H
hs
Guest
Hi,
@Thomas.B
... nur mal so aus Neugier : wäre es nicht bei Deiner tiefgründig festsitzenden Abneigung diesem Staat gegenüber für Dich nicht sinnvoller hier wegzugehen ?
Ich sehe und ärgere mich ja auch über diese oder jene Unzulänglichkeit - aber so wie Du letztendlich praktisch jedes Thema irgendwie auf der Staat ist schlecht hinbiegst (gewürzt mit z.T. ... ganz vorsichtig formuliert .... 'leicht kurzsichtigen' Anschauungen bzgl. der DDR á la ...... Menschen mit minderer Begabung, Gesundheit oder auch einfach Alte wurden nicht an den Rand der Gesellschaft gestellt.
Die Erziehung und Förderung der Kinder war beispielhaft. Die Leute hatten auch keine existentielle Angst, Familien zu gründen und Kinder zu haben, wie es heute oft der Fall ist ....... Ach ja, es gab Vollbeschäftigung - insbesondere auch der Frauen, was heute undenkbar erscheint)
... wäre es da nicht sinnvoller, anstatt gegen Deine Windmühlen anzukämpfen, einfach einen für Dich passerenden Ort zu suchen ?
Aber Du solltest Dir ihn sehr genau auswählen.
Ich habe Dir mal den Auszug einer Mail von einem in Spanien lebenden Bekannten kopiert - es geht da um den 'simplen' Vorgang, um ein Auto (in D gekauft) in Spanien anzumelden (das ist nur ein Teil der gesamten Geschichte) :
Dann mußte ich bei der Gemeinde das Kfz anmelden und gleichzeitig die örtliche Kfz Steuer bezahlen.
Um später die Transportkarte beantragen zu können, braucht man:
eine Kopie der Steuernummer, eine Kopie der Gesellschaftsgründung vom Notar, eine Kopie meines Ausweises in Spanien, eine Bestätigung von der Krankenkasse, daß man mit den Zahlungen auf dem Laufenden ist - außerdem die letzten 12 Monatsquittungen. Vom Finanzamt eine Bestätigung, das die Gesellschaft keine Steuerschulden hat. Außerdem eine Kopie der letzten Einkommensteuer der Gesellschaft und von mir. Ferner die letzten 4 vierteljährlichen Mehrwertsteuer Erklärungen, und, was eine extra Erklärung ist, die Erklärung vom ganzen Jahr. Dazu ein ausgefüllter Antrag, ein Vordruck zum Bezahlen der Gebühren, später (nach der Zulassung) eine Kopie der Zulassung (Vorder + Rückseite).
Noch was vergessen: ich glaube nicht.
Im Internet kann man jeden Tag sehen (www.dgt.es) wie viele Fahrzeuge zugelassen wurden. Bei uns gibt es 4 Ziffern (1000 bis 9999) + 3 Buchstaben. Die Buchstaben gehen von BBB bis ZZZ, Selbstlaute und auch LL und Ñ, Q gibt es nicht. Der erste Buchstabe ist C, dann kommt R und dann wollte ich R auf meinem Nummernschild haben und so schaute ich dann jeden Tag nach und meinte am 28/29. 01. würde es so weit sein. Am 28. sprang es auf R über also würde es dann der 29. werden.
Ein paar Tage vorher waren wir wegen unserer Daueraufenthaltsbescheinigung in Alicante. Aufgestanden um 6 h, um 7,30 dort angestellt (auf der Straße!) ... und um 9 h - da wird geöffnet - bekamen wir die Nummer 75 + 76, täglich gibt es nur 150 Nummern. Um 10,30 h waren wir dann fertig. Bei der Zulassungsstelle holte ich mir einen Vordruck für die Zulassung und stellte fest, das dort von 8,30 h bis 17 h !!! offen ist.
So stand ich dann am Donnerstag den 29. 01. etwas eher auf, um dann um 8,30 Uhr in Alicante bei der Zulassungsstelle zu sein. Nachdem bezahlen von 65,20 Euro bekam ich die Nummer 2 für die Zulassung. Fast alle Unterlagen hatte ich, und der Beamte (er arbeitet dort ja auch schon weit über 20 Jahre) war so freundlich und hat auf Staatskosten eine fehlende Kopie gemacht. Weil ich die erste Seite kopiert hatte, er aber die letzte Seite haben wollte. Nach 5 Minuten sagte er mir, ich könne morgen, Freitag den 30. 01. nach 12 h kommen und die Papiere abholen.
Somit war ich kurz vor 9 mit der Zulassung fertig und ging noch mal wegen der Transportkarte fragen, wie denn am Freitag offen sei. Da hatte ich Glück, denn man sah meinen ausgefüllten Zahlschein und sagte mir: dieses Jahr kostet es MEHR! Statt 12 Euro > fast 21 Euro. (aber es wird ja überhaupt nicht teurer!!) Außerdem sei am Freitag bis 14 h offen. Das müßte man also schaffen: Papiere von der Zulassungsstelle abholen, Fotokopie von den neuen Papieren machen, bei einer Bank bezahlen und dann auf dem Weg die Transportkarte beantragen.
Am Freitag dann wieder nach Alicante. Mittags einen Parkplatz finden ist auch dort nicht so einfach. Bei der Zulassungsstelle muß man sich auch eine Nummer holen und dann warten. Um 12,30 h war ich dann dran und die Papiere waren nicht fertig, nicht hier, nicht da - aber dort. Nun hatte ich sie. Aber was für eine Nummer .... - na ja besser wie nix. Mit der Kopie dann bei einer Bank angestellt :
nur eine Kasse, .... vor mir 6-7 ..... hinter mir bis auf die Straße. Dann ging ich halt zum Direktor und schlug vor: 2 Kassen. Die kurze Antwort: nein, so wird hier nicht gemacht. Also warten.
Dann kam ich endlich dran, es war schon 13,15 h und siehe da: bei der Bank kann man den Vordruck nicht einzahlen! Prima.
Neue Bank gesucht und da warteten nur 2. Und noch schnell die Transportkarte beantragen. Warten. Und dann: der Antrag muß 2x ausgefüllt werden! Man gab mir noch einen und ich durfte dann eine "Kopie" anfertigen. Nun kann ich so um die 10 Tage warten - oder wenn doch noch was fehlt, schreibt man mir.
Jetzt ist das Auto zugelassen aber es hat noch keine Kennzeichen. In einer "Maschine" wurden die Kennzeichen per Hand gepreßt: 4 (!) Arbeitsgänge. Die Abstände ist auf den Millimeter vorgegeben. Jetzt habe ich auf einem Platz für 30 x 20 ein Riesen Schild mit 34 x 22 und hinten, da wo Platz ist 30 x 15 ein Schild 34 x 11. Da sehe ich schon Ärger auf mich zukommen.
Jetzt fehlt nur noch die Versicherung - zum Zulassen muß man nicht versichert sein - und die Transportkarte....
.... wie Du siehst : anderswo ist es auch 'interessant'
Gruß, hs
@Thomas.B
... nur mal so aus Neugier : wäre es nicht bei Deiner tiefgründig festsitzenden Abneigung diesem Staat gegenüber für Dich nicht sinnvoller hier wegzugehen ?
Ich sehe und ärgere mich ja auch über diese oder jene Unzulänglichkeit - aber so wie Du letztendlich praktisch jedes Thema irgendwie auf der Staat ist schlecht hinbiegst (gewürzt mit z.T. ... ganz vorsichtig formuliert .... 'leicht kurzsichtigen' Anschauungen bzgl. der DDR á la ...... Menschen mit minderer Begabung, Gesundheit oder auch einfach Alte wurden nicht an den Rand der Gesellschaft gestellt.
Die Erziehung und Förderung der Kinder war beispielhaft. Die Leute hatten auch keine existentielle Angst, Familien zu gründen und Kinder zu haben, wie es heute oft der Fall ist ....... Ach ja, es gab Vollbeschäftigung - insbesondere auch der Frauen, was heute undenkbar erscheint)
... wäre es da nicht sinnvoller, anstatt gegen Deine Windmühlen anzukämpfen, einfach einen für Dich passerenden Ort zu suchen ?
Aber Du solltest Dir ihn sehr genau auswählen.
Ich habe Dir mal den Auszug einer Mail von einem in Spanien lebenden Bekannten kopiert - es geht da um den 'simplen' Vorgang, um ein Auto (in D gekauft) in Spanien anzumelden (das ist nur ein Teil der gesamten Geschichte) :
Dann mußte ich bei der Gemeinde das Kfz anmelden und gleichzeitig die örtliche Kfz Steuer bezahlen.
Um später die Transportkarte beantragen zu können, braucht man:
eine Kopie der Steuernummer, eine Kopie der Gesellschaftsgründung vom Notar, eine Kopie meines Ausweises in Spanien, eine Bestätigung von der Krankenkasse, daß man mit den Zahlungen auf dem Laufenden ist - außerdem die letzten 12 Monatsquittungen. Vom Finanzamt eine Bestätigung, das die Gesellschaft keine Steuerschulden hat. Außerdem eine Kopie der letzten Einkommensteuer der Gesellschaft und von mir. Ferner die letzten 4 vierteljährlichen Mehrwertsteuer Erklärungen, und, was eine extra Erklärung ist, die Erklärung vom ganzen Jahr. Dazu ein ausgefüllter Antrag, ein Vordruck zum Bezahlen der Gebühren, später (nach der Zulassung) eine Kopie der Zulassung (Vorder + Rückseite).
Noch was vergessen: ich glaube nicht.
Im Internet kann man jeden Tag sehen (www.dgt.es) wie viele Fahrzeuge zugelassen wurden. Bei uns gibt es 4 Ziffern (1000 bis 9999) + 3 Buchstaben. Die Buchstaben gehen von BBB bis ZZZ, Selbstlaute und auch LL und Ñ, Q gibt es nicht. Der erste Buchstabe ist C, dann kommt R und dann wollte ich R auf meinem Nummernschild haben und so schaute ich dann jeden Tag nach und meinte am 28/29. 01. würde es so weit sein. Am 28. sprang es auf R über also würde es dann der 29. werden.
Ein paar Tage vorher waren wir wegen unserer Daueraufenthaltsbescheinigung in Alicante. Aufgestanden um 6 h, um 7,30 dort angestellt (auf der Straße!) ... und um 9 h - da wird geöffnet - bekamen wir die Nummer 75 + 76, täglich gibt es nur 150 Nummern. Um 10,30 h waren wir dann fertig. Bei der Zulassungsstelle holte ich mir einen Vordruck für die Zulassung und stellte fest, das dort von 8,30 h bis 17 h !!! offen ist.
So stand ich dann am Donnerstag den 29. 01. etwas eher auf, um dann um 8,30 Uhr in Alicante bei der Zulassungsstelle zu sein. Nachdem bezahlen von 65,20 Euro bekam ich die Nummer 2 für die Zulassung. Fast alle Unterlagen hatte ich, und der Beamte (er arbeitet dort ja auch schon weit über 20 Jahre) war so freundlich und hat auf Staatskosten eine fehlende Kopie gemacht. Weil ich die erste Seite kopiert hatte, er aber die letzte Seite haben wollte. Nach 5 Minuten sagte er mir, ich könne morgen, Freitag den 30. 01. nach 12 h kommen und die Papiere abholen.
Somit war ich kurz vor 9 mit der Zulassung fertig und ging noch mal wegen der Transportkarte fragen, wie denn am Freitag offen sei. Da hatte ich Glück, denn man sah meinen ausgefüllten Zahlschein und sagte mir: dieses Jahr kostet es MEHR! Statt 12 Euro > fast 21 Euro. (aber es wird ja überhaupt nicht teurer!!) Außerdem sei am Freitag bis 14 h offen. Das müßte man also schaffen: Papiere von der Zulassungsstelle abholen, Fotokopie von den neuen Papieren machen, bei einer Bank bezahlen und dann auf dem Weg die Transportkarte beantragen.
Am Freitag dann wieder nach Alicante. Mittags einen Parkplatz finden ist auch dort nicht so einfach. Bei der Zulassungsstelle muß man sich auch eine Nummer holen und dann warten. Um 12,30 h war ich dann dran und die Papiere waren nicht fertig, nicht hier, nicht da - aber dort. Nun hatte ich sie. Aber was für eine Nummer .... - na ja besser wie nix. Mit der Kopie dann bei einer Bank angestellt :
nur eine Kasse, .... vor mir 6-7 ..... hinter mir bis auf die Straße. Dann ging ich halt zum Direktor und schlug vor: 2 Kassen. Die kurze Antwort: nein, so wird hier nicht gemacht. Also warten.
Dann kam ich endlich dran, es war schon 13,15 h und siehe da: bei der Bank kann man den Vordruck nicht einzahlen! Prima.
Neue Bank gesucht und da warteten nur 2. Und noch schnell die Transportkarte beantragen. Warten. Und dann: der Antrag muß 2x ausgefüllt werden! Man gab mir noch einen und ich durfte dann eine "Kopie" anfertigen. Nun kann ich so um die 10 Tage warten - oder wenn doch noch was fehlt, schreibt man mir.
Jetzt ist das Auto zugelassen aber es hat noch keine Kennzeichen. In einer "Maschine" wurden die Kennzeichen per Hand gepreßt: 4 (!) Arbeitsgänge. Die Abstände ist auf den Millimeter vorgegeben. Jetzt habe ich auf einem Platz für 30 x 20 ein Riesen Schild mit 34 x 22 und hinten, da wo Platz ist 30 x 15 ein Schild 34 x 11. Da sehe ich schon Ärger auf mich zukommen.
Jetzt fehlt nur noch die Versicherung - zum Zulassen muß man nicht versichert sein - und die Transportkarte....
.... wie Du siehst : anderswo ist es auch 'interessant'
Gruß, hs