Anschaffung einer Autogenausrüstung...

Diskutiere Anschaffung einer Autogenausrüstung... im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Grüß Euch, nachdem in dem anderen Thread mit dem Turbobrenner recht schnell klar wurde, dass Warmbiegen nur mit Gas+Sauerstoff funktioniert...
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Janik

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Grüß Euch,

nachdem in dem anderen Thread mit dem Turbobrenner recht schnell klar wurde, dass Warmbiegen nur mit Gas+Sauerstoff funktioniert, möchte ich mir nun in der nächsten Zeit eine Autogenausrüstung zulegen.

Den Umgang mit Acetylen+Sauerstoff habe ich während meiner Ausbildung gelernt, vermutlich nicht nach Lehrbuch aber ich fange auch nicht bei 0 an :crazy:
Beim benötigten Zubehör kenne ich mich allerdings nicht sonderlich gut aus, bislang waren immer einsatzbereite Anlagen zur Verfügung sodass man sich um diesen Punkt nicht kümmern musste.

Zunächst einmal sollte ich erwähnen, dass ich die Anlage die meiste Zeit gerne in meiner Kellerwerkstatt betreiben würde. Ich habe in meiner Werkstatt noch eine ungenutze Ecke, die ich gerne mit einem passenden Tisch und einem massiven Schraubstock zum Brennschneiden und Warmbiegen ausrüsten möchte.
Hier ergeben sich für mich bereits zwei Fragen

1.) Die Kellerwerkstatt ist natürlich nicht völlig Luftdicht, es sind zwei Kellerfenster über Lichtschacht, ein größeres normales Fenster und eine Tür vorhanden, über eine zusätzliche Frischluftbelüftung muss ich wegen dem Schweißen sowieso noch nachdenken. Außerdem ist noch eine Kemper Schweißrauchabsaugung vorhanden.

Ist es Eurer Einschätzung nach möglich, trotz dieser Umstände kleinere Einsätze (Warmbiegen, Flammrichten, Brennschneiden) in der Kellerwerkstatt durchzuführen oder besteht hier erhebliche Gefahr für die Gesundheit durch nitrose Gase oder Rauche?
Gerade beim Brennschneiden würde ich bei längeren Einsätzen mit der Garnitur ins Freie gehen und hier arbeiten.

2.) Gasaustritt und Gasansammlungen sind gerade im Keller ein "heißes" Thema. Meiner Meinung nach ist es realistisch, die gesamte Anlage so einzurichten, dass sie komplett dicht ist. Bei den Ventilen am Brenner und an den Flaschen bin ich sehr! gewissenhaft, auch bei Argon und Mischgas prüfe ich nach der Arbeit mehrmals, ob die Flaschen wirklich zugedreht sind.
Da die Armaturen nach der Arbeit ja eigentlich :lol: druckentlastet werden sollen, würde ich die Schläuche nach der Arbeit entleeren (natürlich im Freien :wink: )
Die Flaschenventile und alle Kupplungen würde ich regelmäßig auf Undichtigkeit überprüfen.

Darf handelsübliches Leckspray (das mit dem Blubb :mrgreen: ) eigentlich auch bei Sauerstoff verwendet werden?


Jetzt stehe ich natürlich vor der Entscheidung, ob ich Propan oder Acetylen als Brenngas verwenden soll.
Anfangs war ich eher für Propan, es ist in meinen Augen etwas toleranter gegenüber Anwendungsfehlern, sofern man bei Brenngasen davon sprechen kann.
Dafür sinkt Propan auf die Erde und sammelt sich gerade im Keller natürlich an, wenn wirklich mal was undicht sein sollte.
Diese Gefahr bestände bei Acetylen nicht, es könnte über die Lichtschächte oder das Fenster nach draußen entweichen, hier scheint mir die Gefahr etwas verringert gegenüber Propan.

Die Kosten für die Anschaffung und die Füllung möchte ich erst einmal zurückstellen. Mit den hohen Anschaffungskosten (20Liter Flaschen Sauerstoff und Acetylen gibts zusammen ab ca. 400 Euro inkl. Versand im Netz) muss man eben rechnen. Die teure Füllung für Acetylen wird sich bei mir relativieren, da ich nur wenig verbrauchen werde.

Zu welchem Brenngas würdet Ihr mir unter diesen Umständen raten? Haupteinsatzbereich ist Brennschneiden, Warmbiegen und Flammrichten.


Als Brennerkasten gefällt mir dieser MWW Kasten recht gut und ich denke, dass man damit im privaten Bereich schon recht weit kommt.

Druckminderer für O2 und Ace hätte ich sogar noch welche da klick , die sind aber schon ziemlich alt und die Funktion ist auch noch nicht geprüft. Ich denke es ist besser, hier auch in neue Technik zu investieren, was meint Ihr?
Alternativ wäre vielleicht auch ein komplettes Set interessant :glaskugel:

Ist es sinnvoll, zusätzlich direkt hinter dem Griffstück vom Brenner ein zweites Paar Rückschlagsicherungen zu montieren? Wenn ich mal draußen etwas brennschneide, ständen die Flaschen im Keller und ich wäre eine Etage darüber im Garten.
Ich denke schon, dass es ein Plus an Sicherheit bringen würde, oder?
Witt scheint bei den Rückschlagsicherungen das Maß der Dinge zu sein aber andere Hersteller tun es doch sicher auch?


Wie Ihr seht, bin ich bei diesem Thema noch etwas unschlüssig und unerfahren, es wäre super, wenn Ihr mir ein paar Einschätzungen zur Sicherheit und ein paar Tipps zum benötigten Zubehör geben könntet :top:

Besten Dank :bierchen:
 
Moin,
also beim Anwärmen und Löten brauchst du dir keine Gedanken machen im Keller. Bei der Verbrennung von Ace und O2 entsteht nur CO2 und Wasser. Propan verheizen viele in der Gartenlaube, ist also auch nicht wirklich schädlich. Wenn du da ein Fenster auf hast, reicht das. Nur beim Brennschneiden würd ich entweder nach draußen (Vorallem wegen der Funken) oder ordentlich mit Gebläse belüften.
Mit den Gasen wenn du wirklich darauf achtest, dass die Flaschen zu sind ist das auch kein Problem, machen wir schon immer so mit dem Propan.
Das mit zudrehn ist das wichtigste. Und keine brüchigen Schläuche verwenden.

Zum Entleeren der Schläuche musst du auch nicht ins freie. Einfach leerbrennen lassen.

Die Druckminderer musst du ausprobiern, ob die den eingestellten Druck halten. Wenn nicht entweder neue Dichtung einbauen (lassen) oder neuen kaufen.
Was bei Acetylen auf jeden Fall wichtig ist, ist eine neue oder überprüfte Gebrauchsstellenvorlage. Bei Propan ist das nicht so lebensnotwendig, solange der Brenner funktioniert (Saugprobe) und die Gebrauchsstellenvorlage den Rückfluss noch verhindert. Propan kann sich ja schließlich nicht wie Ace ohne O2 zerlegen.
Ich hab meine Vorlagen direkt am Brenner verbaut.
Aber bei Acetylen würd ich ne zweite direkt am Druckminderer verbauen. Kann ja immer mal was glühendes auf den Schlauch fallen...

Beim Brenner würd ich dir raten, eine Marke zu wählen, wo die Ersatzteilversorgung gut ist.
Ich hab nen gebrauchten Messer Griesheim gekauft und bin zufrieden.

Bei der Gaswahl sei gesagt, dass mit Acetylen alles schneller geht, aber bis auf Schweißen alles auch mit Propan möglich ist. Zum Brennschneiden braucht man für Propan andere Düsen.
Flammrichten geht auch nur mit Acetylen richtig gut wie ich gehört hab, kann aber auch ne Fehlinformation sein.

Also wenn du das Geld über hast, hol dir ne 20l Flasche Acetylen und werd damit glücklich. 10l lohnen sich nicht, weil die Füllung nur 20% mehr kostet bei ner 20er.
Aber ich gehe davon aus, dass du sowieso schon ne Propanflasche hast, also kannst du das ja auch zum Schneiden nehmen und für den Rest Acetylen.


MfG Jan
 
Hallo,
die Armaturen kannst du nehmen, Rückschlagsicherungen würde ich noch kaufen und montieren.
Ich habe eine 17er EWO Garnitur 1976 gebraucht gekauft und noch immer im Einsatz, mal ein Griffstück und mal den einen oder anderen Brenner oder Düse erneuert, ist heute alles noch identisch. Schau mal ob du nicht eine komplette gebrauchte Anlage bekommst.
Weiters sollte dein Bedarf geklärt sein, eine 40er Sauer ist bei vielen Brennschneiden und richten schon fast obligatorisch, kannst du die Flaschen nicht im freien stellen? Brennschneiden in solchen Räumen halte ich schon für gefährlich, die Flaschen müssen in befüfteten Räumen stehen.
 
Hallo,

danke für Eure Antworten.

Den Funkenflug bekomme ich in den Griff, werde mir einen extra Tisch zum Brennen bauen wo die Funken in eine Wanne fallen, eventuell sogar mit Wasserfüllung, da bin ich noch unschlüssig :?
Und die Funken die nach oben und zur Seite weg gehen, werden durch die Wände und durch Blechteile abgeschirmt.
Mir gehts hauptsächlich um die Belastung der Raumluft.
Hatte die Rauchentwicklung beim Brennschneiden gar nicht so stark in Erinnerung. Ich hab auf der Arbeit recht viel gebrannt und eine starke Belastung durch Rauch ist mir dabei nie aufgefallen, daher hielt ich es auch in einem geschlossenem Raum mit Belüftung für machbar :?

Auf dem Trip, die Anlage mit gebrauchten Teilen günstig aufzubauen war ich schon einmal, bin davon aber nicht sonderlich begeistert.
Ich investiere lieber einmal etwas mehr Geld und habe dann Zeugs, auf dass ich mich verlassen kann und was von Anfang an funktioniert. Um mir die Teile bei Ebay zusammen zu steigern habe ich weder die Geduld noch die Nerven :lol:

20er Flaschen sind vom Gewicht das Maximum, ich möchte die Flaschen noch alleine bewegen können, die Plackerei mit den 40L und 50L Flaschen hatte ich während meiner Lehrzeit zu genüge, das möchte ich daheim nicht auch noch :roll:
 
Janik schrieb:
Die Kosten für die Anschaffung und die Füllung möchte ich erst einmal zurückstellen. Mit den hohen Anschaffungskosten (20Liter Flaschen Sauerstoff und Acetylen gibts zusammen ab ca. 400 Euro inkl. Versand im Netz)...
20l sind mit Sicherheit ein guter Kompromiss von Preis/L und von der Beweglichkeit her. Wichtig wäre halt, wo du die Flaschen wieder tauschen kannst. Entweder ungestempelte Eigentumsflaschen (vorher erkundingen, wer die tauscht! oder welche aus einem Baumarkttauschsystem (Z.B. Bauhaus hat 20l-Flaschen - falls interesse, ich hätte da noch ein Päärchen :).
Die günstigen Flaschen aus dem Internet nützen nicht viel, wenn die in der Nähe keiner tauscht.
 
MSG schrieb:
...Wichtig wäre halt, wo du die Flaschen wieder tauschen kannst. Entweder ungestempelte Eigentumsflaschen (vorher erkundingen, wer die tauscht! oder welche aus einem Baumarkttauschsystem (Z.B. Bauhaus hat 20l-Flaschen - falls interesse, ich hätte da noch ein Päärchen :).
Die günstigen Flaschen aus dem Internet nützen nicht viel, wenn die in der Nähe keiner tauscht.
Hallo Mathias,

die günstigen Flaschen aus dem Netz sind neutrale Eigentumsflaschen, die mein Gashändler problemlos eintauscht.
Ich werde auch bei ihm mal Anfragen, was die Kombination kosten würde. Das Baumarktsystem bringt mir hier in der Umgebung leider nichts, die in der Umgebung haben wenn dann nur Propan :wink:
 
Ich pers. habe einen Star (ähnlich dem hier: http://www.schweisshelden.de/produkt/Messer-Griffstuecke-Star/Griffstueck-STAR-2020-716-06820-147678 )
und ein Allgas 2000.

Aber Acetylen halte ich hier für wesentlich gefährlicher, als Propan.

Wo sollen denn die Flaschen gelagert werden? Im Keller?

Auch wenn Acetylen geringfügig leichter als Luft ist, gefährlicher als Propan ist es unbestritten.
Da sich Propan im Haushalt etabliert hat (Heizen, Kochen etc.), sehe ich den Keller nicht als Problem.
Zur Not würde es ja noch so was geben:
http://www.technik-und-elektronik.d...d-butan-p-17076.html?campaign=google_products

Fraglich was die Versicherung sagt, wenn im Brandfall die Acetylenflasche die kpl. Bude in Schutt u Asche legt.

Auch mal hier drüber nachdenken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Explosionsgrenze

Sicher, es dauert mit Propan etwas länger, aber Du bist ja am basteln - und nicht auf der Flucht, oder?
 
henniee schrieb:
Aber Acetylen halte ich hier für wesentlich gefährlicher, als Propan
Überhaupt weil Acetylen empfindlicher auf Fehler reagiert oder speziell bei der Anwendung unter Erdniveau?
Das mit der Gasansammlung von Propan unter Erdniveau bereitet mir halt noch ein bisschen Bauchschmerzen.

Wo sollen denn die Flaschen gelagert werden? Im Keller?
Wenn es gefahrlos irgendwie möglich ist, wäre das natürlich schön. Alternativ könnten die Flaschen unter Umständen auch in der Garage stehen, dann brauche ich aber etwa 15m Schlauch um in den Keller zu kommen, wo der Schraubstock zum Warmbiegen steht.
Wünschenswert wäre es schon, alles in der Werkstatt zusammen zu haben aber ungeplante Sprengungen will ich natürlich auch nicht. Mit den Flaschen in der Garage könnte ich auch leben, dauert dann halt im Ernstfall 5 Sekunden länger, bis ich an den Flaschenventilen bin. Da macht ein zweites paar Rückschlagsicherungen direkt hinter dem Brenner mit Sicherheit Sinn :wink:

Auch wenn Acetylen geringfügig leichter als Luft ist, gefährlicher als Propan ist es unbestritten.
Da sich Propan im Haushalt etabliert hat (Heizen, Kochen etc.), sehe ich den Keller nicht als Problem.
Denke ich ja auch, hatte weder vor das Gas stundenlang strömen zu lassen noch auf undichte Verbindungen zu setzen und ein bisschen Belüftung gibts ja auch im Keller :wink:

Guter Tipp, danke :top:

Fraglich was die Versicherung sagt, wenn im Brandfall die Acetylenflasche die kpl. Bude in Schutt u Asche legt.
Diese Gefahr besteht allerdings auch bei einem Gasgrill oder bei anderen Dingen die mit Propangas betrieben werden.

Siehe oben, wenn das mit dem Gas im Keller zu "heiß" ist, kommen die Flaschen in die Garage :?

Sicher, es dauert mit Propan etwas länger, aber Du bist ja am basteln - und nicht auf der Flucht, oder?
Hier wäre natürlich mal ein Vergleich interessant. Mit etwas! längeren Anwärmzeiten beim Brennschneiden kann ich leben aber eben auch Flammrichten sollte gut möglich sein.
Und "basteln" kann bei mir auch mal ein 200er IPB oder eine 30mm Flanschplatte sein, die gerichtet werden will.
Oder mal einen Flachstahl 60x15mm Warmbiegen sollte dann auch funktionieren 8)
Wenn das mit Propan im Vergleich zu Acetylen unverhältnismäßig lange dauert, ist Propan keine Alternative.
Ich bin beim Wärmen und Flammrichten halt Acetylen in Verbindung mit einem Schweißeinsatz 9-14mm gewohnt, wäre blöd wenn Propan da im Vergleich eine Enttäuschung wäre :ducken:


Noch ein Nachtrag: Ich habe gehört, dass sich die Flamme bei der Verwendung von Propan als Brenngas sehr schwer einstellen lässt, da Propan nur über einen kleinen Einstellbereich für den jeweiligen Flammtyp besitzt. Nur ein Gerücht oder könnt ihr das bestätigen?
Derjenige, von dem ich die Infos habe, ist vom Propan wieder komplett weg und arbeitet ausschließlich wieder mit Acetylen :roll:

Ist echt eine schwierige Entscheidung, weil es dazu so viele Meinungen gibt, welches Brenngas nun besser geeignet ist. :crazy: Vielleicht fange ich zum Testen mal mit Propan an (eine kleine 5 Kg Flasche ist ja schon vorhanden) und wenn ich damit nicht zufrieden bin, kann man immernoch auf Acetylen aufrüsten.
Beim Brenner ändert sich ja bis auf die auf Propan optimierte Heizdüse im Schneidbrenner nichts, im Vergleich zu Acetylen, oder?

Gibts einen Schlauch, der für beide Brenngase verwendet werden darf? Zwei verschiedene Schläuche in 15m Länge fände ich doch etwas übertrieben :oops:

Und was ich mich schon die ganze Zeit frage, welchen Druck fährt man bei Propan eigentlich? Auch die 0,5 Bar wie bei Acetylen oder mehr?
Einen fest eingestellten mit 2,5 Bar hätte ich noch da, ist der als Komponente in dem System zu gebrauchen oder was sollte man sich da zulegen?


Danke für Eure Hilfe :bierchen:
 
Janik schrieb:
Alternativ könnten die Flaschen unter Umständen auch in der Garage stehen, dann brauche ich aber etwa 15m Schlauch um in den Keller zu kommen
15m ist ja noch nicht so viel. Aber bedenke, dass diese Schläuche vor der Inbetriebnahme gespült werden müssen.

Mit den Flaschen in der Garage könnte ich auch leben, dauert dann halt im Ernstfall 5 Sekunden länger, bis ich an den Flaschenventilen bin. Da macht ein zweites paar Rückschlagsicherungen direkt hinter dem Brenner mit Sicherheit Sinn :wink:
Das macht Sinn - oder eine Art "Übergabepunkt" im Keller.

Diese Gefahr besteht allerdings auch bei einem Gasgrill oder bei anderen Dingen die mit Propangas betrieben werden.
Da hilft nur Nachfrage bei der Versicherung. IdR ist jedoch ein Gasgrill als haushaltsüblicher anzusehen, als eine Acetylenflasche.

Siehe oben, wenn das mit dem Gas im Keller zu "heiß" ist, kommen die Flaschen in die Garage :?
Es geht darum, dass der explosive Bereich, gerade bei einer gewissen Sättigung bei Propan aufhört.
Um es mal zu erklären: Ob viel oder wenig Acetylen in der Luft ist, es kann immer knallen - und wesentlich heftiger (Zündgeschwindigkeit).
Bei Propan muss man allerdings schon einen gewissen Bereich einhalten, dass es überhaupt explodiert - vor allem eine hohe Sättigung Propan bringt kein Explosionsrisiko mehr, also anders als bei Acetylen.


Noch ein Nachtrag: Ich habe gehört, dass sich die Flamme bei der Verwendung von Propan als Brenngas sehr schwer einstellen lässt, da Propan nur über einen kleinen Einstellbereich für den jeweiligen Flammtyp besitzt. Nur ein Gerücht oder könnt ihr das bestätigen?
Ich kann das nicht bestätigen. Allerdings sollte man einen ordentlich einstellbaren Druckminderer für das Propangas besitzen.
Der von der Lötgarnitur taugt dafür nicht.
Ich fahre mit dem kleinen Brenner 0,1-0,2 bar Brenngasdruck.

:crazy: Vielleicht fange ich zum Testen mal mit Propan an (eine kleine 5 Kg Flasche ist ja schon vorhanden) und wenn ich damit nicht zufrieden bin, kann man immernoch auf Acetylen aufrüsten.
Beim Brenner ändert sich ja bis auf die auf Propan optimierte Heizdüse im Schneidbrenner nichts, im Vergleich zu Acetylen, oder?
Ich hab's schon öfter mal gesagt: Ich benutze meine Star Einsätze auch problemlos zum Richten mit Propan.
Die letzte Füllung Acetylen hab ich vor ca. 4 Jahren geholt, danach einfach kein Bedarf mehr gehabt, da Acetylen zu teuer, Propan mir immer ausreichte.

Gibts einen Schlauch, der für beide Brenngase verwendet werden darf? Zwei verschiedene Schläuche in 15m Länge fände ich doch etwas übertrieben :oops:
Die Schläuche von Kaufschlauch sind für so ziemlich jedes Medium geeignet.

Und was ich mich schon die ganze Zeit frage, welchen Druck fährt man bei Propan eigentlich? Auch die 0,5 Bar wie bei Acetylen oder mehr?
Einen festen Wert gibt es da nicht, abh. von Düse, Handgriff etc.

Einen fest eingestellten mit 2,5 Bar hätte ich noch da, ist der als Komponente in dem System zu gebrauchen oder was sollte man sich da zulegen?
s.o.
Ein Manometer mit roter Marke 2,5bar habe ich bei meinem einstufigen (Modell Kayser, Bauart Harris) nachgerüstet, da RM 4bar schwerer auf 0,1bar einzustellen war.
 
Hallo henniee,

danke für Deine Antwort, das ist schonmal sehr aufschlussreich, danke :top:

henniee schrieb:
Noch ein Nachtrag: Ich habe gehört, dass sich die Flamme bei der Verwendung von Propan als Brenngas sehr schwer einstellen lässt, da Propan nur über einen kleinen Einstellbereich für den jeweiligen Flammtyp besitzt. Nur ein Gerücht oder könnt ihr das bestätigen?
Ich kann das nicht bestätigen. Allerdings sollte man einen ordentlich einstellbaren Druckminderer für das Propangas besitzen.
Der von der Lötgarnitur taugt dafür nicht.
Ich fahre mit dem kleinen Brenner 0,1-0,2 bar Brenngasdruck.
So einer dürfte aber ausreichend sein, oder klick

:crazy: Vielleicht fange ich zum Testen mal mit Propan an (eine kleine 5 Kg Flasche ist ja schon vorhanden) und wenn ich damit nicht zufrieden bin, kann man immernoch auf Acetylen aufrüsten.
Beim Brenner ändert sich ja bis auf die auf Propan optimierte Heizdüse im Schneidbrenner nichts, im Vergleich zu Acetylen, oder?
Ich hab's schon öfter mal gesagt: Ich benutze meine Star Einsätze auch problemlos zum Richten mit Propan.
Die letzte Füllung Acetylen hab ich vor ca. 4 Jahren geholt, danach einfach kein Bedarf mehr gehabt, da Acetylen zu teuer, Propan mir immer ausreichte.
Ich werde auch erst mal mit Propan beginnen und dann bei wirklichem Bedarf auf Acetylen aufrüsten.

Gibts einen Schlauch, der für beide Brenngase verwendet werden darf? Zwei verschiedene Schläuche in 15m Länge fände ich doch etwas übertrieben :oops:
Die Schläuche von Kaufschlauch sind für so ziemlich jedes Medium geeignet.
Das hört sich interessant an, wie kommt man denn an diese Schläuche? Bei Ebay finde ich den Anbieter nicht mehr und auf seiner Homepage siehts mit Schläuchen auch eher mau aus :(
Oder muss man den Herrn direkt anschreiben?
PUR-Schläuche sind geeignet?

Was für einen Innendurchmesser sollte man denn bei einer Länge von ca. 15m bei Propan und Sauerstoff jeweils wählen?
 
Hallo Mathias,

MSG schrieb:
Hi Janik, Sauerstoff Schlauch hab ich noch 20m. Propan hat normalerweise so ein orangenen Schlauch mit entsprechender Zulassung.
hatte ich nicht mehr dran gedacht, danke für den Hinweiß :D

@Alfred: Es wird wahrscheinlich die Variante mit der Garage, obwohl die Propangasflasche derzeit auch im Keller steht :oops:

Wo man die Schläuche von Kaufschlauch herbekommt, würde mich trotzdem interessieren, ich bräuchte auch noch einen guten Schlauch für Druckluft :wink:
 
Janik schrieb:
Wo man die Schläuche von Kaufschlauch herbekommt, würde mich trotzdem interessieren, ich bräuchte auch noch einen guten Schlauch für Druckluft
Hallo Janik,
ruf mal den Herrn Kehl hier an bzw. schreibe ihm eine Mail (irgendwo hatte ich auch mal die Handynummer - aber auf Mails reagierte er auch schnell :) http://www.kaufschlauch.de/000003986c09a4205.html
Und sag was du brauchst. Er hat wohl - nicht zuletzt wegen unserem Forum hier - nicht mehr so viele Schläuche :wink:
 
Alfred schrieb:
Hallo,
einfach mal autogen + schlauch eingeben
z.B.390072508256
Der ist aber bestimmt nicht für Propan zugelassen. Die Schläuche von "Kaufschlauch" sollen dagegen laut henniee für fast jedes Medium zugelassen sein.
Das wäre mir wichtig, falls ich doch auf Acetylen aufrüsten sollte.
So müsste ich mir nicht zwei paar Schläuche besorgen sondern könnte den einen Schlauch für beide Brenngastypen verwenden.

Wobei, wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich der Meinung, dass es dem Schlauch doch eigentlich egal sein dürfte, ob nun Propan oder Acetylen durchströmt :oops:
 
@MSG:

Danke, das werde ich dann mal tun. :top:
Der fehlende Onlineshop und die fehlenden Angebote bei Ebay machten mich stutzig, nicht dass er den Schlauchhandel aufgegeben hat :shock:
An Deinem Angebot zu der Garnitur + Zubehör bin ich trotzdem sehr interessiert :wink:

:thx:
 
Janik schrieb:
Die Schläuche von "Kaufschlauch" sollen dagegen laut henniee für fast jedes Medium zugelassen sein.
Das halte ich nicht für richtig. Alle orangenen Flüssiggasschläuche sind DIN 4815, Teil 1, DVGW zugelassen und entsprechend gekennzeichnet.
Ebenso Autogenschläuche für Brenngas und Sauerstoff nach EN 559:1994 (wobei das dem Brenngasschlauch vermutlich egal ist, ob da jetzt Acetylen od. Propan durchsaust). Generell sind die Autogenschläuche dickwandiger, was im rauhen Baustellenalltag durchaus Sinn macht.

Janik schrieb:
An Deinem Angebot zu der Garnitur + Zubehör bin ich trotzdem sehr interessiert
Ah da war ja noch was. Ich werd mal in die Garage flitzen :)
 
MSG schrieb:
Janik schrieb:
Die Schläuche von "Kaufschlauch" sollen dagegen laut henniee für fast jedes Medium zugelassen sein.
Das halte ich nicht für richtig. Alle orangenen Flüssiggasschläuche sind DIN 4815, Teil 1, DVGW zugelassen und entsprechend gekennzeichnet.
Ebenso Autogenschläuche für Brenngas und Sauerstoff nach EN 559:1994 (wobei das dem Brenngasschlauch vermutlich egal ist, ob da jetzt Acetylen od. Propan durchsaust).
Gerade letzteres ist so nicht richtig. Acetylen wäre es egal durch einen Propanschlauch zu sausen, umgekehrt halt nicht.
Das spielt aber unter dem Strich alles keine Rolle, weil PUR mehr kann als Gummi.
Wenn man sich die Schläuche, bzw. die Datenblätter mal ansieht, kann man da von aggressiven Medien, bis hin zu O2 alles "durchjagen".
Oder wie macht das die robotergesteuerte Schneidanlage, oder der Schweißroboter, von deren Marke die Schläuche z.T. gelabelt sind?
Jeder PUR Schlauch wäre für mich pers. auch ohne DVGW Kennzeichnung sicherer, als einer - nein, als jeder aus Gummi.
Warum werden jetzt nicht alle Schläuche einfach aus PUR gefertigt? Weil es zu teuer ist. Ganz einfach.
Ansonsten mal informieren, was ein Kaufschlauch Schlauch sonst so kostet...
Wir reden hier um ein Industrieprodukt.
 
Thema: Anschaffung einer Autogenausrüstung...
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