Bosch "Gasgebeschalter"

Diskutiere Bosch "Gasgebeschalter" im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, habe hier 2 Bosch Akkumaschinen die nur noch mit voller Drehzahl arbeiten. Ist dann der Schalter hin und oder auch das elektronische...
Hi,

@Thomas.B
... nur mal so aus Neugier : wäre es nicht bei Deiner tiefgründig festsitzenden Abneigung diesem Staat gegenüber für Dich nicht sinnvoller hier wegzugehen ?
Ich sehe und ärgere mich ja auch über diese oder jene Unzulänglichkeit - aber so wie Du letztendlich praktisch jedes Thema irgendwie auf der Staat ist schlecht hinbiegst (gewürzt mit z.T. ... ganz vorsichtig formuliert .... 'leicht kurzsichtigen' Anschauungen bzgl. der DDR á la ...... Menschen mit minderer Begabung, Gesundheit oder auch einfach Alte wurden nicht an den Rand der Gesellschaft gestellt.
Die Erziehung und Förderung der Kinder war beispielhaft. Die Leute hatten auch keine existentielle Angst, Familien zu gründen und Kinder zu haben, wie es heute oft der Fall ist ....... Ach ja, es gab Vollbeschäftigung - insbesondere auch der Frauen, was heute undenkbar erscheint
)
... wäre es da nicht sinnvoller, anstatt gegen Deine Windmühlen anzukämpfen, einfach einen für Dich passerenden Ort zu suchen ?
Aber Du solltest Dir ihn sehr genau auswählen.
Ich habe Dir mal den Auszug einer Mail von einem in Spanien lebenden Bekannten kopiert - es geht da um den 'simplen' Vorgang, um ein Auto (in D gekauft) in Spanien anzumelden (das ist nur ein Teil der gesamten Geschichte) :

Dann mußte ich bei der Gemeinde das Kfz anmelden und gleichzeitig die örtliche Kfz Steuer bezahlen.
 
Um später die Transportkarte beantragen zu können, braucht man:
eine Kopie der Steuernummer, eine Kopie der Gesellschaftsgründung vom Notar, eine Kopie meines Ausweises in Spanien, eine Bestätigung von der Krankenkasse, daß man mit den Zahlungen auf dem Laufenden ist - außerdem die letzten 12 Monatsquittungen. Vom Finanzamt eine Bestätigung, das die Gesellschaft keine Steuerschulden hat. Außerdem eine Kopie der letzten Einkommensteuer der Gesellschaft und von mir. Ferner die letzten 4 vierteljährlichen Mehrwertsteuer Erklärungen, und, was eine extra Erklärung ist, die Erklärung vom ganzen Jahr. Dazu ein ausgefüllter Antrag, ein Vordruck zum Bezahlen der Gebühren, später (nach der Zulassung) eine Kopie der Zulassung (Vorder + Rückseite).
Noch was vergessen: ich glaube nicht.
 
Im Internet kann man jeden Tag sehen (www.dgt.es) wie viele Fahrzeuge zugelassen wurden. Bei uns gibt es 4 Ziffern (1000 bis 9999) + 3 Buchstaben. Die Buchstaben gehen von BBB bis ZZZ, Selbstlaute und auch LL und Ñ, Q gibt es nicht. Der erste Buchstabe ist C, dann kommt R und dann wollte ich R auf meinem Nummernschild haben und so schaute ich dann jeden Tag nach und meinte am 28/29. 01. würde es so weit sein. Am 28. sprang es auf R über also würde es dann der 29. werden.
 
Ein paar Tage vorher waren wir wegen unserer Daueraufenthaltsbescheinigung in Alicante. Aufgestanden um 6 h, um 7,30 dort angestellt (auf der Straße!) ... und um 9 h - da wird geöffnet - bekamen wir die Nummer 75 + 76, täglich gibt es nur 150 Nummern. Um 10,30 h waren wir dann fertig. Bei der Zulassungsstelle holte ich mir einen Vordruck für die Zulassung und stellte fest, das dort von 8,30 h bis 17 h !!! offen ist.
 
So stand ich dann am Donnerstag den 29. 01. etwas eher auf, um dann um 8,30 Uhr in Alicante bei der Zulassungsstelle zu sein. Nachdem bezahlen von 65,20 Euro bekam ich die Nummer 2 für die Zulassung. Fast alle Unterlagen hatte ich, und der Beamte (er arbeitet dort ja auch schon weit über 20 Jahre) war so freundlich und hat auf Staatskosten eine fehlende Kopie gemacht. Weil ich die erste Seite kopiert hatte, er aber die letzte Seite haben wollte. Nach 5 Minuten sagte er mir, ich könne morgen, Freitag den 30. 01. nach 12 h kommen und die Papiere abholen.
 
Somit war ich kurz vor 9 mit der Zulassung fertig und ging noch mal wegen der Transportkarte fragen, wie denn am Freitag offen sei. Da hatte ich Glück, denn man sah meinen ausgefüllten Zahlschein und sagte mir: dieses Jahr kostet es MEHR! Statt 12 Euro > fast 21 Euro. (aber es wird ja überhaupt nicht teurer!!) Außerdem sei am Freitag bis 14 h offen. Das müßte man also schaffen: Papiere von der Zulassungsstelle abholen, Fotokopie von den neuen Papieren machen, bei einer Bank bezahlen und dann auf dem Weg die Transportkarte beantragen.
 
Am Freitag dann wieder nach Alicante. Mittags einen Parkplatz finden ist auch dort nicht so einfach. Bei der Zulassungsstelle muß man sich auch eine Nummer holen und dann warten. Um 12,30 h war ich dann dran und die Papiere waren nicht fertig, nicht hier, nicht da - aber dort. Nun hatte ich sie. Aber was für eine Nummer .... - na ja besser wie nix. Mit der Kopie dann bei einer Bank angestellt :
nur eine Kasse, .... vor mir 6-7 ..... hinter mir bis auf die Straße. Dann ging ich halt zum Direktor und schlug vor: 2 Kassen. Die kurze Antwort: nein, so wird hier nicht gemacht. Also warten.
Dann kam ich endlich dran, es war schon 13,15 h und siehe da: bei der Bank kann man den Vordruck nicht einzahlen! Prima.
Neue Bank gesucht und da warteten nur 2. Und noch schnell die Transportkarte beantragen. Warten. Und dann: der Antrag muß 2x ausgefüllt werden! Man gab mir noch einen und ich durfte dann eine "Kopie" anfertigen. Nun kann ich so um die 10 Tage warten - oder wenn doch noch was fehlt, schreibt man mir.
 
Jetzt ist das Auto zugelassen aber es hat noch keine Kennzeichen. In einer "Maschine" wurden die Kennzeichen per Hand gepreßt: 4 (!) Arbeitsgänge. Die Abstände ist auf den Millimeter vorgegeben. Jetzt habe ich auf einem Platz für 30 x 20 ein Riesen Schild mit 34 x 22 und hinten, da wo Platz ist 30 x 15 ein Schild 34 x 11. Da sehe ich schon Ärger auf mich zukommen.
 
Jetzt fehlt nur noch die Versicherung - zum Zulassen muß man nicht versichert sein - und die Transportkarte....


.... wie Du siehst : anderswo ist es auch 'interessant'

Gruß, hs
 
Hallo,
möchte nur kurz stören. :wink:

Den Schalter hier abzubilden erfordert einige Mühe. Habe gelesen, daß da Schwierigkeiten auftreten können.
Die Schalter habe, wie schon irgendwo weiter oben beschrieben, auseinander genommen. Mechanisch sind sie i. O. Also kann es eigentlich nur an der kl. Platine liegen. Die aber nicht verschmort aussieht.

Gruß Hartmut
 
Hi,

Hati3 schrieb:
Den Schalter hier abzubilden erfordert einige Mühe. Habe gelesen, daß da Schwierigkeiten auftreten können.

... was für Schwierigkeiten ? Hast Du die Möglichkeit digitale Bilder machen zu können ? (fotografieren oder scannen)
Rest ist kein Thema

Die Schalter habe, wie schon irgendwo weiter oben beschrieben, auseinander genommen. Mechanisch sind sie i. O. Also kann es eigentlich nur an der kl. Platine liegen. Die aber nicht verschmort aussieht.

.... Bild ?

Gruß, hs
 
Thomas.B schrieb:
Der Staat ist aber der schlimmste Preistreiber. Der größte Teil des Geld versickert in der Bürokratie oder wird nicht sinnvoll verwendet.

Beim Staat gibt es nichts so wie beim Fernabsatzgesetz, wenn nicht alles 100%ig funktioniert oder nicht gefällt dann wieder einpacken und zurück. Man muss von dem Anspruchsdenken dass immer alles 100%ig ist abrücken, das war es noch nie und ist es auch in anderen Ländern nicht. Die Verwaltung der von der Mehrheit gewählten Regierung kostet halt einen Haufen Geld und erfüllt die Ansprüche zu einem großen Teil, trotzdem sind einige nicht zufrieden damit. Um daraus rauszukommen muss man sich "staatsautark" verhalten, also mit sowenig Staat auskommen wie notwendig. Du siehst ja in deinen erlebten Problemen wie man sich an den Instanzen zerreibt. Bei Klagen vor Sozialgerichten sollte man vorher schon abklären wie gut die Chancen sind. Ich habe da auch schon mal par Erfahrungen gesammelt.
In den 70er Jahren bei voller Auftragslage ist alles bezahlt worden und keinem ist es aufgefallen, ob Sonntagsarbeit in der Industrie oder Hilfsgfelder ins Ausland, alles ist bezahlt worden. Jetzt, wo ca. 5 Mio mehr Leute im Land leben als Arbeit vorhanden ist, ist es mit der Bezahlung Essig. So gesehen ist D eigentlich ein typisches Auswanderungsland, das muss die Politik erst noch erkennen. Ich habe ja an anderer Stelle schon mal geschrieben was es kostet wenn mehr als 200 Menschen pro Km² leben und welcher Wettbwerbsnachteil das ist.
 
@ hs:
Sag mal: Steht Dein "h" im Nickname für "Honecker" und mein "B" für Biermann? Willst Du mich ausbürgern, weil Dir meine Ansichten nicht gefallen? So nach dem Motto: Halt die Schnauze oder gehe?

> bei Deiner tiefgründig festsitzenden Abneigung diesem Staat

Ersetze "diesem Staat" durch "jeden Staat" (den ich bisher kennengelernt habe) und wir kommen der Sache näher. Was meinst Du wohl, wie unfreundlich ich mich seinerzeit über die DDR geäußert habe und dafür eine Menge Ärger in Kauf genommen habe? In diesem Sinne ist das jetzt schon sehr viel besser. Immerhin kann ich gehen, wenn es gar nicht mehr geht und das beruhigt ungemein. Die Frage ist einerseits wohin und andererseits warum. Wenn alle gehen, welche mit dem deutschen Staat unzufrieden sind, hat selbiger danach kein Volk mehr, welches er regieren könnte und vor allem niemanden, der ihn durchfüttert. Mal abgesehen davon, daß das unpraktikabel ist, kann das auch nicht die Lösung sein. Viel besser wäre es doch, hier aufzuräumen und die Zustände in Ordnung zu bringen.
Als Deutscher ziehe ich es vor, in Deutschland zu leben - da wo auch meine meisten Verwandten und Freunde leben. In einem (endgültigen) Exodus würde ich das letzte Mittel sehen. Mal ein paar Jahre ins Ausland zu gehen, um dort unter vernünftigeren Bedingungen Geld zu verdienen ist hingegen eine andere Sache, die schon öfters zur Debatte stand. Wenn ich keine Familie oder zumindest keine Kinder hätte, wäre das auch schon passiert. Aber die Vorstellung, meine Kinder z.B. auf eine amerikanische public school zu schicken, hat mir schon zu denken gegeben.

> 'leicht kurzsichtigen' Anschauungen bzgl. der DDR á la ...... Menschen mit minderer Begabung, Gesundheit oder auch einfach Alte wurden nicht an den Rand der Gesellschaft gestellt.
Die Erziehung und Förderung der Kinder war beispielhaft. Die Leute hatten auch keine existentielle Angst, Familien zu gründen und Kinder zu haben, wie es heute oft der Fall ist ....... Ach ja, es gab Vollbeschäftigung - insbesondere auch der Frauen, was heute undenkbar erscheint)

Untersetze das doch bitte mal mit Argumenten, anstatt es nur rein polemisch anzugreifen. Mit der DDR habe ich wirklich nicht viel im Sinn gehabt, aber es gab auch gute Seiten - wie sicher auch am jetzigen Staat.

> ... wäre es da nicht sinnvoller, anstatt gegen Deine Windmühlen anzukämpfen, einfach einen für Dich passerenden Ort zu suchen ?

Wie Du schon anmerkst, wäre es wohl mehr als schwierig, einen rundum perfekt passenden Ort zu finden. Aber es wäre auch irgendwie feige - findest Du nicht? Sicher es gibt Situationen, in denen man keine andere Wahl hat. Aber sind wir schon so weit?

Spanien und die Bürokratie:
Also bitte. Das ist die typische Argumentationsweise aller Beamten und Politiker, wenn sie auf leutselig machen: Hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist es noch tausend mal schlimmer als hier... Ja, und was macht das denn bitteschön besser? Sicher gibt es Länder mit wesentlich übleren Zuständen bzgl. des Staatsapparates - allerdings ist deren Staat i.d.R. auch sehr viel "preisgünstiger" für die Bürger. Das ist auch der Hauptkritikpunkt am deutschen Staat: Ein gigantisches System mit gigantischen Kosten - und dennoch funktioniert es in sehr vielen Bereichen mangelhaft - vorzugsweise bei seinen primären Aufgaben, an denen die Bürger interessiert sind bzw. darauf angewiesen sind.

Um beim Auto zu bleiben: Ich habe Mercedes S-Klasse mit allen Extras bezahlt und einen klapprigen Käfer bekommen - mit einen kaputten Sitzpolster, das mich ständig in den Hintern pikst und einem völlig desolatem Motor, welcher kaum noch 60 schafft und 50l Benzin auf 100km verbraucht. Außerdem ist die Finanzierung ganz lausig und frist mir die Haare vom Kopf. Findest Du wirklich, daß ich damit zufrieden sein sollte, weil andere Leute nur ein Fahrrad haben?

Autozulassung:
Das kann der deutsche Staat auch ganz "prima". Da gibt es eine gut geölte Abzockmaschinerie. Hast Du schon mal ein Auto überführt - weil Du es in einer anderen Stadt gekauft hast und zu Hause anmelden mußtest? Früher gab es Überführungskennzeichen - leider auch nicht ganz billig. Jetzt schlägt der Irrsinn aber noch viel prächtigere Blüten: Überführungskennzeichen, welche man für teuer Geld prägen lassen muß, um sie nach ein wenigen Tagen wieder wegzuwerfen - incl. Steuern, Versicherung und Bürokratie sind da weit über 100 Euro weg und einige Stunden Lauferei und Warterei obendrein. Also optimal ist das m.E. auch nicht. Wer hat an diesem - auch ökologischen Wahnsinn - ein Interesse? Der Staat - damit die Abzocke der Verkehrsüberwachung nicht beeinträchtigt wird? Die Versicherungen? Die Kennzeichenmafia, welche Dir zwei Stückchen Blech für 30...40 Euro andrehen will? Die Autoindustrie, welche diesen Einkaufstourismus wie auch den Gebrauchtwagenhandel gern unterbinden würde? Wieder der Staat, der an allem mitverdient?

Zu Deinem Freund in Spanien:
Er stellt ja auch Ansprüche. Wunschkennzeichen... Bei meiner letzten Fahrzeugzulassung wurde ich auch gefragt, ob ich besondere Wünsche hätte - kostet natürlich extra. Meinereiner: Nö, am besten eine Nummer, die sich kein Schwein merken kann. - Warum denn das? - Vielleicht erspart es mir eine Denunziation eines Kleingeistes - die Hoffnung stirbt zuletzt... - Ach so, na dann schauen sie mal. - Die da - die ist schön kryptisch...

Größe des Kennzeichens:
Das Theater habe ich am Mopped. Da ist so ein Kuchenblech echt blöd. Wenn es seitlich über den Träger hinausragt, wird es auf der BAB V-förmig - was nicht so schlimm wäre, wenn es nicht stark gebührenpflichtig wäre. Also baut man einen großen stabilen Kennzeichenträger drunter, welcher dann bei hohen Geschwindigkeiten am leichten Kunststoffkotflügel zerrt und zuweilen komplett davon fliegt... Am Auto wäre mir das egal. Irgendwie dranschrauben und fertig.

@ Hati3:
Ja, ein Bild wäre interessant. Falls Du keine Digicam hast: Mit einem Flachbettscanner lassenen sich oft ganz brauchbare Bilder von Leiterplatten machen.

@ Alfred:
> Die Verwaltung der von der Mehrheit gewählten Regierung kostet

Nun, die Mehrheit sind inzwischen die Nichtwähler. Es dürfte nicht richtig sein, daß diese Bürger allesamt kein Interesse an Politik haben. Vielleicht haben sie nur erkannt, daß man mit den Scheinwahlen nicht viel verändern kann.

Anspruchsdenken:
Dazu paßt mein Vergleich zwischen S-Klasse-Preis und Klapperkäfer-Leistung.

> Bei Klagen vor Sozialgerichten sollte man vorher schon abklären wie gut die Chancen sind.

Das kannst Du nicht. Wäre die Verhandlung zeitnah gewesen, hätte ich bzw. mein Sohn Recht bekommen - aus Angst vor der Verantwortung. Nach über 3 Jahren - nachdem es mein Junge ganz gut in den Griff bekommen hatte, bestand dieser Druck nicht mehr. Ich gehe auch davon aus, daß die Gerichte angewiesen sind, wenn irgend möglich zugunsten der Staatskasse zu entscheiden. Anders sind Rechtsbeugungen dieser Art nicht zu erklären. Die rechtliche Situation wird bewußt diffus gehalten. Vergleichbare Urteile sind allenfalls interessant - haben aber keinen Einfluß auf die aktuelle Rechtsprechung. Du solltest Dich von der Idee trennen, daß Rechtsprechung irgend etwas mit Gerechtigkeit zu tun hätte.

> Jetzt, wo ca. 5 Mio mehr Leute im Land leben als Arbeit vorhanden ist,

Nun, es sind mindestens 7 Millionen - vorsichtig geschätzt. Aber auch 5 Mill. wären schlimm genug - woran liegt das den Deiner Meinung nach?

> ist es mit der Bezahlung Essig

Was wird denn eigentlich bezahlt? Die Steuern in Deutschland sind Weltrekord - vor allem, wenn man bedenkt, was das deutschen Volk dafür bekommt. Die könnte man gewaltig senken und die Leistungen erheblich verbessern, wenn man im System für Ordnung sorgen würde. 100%-ig wird so etwas nie - aber im Moment ist der Schwund durch Bürokratie, innere Machtsicherung, Korruption, Dummheit/Unfähigkeit usw. viel zu groß.

> So gesehen ist D eigentlich ein typisches Auswanderungsland, das muss die Politik erst noch erkennen.

Das ist leider der Fall. Meisten sind es die besten, die gehen, um woanders ihr Glück zu suchen. Was allein aus dem Wissenschafts- und Ingenieursbereich weggeht oder zumindest im Ausland arbeitet, ist inzwischen ein echtes Problem. Ganze Branchen wandern komplett ab und nehmen die fähigsten Köpfe mit. Dazu die Bildungsmisere - das ist es, was sich Deutschland nicht leisten kann.

Bevölkerungsdichte:
Das ist durchaus lösbar. Es gibt Wirtschaftsräume mit weitaus höherer Bevölkerungsdichte, welche besser funktionieren. Zudem schrumpft die Bevölkerungszahl in Deutschland recht rasch - auch ein wirtschaftliches Problem, weil die Altersverteilung ungünstiger wird.
Flächenstaaten mit geringer Bevölkerungsdichte kommen nicht unbedingt besser zurecht. Daran kann man das m.E. nicht festmachen.
In Deutschland sind es vor allem die Landesteile mit geringer Bevölkerungsdichte, welche die größten Probleme haben. Oder die staatlich verursachten wirtschaftlichen Probleme ziehen eine Entvölkerung ganzer Landstriche nach sich, wie etwa in Mecklenburg-Vorpommern.
Und wie wird mit den vorhandenen Ressourcen umgegangen? Subventionierte Flächenstillegungen in der Landwirtschaft, Übertragung der Verfügungsgewalt für riesige Flächen an ausländische Energiekonzerne (Braunkohlentagebaue) für'n Appel und n' Ei, Verhökerung von Staatswald, blödsinnige Baugesetzgebungen bzw. dahingehende Verwaltungsentscheidungen, staatlich betriebene oder zumindest sanktionierte Abzocke in den Innenstädten, wo langsam keiner mehr leben mag bzw. sich das nicht mehr leisten kann, und, und....

Wenn ca. die Hälfte des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens durch den Staat vereinnahmt wird, ist das ein gigantischer Nachteil. Vergleichbare Leistungen, wie z.B. in den skandinavischen Länder, kann man ja auch nicht gegenrechnen. Trotz des enormen Steueraufkommens, welches man ständig zu erhöhen versucht, produziert dieser Staat ständig neue Schulden.
Wenn wir über Wettbewerbsnachteile sprechen, müssen wir über den deutschen Staat und die EU sprechen. Alles andere mag vielleicht ganz interessant sein - ist aber letztendlich sekundär.

Gruß
Thomas
 
Hallo,
mal sehen ob's klappt.
(alt+p)
Tja, dumm geboren und noch nichts dazu gelernt.
Hab einen schönen Scan von der Platine gemacht.
Aber wie krieg ich den hier hin???

Gruß Hartmut
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Sag mal: Steht Dein "h" im Nickname für "Honecker" und mein "B" für Biermann? Willst Du mich ausbürgern, weil Dir meine Ansichten nicht gefallen? So nach dem Motto: Halt die Schnauze oder gehe?

Unsinn - nur so wie extrem unzufrieden Du scheinst, muß man doch selber irgendwann mal Konsequenzen ziehen - oder ?
Wenn ich das Auto eines bestimmten Herstellers besitze - und damit permanent Probleme habe - dann kauft man sich doch ein anderes. Ähnlich in der Partnerschaft : wenn man feststellt, daß man nicht zueinander passt, dann trennt man sich besser - das ist für beide einfach besser.

Aber die Vorstellung, meine Kinder z.B. auf eine amerikanische public school zu schicken, hat mir schon zu denken gegeben.

na - es gibt doch noch eine ganze Reihe anderer Staaten : wie wäre es z.B. mit skandinavischen Ländern ?


> 'leicht kurzsichtigen' Anschauungen bzgl. der DDR á la ...... Menschen mit minderer Begabung, Gesundheit oder auch einfach Alte wurden nicht an den Rand der Gesellschaft gestellt.
Die Erziehung und Förderung der Kinder war beispielhaft. Die Leute hatten auch keine existentielle Angst, Familien zu gründen und Kinder zu haben, wie es heute oft der Fall ist ....... Ach ja, es gab Vollbeschäftigung - insbesondere auch der Frauen, was heute undenkbar erscheint)

Untersetze das doch bitte mal mit Argumenten, anstatt es nur rein polemisch anzugreifen. Mit der DDR habe ich wirklich nicht viel im Sinn gehabt, aber es gab auch gute Seiten - wie sicher auch am jetzigen Staat.

um gegen Deine o.a. 'Argumente' etwas entgegenzusetzen, bedarf es keiner Polemik, sondern nur etwas klaren Verstand.
Hast Du Dich nie gefragt, warum die Kinder so 'gefördert' wurden ? .... scheinbar nicht. Man erzieht sich so seine Bürger - in dem man eine bestimmte ideologische Ausrichtung gleich mit einstempelt.

Bzgl. der existentiellen Angst : was ist Dir lieber - lieber eingesperrt zu sein ... oder frei ? Diese Freiheit hat seinen Preis - nämlich den, daß man für sich selber sorgen muß, man also mehr auf sich gestellt ist und das man aufpassen muß, daß man nicht übers Ohr gehauen wird. Gerade nach der Grenzöffnung hatten damit sehr viele Bürger der neu hinzugekommenen Bundesländer arge Probleme. Man darf es ihnen nicht wirklich übel nehmen - denn schließlich kannten sie es nicht anders.
Das der Drang der Menschen nach Individualität und Freiheit höher ist, als der von Sicherheit, siehst Du ja überall - und war ja letztendlich auch der Grund des Zusammenbruchs der DDR.



Und bzgl. Vollbeschäftigung : tja, wenn der Staat (dadurch mit direktem Kurs auf die Pleite *) natürlich alles zahlt, geht sowas - klappte auch schonmal einige Jahrzehnte vorher (mit ähnlichem Hintergedanken).
Ich frage mich bei solch' 'tollen' Argumenten der Vollbeschäftigung immer, warum meine Eltern (und nur mein Vater arbeitete seinerzeit) trotz zus. Belastung des Hausbaus und zweier Kinder, dennoch regelmäßig Pakete in die DDR geschickt haben (sogar einen Kühlschrank haben wir damals auf dem Dach rübergekarrt) .... weil : .... bei 'uns' gibt es sowas ja nicht .... Und das machten Tausende von Bundesbürgern.
Wenn das mit der Vollbeschäftigung ja alles so toll klappte, wie Du schreibst, ja warum mußten wir dann von unserem ohnehin knappen Geld da 'drüben' wenigstens für ein kleinwenig Luxus (auf unsere Kosten) sorgen ?
(* = '........ weil die Sozialausgaben aufgrund der geringeren Arbeitsproduktivität stetig stärker stiegen als das Nationaleinkommen (vergleichbar dem Bruttosozialprodukt) ......')



Ach ja - neulich hattest Du noch was lustiges geschrieben :
Die industriell hergestellten DDR-Karren waren quasi standardisiert. Darüber haben ausgebildete Maschinenbauer, Technologen und Arbeitswissenschaftler lange nachgedacht, es wurden Versuche angestellt und "Hardcore-User" - vermutlich Bauarbeiter - befragt bzw. gehört ("Neurervorschläge"). Danach hat man sie Jahrzehnte lang in wenigen Versionen gebaut. Änderungen gab es nur, wenn ein triftiger Grund vorlag. Zu DDR-Zeiten wurde ja auch alles mögliche repariert und wieder aufgearbeitet. Allein dadurch waren die Hersteller über etwaige Schwachstellen unmittelbar im Bilde.

wirklich amüsant wie Du manches verkaufst :wink:
1) wollte der Staatsapparat keine Weiterentwicklungen (s. Automobilindustrie)
2) fehlte dafür das Material, bzw. die Kaufkraft der Bürger


Hör' mir auf mit solch' kurzsichtigen DDR-Argumenten ....

Zudem, so unpopulär es klingen mag : wenn es uns Deutschen nicht sooo toll geht (viel davon ist aber auch überzogen - s. Gewinne der großen Konzerne usw.) - dann darf man nicht vergessen, daß unglaubliche Mengen von Gelder in die 'neuen' Bundesländer geflossen sind - in den letzten 15 Jahren ca. 1 Billion Euro !



Wie Du schon anmerkst, wäre es wohl mehr als schwierig, einen rundum perfekt passenden Ort zu finden. Aber es wäre auch irgendwie feige - findest Du nicht?

nein - lediglich eine Sache der Einstellung gegenüber seinem Leben - und in wie weit man bereit ist für eine Ideologie zu zahlen.
Man muß halt für sich abwägen, in wie weit man bereit ist, während der kurzen Zeit die man hier auf der Erde verweilt, Kompromisse zu machen.
Wenn man hier in D zwar aufgewachsen ist, aber es einem von Grund her nicht mehr zusagt, hindert Dich hier niemand daran wegzuziehen.
Wie erwähnt - auch ich ärgere mich über div. Dinge hier, aber ab einem bestimmten Punkt wäge ach ich Vorteil gegenüber Nachteilen ab. Aus meiner Sicht überwiegen klar die Vorteile.
Aber so wie Du hier permanent gegen den Staat wetterst, würde ich mir einen Umzug wirklich überlegen.


Also bitte. Das ist die typische Argumentationsweise aller Beamten und Politiker, wenn sie auf leutselig machen: Hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist es noch tausend mal schlimmer als hier... Ja, und was macht das denn bitteschön besser? Sicher gibt es Länder mit wesentlich übleren Zuständen bzgl. des Staatsapparates - allerdings ist deren Staat i.d.R. auch sehr viel "preisgünstiger" für die Bürger.

und genau das ist die Frage. Bei solchen Rechnungen muß man wirklich alles zusammenzählen. Autobahngebühren; längere Fahrten, weil auf dem Land nicht so stark besiedelt, etc.

Um beim Auto zu bleiben: Ich habe Mercedes S-Klasse mit allen Extras bezahlt und einen klapprigen Käfer bekommen - mit einen kaputten Sitzpolster, das mich ständig in den Hintern pikst und einem völlig desolatem Motor, welcher kaum noch 60 schafft und 50l Benzin auf 100km verbraucht. Außerdem ist die Finanzierung ganz lausig und frist mir die Haare vom Kopf. Findest Du wirklich, daß ich damit zufrieden sein sollte, weil andere Leute nur ein Fahrrad haben?

nein - Du sollst Dich aber von dem Käfer trennen, denn es bringt genausowenig für DICH, wenn Du permanent weiter darüber meckerst. Er wird Dir weiterhin die Haare vom Kopf fressen und weiterhin nur 60 fahren.
Nur wenn Du Mechaniker bist und den Motor reparieren kannst, bzw. mächtig zu Geld kommst, wirst Du aus eigener Kraft aus der Situation kommen - wenn beides nicht vorhanden ist, dann mußt Du Dich nach einer Alternative umsehen.




Also optimal ist das m.E. auch nicht. Wer hat an diesem - auch ökologischen Wahnsinn - ein Interesse? Der Staat - damit die Abzocke der Verkehrsüberwachung nicht beeinträchtigt wird? Die Versicherungen? Die Kennzeichenmafia, welche Dir zwei Stückchen Blech für 30...40 Euro andrehen will?

finde ich auch nicht optimal - aber wenn man es genau nimmt, war die Sache mit den roten Kennzeichen auch nicht so toll.
Denn Du mußtest die Dinger ja auch zurückbringen - und u.U. entsteht dadurch auch viel Fahrerei : Benzinverschwendung.
Sowie einiges an Zeit (für die Fahrerei).

Er stellt ja auch Ansprüche. Wunschkennzeichen... Bei meiner letzten Fahrzeugzulassung wurde ich auch gefragt, ob ich besondere Wünsche hätte - kostet natürlich extra.

Du hast leider den Text nicht richtig gelesen : Wunschkennzeichen bekam er kein wirkliches (auf die Zahl keinen Einfluss) und Buchstaben nur deshalb, weil er den richtigen Zeitpunkt abgepasst hat.
Sowas was hier fast überall möglich ist : über das Internet bequem nach freien Kennzeichen schauen und reservieren, ist dort nicht möglich.
Der komplette sonstige Vorgang wie beschrieben, hatte mit den Ziffern nichts zu tun.


Größe des Kennzeichens:
Am Auto wäre mir das egal. Irgendwie dranschrauben und fertig.


... als Liebhaber eines bestimmten Autos sähe das sicher anders aus.

Gruß, hs
 
Hi,

Hati3 schrieb:
Hab einen schönen Scan von der Platine gemacht.
Aber wie krieg ich den hier hin???

gibt versch. Möglichkeiten.
Möchtest Du eine eigene Lösung - die Du auch in Zukunft (vielleicht auch für andere Foren nutzen möchtest), dann würde ich Dir vorschlagen - melde Dich hier an : http://www.funpic.de
und verlinke die dort dann abgelegten Bilder (Größe dort max. 1,5MB pro Datei) hier im Forum.

Gebe Dir dann Hilfestellung - dazu vorher noch eine Frage : welches Betriebssystem verwendest Du - Windows ?

Gruß, hs
 
Hallo,
so jetzt aber:
foto,83897,0.htm

Hurra.

So, das ist also so eine Platine. Auf der Rückseite ist nichts. Der mechanische Teil des Schalters ist in Ordnung.

Gruß Hartmut
 
Hi,

... Du mußt direkt auf das Bild verweisen :wink:
Oder einen Link zur Seite mit dem Bild setzen :

hier klicken


.... wobei ich es aber bevorzugen würde (so mache ich es auch) nicht das Fotoalbum, sondern direkt auf Deine Adresse und Deinem Bilderordner zu verlinken - so entgehst Du der Werbung.
D.h. mit einem FTP-Programm vom PC hochladen ( http://www.filezilla.de erscheint mir gut) und hier dann verlinken.


Gruß, hs
P.S. so ein C-MOS Baustein 4069 (im DIL-14-Gehäuse) kostet bei Reichelt 17ct ... aber keine Ahnung ob das exakt das gleiche Teil ist - aber verm. schon.
 
Das ist nur ein Inverter - würde mich arg wundern, wenn der tatsächlich defekt und alleinige Ursache des Problems wäre.
 
4069.gif


die Verschaltung ist evtl. auf dem Bild nicht erkennbar wenn es sich um eine mehrlagige Platine bzw. Rückseitenbahnen handelt.
Es wäre schon mal ein Versuch wert sich den 4069 bei Recihelt zu bestellen und zu testen ob es an diesem liegt. Es kann aber genauso eines dieser kleinen SMD Bauteile sein.
 
Thomas.B schrieb:
Was wird denn eigentlich bezahlt? Die Steuern in Deutschland sind Weltrekord - vor allem, wenn man bedenkt, was das deutschen Volk dafür bekommt. Die könnte man gewaltig senken und die Leistungen erheblich verbessern, wenn man im System für Ordnung sorgen würde. 100%-ig wird so etwas nie - aber im Moment ist der Schwund durch Bürokratie, innere Machtsicherung, Korruption, Dummheit/Unfähigkeit usw. viel zu groß.
Zitat Presse
"Der Haushalt des Arbeits- und Sozialministeriums stellt mit 119,5 Milliarden Euro den größten Anteil am Gesamthaushalt des Bundes dar. Die Zuschüsse an die Rentenversicherung machen mit rund 77,7 Milliarden fast ein Drittel des gesamten Bundeshaushalts aus." Ende Zitat.
U.a. werden auch Renten bezahlt weil das ganz einfach im Einigungsvertrag steht :!: Da hat sich bisher eigentlich noch keiner aufgeregt. Einfach pauschal Sch**ße schreien hat noch nie viel gebracht. Es ist eine Umverteilung, man könnte auch weniger Steuern verlangen und den Sozialetat halbieren, danach sagt man dem sozialistischen Brudervolk :Pech gehabt!

Bevölkerung:
Die Welt ansich ist überbevölkert, wir hier haben den Vorteil eine seit über hundert Jahren bestehende soziale Solidarität zu haben, leider ist sie am Schwinden. Jährlich wächst die Erde um ca. 80 Mio Menschen, wächst auch die Arbeit um 80 Mio Plätze? Z.zt. bräuchte man für jeden arbeitsfähigen Bewohner 1,25 Arbeitsplätze um über die Runden zu kommen.
 
@ hs:
> wie wäre es z.B. mit skandinavischen Ländern ?

Zur Not. Bezüglich des primär diskutierten Bildungssystems und einiger anderer Dinge schon. Ein Freund von mir ist nach Dänemark ausgewandert - seinem behinderten Kind zuliebe. Daher habe ich ein paar Informationen, die man als Tourist (ich habe dort oft Urlaub gemacht) nicht gleich so sieht. Zumindest sieht es bzgl. staatlicher Effizienz und Korruption wohl sehr viel besser aus - na ja, oder sie stellen sich cleverer an und sind nicht ganz so dreist...
Ansonsten ist es eben auch EU, was ja einiges impliziert, was ich kritisiere. Andererseits bekommt es Dänemark auf die Reihe, unter dem Strich von der EU zu profitieren - ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Ein Bekannter arbeitet seit Jahren in Norwegen und will jetzt für immer weg. Der ist ziemlich zufrieden. Ein D hat er jahrelang keine Arbeit bekommen - obwohl er ein handwerkliches Universalgenie ist. Aber mit > 40 bist Du hier auf dem Bau nicht mehr vermittelbar...

> um gegen Deine o.a. 'Argumente' etwas entgegenzusetzen, bedarf es keiner Polemik, sondern nur etwas klaren Verstand.

Was dann Polemik im Quadrat wäre. Enttäuschend.
Im übrigen ging es um die Frühförderung und war noch sehr weitgehend frei von ideologischen Prägungsversuchen. Da solltest bei der Sache bleiben und nicht versuchen, Dich mir Freifahrtsargumenten aus der Affäre zu ziehen.
Die Frage lautete: Warum war das Bildungssystem der DDR effizienter - oder meinetwegen auch, ob dem den überhaupt so war.

Die Diskussion zu Volkswirtschaft der DDR führt mir hier eigentlich zu weit. Die Geschichte mit dem Kühlschrank ist aber fragwürdig. Entweder war es in sehr frühen Jahren oder dieses Unterfangen wäre wohl am Zoll gescheitert. Die DDR hat reichlich Kühl- und Gefrierschränke produziert und die waren im Handel einigermaßen problemlos erhältlich - von einigen Ausnahmen wie den kleinen Gefrierschränken mal abgesehen. Die DDR hat über die Deckung des eigenen Bedarfes in Größen Kühl- und Gefrierschränke exportiert. Die Sowjetunion hatte dahingehend einen schier endlosen Bedarf. Aber auch die BRD hat reichlich bezogen. Der Verkauf erfolgte vornehmlich über Versandhäuser wie Quelle & Co. - Das sagt übrigens einer, der an schätzungsweise 100.000 Gefrierschränken für jeweils weniger als 28s Hand angelegt hat und Dir gern viele Details dazu nachliefert. Komm in meinen Salon - sagte die Spinne zur Fliege...

> ja warum mußten wir dann von unserem ohnehin knappen Geld da 'drüben' wenigstens für ein kleinwenig Luxus (auf unsere Kosten) sorgen ?

Ich glaube kaum, daß Du bzw. Deine Eltern mußten. Im übrigen hatten so ziemlich alle Haushalte einen Kühlschrank. Dafür hat es schon gereicht. Erzähle doch bitte nicht solche Schauergeschichten.

Noch etwas: Die Kühlschränke waren richtig gut. Ich habe Ende der 80-iger für unseren ersten Haushalt Kühl- und Gefrierschrank gekauft. Die gibt es immer noch - als Backup oder für besondere Ereignisse wie Familienfeiern. Die technische Entwicklung ist natürlich inzwischen weiter gegangen und vor allem der Stromverbrauch der neuen Geräte ist günstiger geworden. Deshalb laufen die Oldtimer nicht mehr ständig - würden sie aber, wenn sie müßten. Natürlich waren sie nie defekt. Die Quelle-Gefrierkombination meiner Tante hat ganz knapp die Garantiezeit überstanden - wirtschaftlich nicht mehr reparabel, Verdichter fest. Quelle hat einen schäbigen Nachlaß angeboten, wenn ich wieder so ein Gerät kaufen würde...

Weil in diesem Tread nun alles zusammen kommt - warum nicht auch die Schubkarre - bloß: Ob das außer uns beiden noch jemand durchsteigt?

> wirklich amüsant wie Du manches verkaufst
1) wollte der Staatsapparat keine Weiterentwicklungen (s. Automobilindustrie)
2) fehlte dafür das Material, bzw. die Kaufkraft der Bürger

Das sind ja mal wieder Schmerzen. Woher hast Du denn das?

> wenn es uns Deutschen nicht sooo toll geht ... dann darf man nicht vergessen, daß unglaubliche Mengen von Gelder in die 'neuen' Bundesländer geflossen sind - in den letzten 15 Jahren ca. 1 Billion Euro !

Dann hinterfrage auch mal, wer sich daran primär bereichert hat und beleuchte mal die neuen Eigentumsverhältnisse im Osten. Auch interessant ist die Demontage der ostdeutschen Wirtschaft, welche in der modernen Weltgeschichte beispiellos ist und selbst die Kriegsschäden bei weitem übersteigt.

> Bei solchen Rechnungen muß man wirklich alles zusammenzählen. Autobahngebühren;

Nur Geduld - bekommst Du hier auch bald. Und bitte keine Vergleiche mit Frankreich - die hinken nämlich bzgl. der Autobahngebühren.

> Du sollst Dich aber von dem Käfer trennen

Tja, ober den mal richtig generalüberholen - um zwar mit Flex und Brenner und nicht nur mit der Sprühdose.

> Nur wenn Du Mechaniker bist und den Motor reparieren kannst

Nun ja, die Motorhaube ist zugeschweißt und mir Sprengladungen gesichert. Ansonsten wüßte ich schon wie...

Kurzzeitkennzeichen versus "rote Kennzeichen":
Bestimmt hatte der Staat nur unser Wohl und den Umweltschutz im Sinn... Schließlich das alles sehr schwierig in einem Land ohne Post. Der Gedanke, die Leihkennzeichen einfach am Zielort abzugeben, ist natürlich ebenso abwegig. In manchen Länder klemmen sie sogar nur selbstgemalte Schilder hinter die Windschutzscheibe - das ist ja barbarisch.

> ... als Liebhaber eines bestimmten Autos sähe das sicher anders aus.

Eins der wenigen Argumente von Dir, die ich heute durchgehen lassen kann. Viele US-Autos sich gar nicht dafür ausgelegt, vorn ein Nummernschild zu haben. Diese dienen in D ja auch vornehmlich zu automatisierten Abzocke. Eines Tage werden sie auch an den Motorrädern Frontnummernschilder verlangen. Es gab schon eine Menge kranker Politiker, die das gefordert haben.

> P.S. so ein C-MOS Baustein 4069 (im DIL-14-Gehäuse) kostet bei Reichelt 17ct ... aber keine Ahnung ob das exakt das gleiche Teil ist - aber verm. schon.

So ist es. Aber der Leistungs-MOSFET fehlt noch.

@ Hati3:

Wo ist der MOSFET? Der muß rücklings an der Kühlfläche liegen. Du kannst den auch mal durchmessen.
Gute Controller haben einen Spezial-IC, bei dem auch allerlei programmierbar ist. Der 4069 enthält nur 6 Inverter - damit kann man nur eine sehr primitive Lösung schaffen.
Hat der Akkusschrauber eine Schnellstopfunktion?

Gruß
Thomas
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Was dann Polemik im Quadrat wäre. Enttäuschend.
Im übrigen ging es um die Frühförderung und war noch sehr weitgehend frei von ideologischen Prägungsversuchen.

... ich werde mich mit Dir über dieses Thema, außer den kleinen nachfolgenden Anmerkungen) nicht weiter äußern, weil Du scheinbar das Konzept der DDR nie verstanden hast - und es vermutlich keinen Sinn macht, ... und mir auch zu viel Arbeit, Dir ein wenig die Augen zu öffnen :
Man kann einen direkten Vergleich zu einem Gefängnis oder Lager ziehen : Den Leuten wird was zu essen gegeben und was zu wohnen (das wurde ja auch subventioniert) - Luxus aber extrem verteuert : wie lange mußte man auf ein Auto warten, was kostete noch gleich ein Radio oder Fernseher ? Man kam natürlich mit Beziehungen an Luxusartikel etwas schneller heran - aber auch das dürfte im Gefängnis oder Lager nicht anders sein ...
Das div. Luxusgüter für den Export produziert wurden ... auch das ist in Gefängnissen oder Lagern Standard.
Der gesamte Lernapparat war mit Bedacht aufgebaut - mit dem Ziel eine bestimmte Ideologie aufzubauen. Um Versuche zu unterbinden das diese untergraben wird, wurde ein Geflecht von rekrutierten Staatssicherheitsleuten unter das Volk gemischt (im Schnitt arbeitete jeder 50. Bürger der DDR für die Stasi).
Gerne wird in diesem Zusammenhang auch der 'tolle' Zusammenhalt zwischen den Menschen erwähnt .... der natürlich nur zu großen Teilen auf dem Notstand beruhte, daß man tauschen mußte um gewünschte Waren zu bekommen. Man konnte somit nicht einfach sagen : ich kaufe mir mein Zeug lieber im Laden, um nicht von diesem oder jenen später abhängig zu sein.
Unabhängige Infos von Außen wurden extrem eingeschränkt (bei meinem Versuch meinem Cousin seinerzeit einige 'ADAC-Motorwelt'-Zeitungen mitzunehmen, wurden diese natürlich eingezogen).
... und schlußendlich : wer dort gegen den Willen des Staates wegwollte, wurde erschossen (oder erst in das Gefängnis gesteckt und anschließend verkauft).

ja warum mußten wir dann von unserem ohnehin knappen Geld da 'drüben' wenigstens für ein kleinwenig Luxus (auf unsere Kosten) sorgen ?

Ich glaube kaum, daß Du bzw. Deine Eltern mußten

ja ja - wie heißt es so schön .... Undank is der Welt Lohn :roll:

Wie sah denn so ein Besuch in der DDR aus : man mußte z.B. für jeden Tag, für jede Person eine gewisse Menge an Geld tauschen. Tja - und anschließend : man hatte ja viel zu viel von diesem Ost-Geld. Was erstrebenswertes kaufen ging mangels Angebot nicht, beim Rücktausch 'hier' bekam man nichts dafür - also ließ man es dort. Wieder Geld, was der Staat nebenher einnahm.

> wirklich amüsant wie Du manches verkaufst
1) wollte der Staatsapparat keine Weiterentwicklungen (s. Automobilindustrie)
2) fehlte dafür das Material, bzw. die Kaufkraft der Bürger

Das sind ja mal wieder Schmerzen. Woher hast Du denn das?

na, dann informiere Dich mal, anstatt hier irgendwelches Zeug zu posten.
Warum wurde denn der P603 oder der P760 nicht gebaut ? - Richtig, weil von der Politspitze (in diesen Fällen wohl Günter Mittag) nicht gewollt.
hier informieren, falls gewünscht
Und bzgl. Materialnappheit : hier ein kleines Bsp. - falls gewünscht
Warum sahen denn viele Häuser, Plätze, Straßen (Autobahnen), etc. sogar kurz nach der Wende noch aus, wie nach dem 2.WK ? Weil man keine Lust hatte diese auf Vordermann zu bringen ?

Nee, nee - Thomas ... auch wenn manches auf den ersten Blick prima aussieht - z.B. die Sache mit der Grundschule/Schule - ich setze nochmal einen Link zum Wikipedia : klick ..... Die Bildung im Kindergarten enthielt aber auch bereits staatsbürgerliche Elemente und begann bereits mit einer politischen Erziehung im Sinne des Sozialismus ....
Möglicherweise, das Zugeständnis mache ich, war das bei Deiner Schule nicht so stark ausgebildet - oder Du hast es nicht bemerkt. Aber bereits das Monopol des Staates für die gesamte Schulausbildung zuständig zu sein, birgt eine enorme Gefahr der Lenkung von Massen in eine bestimmte Richtung.
Und sowas ist meinem Empfinden ganz sicher nicht normal : klick

Wie bereits anfangs erwähnt : für mich ist die Sache hiermit abgeschlossen (auch weil das hier nicht wieder zu einem Politthread werden soll). In Deiner Stelle würde ich aber die eine oder andere Sache einfach mal überdenken, warum dieses oder jenes gemacht wurde, bzw. welcher Zweck dahinter stand.

Gruß, hs
 
@ Dirk, Alfred:
Unsere Postings haben sich überschnitten. Komisch - ich bin sicher, neu geladen zu haben...

@ Dirk:
Richtig, der Inverter ist eher nicht defekt. Aber ließe sich ja leicht messen.

@ Alfred:
Die 4069-Schaltung ist leicht zu testen. Erst wenn der Nachweis des Defekts an dieser Stelle erbracht ist, würde ich den IC umlöten. Oder man hat einen gut ausgestatteten SMT-Reparaturarbeitsplatz zur Verfügung...

Rentenversicherung:
Es wird immer breitbandiger... Nun bedenke mal, wieviele Politiker die Rentenversicherung zur Sicherung ihrer Macht mißbraucht haben - insbesondere der birnenförmige und seine Gang: "Die Renten sind sicher"-Blüm, Theo und weitere nette Leute, bei denen Merkel ihr Handwerk gelernt hat.
Auch interessant ist der verwaltungstechnische "Wirkungsgrad" der staatlichen Rentenversicherung. Wenn Du das alles rausrechnest, wären wahrscheinlich kaum noch Zuschüsse aus dem laufenden Steueraufkommen erforderlich.
Schlußendlich bedenke, daß auch Rentner Steuern bezahlen - übrigens immer mehr. Diesen "Durchlaufposten" darfst Du auch noch abziehen und dann reden wird noch mal über die Wohltaten des deutschen Staates. Leider ist es extrem schwierig, daß detaillierte und glaubwürdige Zahlen zu bekommen, was btw auch vom Bund der Steuerzahler beklagt wird. Das ganze System ist so verfilzt, daß selbst Fachleute ohne interne Informationen nicht mehr durchsteigen.

Bevölkerungsentwicklung, Arbeitsplätze:
Richtig, die Welt ist überbevölkert. Trotzdem ließe sich unendlich vieles verbessern, wenn man von den Verteilungskämpfen zur Problemlösung übergehen würde. Die erste Woche des letzten US-Ölkrieges im Irak hat soviel gekostet, daß man damit die drängensten Probleme der Menschheit weltweit hätte lösen können - etwas sauberes Trinkwasser für alle. Die tatsächlichen Militärausgaben der BRD sind schwer zu beziffern - sicher ist nur, daß es viel mehr ist, als offiziell zugegeben wird. Seit Ende des kalten Krieges sind sie auch nicht wirklich reduziert worden. Mit den ca. 10% des BSP (zugegeben werden wohl 7%) könnten man wohl besseres begingen und mit einem Bruchteil der Kosten eine ausschließliche Angriffsicherung betreiben.
Ein anderer Fakt ist die Steigerung der Arbeitsproduktivität, um die wir weitgehend betrogen werden. Das ist ja hier im Forum immer mal wieder Thema, wenn sich Leute nicht vorstellen können, wie bestimmte Artikel so billig angeboten werden können. Dann kommen sogar solche Thesen, wie die Chinesen subventionieren ihre Akkuschrauber oder so...

@ hs:
> weil Du scheinbar das Konzept der DDR nie verstanden hast

So wird es sein. Und wenn Du mir es nicht erklärst, werde ich es auch nie verstehen...
Mit dem Vergleich bzgl. Gefängnis und Lager gehst Du zu weit.
Über die Preisstruktur kann man geteilter Meinung sein. Die war ideologisch motiviert und m.E. weitgehend ein schwerer Fehler, weil man damit nicht gerade die Arbeitsmotovation gefördert hat.

> Der gesamte Lernapparat war mit Bedacht aufgebaut - mit dem Ziel eine bestimmte Ideologie aufzubauen.

In gewissem Umfang ist das oft der Fall. Das ist keine Spezialität des Sozialismus - bzw. dem was man in der DDR als solchen verkaufte. Im bundesdeutschen Schulsystem wird auch Ideologie vermittelt, wenn auch weitaus moderater, als zu DDR-Zeiten. Ich verfolge aufmerksam, was meinen Kindern in der Schule so beigebracht wird. Nicht alles findet meine Zustimmung.
Das Groß der Ausbildung im DDR-Bildungssystem war leistungsorientiert. Die sogn. gesellschaftswissenschaftliche Ausbildung war grenzwertig und wurde wohl nur von einem geringen Teil der Schüler für voll genommen. Fanatiker wurden jedenfalls nicht produziert - wie etwa im 3. Reich.

Wozu Du mir eine Erklärung des Schulsystems verlinkst, welches ich selbst durchlaufen habe, erschließt sich mir nicht so ganz.
Das Fach "Wehrerziehung" kam erst nach meiner Schulzeit. Es war maximal unbeliebt und hat wohl sein Ziel - nämlich mehr Jungen für eine Laufbahn bei der NVA zu begeistern - verfehlt. Ähnlich war es mit der GST. Die hatte ihre Vorteile (Fahrerlaubnis machen etc.) - begeisterte Militaristen hat sie aber kaum erzeugt. Der inoffizielle Beiname HJ - Honecker Jugend war eigentlich nicht gerechtfertigt.

Die grundsätzliche Erziehungsrichtung war Friedensliebe und Antifaschismus - also durchaus in Ordnung. Kritik am Staat wurde unterdrückt - wie auch im heutigen Schulsystem. Dennoch konnte man in politischen Diskussionen erstaunlich weit gehen - was ich auch gern und oft ausgelotet habe. Nicht immer ist mir das gut bekommen, aber eingesperrt haben sie mich auch nicht. Bleiben wir also realistisch.

Die ZV-Ausbildung hatte auch ihre Vorteile. Es wurde ziemlich viel zur ersten Hilfe bei Unfällen vermittelt. Kurz nach der Wende kam ich in den alten Bundesländern zu einem Motorradunfall - leider etwas eine Viertelstunde zu spät. Großer Menschenauflauf und keiner hat geholfen. Zumindest die junge Frau hätte ich retten können. Die ist einfach verblutet. Als ich kam, was sie gerade tot. Ein simpler Druckverband hätte sie retten können. Außerdem waren keine 10min Fahrt bis ins nächste KH. Ich konnte es nicht fassen...
Im übrigen: Es war kalter Krieg und die DDR wäre primärer Kriegsschauplatz gewesen. Wie real die Bedrohung war, habe ich später während meiner Armeezeit gesehen. Davor habe ich es auch eher als Propaganda abgetan.

Trabant und seine Nachfolger:
Alles bekannt. Wenn etwas zu DDR-Zeiten funktioniert hat, dann war es der Buschfunk. Auch Fotos kursierten. Über das Gemeinschaftsprojekt mit Skoda wurde auch in der Presse berichtet.
Der Knackpunkt war, daß man kein Geld für eine derartige Investition hatte - jedenfalls nicht ohne Zustimmung des RGW und damit der Russen. Die wollten ihren Lada und andere Auto absetzen. Es gab etliche derartige Vorfälle - sehr prominent auch der im Flugzeugbau. Der DDR-Bonzen war auch klar, daß sie mit den fraglichen Auto auf dem westlichen Markt keine Chance gehabt hätten. Allen neuen Entwürfen war gemein, daß sie deutlich aufwendiger zu produzieren waren, als der Trabant. Man hätte auch mittelfristig dessen Stückzahlen nicht halten können - jedenfalls nicht mir vertretbarem Aufwand. Die Wartezeiten auf einen Trabant betrugen 8...10 Jahre - auf andere Autos noch länger. Vermutlich hätte man mit einem teureren und noch schwerer erhältlichen Auto das Volk kaum glücklicher gemacht. Ich will das nicht verteidigen, aber die dahingehenden Erklärungsversuche der ehemaligen Bonzen klingen recht plausibel.

Nur: Was hat das mit der Verbesserung der Konstruktion einer Schubkarre zu tun und daß das Politbüro generell alle Neuerungen verboten hätte?

Gruß
Thomas
 
also ich hatte das Glück, meine Kindheit bzw. Jugend in der DDR erleben zu dürfen, obwohl mir das damals nicht bewusst war.

Zu dieser Erkenntnis bin ich erst jetzt gekommen wo ich die Jugend von heute sehe.

Die Jugend früher in der DDR das waren Pioniernachmittage (laangweilig) Sportzentrum (top) und Ferienlager für JEDEN erschwinglich.

Was mir heute auffällt sind (zumindest hab ich den Eindruck)

Drogen, Kriminalität, Handys, Markenartikel um jeden Preis. Und wenn man sichs nicht leisten kann holt man sichs mit Gewalt.

Und ein so ein arrogantes obercooles "ich bin besser als andere gehabe" 8)

Nein ehrlich ich fand MEINE Jugend besser.

PS. sollte nur ne kurze Randbemerkung sein. Für solche Sachen gibts andere Foren.

Gruss
Boschi
 
Hi,

Boschi schrieb:
Nein ehrlich ich fand MEINE Jugend besser.

MEINE war auch anders und aus meiner Sicht nach besser ... also ohne ... Drogen, Kriminalität, Handys, Markenartikel um jeden Preis ... - und sogar frei in der Gestaltung : kein staatlich verordneter Gruppenzwang, Reisefreiheit (sofern ich es gewünscht hätte), etc.
Ich muß auch sagen, daß ich ehrlich glücklich bin, hier im Westen aufgewachsen zu sein - ich war als Jugendlicher dreimal 'drüben' gewesen - und habe zus. durch Verwandte und Bekannte auch genügend Informationen aus erster Hand.
Mein pers. Eindruck (Besuche seinerzeit auf dem Dorf aber auch in einer mittelgroßen Stadt) : trostlos; kaputt; farblos - und wenn, dann nur pastellfarben; leere Geschäfte; dreckig; blos nichts 'falschmachen' dürfen; unter ständiger Zensur leben müssen; eingesperrt sein.
Für mich waren die Besuche wie Luft anhalten - erst bei der Rückkehr endlich wieder frei durchatmen können.
Bereits die Tatsache, daß ein Staat Besuchern mitgebrachte Autozeitschriften wegnimmt, beweist doch, welche Qualität eine Bildung dort nur haben kann. Der Staat sucht aus, welche Informationen der Bürger haben darf und welche nicht.
In der Bundesrep. gab es das in dieser Form nicht - selbst durchaus problematische Literatur wie Mein Kampf durfte man hier besitzen und auch verkaufen (nur nicht nachdrucken oder Nachdrucke veräußern, weil die Rechte daran Bayern besitzt - zumindest bis 2015)
Und sowas sind elementare Dinge in Bezug auf Bildung - eben nicht nur eine Selektion zu erhalten, sondern aussuchen können um sich eine eigene Meinung bilden zu können.

Für solche sachen gibts andere Foren.

stimmt
(mich wurmt es halt nur schon, wenn hier z.T. seltsame Dinge vorgebracht werden - die DDR war definitiv ein Gefängnis ... mit Mauer, Selbstschußanlagen und Minenfeldern gesichert)

----

so - das war jetzt auch wirklich der letzte Kommentar meinerseits dazu.
Lieber wieder zum Problem Bosch-Schalter zurückkehren .... :)

Gruß, hs
 
@ Boschi:
Tja, ob die Kindheit und Jugend besser oder schlechter empfunden wurde, ist sicher sehr subjektiv. Im nachhinein sieht man seine Kindheit und Jugend auch oft etwas verbrämt durch die rosarote Brille. Ich kann mir vorstellen, daß es im Westen in Verbindung mit halbwegs wohlhabenden Eltern auf jeden Fall netter war. Zumindest habe ich mir ab einem gewissen Alter oft ein Leben im Westen gewünscht - aber anfangs eben auch nur dessen Annehmlichkeiten sehend. Später waren für mich die fachlichen Dinge verlockend und natürlich die beruflichen und wirtschaftlichen Aufstiegschancen. Nach etlichen "Tiefschlägen" der Bonzen war ich ein potentieller RF-Kandidat, was durch die Wende obsolet wurde.

Die Frage war ja eher, welchen Effekt das Bildungssytem jeweils gehabt hat - im Sinne von rein fachlich brauchbarer Bildung und in gewisser Weise vielleicht auch in der Vermittlung menschlicher Qualitäten. Letzteres ist ein heißes Pflaster, auf das ich mich besser nicht begebe. Im fachlichen Bereich finde ich die Unterschiede hingegen ziemlich eindeutig. Erklärungsversuche habe ich auch gemacht.

> Für solche Sachen gibts andere Foren.

Das ist richtig. Aber zwischen hs und meinereinem läuft die Sache manchmal ein wenig aus dem Ruder. Was Alfred und hs mit mir in Sachen Staatsfeind haben, verstehe ich sowieso nicht. Ich finde mich ziemlich gemäßigt und überaus konstruktiv. Ein DDR-Freund war ich auch nie - ganz im Gegenteil. Nur von einer Geschichtklitterung - wie sie heute auch ganz offiziell betrieben wird, halte ich gar nichts. Viele Probleme, an welchen unsere Gesellschaft heute krankt, waren zumindest von der Grundidee her schon mal gelöst.

@ hs:
Grundsätzlich ist es richtig, daß wir das hier abbrechen. Es gehört einfach nicht hierher. Ich würde es aber gern sehen, wenn erklärst, warum Du mich an verschiedenen Stellen so unsachlich "angepisst" hast. Wie "kennen" uns hier schon einen Weile und das paßt eigentlich nicht zu Dir. Ich hätte das gern geklärt - einfach um es zu verstehen.
Was die DDR im Großen und Ganzen betrifft, bin ich wie auch sonst kein Freund primitiver Antworten. Hinter jedem Faktum stand ein historischer Hintergrund. Wenn Du nicht bereit bis, diesen zu sehen bzw. das wenigstens zu versuchen, gestehst Du indirekt ein, daß auch Du ein Opfer einer Indoktrination bist. Das ist erst einmal nicht schlimm. Viele Millionen Menschen wurden in der Zeit des kalten Krieges höchst erfolgreich manipuliert - auf beiden Seiten. Anders wäre der ganze Irrsinn auch nicht möglich gewesen.

> Bereits die Tatsache, daß ein Staat Besuchern mitgebrachte Autozeitschriften wegnimmt, beweist doch, welche Qualität eine Bildung dort nur haben kann.

Das ist ziemlich abwegig. Was haben Werbeblättchen mit Bildung zu tun? In der DDR war die Einfuhr diverser Printerzeugnisse in dieser Richtung verboten. Das betraf vor allem Versandhauskataloge, welche überaus beliebt waren und trotz der Einschränkungen kursierten. Man wollte bildlich gesprochen eben dem Hund keinen Knochen vor die Nase halten, welchen er dann doch nicht haben kann. Das frustriert. In diesen Dingen befürchteten die Bonzen ein Eingeständnis der wirtschaftlichen Niederlage im kalten Krieg, der in erster Linie ein Wirtschaftskrieg war. Gut fand ich das auch nicht - aber man kann doch zumindest im nachhinein die Beweggründe realistisch und nüchtern betrachten - nicht zuletzt, um daraus zu lernen. Heute gibt es wieder Tendenzen, den Zugang der Bürger zu Informationen zu kontrollieren oder zumindestens zu überwachen. Es hat noch lange nicht die Qualität, wie zu DDR-Zeiten, aber es schreitet rasch vorran.

Zurück zur Literatur: Westliche Fachliteratur war nicht verboten - ganz im Gegenteil sogar. Soweit es kostenmäßig möglich war, wurde sie in den Bibliotheken (deren Benutzung ganz oder nahezu kostenlos war) vorgehalten. Wegen des großen Andrangs auf viele dieser Bücher war oft eine Ausleihe außer Haus nicht möglich - sie mußten im Lesesaal gelesen werden. In der Uni-Bibo war es zuweilen möglich, über Nacht auszuleihen. Das war inoffiziell - aber mit Sicherheit offiziell registriert und gern geduldet. Morgens - eine Viertelstunde vor der offiziellen Öffnung standen dann etliche Studenten mit ihren Leihbüchern davor - dieses kleine Privileg wollte man sich nicht verdreben. Es gab auch einen Kopierer - nur dessen Benutzung war kostenpflichtig und aus der Sicht eines Studenten recht teuer.

Die DB in Leipzig hatte an Fachliteratur nahezu alles, was deutschsprachig (und zum großen Teil auch englisch) publiziert wurde. Ich habe sehr viele Sonnabende im Lesesaal der DB zugebracht. Dort wurden auch Elektronik- und Informatikzeitschriften bereit gehalten. Bei denen war die Werbung übrigens nicht herausgeschnitten und die Zeitschriften waren auch aktuell. Anfangs gab es einen sogen. Fotoraum. Darin standen mehrere Reproständer mit Fotolampen, in die man seine mitgebrachte Kamera einspannen und abfotografieren konnte, was man wollte. Der mußte dann geschlossen werden - westliche Verlage hatten Wind von der Einrichtung bekommen und das auf Copyrightgründen erwirkt. Daraufhin war die Fensterbox der Herrentoilette sehr beliebt. Darin klickte und blitzte es praktisch ständig. Mit Sicherheit war dieser Umstand dem Bibliothekspersonal bekannt...
Offizielle Kopien konnte man natürlich auch machen lassen - sogar auf Fernbestellung, wenn man die Quelle genau benennen konnte, was eben teuer wurde, wenn man mehr als ein paar Seiten brauchte. Im Grunde genommen war es preisgünstig - viel mehr als die reinen Kopiererkosten und das Porto hat man nicht bezahlt. Aber wir haben ja ganze Bücher abfotografiert und untereinander ausgetauscht...

Alljährlich fand in Leipzig die Buchmesse stand - wie heute auch noch. Der Eintritt war nicht teuer und ich habe wie sehr viele andere den ganzen Tag im Stehen gelesen. Die Bücher hätte man theoretisch auch bestellen können, wenn man jemanden im Westen gehabt hätte, der das für einen abwickelt und bezahlt. Die meisten hatten diese Möglichkeit nicht. Am DDR-Zoll wäre das nicht gescheitert - wie auch nicht der private Import von Computertechnik (das eher am westlichen). Viele Betriebe, Institute, Universitäten usw. der DDR haben dort eingekauft - was ja der Sinn der Messe war. Wenn es keinen Umsatz gegeben hätte, wären die westlichen Verlage rasch weggeblieben. Gespräche mit dem Standpersonal waren oft sehr aufschlußreich - etwa welche Bibliothek welche Bücher erworben hatte. Mir ist es hin und wieder gelungen, eine Fotoerlaubnis für einige Seiten in den Büchern zu bekommen - meistens Schaltpläne usw. Am letzten Tag der Messe wurde auch allerlei verschenkt; da hatte ich ein einige Male Glück.
Letztendlich waren die Fachbücher der DDR-Verlage i.d.R. sehr gut und nicht nur wegen ihres vergleichsweise günstigen Preises auch im Westen sehr beliebt. Nur bei der Papierqualität mußte man Abstriche machen. Die DDR hat diese Bücher auch direkt in den Westen exportiert - dann aber auf gutem Papier und entsprechend teurer.

> In der Bundesrep. gab es das in dieser Form nicht - selbst durchaus problematische Literatur wie Mein Kampf durfte man hier besitzen

Nun ja, wenn man auch im großen Stil Beamte aus dem 3. Reich - selbst Richter - übernommen hat, verwundert das doch nicht wirklich. Der Feind wurde eher linksaußen gesehen und dem hat man rigoros das Licht abgedreht. Zensur gab es auch im Westen - auch Parteiverbote, Berufsverbote, Bespitzelung - das volle Programm. Es war nur nicht so allgegenwärtig und so kraß. Das war aber sicher kein Akt der Menschenfreundlichkeit. Es war eben nicht erforderlich.

Gruß
Thomas
 
Moin Leutz;

Meinem einstmals schweineteuren Akkubohrschrauber Bosch GSB 24 VE-2 gingen letzens auch die Gäule beim vorsichtigen Anbohren durch; läuft seitdem auchnur Vollgas.... :roll:

Wie die Sache mit dem "Gasgebeschalter" hier gelöst ist, muss ich mir noch ansehen.
Über die Qualität des Maschinchens will ich aber noch nicht meckern; der hat nun schon einiges gebohrt (auch schlaggebohrt) sodass ein Defekt mal vorkommen kann.....

An der netten "Nebendiskussion" beteilige ich mich mal noch nicht; dazu bin ich hier noch zu neu.......... obwohl es stellenweise dochschon ziemlich in den Fingern beisst..... :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

Gruß

Thomas M
 
Thema: Bosch "Gasgebeschalter"

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