Briggs & Stratton 3.5 PS Rasenmäher - Vergaserproblem

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Adlerauge

Guest
Hallo!

An einem Briggs & Stratton Rasenmäher mit 3,5 PS Motor hatte ich schon verschiedentlich Probleme mit dem Vergaser, vielleicht im Zusammenhang dass falscher oder verschmutzter Sprit verwendet wurde!? Möglich wäre aber auch, dass sich die Tankinnenlackierung immer mal wieder ablöst und dann zu Verstopfungen führt.
Demontage von Vergaser und Tank, gründliche Reinigung und Betankung mit frischem Sprit schuf jeweils Abhilfe. Zuletzt wurde mit E10 Sprit betankt. Bei der jüngsten Reinigung ist mir dann aufgefallen, dass diese Membrane zwischen Tank und Vergaser eventuell einwenig angegriffen aussieht. (siehe auch beigefügte Bilder!)
Dann habe ich im Manual (7/98) gelesen man solle keinen Methanol-haltigen Benzin verwenden; gilt das auch für E10 Sprit?
Jedenfalls habe ich nach der letzten Reinigung mit SuperPlus betankt. Er lief danach auch wieder tadellos.
Kann mir hier vielleicht jemand die Funktionsweise dieses "High Tech" Kunstoffvergasers erklären, insbesondere das Zusammenspiel mit dieser Membrane? Möglicherweise hat es eine von diesen beiden kleinen Membranlippen in die Bohrung vom Tank eingesaugt. Sah zumindest so aus beim Abheben des Vergasers vom Tank. Dichtung samt Membrane klebte am Tank fest, was vermutlich normal ist.
Bezüglich den Einstellmöglichkeiten: einzig und allein mit diesen beiden Spiralfedern für die Drosselklappenregelung sonst nichts weiter - oder?

:thx:

mfg
Bernd (Adlerauge)

#1
Vergaser01_w.jpg
#2
Vergaser02_w.jpg
und #3
Vergaser03_w.jpg
 
Nicht der Vergaser, sondern der Tank ist das Problem.
Ein neuer Tank ist teurer als ein bebrauchter Motor. Also entweder einen Tank/ Schrottmotor mit brauchbarem Tank günstig ersteigern/ kaufen/ dem Recyclinghof entreißen/ aus dem Schrott ziehen oder den alten Tank zB mit Vergaserreiniger oder Hochdruckreiniger (sehr gefährlich, denn der kann Finger abtrennen!) gründlich säubern.
Die Funktion des Vergasers ist, das mit Hilfe von Druck und Unterdruck Sprit mit dem Steigrohr aus dem Tank in die erste Kammer, dann in die große Kammer, in die auch die Membrane und die Feder hineinreichen und dann über den Vergaser in die letzte Kammer gesaugt und gedrückt wird. Die Gummilippen der Membrane wirken abwechselnd als Ventil in die eine oder andere Richtung, damit der Sprit in mehreren Schritten weiter befördert wird. Die letzte Kammer hat einen Übelauf, so daß die Düse in einer konstanten Sprithöhe steht (ersetzt den Schwimmer und Nadelventil konventioneller Vergaser). Einstellmöglichkeiten gibt es keine (außer einer Anpassung auf Betrieb im Gebirge = über 2000m üM), damit die CO Werte nicht negativ beeinflußt werden können. Die Membrane kostet nur ein paar Euro und kann man ruhig alle 10 Jahre ersetzen. Aber Sinn macht das nur, wenn der Tank sauber ist.
 
Danke für eure Antworten!
Gute Erklärung über das Zusammenspiel Vergaser, Membrane und die verschiedenen Kammern im Tankgehäuse.
:top:

Ja, für die Tank Reinigung habe ich den 'Dampfstrahl' einer Massage Brause mit heißem Wasser und gewöhnlichem Waschpulver zum 'Einweichen' verwendet. Für mein Gefühl hat das ein gutes Ergebnis gebracht.
Der Motor ist es auf jeden Fall noch wert, da er in der Summe nicht übermäßig beansprucht war und auch regelmäßig von mir gewartet wurde. Er startet auf Anhieb, auch bei Kaltstart mit Hilfe des Primers.
Der Gasregler besitzt die beiden Einstellungen 'Schildkröte' und 'Hase'. Mit 'Schildkröte' kann man bereits normal hohes Gras mähen bei einem insgesamt ruhigen Lauf des Mähers.
'Hase' bietet dann immer noch genügend Leistungsreserve um auch mal höherem Gras Herr zu werden.

mfg
Bernd (Adlerauge)
 
Thema: Briggs & Stratton 3.5 PS Rasenmäher - Vergaserproblem

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