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ChristianA
Hallo, zusammen,
grundsätzlich finde ich auch, dass man sowohl im Fachhandel als auch im Baumarkt gut oder schlecht bedient bzw. beraten werden kann. Ein Grund, weshalb ich beim Kauf von Werkzeugen kein großer Freund der Baumärkte bin, ist, dass verschiedene Produkte und Marken dort überhaupt nicht erhältlich sind. Dass ein und dasselbe Produkt im Baumarkt erheblich billiger ist als im Fachhandel, halte ich ohnehin für ein Gerücht, wenn man von „Super-Sonderaktionen“ einmal absieht.
Selbstverständlich kann man nicht erwarten, dass der klassische Eisenhändler am Hauptplatz einer Kleinstadt ein großes Parkplatzangebot bietet. Andererseits scheint es diesbezüglich zwei unterschiedliche Entwicklungen bzw. Ansichten geben. Einerseits will man eine Altstadt nicht in Parkflächen umwidmen, andererseits möchte man gewähren, dass die Stadtkerne frequentiert werden. Doch dieses Dilemma wird einem bereits am eigenen Leib klar: Wenn ich gemütlich durch die Stadt spazieren möchte, verfluche ich das (mit den Parkplätzen verbundene) hohe Verkehrsaufkommen. Will ich hingegen nach Feierabend noch schnell meinen bestellten Akkuschrauber vom Händler holen, erwarte ich durchaus, dass ich direkt vor der Auslage des Händlers einen Parkplatz finde.
Übrigens gibt es – auf jeden Fall in meiner Umgebung – einige Fachgeschäfte, die sich nicht direkt im Zentrum der Stadt befinden und daher auch in der Regel mit einer großen Anzahl an Parkplätzen aufwarten können.
Im Bezug auf die Öffnungszeiten finden wir eine ähnliche Zwickmühle wie bei den Parkplätzen. Wenn wir selbst regelmäßig am Sonntag arbeiten müssten (bei bestimmten Berufsgruppen ist dies ja der Fall, aber darauf will ich hier nicht näher eingehen), ist das eine familienfeindliche Maßnahme. Wenn wir am Sonntag einkaufen wollen, bedienen wir uns Schlagwörtern wie „Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten“ bzw. „Kundenservice“.
Ganz nebenbei erwähnt, „mein“ Händler hat seit gut 1,5 Jahren am Samstag geschlossen, früher konnte man auch samstags einkaufen.
Zur Beratung möchte ich festhalten, dass ich mich in der Regel bereits im Vorfeld ausreichend informiere, sodass ich beim Händler meist nur mehr bestelle bzw. kaufe. Wenn mich dann einmal eine knifflige Frage plagt, darf ich befürchten, dass sie der Berater nicht beantworten kann.
Hs’ Erfahrung, dass in manchen Baumarktabteilung gelernte Handwerker arbeiten, die dann sehr wohl kompetent und hoffentlich auch auskunftsfreudig sind, kann ich bestätigen.
Auf negative Erlebnisse im Fachhandel kann ich aber auch zurückblicken.
Z. B.:
- Entschuldigung, wo sind denn die Klavierbänder?
- ????
- Na, Sie wissen schon, nicht diese kurzen Scharniere, wie sie hier liegen, sondern z. B. 1 m lange.
- - ??? Haben wir nicht!
Zwei Gänge weiter habe ich die Klavierbänder dann gefunden.
Dass im Fachhandel stets zu den gleichen zwei oder drei Marken geraten wird, kann ich nicht bestätigen. Wie gesagt, ich lasse mich aber auch kaum beraten.
Die Auswahl an hochwertigen Werkzeugen ist zwar beim Fachhändler mit 99 %-iger Wahrscheinlichkeit größer, aber auch hier sind längst nicht immer alle Werkzeuge vorrätig. Das soll nicht als Vorwurf verstanden werden, aber damit, dass ich ein Werkzeug bestellen muss, darf man hie und da schon rechnen. Mag ja sein, dass der Laden 15 hochwertige Akkuschrauber auf Lager hat, aber den 16., genau den, den ich will, muss man bestellen
Gelegenheit, Werkzeuge nicht nur in die Hand zu nehmen, sondern tatsächlich ein paar Minuten damit zu arbeiten, hatte ich auch beim Händler noch nicht. Bei einem wäre es – vielleicht – möglich, da dieser auch eine kleine Holzabteilung hat. Wenn man testen möchte, sind wohl Hausmessen keine schlechte Möglichkeit.
Nichts für ungut, Dietrich, aber einen optischen Unterschied kann wohl die Mehrheit der Baumarktmitarbeiter erkennen. Wenn nicht, dürfte dies auf ein körperliches Gebrechen zurückzuführen sein, aber darum geht es nicht.
Ob der technische Unterschied zwischen Bosch grün und Metabo, vor allem im Bezug auf das Metabo Angebot im Baumarkt, immer weltbewegende Dimensionen annimmt, möchte ich bezweifeln. Ich denke da nur an die Metabo Euro Werkzeuge.
Davon abgesehen, gibt es auch Mitarbeiter des Fachhandels, die einem erklären UV sei besser als XY, aber auf die Frage, warum denn dies so sei, erntet man gelegentlich bloß ein „Ist eben besser gebaut“.
Wenn man an einen Berater gerät, der einem z. B. erläutern kann, dass die Staubkapselung erheblich effektiver und die Lager bedeutend hochwertiger sind, kann man von Glück sprechen.
Herzliche Grüße
Christian
grundsätzlich finde ich auch, dass man sowohl im Fachhandel als auch im Baumarkt gut oder schlecht bedient bzw. beraten werden kann. Ein Grund, weshalb ich beim Kauf von Werkzeugen kein großer Freund der Baumärkte bin, ist, dass verschiedene Produkte und Marken dort überhaupt nicht erhältlich sind. Dass ein und dasselbe Produkt im Baumarkt erheblich billiger ist als im Fachhandel, halte ich ohnehin für ein Gerücht, wenn man von „Super-Sonderaktionen“ einmal absieht.
Selbstverständlich kann man nicht erwarten, dass der klassische Eisenhändler am Hauptplatz einer Kleinstadt ein großes Parkplatzangebot bietet. Andererseits scheint es diesbezüglich zwei unterschiedliche Entwicklungen bzw. Ansichten geben. Einerseits will man eine Altstadt nicht in Parkflächen umwidmen, andererseits möchte man gewähren, dass die Stadtkerne frequentiert werden. Doch dieses Dilemma wird einem bereits am eigenen Leib klar: Wenn ich gemütlich durch die Stadt spazieren möchte, verfluche ich das (mit den Parkplätzen verbundene) hohe Verkehrsaufkommen. Will ich hingegen nach Feierabend noch schnell meinen bestellten Akkuschrauber vom Händler holen, erwarte ich durchaus, dass ich direkt vor der Auslage des Händlers einen Parkplatz finde.
Übrigens gibt es – auf jeden Fall in meiner Umgebung – einige Fachgeschäfte, die sich nicht direkt im Zentrum der Stadt befinden und daher auch in der Regel mit einer großen Anzahl an Parkplätzen aufwarten können.
Im Bezug auf die Öffnungszeiten finden wir eine ähnliche Zwickmühle wie bei den Parkplätzen. Wenn wir selbst regelmäßig am Sonntag arbeiten müssten (bei bestimmten Berufsgruppen ist dies ja der Fall, aber darauf will ich hier nicht näher eingehen), ist das eine familienfeindliche Maßnahme. Wenn wir am Sonntag einkaufen wollen, bedienen wir uns Schlagwörtern wie „Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten“ bzw. „Kundenservice“.
Ganz nebenbei erwähnt, „mein“ Händler hat seit gut 1,5 Jahren am Samstag geschlossen, früher konnte man auch samstags einkaufen.
Zur Beratung möchte ich festhalten, dass ich mich in der Regel bereits im Vorfeld ausreichend informiere, sodass ich beim Händler meist nur mehr bestelle bzw. kaufe. Wenn mich dann einmal eine knifflige Frage plagt, darf ich befürchten, dass sie der Berater nicht beantworten kann.
Hs’ Erfahrung, dass in manchen Baumarktabteilung gelernte Handwerker arbeiten, die dann sehr wohl kompetent und hoffentlich auch auskunftsfreudig sind, kann ich bestätigen.
Auf negative Erlebnisse im Fachhandel kann ich aber auch zurückblicken.
Z. B.:
- Entschuldigung, wo sind denn die Klavierbänder?
- ????
- Na, Sie wissen schon, nicht diese kurzen Scharniere, wie sie hier liegen, sondern z. B. 1 m lange.
- - ??? Haben wir nicht!
Zwei Gänge weiter habe ich die Klavierbänder dann gefunden.
Dass im Fachhandel stets zu den gleichen zwei oder drei Marken geraten wird, kann ich nicht bestätigen. Wie gesagt, ich lasse mich aber auch kaum beraten.
Die Auswahl an hochwertigen Werkzeugen ist zwar beim Fachhändler mit 99 %-iger Wahrscheinlichkeit größer, aber auch hier sind längst nicht immer alle Werkzeuge vorrätig. Das soll nicht als Vorwurf verstanden werden, aber damit, dass ich ein Werkzeug bestellen muss, darf man hie und da schon rechnen. Mag ja sein, dass der Laden 15 hochwertige Akkuschrauber auf Lager hat, aber den 16., genau den, den ich will, muss man bestellen
Gelegenheit, Werkzeuge nicht nur in die Hand zu nehmen, sondern tatsächlich ein paar Minuten damit zu arbeiten, hatte ich auch beim Händler noch nicht. Bei einem wäre es – vielleicht – möglich, da dieser auch eine kleine Holzabteilung hat. Wenn man testen möchte, sind wohl Hausmessen keine schlechte Möglichkeit.
Dietrich schrieb:ich kenne das Angebot von Bahr auch, dies endet beim BST 12, die Verkäufer dort können eine Metabo kaum von einer Bosch grün unterscheiden
Nichts für ungut, Dietrich, aber einen optischen Unterschied kann wohl die Mehrheit der Baumarktmitarbeiter erkennen. Wenn nicht, dürfte dies auf ein körperliches Gebrechen zurückzuführen sein, aber darum geht es nicht.
Ob der technische Unterschied zwischen Bosch grün und Metabo, vor allem im Bezug auf das Metabo Angebot im Baumarkt, immer weltbewegende Dimensionen annimmt, möchte ich bezweifeln. Ich denke da nur an die Metabo Euro Werkzeuge.
Davon abgesehen, gibt es auch Mitarbeiter des Fachhandels, die einem erklären UV sei besser als XY, aber auf die Frage, warum denn dies so sei, erntet man gelegentlich bloß ein „Ist eben besser gebaut“.
Wenn man an einen Berater gerät, der einem z. B. erläutern kann, dass die Staubkapselung erheblich effektiver und die Lager bedeutend hochwertiger sind, kann man von Glück sprechen.
Herzliche Grüße
Christian