Bericht Synmig mig-205 (Chinakracher)

Diskutiere Bericht Synmig mig-205 (Chinakracher) im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Erstmal! Nach langem hin und her hab ich mich nun doch dazu entschieden ein etwas billigeres Gerät über eBay zu erstehen! Zu finden auch...
Na, wenn das mit den Potis geklärt ist kanns ja losgehen !

Ich will dich nicht ärgern, aber evtl. solltest du einen neuen Thread aufmachen. Ich wurde immer ermahnt, dass ich einen neuen Thread aufmachen solle, wenn ich über etwas anderes diskutieren würde.

Sieht aber nicht so aus, als würdest du eine große Auswahl an Gasdüsen, Spannhülsen usw. haben. Bei meinem Gerät hab ich zu der jeweiligen Elektrodengröße (1,6 u. 2,4 mm) jeweils 2 Pannhülsengehäuse und 5 Spannhülsen bekommen. Jede Gasdüse (4 - 7) war doppelt. Außerdem war noch eine Gaslinse für die beiden Durchmesser dabei und ebenfalls Düsen 5- 8 doppelt. Also hatte ich die Düse Größe 6 z.B. 4 mal. Als ich noch die 3,2 mm Elektroden nachgerüstet habe, kamen noch ein paar Spannhülsen usw. für den Bereich 140 - 200 A AC dazu. :lol:

Willst du auch Elektroden schweißen ? :weld:

Viel Spaß !
 
Hast Recht. Man könnte einen neuen Thread eröffnen muss aber nicht unbedingt. Für einen neuen Thread spricht, dass mein Gerät nicht identisch dem der Überschrift ist. Für diesen (alten) Thread hier spricht, dass beides WIG-Geräte, beides China-Kracher, beide bei Ebay und beide in der gleichen Preis und Leistungsklasse sind.

Werde mir noch eine ganze Armada Düsen, Spannhülsen, Spannhülsenhalter und natürlich Elektroden in allen Maßen und Farben kaufen und dann üben dass die Heide wackelt. Falls die Potis wirklich ne Macke haben, dann sollte es innerhalb der Garantiezeit auffallen. Sollte es erst danach auffallen: So paar datengleiche Potis in passender Größe werde ich wohl auch noch reingepfriemelt bekommen. Wäre doch gelacht! :D

Ja, werde auch noch mal probieren, Elektroden zu schweißen, aber nur zur Übung, weil ich mir irgendwie nichts vorstellen kann, (in meiner derzeitig begrenzenden Unerfahrenheit), was man mit MIG/MAG oder WIG nicht genausogut oder besser machen könnte.
 
Das mit den Potis hat meins auch, hab noch keinen Einfluß auf die Funktion feststellen können.

Das Gerät selbst ist recht übersichtlich aufgebaut (innen).
 
moto4631 schrieb:
Das mit den Potis hat meins auch, hab noch keinen Einfluß auf die Funktion feststellen können.

Das Gerät selbst ist recht übersichtlich aufgebaut (innen).

Wenn es bei dir keinen Einfluss hat, dann besteht ja noch Hoffnung, dass es bei mir genauso ist. Ein übersichtlicher innerer Aufbau ist mir sehr symphatisch, solange er nicht zu übersichtlich ist, weil z.B. wichtige Sachen vergessen wurden. :roll:

Der Verkäufer hat mir eben auf mein Wehklagen zurück gemailt:

TIGMIG-Deutschland schrieb:
hallo danke fuer ihr mail
die poties sind nicht immer gleich um sicher zu gehen ob das geraet funktioniert ist es besser wenn sie es probieren
wenn das geraet nicht funktioniert dann senden sie es uns zu und wir senden ihnen ein neues
mfg

-tigmig-deutschland

Das klingt ja schon mal manierlich. Bleibt die Frage, wer dann die Rücksendekosten trägt. :roll:

Janik schrieb:
Dachte Bislang immer, dass man den Schweißstrom bei "Base Ampere" einstellt.
Nach einem Telefonat mit Herrn Dreiling wurde mir dann gesagt, dass man den Schweißstrom bei "Pulse Ampere" einstellt. Ich habe immer gedacht Pulse Ampere regelt den Schweißstrom beim Pulsschweißen und habe diesen dann, weil ich nicht Pulse auf 0 gedreht, das bezweckte aber dann auch 0 A beim Schweißen an der Nadel Verlegen

Bei mir heißen diese beiden Parameter Welding Current und Base Current. Scheint also etwas logischer beschriftet zu sein, als Janiks Kracher. Leider konnte ich es heute noch nicht ausprobieren. Morgen oder übermorgen sollte es aber klappen.
 
Was mich als Perfektionisten anfangs störte war auch die ungleiche Höhe der Poti´s.
Einer der Drehgriffe stand weiter vom Gehäuse ab als der andere und lies sich auch partout nicht dazu überreden weiter zum Gehäuse zu rutschen.
Ist mir inzwischen auch egal.

Das mit den eigentlich verkehrt beschrifteten Poti´s ist bei mir ebenso, da kommt man aber recht schnell drauf :wink:
 
na ja, ich würde dem Verkäufer mailen das er dir das abgebildete Schlauchpaket liefert !

das mit dem Kabelbinder ist ja nicht so der Knaller ...!
Ich lasse mich mal überaschen wie es den so brutzelt :wink:
 
Habe den Verkäufer wegen des Brenners angeschrieben und warte noch auf Antwort.
Was an dem China-Brenner definitiv shice ist, ist, dass ich dafür hier kein Zubehör bekomme. Mein Werkzeughandel um die Ecke verkauft nur Zubehör für die Merkle-Geräte, und da die Brenner anscheinend keine Standardisierung haben, konnte er mir nichts passendes verkaufen. Habe mir mal die Merkle-Gasdüsen angeschaut. Die sahen tatsächlich völlig andes aus,als meine. Er meinte, auch die Brennerpaket-Anschlüsse wären nicht standardisiert. Ich könnte also nicht einfach den kompletten Brenner austauschen um dann dessen Zubehör verwenden zu können. :twisted:

Wolframelektroden scheinen universell verwendbar zu sein, aber der Laden hatte nur eine Sorte da: Die grauen 2,4er. Habe mir davon ein Päckchen mitgenommen, so dass meine Fahrt wenigstens nicht komplett sinnlos war.

Morgen fahre ich zu einem richtig großen Werkzeughandel: Interfer Neuwied. Mal sehen, ob die mir helfen können (und wollen)
 
Ich kann Dir nur wärmstens diesen Schweißshop empfehlen:

Welding-Line

Die Seite ist nicht grade Amazon-Like aber Herr Brumm kennt sich aus, ist sehr hilfsbereit und hat ALLES.
Auch für Deinen Brenner.

Lieferung erfolgt in Lichtgeschwindigkeit und auf Rechnung!
 
Danke für die Schweißshop-Empfehlung. Bei mir ist es immer eine kleine Überwindung, neue Läden auszuprobieren. Bis wir mal so weit sind, dass die andere Seite weiß, was ich will. Zumal ich es ja selbst manchmal nicht so genau weiß. :roll:

Wie schon irgendwo geschrieben, fahre ich heute zu meinem großen Schweißfachhändler in Neuwied wegen dem MIG-Lötzeugs. Der ist auch schon ganz gut bestückt. Kein Vergleich zu dem Werkzeugfritze hier um die Ecke. Da nehm ich meinen WIG-Brenner einfach mal mit und lasse mich beraten. Wenn die mir aber irgendwie Schuldgefühle einreden wollen, weil ich kein Rehm-WIG bei denen gekauft habe, dann nehme ich das zum Anlass deinen Shop auszuprobieren.
 
Bau dir doch einfach nen anderen Brenner zusammen für dein Wig gerät ! das ist kein problem ein günstigen WP26 oder SR17
und den Tuchel Stecker von deinem abknipsen und da drann montieren

schau mal Hier sieht so aus als wenn die beiden Verkäufer zusammen gehören :wink:

der passt auch ohne umbau an dein teil


Drückst Du hier :wink:
 
Ich bin seit einigen Stunden zurück von meinem Einkaufsbummel zum Schweißfachhändler in Neuwied. Der hatte alles, was ich wollte da. Als ich ihm meinen Brenner zeigte und fragte, ob das ein Exot wäre und ob man dafür Düsen, Spannhülsen etc bekäme, meinte er, das sei überhaupt kein Problem. Habe dann gleich paar 1,6er Spannhülsen + 1 1,6er Spannhülsenhalter und paar 5er Düsen gekauft. Auch der Anschluss am Gerät sei kein Exot. Hat irgendwas von 13 und 17 erzählt und dass sogar die Brenner von Binzel passen würden. Nur halt der mehrpolige Stecker für den Taster am Brenner müsste man umbauen.

Außerdem habe ich mir noch 5 Stück 1,6er Wolframelektroden in Rot mitgenommen. Ich weiß, die enthalten radioaktives Thorium, aber so richtig gefährlich sind die wohl nur dann, wenn man als professioneller Schweißer jeden Tag stundenlang damit arbeitet. (denke ich mir mal)

Zuhause angekommen habe ich dann sofort mein zweites Mal mit dem neuen Gerät experimentiert. Mit der Flex mit 1mm Trennscheiben in ein 6*3cm * 2mm Vierkant-Rohr mehrere Schnitte geflext und versucht, die zuzuschweißen. Ich habe die 1,6er Nadel in einer 5er Düse mit 8L Argon 4.6 bei unterschiedlichen Stromstärken von 60-80Ampere. Bei 60Ampere gab es keinen Einbrand, bei 80 Ampere fiel die Naht sehr schnell durch. Bei 70 hat es dann einigermaßen geklappt, wobei ich es aber leider nicht geschafft habe, eine durchgehende Naht von mehreren Zentimetern zu produzieren, die keine Löcher enthielt. Ohne Flex-Einschnitte hat das aber prima geklappt. Es gab sogar schon mehrere Stellen von bis zu 10mm Länge, an denen die Naht gut aussah.
So richtig vorzeigbar ist es im ganzen noch nicht.

Habe insgesamt zwei Sessions gemacht. Bei der ersten hat das Schweißgerät nur leise gebrummt. Beim zweiten mal lief der Lüfter gleich beim Einschalten mit voller Leistung und das bis ganz zum Schluss. In der ersten Sessio war der Lüfter von Anfang bis Ende aus, so dass ich mich gewundert hatte, wie leise das Teil doch ist. Irgendwie kann ich keinen Zusammenhang zwischen Lüfterleistung und Belastung des Gerätes erkennen.
 
Mag sein daß es Unterschiede gibt aber mein Lüfter läuft permanent, sobald ich das Gerät einschalte läuft er.
Wenn Deiner nicht oder nur sporadisch läuft ist entweder was kaputt oder der Lüfter ist thermostatisch gesteuert - wirf mal einen Blick in die BDA ob Du diesbezüglich was findest.

Zu den roten Elektroden hättest Du mal besser die Suche hier im Forum benutzt.
Egal wie man es dreht und wendet, es kommt immer aufs Gleiche raus, ein Heimwerker braucht die Dinger ganz einfach nicht, also warum seine Gesundheit riskieren.

Bitte zum Thema rote Elektroden auch hier nicht wieder ein Faß aufmachen, das gabs nun wirklich oft genug, danke!
 
Bedenke, dass man im WIG-Verfahren nicht so schnell wie im MAG-Verfahren schweißt.

kar schrieb:
Zuhause angekommen habe ich dann sofort mein zweites Mal mit dem neuen Gerät experimentiert. Mit der Flex mit 1mm Trennscheiben in ein 6*3cm * 2mm Vierkant-Rohr mehrere Schnitte geflext und versucht, die zuzuschweißen. Ich habe die 1,6er Nadel in einer 5er Düse mit 8L Argon 4.6 bei unterschiedlichen Stromstärken von 60-80Ampere. Bei 60Ampere gab es keinen Einbrand, bei 80 Ampere fiel die Naht sehr schnell durch. Bei 70 hat es dann einigermaßen geklappt, wobei ich es aber leider nicht geschafft habe, eine durchgehende Naht von mehreren Zentimetern zu produzieren, die keine Löcher enthielt.

Bei 1 mm Spalt sollten 60 A reichen, bei korekter Schweißgeschwindigkeit. Normalerweise sollte komplett auf Spalt verzichtet werden. Dann gilt 30 A pro mm Stahl. In der Regel nimmt man vorallem bei VA mehr Strom um möglichst wenig Wärme einzubringen.

Auch wenn du es nur hobbymäßig betreibt, solltst du nach Möglichkeit keine roten Elektroden verwenden. Ich habe mir auch mal eine zugelegt um das Schweißverhalten zu testen. Diese liegt aber nur herum. Ich bin mir bewusst, dass diese eine mal Schweißen auch Schädlich ist, aber um diese eine mal mache ich mir keine Gedanken.
Ich empfehle dir die WL20 für Stahl und Edelstahl. Die finde ich super ! Alternativ die WL15 = gold.
Für Aluminium kommt nur die grüne Elektrode in Frage ! Keine schweißt besser Alu als die ! Da kommt keine goldene oder weiße ran !

Guck dir am besten mal die Video`s über das WIG Schweißen von MSS an. Diese kannst du dir herunterladen. Die haben mir sehr geholfen.
 
VA mit weniger Strom :wink:
Natürlich nicht mit 10 A rum eiern aber am besten so wenig wie möglich Hitze einbringen, sonst verbrennt das Chrom im VA, welches maßgeblich für die Roststabilität verantwortlich ist :wink:
 
Das ist mir neu, Janik.

Wie ist es den jetzt ? Weniger oder mehr Strom.

Mir wurde im BBZ erzählt, dass man mehr Strom nehmen sollte, wodurch sich die Schweißgeschwindigkeit erhöht und nicht so lange auf einer Stelle verweilt. Stichwort: interkristalline Korrosion.
Ich denke mir, dass man bei weniger Strom mehr Chrom verbrennt, da man länger auf einer Stelle verweilt, oder habe ich einen Denkfehler ?
 
Die Denke ist schon richtig, man muss eben einen Kompromiss finden. Ich schrieb ja, dass man nicht mit 10 A rum eiern sollte aber auch keine 100 A bei 1mm Blech braucht :wink:
Unnötige Hitze vermeiden, das ist der Grundsatz bei VA :wink:
Du kannst ja mal einen Test machen.
Schweiß mal VA, einmal mit wenig A, einmal mit richtiger A und einmal mit viel A und schnell und guck, wo die meisten Anlauffarben entstehen :wink:
Mein Tipp, bei viel A enstehen die meisten Anlauffarben :wink:
 
Ab wann ist Edelstahl eigentlich "verbrannt"?

Wenn er rotglühend ist?
 
Also ich habe die Erfahrung gemacht, das Edelstahl nur verbrennt, wenn er nicht vor der Luft geschützt wird, während er schmilzt oder stark glüht. Wenn der Edelstahl verbrennen würde bei Rotglut könnte man in ja nicht schweißen. Ich habe schon so geschweißt, dass die Naht nur lila wurde und nicht wie gewöhnlich gräulich.

Mein Vater kennt einen Maschienebau.... mit dem ich mich öfters unterhalte. Der schweißt auf der Arbeit hochwertige Edelstähle mit WIG z.B. für Blutwaschanlagen, Chemieapparaturen, Kältetechnikanlagen und solch ein Zeug.
Außerdem lötet er auch VA mit Acetylen und Sauerstoff. Er erzählte mir, dass die Flamme einen Gasüberschuss aufweisen muss.
Wenn der Edelstahl anfängt zu glühen ist Hopfen und Malz verloren ! Er sagte, dann würde das Lot nicht mehr halten. Egal was man da macht, das Lot würde abperlen.

Daraus schließe ich, dass glühender Edelstahl, wenn er nicht unter Schutzgas ist, mit dem Luftsauerstoff reagiert und evtl. verbrennt. Ich weiß aber nicht ob man das verbrennen nennen kann.

Ich hoffe, du kannst meine umständliche Ausdrucksweise verstehen.
 
So halbwegs... :lol:

Ich hatte es schon hin und wieder daß der Edelstahl wenn es nur Kleingkeiten waren (Kanten, etc.) rotglühend wurde, die gesammte Ecke zbsp.

Natürlich halte ich mit dem Gas drauf bis er sich wieder verfestigt hat, aber wer weiß...
 
Hallo,
Jungschweißer schrieb:
Außerdem lötet er auch VA mit Acetylen und Sauerstoff. Er erzählte mir, dass die Flamme einen Gasüberschuss aufweisen muss.
also Acetylenüberschuss
Jungschweißer schrieb:
Wenn der Edelstahl anfängt zu glühen ist Hopfen und Malz verloren ! ...Daraus schließe ich, dass glühender Edelstahl, wenn er nicht unter Schutzgas ist, mit dem Luftsauerstoff reagiert und evtl. verbrennt. Ich weiß aber nicht ob man das verbrennen nennen kann..
Beim erwärmen z.B. mit Acetylen und Sauerstoff sollte Edelstahl nicht rotglühend werden, da die korrosionshämmenden Anteile im Edelstahl dann beginnen zu "verbrennen" und dadurch der Korrosionsschutz nicht mehr gegeben ist. Hatte mal so ein Beispiel von einem Kollegen der Null Ahnung vom Umgang mit Edelstahl hatte. Er musste 40er Rundeisen aus Edelstahl biegen. Er hat voll draufgehalten bis zur Rotgluht, als das Teil dann montiert war und der Regen kam, kann sich wohl jeder den Rest schon fast denken. An den Stellen wo gebogen/rotglühend erwärmt wurde konnte man keinen Unterschied zwischen Edelstahl und unlackiertem handelsüblichen Baustahl, der dem Regen ausgesetzt ist,erkennen. Das Ende vom Lied war ich durfte es neu machen, hab's leider nicht gesehen als er das Teil gefertigt hat, sonst hätte ich ihn schon drauf aufmerksam gemacht.

Vielleicht kann es ein hier vertretener Schmied noch etwas besser beschreiben. :wink:

Mfg MasterRick
 
Thema: Bericht Synmig mig-205 (Chinakracher)

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