Anregung: Vorritzer für Handkreissägen

Diskutiere Anregung: Vorritzer für Handkreissägen im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Aus der Reihe "Erfindungen, die mal jemand machen könnte". Ich weiß, die Idee hört sich erstmal komisch an, schon weil solch ein Aggregat in...
@xt-schrauber:
Klar - war auch nicht so ganz ernst gemeint; desgleichen meine Voraussage, dass die Tage der handgeschobenen Kreissäge nunmehr gezählt seien ...

@Tony & HeikoB:
Eine Führungsschiene mit Gummilippe besitze ich (noch) nicht - aber ich denke, da dürfte die Zahl der Foristen mit Eigenerfahrung ja sehr zahlreich sein. Zu dem Thema im allgemeinen sowie der Makita sp6000 im besonderen habe ichhierAufschlussreiches aus einem anderen Heimwerker-Forum gefunden. Tenor: Bringt schon was, ist aber mit dem Effekt eines Formatsägen-Vorritzers nicht gleichzusetzen. U.a. fiel sogar der Satz: "Ausrissfreie Schnitte bei einer HKS habe ich bis heute nicht gesehen." (Gegen-Meinungen natürlich erwünscht !!)
 
Hallo,
Harry Leim schrieb:
Tenor: Bringt schon was, ist aber mit dem Effekt eines Formatsägen-Vorritzers nicht gleichzusetzen.
Macht es wirklich Sinn, die beiden Maschinen zu vergleichen? Ich denke nicht.

Harry Leim schrieb:
U.a. fiel sogar der Satz: "Ausrissfreie Schnitte bei einer HKS habe ich bis heute nicht gesehen." (Gegen-Meinungen natürlich erwünscht !!)

Diese Seite, vorletztes Bild

Ich habe selbst auch schon ausrissfrei Kunststoffbeschichtete Spanplatten mit der HKS geschnitten. Mit einem geeigneten Sägeblatt und Vorritzen kein Problem.

Gruß

xt-schrauber
 
Danke für den Link, in dem das Verfahren, auf das weiter vorn im Forum ja schon hingewiesen wurde, noch mal mit richtiger Anleitung und allen Vorsichtsmaßregeln beschrieben ist.

Deine beiden Aussagen im Beitrag sind allerdings nicht ganz deckungsgleich - denn wenn solche Schnitte doch gelingen können, sind die beiden Sägeformen ja zu vergleichen. (Da ja gemeint war: Zu vergleichen in ebendieser Hinsicht.) :wink:
 
Hallo,
Harry Leim schrieb:
Deine beiden Aussagen im Beitrag sind allerdings nicht ganz deckungsgleich - denn wenn solche Schnitte doch gelingen können, sind die beiden Sägeformen ja zu vergleichen. (Da ja gemeint war: Zu vergleichen in ebendieser Hinsicht.) :wink:

so gesehen kann ich auch einen PKW mit einem LKW vergleichen. Mit einem PKW kann ich auch 5 Tonnen Kies transportieren. Nur nicht auf einmal. Kommt halt drauf an, was man unter einem Vergleich versteht. :D

Gruß

xt-schrauber
 
Da stimmen wir natürlich überein - bloß in dem Zitat (und auch in dieser Diskussion) geht es ja erstmal um das Schnittergebnis als solches und weniger darum - um das Beispiel der Auto-Typen aufzunehmen - , wieviel Bretter man in welcher Zeit und ggf. auch wie bequem man auf diese Weise sägen kann. Dass die stationäre Säge bei diesen Faktoren generell im Vorteil wäre, ist klar, da gebe ich Dir natürlich Recht.

Was mich aber in diesem Zusammenhang noch interessieren würde, ob du vielleicht - da Du ja augenscheinlich vom Fach bist und die entsprechenden Links gut parat hast - auch einen Hinweis hättest, dem man entnehmen könnte, wie ein solcher stationärer Vorritzer eigentlich genau funktioniert; denn als weitgehend sachfremder Gelegenheits-Heimwerker weiß ich das natürlich nur sehr vage. Auf den Laien wirkt das Prinzip ja relativ einfach - aber der Laie ist ja oft gerade daran zu erkennen, dass der die Komplexität mancher Dinge stark unterschätzt ...
 
Hallo,

ein Vorschneider an einer stationären Säge (Plattensäge, Formatkreissäge) ist nichts anderes, als ein Sägeblatt, dass minimal breiter ist, als die Hauptsäge. Dieser Vorritzer läuft im Gleichlauf, also entgegengesetzt zur Hauptsäge. Die Schnittiefe des Vorritzers beträgt ca. 1-2mm. Vorritzer und Hauptsäge müssen sehr genau aufeinander eingestellt werden.

Gruß

xt-schrauber
 
Ja, danke - so ungefähr hatte ich das auch mal gelesen. Meines Wissens gibt es wohl noch eine weitere Vorrichtung auf der anderen Seite, so eine Art beweglicher "Nadel". (Oder spinne ich da? Ich meine jedenfalls, das schon mal gesehen zu haben. Vielleicht ist die auch gewissermaßen zuschaltbar und kommt nur bei besonders empfindlichen Oberflächen zum Einsatz.)

Theoretisch könnte man sich ja vorstellen, dass ein Aggregat in der Art eines kleinen, gegenläufigen Blattes auch für eine HKS entwickelt werden könnte. Vielleicht nimmt ja der eine oder andere mit Erfindergeist versehene User die Anregung auf ... ?
 
Könnte vielleicht, wenn der eine oder andere Führungsschienen-Besitzer noch mal konkrete Eigenerfahrung beisteuern könnte -
also z.B., ob man mit Hilfe der Gummilippe (unter gleichzeitiger Anwendung der anderen beschriebenen Maßnahmen) Ausrisse tendenziell lediglich minimiert oder auch grundsätzlich ganz vermeiden kann. (Wobei das natürlich auch von der individuellen persönlichen Geschicklichkeit des Sägenden abhängen wird ...) Vielleicht gibt es ja grobe Erfahrungswerte, inwieweit solch ein perfekter Schnitt eher ein gelegentliches "Glücksergebnis" ist oder zumindest in gewisser regelmäßiger Frequenz auch wiederholbar.

Bezüglich der Gummilippen habe ich übrigens auch mal gehört, dass sie durch den Gebrauch abnutzen - was dann ja sicher gleichfalls nicht ohne Auswirkungen auf das Schnittergebnis bleiben dürfte.
 
Hallo,
Harry Leim schrieb:
Meines Wissens gibt es wohl noch eine weitere Vorrichtung auf der anderen Seite, so eine Art beweglicher "Nadel".
Nie gehört, nie gesehen.
Harry Leim schrieb:
Theoretisch könnte man sich ja vorstellen, dass ein Aggregat in der Art eines kleinen, gegenläufigen Blattes auch für eine HKS entwickelt werden könnte. Vielleicht nimmt ja der eine oder andere mit Erfindergeist versehene User die Anregung auf ... ?

Man kann Problemlos mit einer handelsüblichen HKS in Kombination mit dem richtigen Blatt und der richtigen Arbeitsweise saubere Schnitte erzielen. Deine Idee in die Tat umgesetzt, würde den derzeitigen Bemühungen der Hersteller, leichte und kompake Maschinen zu entwickeln, wieder entgegenwirken.

Harry Leim schrieb:
(Wobei das natürlich auch von der individuellen persönlichen Geschicklichkeit des Sägenden abhängen wird ...)
Du vergißt das Sägeblatt, welches einen entscheidenden Einfluss auf die Schnittqualität hat.

Harry Leim schrieb:
Vielleicht gibt es ja grobe Erfahrungswerte, inwieweit solch ein perfekter Schnitt eher ein gelegentliches "Glücksergebnis" ist oder zumindest in gewisser regelmäßiger Frequenz auch wiederholbar.
Ordentliche Maschine, scharfes Blatt und präzises Arbeiten. Mehr braucht man nicht. Dann hat das auch nichts mit Glück zu tun.

Du machst dir da irgendwie zu viele Gedanken.

Gruß

xt-schrauber
 
Sägeblatt habe ich nicht vergessen, sondern es versteht sich natürlich als Teil "Maßnahmen", von denen ich sprach - und die nun alle z.T. mehrfach im einzelnen genannt waren.:wink:
Wenn Du sagst, dass es mit all dem gut funktionieren würde, dann war das ja quasi schon eine Antwort auf meine Frage. Das weitere wird dann sowieso mein persönlicher Praxistest zeigen ...! :oops:

Sich Gedanken über potentielle Verbesserungen zu machen, kann aber ja deswegen trotzdem nichts schaden. Eine Antwort in dem Sinn, dass die vorhandenen Möglichkeiten völlig ausreichen,
hätte, sagen wir, auch schon vor ca. 3 Jahrzehnten jemand bekommen können, der z.B. gefragt hätte, ob die Hersteller von Kreissägen nicht der Einfachheit halber gleich zum Gerät kompatible Metallschienen herstellen könnten. Und es ist ja auch in der Tat so, dass man - damals wie heute - gute Schnitte wohl auch ohne sie hinbekäme. Aber deshalb hat sie sich doch trotzdem als sehr nützlicher Zusatz bewährt.

Ob das auch auf ein Teil wie das mir vorschwebende zuträfe, steht natürlich in den Sternen - das hinge dann von Faktoren wie dem Verhältnis von Aufwand zu Ertrag und nicht zuletzt natürlich von der Ausführung im Detail ab. (Die natürlich auch das von Dir genannte Problem des gleichzeitigen Anspruchs auf Leichtigkeit und Handlichkeit einer HKS zu lösen hätte - sozusagen als "Teil der Aufgabenstellung" ...)

Tja, nun hoffe ich mal, dass diesen Thread ja irgendein genial begabter Hobby-Konstrukteur (bzw. Diplomand in spe) fleißig mitliest... Am besten natürlich einer, der ein weitgend fertiges Konzept bereits im Kopf und quasi nur darauf gewartet hat, dass ein unbedarfter Heimwerker den erlösenden Satz spricht "Sowas müsste es mal geben ... "
Als Gegenleistung wäre ich mit dann mit der Überlassung eines gut funktionierenden Prototyps zufrieden. :lol:
 
...habe gerade beim Stöbern hier noch ein YT-Video entdeckt, in dem die Anritzfunktion der Mafell MT 55 sehr schön demonstriert wird - ab ca. 4:05 Min.

Gruß
 
Thema: Anregung: Vorritzer für Handkreissägen

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