Antwort drauf geben wird und das nur Spekulationen sind.
 
Das Hikoki-System mit 18 / 36V im selben Pack bei gleichbleibender Zellenzahl halte ich für eine Totgeburt. Praktisch gesehen denn Man kann mit 10 Zellen nur eine maximale Leistungn darstellen. Und die ist bei 18V und 36V dieselbe.
Marketingtechnisch mag das beim einen oder anderen Kunden mit "mehr Spannung" punkten können.
Da macht CAS bei Nischenanwendern schon mehr Sinn, da diese dann die zusätzlichen Akkus sparen können wenn CAS eh schon da ist.

PS
 
Das funktioniert halt in beide Richtungen. Auch Edding, mit CAS Akku, kann ein Türöffner sein für eine Tür die anderen Unternehmen ohne CAS-Akku dann im weiteren Verlauf erstmal verschlossen bleibt.

Ich sehe in der Breite den einmal vorhandenen Akku schon grundsätzlich als Fuß in der Tür. Und das nutzt allen Partnern in den jeweiligen Allianzen/Partnerschaften.

Was das Beispiel mit dem Multimaster anbelangt, bin ich nach dem Konsum der ein oder anderen Verbraucher-Sendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eher skeptisch was diesen "Impact" betrifft.

Die Ausrichtung auf Aldi/Lidl, Discounter und Amazon die ich da sehr stark wahrnehme, und das übrigens unabhängig vom Thema, legt nahe dass es einem Großteil der Verbraucher primär um Monetäre-Aspekte geht. Und die kaufen im Baumarkt dann eher nicht den Fein Akku-Oszillierer und im weiteren Bosch-Professional (oder deren Allianzpartner) sondern weiterhin & primär eher "billig".

Ich könnte mir daher, ohne das jetzt Belegen zu können, schon vorstellen das der "Impact" innerhalb, also unter den CAS Partnern, durch "neue" Kunden jeweils größer ist als der durch den Fein Akku-Multimaster im Baumarkt für Bosch Professional.

Denn gerade die Kunden, die durch, oftmals teure, Nischengeräte nun einen CAS Akku erhalten, werden sehr viel wahrscheinlicher auch zu Kunden der anderen Partner wenn der Monetäre-Aspekt nicht im Vordergrund steht.

Der für mich typische Baumarkt/Discounter-Kunde, wird eher vom Ferrex/Parkside/Einhell-Akkusystem oder evtl. noch von der Bosch-Grün-Allianz abgeholt. Da sehe ich deutlich mehr Potenzial als in dem Multimaster als Türöffner in die Bosch-Professional Allianz Beispiel.

Ist natürlich nur meine unmaßgebliche Meinung/ Überlegung dazu. Und wie gesagt, unter dem Eindruck was der sogenannten "Mitte der Gesellschaft" so im TV präsentiert wird.

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
ratchetingwrench schrieb:
Das funktioniert halt in beide Richtungen. Auch Edding, mit CAS Akku, kann ein Türöffner sein für eine Tür die anderen Unternehmen ohne CAS-Akku dann im weiteren Verlauf erstmal verschlossen bleibt.

Bleiben wir bei Edding. Deren Produkte werden ja eher im industriellen Bereich eingesetzt. Dot entscheiden in der Regel Einkäufer was letztendlich beschafft wird. Auch hier bestimmt oft der Preis und dann ist es egal, ob man dafür schon Akkus im Unternehmen hat oder nicht. Es ist ja nicht damit getan, dass man z.B. 10 Akkus bei der Haustechnik für Akkuschrauber und Bohrhammer hat und die dann auch für das Beschriftungsgerät im Versand nehmen kann. Da müssen ohnehin zusätzliche Akkus her.

Auch bei Handwerkern wird häufig das an "Brot- und Buttergeräten"gekauft, was der Großhändler im Sortiment hat. Daher seh ich eher den Händler als Türöffner, so nach dem Motto du brauchst ne neue Pressmaschine, für die Akkus von der Rothenberger gibt es auch nen Bohrhammer. Man muss also Nische und Masse beim Händler zusammenbringen.
 
Moin,
Ich glaube nicht das Fein mit nur dem Multimaster ( nicht mal der Supercut?) irgendwelche Käufer ins Boschsystem zieht! Die Bosch haben und damit eventuell den GOP nutzen freut es, ja, aber sonst so interessant als wenn irgendwo ne Bockwurst platzt. Das ist ein Notfalllöser der mit zwei Akkus den ganzen Arbeitsalltag hält, die können dann auch extra von Fein sein oder man wählt irgendeinen Oszilierer der ins vorhandene Akkusystem passt.
Da sehe ich den Unterschied durch eine Lamello im CAS oder die Sägen von Mafell als bessere Argumente im Markt an.
Gruß Heiko
 
Ein_Gast schrieb:
Sowas stempele ich alles als "blabla" ab.

Ohne weitere wirklich starke Partner ist das CAS im Prinzip nur das "Metabo-System". Und genau als das muss es halt gegen alle anderen Systeme ankämpfen - mit entsprechenden Chancen.

Klar ist da viel Blabla dabei. Aber CAS ist im Bereich der Leute die damit Geld verdienen auch das Mafell-System. Für dessen Akkus es halt netterweise noch Schlagschrauber und co. von Metabo gibt.

Hikoki kann ich nicht einschätzen. Die sind hierzulande eher wenig vertreten, aber vielleicht wichtig für den großen asiatischen Markt.
 
Industrie, in der antizipierten Größenordnung mit eigener, übergeordneter, Einkaufsabteilung, ist für mich eine völlig andere Baustelle - genauso wie "übliche" Flottenmanagement-Kunden und/oder solche die Maschinen und Verbrauchsmaterial "grundsätzlich" aus einer Quelle beziehen.

Sowas wie der "edding portable" ist für mich auch kein reines (Groß-)Industrieprodukt.

Aber es gibt einen großen Markt zwischen reinen Einzelunternehmern und Industrie/Konzernen. Und da sehe ich das derartige "Synergien" einer Akku-Allianz noch am ehesten ausgenutzt werden (können) wenn möglich.

Selbstverständlich gibt es auch genug denen es egal ist und die kaufen halt, so wie es immer gemacht wurde, was der Händler grad da hat.

Und gerade auf den würde ich mich als Hersteller nicht verlassen, weil es einfach viel, viel mehr schlechte, als gute Händler gibt. Und noch weniger die überhaupt in diese Richtung beraten können/würden.

Ich habe lange gesucht bis ich einen Händler gefunden hatte der "über den Tellerrand" hinaus beraten kann und einen wirklichen Marktüberblick hat.

Gruß,
ratchetingwrench
 
Fachhändler verkaufen doch auch nur das, an denen sie am meisten verdienen und die Industrie kauft Geräte immer schon nach benötigten Maschinenbedarf und Preis, weniger nach Akkusystem (klar, wenn s passt warum nicht, aber dann geht die initiative von den Mitarbeitern aus, nie durch den Einlauf) ... daher existiert das "Akkusystem" Denken eher bei den kleineren Handwerksbetreiben und vor allem Privat, der Sektor schon seit Jahren immer größer wird.

Zu Metabo und MetaboHPT/Hikoki ... man sieht ja was Makita mit 40Vmax alles an Maschinen raushauen und die Hikoki Multivolt 18V/36V Akkuschnittstelle fand ich immer schon interessant. Da eine Akkuschnittstelle zu schaffen die dann 18V/2x18V 36V/2x36V (jeweils einlagig/zweilagig) abkann, würde denke alles an Maschinenklassen erschlagen und der Kunde hätte die große Auswahl entweder alles auf 18V, 18V/36V oder 36V Akkus zu betreiben, eben je nach dem welche Maschinenbedarf man abdecken möchte möchte (den Akku/230V Adapter nicht zu vergessen) ... doch bei allen Überlegungen würde eine Akkuschnittstelle weichen müssen und welch ein Kunde wäre dann bitte nicht verärgert (wenn es dann wenigstens Akkuadapter geben würde)!? :wink:
 
MrDitschy schrieb:
Zu Metabo und MetaboHPT/Hikoki ... man sieht ja was Makita mit 40Vmax alles an Maschinen raushauen
Das hat aber genau zwei Gründe:
a) weil deren 18-V-Akkus ausgereizt sind. Das ist bei Metabo nicht der Fall.
b) damit dieses "System" überhaupt gefüllt ist - völlig egal, ob die Geräte überhaupt die Leistung von 10 Zellen benötigen.

Hikoki Multivolt 18V/36V Akkuschnittstelle fand ich immer schon interessant.
Wie PS oben schon schrieb: Es bringt keinen wirklichen Nutzwert. Auch mit 36 V bekommt man nicht mehr Leistung aus den Akkus. Man braucht vielleicht etwas dünnere Kabel, weil sich die Stromstärke halbiert.

Da eine Akkuschnittstelle zu schaffen die dann 18V/2x18V 36V/2x36V (jeweils einlagig/zweilagig) abkann, würde denke alles an Maschinenklassen erschlagen
Da hast du aber zwei völlig verschiedene Hausnummern. 36 V und 2-lagig wären schon 20 Zellen - was einen entsprechenden Akkuklotz ergäbe.

Da finde ich den Ansatz von Fein, 12-V-Maschinen mit 18-V-Akkus betreiben zu können, schon wesentlich besser.
 
Thema: CAS - das neue Akkusystem

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