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Janik
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- Registriert
- 02.01.2006
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- Ort
- Mittelhessen
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- Beruf
- Maschinenbautechniker, gelernter Konstruktionsmechaniker und Schweißer
Grüß Euch,
nachdem in dem anderen Thread mit dem Turbobrenner recht schnell klar wurde, dass Warmbiegen nur mit Gas+Sauerstoff funktioniert, möchte ich mir nun in der nächsten Zeit eine Autogenausrüstung zulegen.
Den Umgang mit Acetylen+Sauerstoff habe ich während meiner Ausbildung gelernt, vermutlich nicht nach Lehrbuch aber ich fange auch nicht bei 0 an
Beim benötigten Zubehör kenne ich mich allerdings nicht sonderlich gut aus, bislang waren immer einsatzbereite Anlagen zur Verfügung sodass man sich um diesen Punkt nicht kümmern musste.
Zunächst einmal sollte ich erwähnen, dass ich die Anlage die meiste Zeit gerne in meiner Kellerwerkstatt betreiben würde. Ich habe in meiner Werkstatt noch eine ungenutze Ecke, die ich gerne mit einem passenden Tisch und einem massiven Schraubstock zum Brennschneiden und Warmbiegen ausrüsten möchte.
Hier ergeben sich für mich bereits zwei Fragen
1.) Die Kellerwerkstatt ist natürlich nicht völlig Luftdicht, es sind zwei Kellerfenster über Lichtschacht, ein größeres normales Fenster und eine Tür vorhanden, über eine zusätzliche Frischluftbelüftung muss ich wegen dem Schweißen sowieso noch nachdenken. Außerdem ist noch eine Kemper Schweißrauchabsaugung vorhanden.
Ist es Eurer Einschätzung nach möglich, trotz dieser Umstände kleinere Einsätze (Warmbiegen, Flammrichten, Brennschneiden) in der Kellerwerkstatt durchzuführen oder besteht hier erhebliche Gefahr für die Gesundheit durch nitrose Gase oder Rauche?
Gerade beim Brennschneiden würde ich bei längeren Einsätzen mit der Garnitur ins Freie gehen und hier arbeiten.
2.) Gasaustritt und Gasansammlungen sind gerade im Keller ein "heißes" Thema. Meiner Meinung nach ist es realistisch, die gesamte Anlage so einzurichten, dass sie komplett dicht ist. Bei den Ventilen am Brenner und an den Flaschen bin ich sehr! gewissenhaft, auch bei Argon und Mischgas prüfe ich nach der Arbeit mehrmals, ob die Flaschen wirklich zugedreht sind.
Da die Armaturen nach der Arbeit ja eigentlich druckentlastet werden sollen, würde ich die Schläuche nach der Arbeit entleeren (natürlich im Freien )
Die Flaschenventile und alle Kupplungen würde ich regelmäßig auf Undichtigkeit überprüfen.
Darf handelsübliches Leckspray (das mit dem Blubb ) eigentlich auch bei Sauerstoff verwendet werden?
Jetzt stehe ich natürlich vor der Entscheidung, ob ich Propan oder Acetylen als Brenngas verwenden soll.
Anfangs war ich eher für Propan, es ist in meinen Augen etwas toleranter gegenüber Anwendungsfehlern, sofern man bei Brenngasen davon sprechen kann.
Dafür sinkt Propan auf die Erde und sammelt sich gerade im Keller natürlich an, wenn wirklich mal was undicht sein sollte.
Diese Gefahr bestände bei Acetylen nicht, es könnte über die Lichtschächte oder das Fenster nach draußen entweichen, hier scheint mir die Gefahr etwas verringert gegenüber Propan.
Die Kosten für die Anschaffung und die Füllung möchte ich erst einmal zurückstellen. Mit den hohen Anschaffungskosten (20Liter Flaschen Sauerstoff und Acetylen gibts zusammen ab ca. 400 Euro inkl. Versand im Netz) muss man eben rechnen. Die teure Füllung für Acetylen wird sich bei mir relativieren, da ich nur wenig verbrauchen werde.
Zu welchem Brenngas würdet Ihr mir unter diesen Umständen raten? Haupteinsatzbereich ist Brennschneiden, Warmbiegen und Flammrichten.
Als Brennerkasten gefällt mir dieser MWW Kasten recht gut und ich denke, dass man damit im privaten Bereich schon recht weit kommt.
Druckminderer für O2 und Ace hätte ich sogar noch welche da klick , die sind aber schon ziemlich alt und die Funktion ist auch noch nicht geprüft. Ich denke es ist besser, hier auch in neue Technik zu investieren, was meint Ihr?
Alternativ wäre vielleicht auch ein komplettes Set interessant
Ist es sinnvoll, zusätzlich direkt hinter dem Griffstück vom Brenner ein zweites Paar Rückschlagsicherungen zu montieren? Wenn ich mal draußen etwas brennschneide, ständen die Flaschen im Keller und ich wäre eine Etage darüber im Garten.
Ich denke schon, dass es ein Plus an Sicherheit bringen würde, oder?
Witt scheint bei den Rückschlagsicherungen das Maß der Dinge zu sein aber andere Hersteller tun es doch sicher auch?
Wie Ihr seht, bin ich bei diesem Thema noch etwas unschlüssig und unerfahren, es wäre super, wenn Ihr mir ein paar Einschätzungen zur Sicherheit und ein paar Tipps zum benötigten Zubehör geben könntet
Besten Dank
nachdem in dem anderen Thread mit dem Turbobrenner recht schnell klar wurde, dass Warmbiegen nur mit Gas+Sauerstoff funktioniert, möchte ich mir nun in der nächsten Zeit eine Autogenausrüstung zulegen.
Den Umgang mit Acetylen+Sauerstoff habe ich während meiner Ausbildung gelernt, vermutlich nicht nach Lehrbuch aber ich fange auch nicht bei 0 an
Beim benötigten Zubehör kenne ich mich allerdings nicht sonderlich gut aus, bislang waren immer einsatzbereite Anlagen zur Verfügung sodass man sich um diesen Punkt nicht kümmern musste.
Zunächst einmal sollte ich erwähnen, dass ich die Anlage die meiste Zeit gerne in meiner Kellerwerkstatt betreiben würde. Ich habe in meiner Werkstatt noch eine ungenutze Ecke, die ich gerne mit einem passenden Tisch und einem massiven Schraubstock zum Brennschneiden und Warmbiegen ausrüsten möchte.
Hier ergeben sich für mich bereits zwei Fragen
1.) Die Kellerwerkstatt ist natürlich nicht völlig Luftdicht, es sind zwei Kellerfenster über Lichtschacht, ein größeres normales Fenster und eine Tür vorhanden, über eine zusätzliche Frischluftbelüftung muss ich wegen dem Schweißen sowieso noch nachdenken. Außerdem ist noch eine Kemper Schweißrauchabsaugung vorhanden.
Ist es Eurer Einschätzung nach möglich, trotz dieser Umstände kleinere Einsätze (Warmbiegen, Flammrichten, Brennschneiden) in der Kellerwerkstatt durchzuführen oder besteht hier erhebliche Gefahr für die Gesundheit durch nitrose Gase oder Rauche?
Gerade beim Brennschneiden würde ich bei längeren Einsätzen mit der Garnitur ins Freie gehen und hier arbeiten.
2.) Gasaustritt und Gasansammlungen sind gerade im Keller ein "heißes" Thema. Meiner Meinung nach ist es realistisch, die gesamte Anlage so einzurichten, dass sie komplett dicht ist. Bei den Ventilen am Brenner und an den Flaschen bin ich sehr! gewissenhaft, auch bei Argon und Mischgas prüfe ich nach der Arbeit mehrmals, ob die Flaschen wirklich zugedreht sind.
Da die Armaturen nach der Arbeit ja eigentlich druckentlastet werden sollen, würde ich die Schläuche nach der Arbeit entleeren (natürlich im Freien )
Die Flaschenventile und alle Kupplungen würde ich regelmäßig auf Undichtigkeit überprüfen.
Darf handelsübliches Leckspray (das mit dem Blubb ) eigentlich auch bei Sauerstoff verwendet werden?
Jetzt stehe ich natürlich vor der Entscheidung, ob ich Propan oder Acetylen als Brenngas verwenden soll.
Anfangs war ich eher für Propan, es ist in meinen Augen etwas toleranter gegenüber Anwendungsfehlern, sofern man bei Brenngasen davon sprechen kann.
Dafür sinkt Propan auf die Erde und sammelt sich gerade im Keller natürlich an, wenn wirklich mal was undicht sein sollte.
Diese Gefahr bestände bei Acetylen nicht, es könnte über die Lichtschächte oder das Fenster nach draußen entweichen, hier scheint mir die Gefahr etwas verringert gegenüber Propan.
Die Kosten für die Anschaffung und die Füllung möchte ich erst einmal zurückstellen. Mit den hohen Anschaffungskosten (20Liter Flaschen Sauerstoff und Acetylen gibts zusammen ab ca. 400 Euro inkl. Versand im Netz) muss man eben rechnen. Die teure Füllung für Acetylen wird sich bei mir relativieren, da ich nur wenig verbrauchen werde.
Zu welchem Brenngas würdet Ihr mir unter diesen Umständen raten? Haupteinsatzbereich ist Brennschneiden, Warmbiegen und Flammrichten.
Als Brennerkasten gefällt mir dieser MWW Kasten recht gut und ich denke, dass man damit im privaten Bereich schon recht weit kommt.
Druckminderer für O2 und Ace hätte ich sogar noch welche da klick , die sind aber schon ziemlich alt und die Funktion ist auch noch nicht geprüft. Ich denke es ist besser, hier auch in neue Technik zu investieren, was meint Ihr?
Alternativ wäre vielleicht auch ein komplettes Set interessant
Ist es sinnvoll, zusätzlich direkt hinter dem Griffstück vom Brenner ein zweites Paar Rückschlagsicherungen zu montieren? Wenn ich mal draußen etwas brennschneide, ständen die Flaschen im Keller und ich wäre eine Etage darüber im Garten.
Ich denke schon, dass es ein Plus an Sicherheit bringen würde, oder?
Witt scheint bei den Rückschlagsicherungen das Maß der Dinge zu sein aber andere Hersteller tun es doch sicher auch?
Wie Ihr seht, bin ich bei diesem Thema noch etwas unschlüssig und unerfahren, es wäre super, wenn Ihr mir ein paar Einschätzungen zur Sicherheit und ein paar Tipps zum benötigten Zubehör geben könntet
Besten Dank