Bericht Synmig mig-205 (Chinakracher)

Diskutiere Bericht Synmig mig-205 (Chinakracher) im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Erstmal! Nach langem hin und her hab ich mich nun doch dazu entschieden ein etwas billigeres Gerät über eBay zu erstehen! Zu finden auch...
JS, prima Beitrag, wie so gut wie immer, aber ich habe mal zwei Sätze aus deinem letzten Posting herausgepickt, die sich scheinbar widersprechen:

Jungschweißer schrieb:
Wenn der Edelstahl verbrennen würde bei Rotglut könnte man in ja nicht schweißen.

Jungschweißer schrieb:
Wenn der Edelstahl anfängt zu glühen ist Hopfen und Malz verloren !

So wie ich dich einschätze, ist das kein echter Widerspruch, sondern nur nicht genau genug erklärt. Wie ist dein letzter Satz zu verstehen?
 
Hallo,
denke er meinte es so:
Erster Satz mit Schutzgas. (Inertgas) Reaktionsträge.
Zweiter Satz ohne Schutzgas, wie z.B. bei Acetylen Sauerstoff, wo sich das Aktivgas am Prozess beteiligt und eine Reaktion eingeht.

Mfg MasterRick
 
Auch wenn es das Thema thoriumoxidhaltige WIG-Nadeln offensichtlich bereits gab, möchte ich kar auf die Problematik hinweisen und ihn bitten, das Merkblatt 746 (nach bgi746.pdf gockeln) der BG sorgfältig durchlesen, da insbesondere die Kapiteln 4.1 und 4.2 beachten.

Zum "Glühen" von Edelstahl:
Die Glühfarben Rot / Kirschrot treten beim Schweissen von Edelstahl bei etwa 850 Grad Celsius auf. Das liegt wesentlich unter seinem Schmelzpunkt von etwa 1550 Grad Celsius. Da naturbedingt beim Schweissen immer Glühfarbentemperatur ROT << Schmelzpunkt vorliegt, sonst gäbe es keine stoffschlüssige Verbindung, muss es beim Schweissen zwangsweise immer glühen.

Um den Chromabbrand zu minimieren, muss das Schweissbad allerdings vollständig und solange mit Schutzgas abgedeckt werden, bis sich Anlaßfarben (nicht Glühfarben!) von etwa Strohgelb bis Rot (ca. 280 Grad Celsius) an der fertigen Naht einstellen. Dagegen sind grau/schwarz verzunderte Nähte immer der Beweis für unzulässig hohen Chromabbrand! Um das zu vermeiden, muss die Wärmeeinflusszone so klein wie möglich gehalten werden.

Die Wärmeeinflusszone kann man beim manuellen WIG-Schweissen nur durch schnelles Schweissen, typisch 80 bis 200 mm/min, insbesondere bei geringen Materialstärken, minimieren. Schnelles Schweissen erfordert aber eine entsprechende hohe Stromstärke. Da die Größe der Wärmeeinflusszone wesentlich vom Verhältnis Stromstärke / Geschwindigkeit abhängig ist, sind hohe Stromstärken zur Reduzierung des Chromabbrands keine Widerspruch. Wer zu langsam schweisst, erzielt nur grau/schwarz verzunderte Nähte.
 
Danke Hütte, für deine hervorragende Erklärung der vielfältigen Zusammenhänge der Glühfarben, Anlassfarben, Temperaturen und die deren Bedeutung beim Edelstahlschweißen. Da tun sich ja wissensmäßig wahre Abgründe auf! :lol:


Wegen der roten Wolframelektroden habe ich das von dir genannte Dokument gesucht und überflogen. Die Grenzwerte für die Jahresexposition liegen wohl so hoch, dass ich die mit meinen paar Elektroden nicht mal annähernd erreichen kann, wenn ich es richtig verstanden habe, Werde aber in Zukunft keine roten mehr kaufen, sondern mich an die Empfehlungen von JS halten.

Danke an Masterrick für die Auflösung des scheinbaren Widerspruches. Wenn es so gemeint ist, wie du schreibst, passt alles prima zusammen. Ich denke mal, in die Falle, Edelstahl rohre mit Acetylen zu stark zu erwärmen, um es leichter zu biegen, tappt man sehr schnell, weil man da allein nicht unbedingt drauf kommen muss. Hätte ich der scheinbar harmlosen Rotglut nicht zugetraut in meiner Unwissenheit. :roll:
 
Tach,
es wundert mich schon ein wenig, daß „Rostfreie Stähle“ hier oftmals als Nonplusultra betrachtet werden. Sie haben jedoch gegenüber gewöhnlichen Stählen, Edelstählen und Sonderstählen meistens schlechtere Werkstoffeigenschaften, mit Ausnahme ihrer Korrosionsbeständigkeit – von ihrer Wirtschaftlichkeit (Kosten und Bearbeitung) ganz abgesehen.

So, das wollte ich 'mal loswerden, wird aber nichts ändern an der Mode. :wink:

Ansonsten hab' ich auch kein Patentrezept was die Nachbearbeitung von Va-Stählen angeht.
Geschweißte oder geschmiedete Werkstücke werden bei mir gestrahlt, geschliffen und poliert, in seltneren Fällen gebeizt. Für den Außenbereich kann die Oberfläche zusätzlich versiegelt werden.

Vielleicht ist dieser Auszug hilfreich:

9989_87_1.jpg


9989_87_001_1.jpg

________________________________________________________________________________
Zehn kleine Schweißerlein,
die wollten immer schweißen,
sie waren alle rot verbrannt
und hatten nix zu beißen.
 
mach doch mal den Deckel auf von deinem Teil und mach paar Photos , würde mich mal interessieren .

oder Brutzel mal paar Nähte Alu

die "Amp" Anzeige funzt nur wenn du am Brenner drückst oder ?
 
@MaterRick:

Acetylenüberschuss = Gasüberschuss.
Erster Satz mit Schutzgas. (Inertgas) Reaktionsträge.
Zweiter Satz ohne Schutzgas, wie z.B. bei Acetylen Sauerstoff, wo sich das Aktivgas am Prozess beteiligt und eine Reaktion eingeht.
Meinte ich !
Du kannst ja den Edelstahl so lange glühen und schmelzen wie du willst, wenn du es unter einem Inertgas hälst.
Nur wenn das Gas wegfällt reagiert der Stahl mit der Luft.


Die Wärmeeinflusszone kann man beim manuellen WIG-Schweissen nur durch schnelles Schweissen, typisch 80 bis 200 mm/min, insbesondere bei geringen Materialstärken, minimieren. Schnelles Schweissen erfordert aber eine entsprechende hohe Stromstärke. ... Wer zu langsam schweisst, erzielt nur grau/schwarz verzunderte Nähte.

Das bestärkt meine Aussage. :oops: :D


es wundert mich schon ein wenig, daß „Rostfreie Stähle“ hier oftmals als Nonplusultra betrachtet werden. Sie haben jedoch gegenüber gewöhnlichen Stählen, Edelstählen und Sonderstählen meistens schlechtere Werkstoffeigenschaften, mit Ausnahme ihrer Korrosionsbeständigkeit – von ihrer Wirtschaftlichkeit (Kosten und Bearbeitung) ganz abgesehen.

Das finde ich auch immer geil ! Die Leute stellen sich die Bearbeitung von VA immer so leicht und ohne Risiko vor. Einer bei uns im Dorf hat mal ein Geländer gebaut, was jetzt an jeder Schleif und Schweißstelle braun ist. :lol:
Wenn ich dem und anderen dann was vom Fremdrost und Eisenabrieb erzähle, wollen die das nicht glauben und sagen, das Edelstahl nicht rosten kann. :wink:

@kar:
Wie siehts denn aus mit deinen Künsten ? Schon mal intensiver WIG geschweißt ?
 
mach doch mal den Deckel auf von deinem Teil und mach paar Photos , würde mich mal interessieren .

Ja, mach ich gleich. Korrigiere: Habe mir die Verschraubung gerade angeguckt. Ich müsste die Front und die Rückseite abschrauben, dann die Haube. Einige Zig Schrauben! Wenn ich Pech habe, bekomme ich das Teil mit zwei Händen nicht mehr zusammengebaut, weil alles gleichzeitig überall fest ist. Das Aufschrauben muss also noch etwas warten, bis es mir egal ist, ob ich das Ding nochmal zusammen bekomme oder nicht.

oder Brutzel mal paar Nähte Alu

Das geht leider nicht, weil ich weder Grüne Elektroden, noch Alu-Schweißzusatz noch gescheites Alublech hier habe, das ich verschweißen könnte. Ich bin momentan noch mit normalem Stahl am kämpfen.

die "Amp" Anzeige funzt nur wenn du am Brenner drückst oder ?

Nein, man kann den Schweißstrom sozusagen offline einstellen und dann mit diesem Wert schweißen. Finde ich gut.

@kar:
Wie siehts denn aus mit deinen Künsten ? Schon mal intensiver WIG geschweißt ?

Hm, ja, öhem , tja. Schönes Wetter heute nicht wahr? :oops:


Intensiv schweißen ist relativ. Habe gestern noch mal so 10 oder 20 Nahten auf meinem 2mm Blech gezogen. Einige in meine Flex-Spalte und einige einfach so auf das Blech oben drauf. Letzteres sollte eigentlich ein Kinderspiel sein, aber irgendwie sehen meine Nahten ganz anders aus, als die sauberen gleichmäßig geschuppten, wie man sie auf Bildern oder an guten Fahrradrahmen sehen kann. Lass mich heute Abend noch bissi üben, dann habe ich vielleicht paar Fotos, für die ich mich nur in Grenzen schämen muss. :lol:

Aber dafür habe ich mir einen stabilen tiefen Schubwagen mit fetten Bluewheels drunter zusammengeschweißt (MAG) , auf dem ich meine schweren Geräte z.B. Kompressoren, Schweißgeräte hin und her transportieren kann. (Garage, Scheune, Computerraum etc)

Gestern ist mir auch noch eine ältere Eisenkonstruktion in die Hände gefallen, die ich vor zwei Jahren ohne Ahnung und mit meinem alten Schweißgerät geschweißt und aus irgendeinem Grund nicht verschliffen habe. Da liegen Welten dazwischen. Damals fand ich die Nahten OK. Heute würde ich darüber nur den Kopf schütteln. Bin auf meinen Lernfortschritt im MAG-Schweißen in den letzten vier Wochen voll stolz. 8)
 
Hallo,
Jungschweißer schrieb:
Acetylenüberschuss = Gasüberschuß.
Hab das nur nochmal hingeschrieben da Sauerstoff ja auch ein Gas ist und der Laie mit der Aussage Gasüberschuß wenn 2 Gase verwendet werden nix anzufangen weiß. Soll er nun mehr Acetylen oder mehr Sauerstoff nehmen.
Jungschweißer schrieb:
Du kannst ja den Edelstahl so lange glühen und schmelzen wie du willst, wenn du es unter einem Inertgas hälst.
Nur wenn das Gas wegfällt reagiert der Stahl mit der Luft.
Richtig!
Hütte schrieb:
Die Wärmeeinflusszone kann man beim manuellen WIG-Schweissen nur durch schnelles Schweissen, typisch 80 bis 200 mm/min, insbesondere bei geringen Materialstärken, minimieren. Schnelles Schweissen erfordert aber eine entsprechende hohe Stromstärke. ... Wer zu langsam schweisst, erzielt nur grau/schwarz verzunderte Nähte.
Ich hab's zwar noch nicht ausprobiert mit dem extrem langsam schweißen, aber warum sollte das so sein ?

@Frederico
Viele hier verwechseln auch rostfreien Stahl mit handelsüblichen rostträgen Stahl.

Jungschweißer schrieb:
Wenn ich dem und anderen dann was vom Fremdrost und Eisenabrieb erzähle, wollen die das nicht glauben und sagen, das Edelstahl nicht rosten kann. :wink:
Das Zeug was man handelsüblich als Edelstahl bezeichnet rostet, auch wenn man alles richtig gemacht hat, nur man sieht es nicht. Stähle die garnicht rosten sind was ganz anderes.

Mfg MasterRick
 
MasterRick schrieb:
Das Zeug was man handelsüblich als Edelstahl bezeichnet rostet, auch wenn man alles richtig gemacht hat, nur man sieht es nicht. Stähle die garnicht rosten sind was ganz anderes.

Naja, man muss ja nicht bis ins kleinste Detail gehen. Aber das ist eine nützliche Hintergrundinfo.

MasterRick schrieb:
Hab das nur nochmal hingeschrieben da Sauerstoff ja auch ein Gas ist und der Laie mit der Aussage Gasüberschuß wenn 2 Gase verwendet werden nix anzufangen weiß. Soll er nun mehr Acetylen oder mehr Sauerstoff nehmen.

Hast ja Recht ! Ich hab diese Einstellung nur als Gasüberschuss kennen gelernt. Im Berufsbildungszentrum wurde der Begriff auch benutzt also dachte ich, das der gängig ist.
 
Auch unter einem Inertgas sollte man CrNi stahl nicht unnötig lange erwärmen, da sich im Temperaturberich von ca. 600-900°C immer Chromcarbide bilden, die dann zu Korngrenzenkorrosion führen.
Anders gesagt, das hebt die Rostfrei-Eigenschaft auf.

Viele Grüße
 
Wahnsinn, an was man beim Edelstahl alles denken muss! :roll:

Warum bildet sich bei der Herstellung des Edelstahles eigentlich kein Chromcarbid? Wird hier doch garantiert auch heißer sein als 600-900°C ?
 
parodius4 schrieb:
Auch unter einem Inertgas sollte man CrNi stahl nicht unnötig lange erwärmen, da sich im Temperaturberich von ca. 600-900°C immer Chromcarbide bilden, die dann zu Korngrenzenkorrosion führen. Anders gesagt, das hebt die Rostfrei-Eigenschaft auf. Viele Grüße

Die Bildung von sich bevorzugt an den Korngrenzen anlagernden Chromkarbiden hängt im starken Maße vom Kohlenstoffgehalt und davon ab, wie lange sich Grundmaterial/Schweißnaht im Bereich der Sensibilisierungstemperatur (600 bis 900°C, da entsteht Cr23C6) befindet.

Beispiele: Für den allseits bekannten VA-Stahl 1.4301 mit einem Kohlenstoffgehalt von max. 0.1% bilden sich bereits Chromkarbide, wenn die Temperatur der Schweissnaht für ca. eine Minute lang etwa 850 bis 950°C beträgt. Dagegen muss man einen 1.4307, Kohlenstoffgehalt max. 0.03%, schon mindestens eine Stunde lang auf seiner Sensibilisierungstemperatur, 780 bis 850°C, halten, damit sich überhaupt schädliche Chromkarbide bilden können.

Wegen der Chromkarbidbildung verarmen die Korngrenzen an Chrom, was die Rostbeständigkeit praktisch aufhebt. Deshalb gibt es neben Edelstählen mit sehr geringem Kohlenstoffgehalt (0,02 ... 0,1%) auch Titan- und Niobstabilisierte Edelstähle, z.B. den 1.4571, bei denen die Stabilisierungselemente eine höhere Affinität zu Kohlenstoff haben als Cr. An den Korngrenzen scheiden nun TiC und NbC zuerst aus, was zwar den Chromgehalt nur noch unmerklich verändert, aber unglücklicherweise dazu führt, dass die Oberfläche nun nicht mehr poliert werden kann. Deshalb sind solcherart stabilisierte Edelstähle für edele Sichtteile nicht zu empfehlen.

Das Ganze ist noch etwas komplizierter, weil mit der Verringerung des Kohlenstoffgehaltes auch immer weniger Delta-Ferrit entsteht, wodurch die Heißrissempfindlichkeit erheblich steigt usw.

@kar: Ausserhalb des Bereichs der Sensibilisierungstemperatur können sich aus chemischen Gründen keine komplexen CrC-Moleküle/Kristalle bilden. Ich vermute mal, dass darunter die Reaktionsgeschwindigkeit zu niedrig ist und oberhalb wegen der hohen Energie eine stabile Kristallbildung nicht möglich ist (Aber das sollte uns ein Chemiker besser erklären können, bin ja nur ein schweissender Physiker :wink: )
 
Boahhhhhhh. Das ist ja hammerhart. Abgründe hoch 3. :!: :!: :!:

Cr23C6 muss ja ein krasses Molekül sein. Und dass sowas noch stabil ist! Sicher ähnlich genial den Fullerenen (Kohlenstoff-Fußbälle) aber mit Querstreben drin. :lol:

Habe gerade mal nach Chromcarbid gegoogelt. Dort steht zur weiteren Verwirrung unter anderem:

Chromcarbid bietet einen guten Verschleiß- und Korrosionsschutz.

Was aber nicht unbedingt der Aussage, dass es Edelstahl den Korrosionschutz nehmen soll, widerspricht.

Wenn also bei der Herstellung kein Chromcarbid gebildet werden soll, muss der kritische Bereich nur möglichst schnell (also unter einer Minute) durchlaufen werden. Sowohl beim erhitzen, als auch beim Abkühlen. Müsste bei dünnen Platten funktionieren.
 
Bleibt doch bitte mal beim Thema "Bericht Synmig mig-205 (Chinakracher)"
 
Hast Recht. Also ich habe jetzt einige Nähte Baustahl mit Gleichstrom geschweißt. Allerdings bisher mit einer maximalen Stromstärke von 90A, was bei mir wohl in 95% der Fälle ausreicht. In den nächsten Wochen werde ich Alu probieren, wobei ich aber auch hier nicht glaube, dass ich die 200A brauchen werde. Das kratzende Poti hat keinerlei Funktionseinschränkung. Man kann jeden analogen Stromstärkewert einstellen, sofern man genügend sensible Fingerchen hat. Alle Funktionen, die ich bisher genutzt habe, haben prima funktioniert. Der Brenneranschluss ist universell, so dass ich den minderwertigen aber voll funktionstüchtigen Brenner jederzeit gegen kleines Geld gegen ein Profiteil austauschen kann. Gasdüsen, Spannhülsen und Spannhülsengehäuse etc sind Standardteile, die man jederzeit beim Schweißfachhändler um die Ecke kaufen kann. Am besten Brenner mitnehmen, damit man nicht das falsche kauft. Man muss ausdrücklich keine typischen Verschleißteile des Brenners in China kaufen, wie mir jemand erzählen wollte, der mir unbedingt ein Merkle für 3200€ verkaufen wollte. Nicht so schön aber technisch unrelevant sind die kleinen billigen dünnen Gasschlauchanschlüsse vorne und hinten sowie die billigen Potis mit den kleinen Rädchen dran. Lieber wären mir große Drehräder auf mechanisch robusten Potentiometerachsen. Sehr nervig finde ich den ungeregelten Lüfter. Irgendwann raffe ich mich auf und baue eine Lüfterregelung ein. Aber wer weiß, vielleicht ist das eine gewollte Funktion, die einen dazu zwingt, das Gerät in den Arbeitspausen auszuschalten, um die billigen Innereien Spannungsfrei zu schalten und so die Lebensdauer von 6 Monaten auf 2 Jahre zu verlängern.

Mal ne Frage: Ist die Garantie automatisch abgelaufen, wenn von außen erkennbar (z.B. durch leichte Spuren in den Schrauben) wäre, dass man das Gerät mal geöffnet hat? Wurde hier im Forum mal drum gebeten und mich würde es selbst auch sehr interessieren.
 
Kommt zwar auf den Verkäufer an aber ein geöffnetes Gerät ist nicht mehr in der Garantie.

Warum und wieso es geöffnet wurde spielt dabei keine Rolle.

Amazon ist da sicher kulanter als ein Ebay-Händler.
 
@kar: das mit dem Lüfter würde ich genauer beobachten. Ich habe glaube ich das selbe Gerät, und bei mir geht der Lüfter beim Anschalten immer gleich mit an, und auch nie zwischendrin aus.

Habe bei meinem Gerät übrigens schonmal leicht reingeschielt und finde die Innereien überhaupt nicht minderwertig, im Gegenteil. Auch Gehäuse und Verarbeitung finde ich für die Preisklasse erste Sahne.

Viele Grüße
 
Hi Parodius,

bei mir war der Lüfter nur bei den ersten ein zwei Benutzungen aus. Danach ging er sofort beim Einschalten an und erst beim Ausschalten des Gerätes wieder aus. Gestern habe ich aber eine größere Menge Schweißversuche gemacht, so dass der Lüfter zwischendurch die Drehzahl leicht erhöht hat. Also ganz ungeregelt scheint er nicht zu sein.

Was das minderwertigen betrifft: Ich habe ja keine Erfahrung mit WIG-Geräten. Aber hier im Forum wurde darauf hingewiesen, dass mein Brenner wohl etwas minderwertig wäre. Es ist auch nicht der gleiche Brenner, der in der Auktion (auf den Fotos) enthalten war. Habe diesbezüglich den Verkäufer angeschrieben.

Wie hochwertig die Innereien des Gerätes sind, kann ich nicht sagen, weil ich noch nicht reingeschaut habe. Hochwertigkeit ist ein relativer Begriff. Um es wirklich zu beurteilen, müsste man die Innereien mit einem Markengerät vergleichen.

Was mir gestern noch aufgefallen ist: Beim Zünden knistert es nicht nur an der Elektrode, sondern auch im Gerät. So als ob dort Hochspannung überspringen würde. Ist das bei dir auch so?
 
In meinem Gerät knistert es nicht bei der HF-Zündung. Ich habe aber schon öfters davon gehört. Wenn ich den Knopf am Brenner drücke dauert es ca. 0,5 sec. und da ist der Lichtbogen. So war es auch bei einem Kemppi Gerät, was ich probeschweißen durfte.

Wenn ich mein Gerät anschalte, klackt es kurz und dann ist das Gerät an. Sobald der Lichtbogen zündet springt bei mir der Lüfter an, sodass vor dem Schweißen erst noch mal Ruhe ist. Wenn ich fertig bin mit der Naht, läuft der Lüfter, je nach Schweißstrom 10 - 20 min. nach. Danach ist wieder Ruhe, bis der Lichtbogen wieder gezündet wird.

Ich weiß jetzt nicht, ob dein Brenner minderwertig ist. Er ist vielleicht nur nicht so gut gekühlt wie bei erprobten Markenbrennern und er hat keine Zusatzausrüstung. Mein Brenner hat noch eine Up-/Down- Funktion, sodass ich den Strom aus der Ferne regeln kann. Sehr hilfreich während des Schweißens oder bei so faulen Leuten wie ich es bin ! Nie mehr vom Platz aufstehen ! :lol:

Nächstes Jahr zum Geburtstag werde ich mir ein 8 m langes, wassergekühltes Schlauchpaket zulegen. Dann kann ich noch fauler sein und der Brenner ist leichter !! :lol: :lol: :lol: :lol: :roll: :roll:
 
Thema: Bericht Synmig mig-205 (Chinakracher)

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