Waschmaschine schleudert nicht mehr :-(

Diskutiere Waschmaschine schleudert nicht mehr :-( im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Wir haben eine Privileg Waschmaschine Modell 1081 die auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat aber bis vor kurzem einwandfrei...
  • Waschmaschine schleudert nicht mehr :-(
  • #21
Hallo.
Die Kohlen müssen auf jede Fall leichtgängig sein, also evtl an den Seiten etwas feilen.

Tja, und wenn mir die Fummelei mit der Sicherung zu nervig ist, stelle ich einfach einen Ziegel drunter und mach ne Andachtsübung vor dem Aparillo. :)
LG.
 
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  • #22
Ziegel hab ich genug und schlimmstenfalls muß meine Frau das Teil halt ein bischen halten bis ich den Motor rausgeschraubt habe.

Optimum wäre natürlich eine elektrische Seilwinde an der Decke aber da spielt meine Regierung garantiert nicht mit :lol:
 
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  • #23
@ moto4631:
Das mit den chronisch verschollenen Transportsicherungen ist wohl ein globales Problem. Die sind aber nur als Verschleiß- und Beschädigungsschutz für (lange und/ohne starke schüttelnde) Transporte gedacht. Um die White Box für Reparaturzwecke vorsichtig auf die Seite zu legen, brauchst Du die Sicherungen nicht reinzuschrauben.
Umlegen der WM ist normalerweise kein Problem. Vor einem auch den Kopf stellen der WM sollte sie sehr gut entwässert sein - ggf. vorsorglich den Schlauch zwischen Wasserfalle und Membranschalter abziehen.
45°-Schräglage mit Wand oder Frau als Halterung klingt unfallträchtig. Wenn, dann Wand + zuverlässige Rutschsicherung auf dem Boden. Die Wand quatscht nicht die ganze Zeit auf Dich ein und rennt auch nicht unvermittelt weg, wenn das Telefon klingelt / ein Kind brüllt / jemand an der Tür ist / sie etwas auf dem Herd vergessen hat /... / ... / ...
So eine WM ist schwer und hat elend scharfe Kanten. Jede Menge Aua-Potential...

Gruß
Thomas
 
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  • #24
Hallo,
wenn die Kiste auf der Seite liegt, können Anschlüsse aller Art beschädigt werden. Ist mir schon passiert und weil ich zu blöd war, den Fehler zu finden, hat sich der Flötenkerl gefreut. :(
LG.
 
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  • #25
Heute sind die Kohlen gekommen.

Da geschrieben wurde ich solle die Kohlen seitlich abrunden hätt ich gerne ein Foto eingestellt damit man beurteilen kann ob das wirklich nötig ist.

Wer opfert sich? :lol:
 
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  • #26

Auch wenn wenig Ahnung vorhanden, hier meine Anmerkungen
75_kohle_1.jpg


Der Kollektor des Motors wird schon etwas eingelaufen sein. Damit die neue Kohle sich besser anpassen kann (Kollektor abdrehen wäre natürlich optimal) an der Kohle beidseitig die Kante brechen.
In Laufrichtung mit Gewindefeile oder kleiner Schlüsselfeile oder ähnlichem, ein paar Laufrillen einbringen.
Nach Einbau den Motor ein paar Minuten mal ohne Last laufen lassen damit die Kohlen einlaufen können.
 
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  • #27
OK, ohne Last laufen lassen ist notiert und klingt einleuchtend.

Das mit dem Schleifen will ich dann bitte doch nochmal genauer wissen da meine Kohlen hier nicht gerade sind.
Sie sind in einem Winkel von ca. 25-30 Grad geschliffen.

Ich hoffe man erkennt das auf den Fotos.

Trotzdem so schleifen?

5680_dscn4081_1.jpg


5680_dscn4082_1.jpg
 
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  • #28
75_wamakohle_1.jpg


Rote Kringel = Kante leicht brechen
Gelbe Linien = Laufrillen in Längsrichtung

Alles klar ?
 
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  • #29
Spitze!

Danke Dir!
 
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  • #30
@ agate:
So viele Anschlüsse gibt es zwischen Bottich und Restmaschine nicht. Wenn die Aufhängungen und Stoßdämpfer i.O. sind reißt da auch nichts ab oder wird beschädigt. Nur nicht "umwerfen", sondern langsam auf eine weiche Unterlage umlegen - mehr Sorgfalt ist da nicht erforderlich. Ich mache das seit Jahren so und lege auch öfters eine WM in den Kombi, weil sie stehend nicht reinpaßt - bislang keine daraus resultierenden Verluste. Käse ist nur, wenn man die WM nicht richtig entwässert und Restwasser in empfindliche Teile wie das Programmschaltwerk läuft.

@ moto4631:
Ich habe das anschleifen für den Fall empfohlen, wenn man nicht passende Kohlen aus anderen Motoren adaptieren muß, wovon ich insgesamt aber eher abgeraten habe. Wenn Du passende neue Kohlen mit Haltern hast, entfällt diese Maßnahme. Einbauen und gut. Hilfreich wäre, wenn Du ein paar Wäschen ohne Schleudern oder zumindest mit reduzierter Schleuderdrehzahl und/oder Beladung durchführen könntest. Das mindert den Verschleiß am Kommutator. Zwingend ist das aber nicht.
Wenn ich Zeit dafür habe und es noch lange halten soll, lasse ich den Motor ein paar Stunden mit geringer Drehzahl man Laborstromversorgungsgerät einlaufen, bis kein Bürstenfeuer mehr zu sehen ist. Gelegentlich wird die Drehrichtung gewechselt.

Was mir eher komisch vorkommt:
Die abgebildeten Kohlen sind doch die neuen - oder? Wieso stehen die nicht einige Zentimeter aus den Halterungen heraus? Ist da noch eine Einbauhilfe aktiv, welche die Kohlen blockiert?

Noch etwas: Falls man schleifen muß, dann nie mit Schleifpapier, sondern immer mit einer Feile o.ä. Die Schleifkörner von Papier könnten sich im den Kohlen eindrücken und später dem Kommutator zusetzen. Aus dem gleichen Grund geht man nicht mit Schleifpapier an den Kommutator. Der wird wenn erforderlich sehr vorsichtig abgedreht - alles andere richtet mehr Schaden an, als es nützt.

Was H.Gürth da bzgl. der Kanten brechen beschreibt, ist für stark eingelaufene Kommutatoren ggf. erforderlich. Das muß man sich ansehen. Bei starkem Verschleiß ist abdrehen (lassen) besser, wenn noch länger halten soll.

Gruß
Thomas
 
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  • #31
@ Thomas

Ööööhm....
Also warum die Kohlen nicht weiter rausstehen ist mir jetzt auch ein Rätsel, wird mir aber erst jetzt bewußt wo Du es ansprichst.
Es waren zwar noch Steckadapter für den elektr. Anschluß dabei aber sonst nix, werde heute abend nachsehen ob sich da was ändert.
Kann auch sein daß sich die Kohlen erst im eingebauten Zustand ausfahren, hinten stehen sie nämlich ein Stückchen raus das man nach vorne schieben kann.
 
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  • #33
Hallo,
vielleicht sind irgendwelche Druckfedern am Gehäuse die die Kohlen dann reindrücken?
Ich würde die Kohlen allerdings nicht in Laufrichtung einrillen sondern eher in der Querrichtung so dass sich eine leichte Feilwirkung durch das Einlaufen auf die Pollauffläche ergibt.
 
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  • #34
Hallo Alfred habe Ihnen eine eMail geschickt,

..............und damit mich die Forumsleser nicht für einen gnadenlosen Schwätzer halten.
Ich kann meine Beiträge durchaus belegen.

Für alle anderen Leser, die etwas über Kohlebürsten, Einlaufverhalten und Kollektorsteine wissen wollen:

Letzter Beitrag.
Kohlebürsten
 
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  • #35
Hallo,
in der Theorie wird man den Verfassern der Kollektorrillung glauben müssen :wink: .
In der Praxis zeigt sich gerade bei den abgebildeten Ersatzkohlen dass der Radius auf der Auflagefläche schon vorgeformt ist, also mehr oder weniger flächig aufliegt. Eine radiale Rillung ist bei dem vorgeformten Raduis mit der Feile auch nicht mehr so einfach möglich, es sei man feilt sie eben. Die abgebildeten Kohlen laufen der abgeschrägten Form nach zu schließen außerhalb der Mittelachse, ich nehme an ablaufend. Bei einem jetzt gebrauchten Kollektor ergibt sich dann irgendwo eine punktuelle Auflagefläche (praxisnah wird der Kollektor mit einem 240er Papier zwischen Zeigefinger und Daumen paarmal durchgedreht und wieder zusammengebaut :D ). Für Dienst am Kunden müssten die Kohlen eigentlich schon vorgerillt sein oder besser noch eine Kareemuster haben, soweit geht die Liebe der Hersteller wohl auch wieder nicht. :?:
 
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  • #36
Für Dienst am Kunden müssten die Kohlen eigentlich schon vorgerillt sein

Bei den von mir abgebildeten Kohlen (sind Kohlen für BOSCH Winkelschleifer) ist die eingebrachte Rillung klar ersichtlich.
Der vorgegebene Radius auf der Kohle ist etwas kleiner als am Kollektor um schnelleres Einlaufen zu erzielen.
Ansonsten bei laufendem Motor kurz den Kollektorstein angehalten, passt die Kohle auch einem etwas eingelaufenen Kollektor an.
Ist mit Schleifleinen nicht zu erzielen. Zum schnellen Einlaufen muss wie beschrieben eine Rauhtiefe erzielt werden.
 
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  • #37
@ moto4631:
Also die Kohlen müssen letztendlich natürlich durch Federkraft an den Kommutator angedrückt werden. Die Federn müssen ziemlich genau stimmen und sind bereits eingebaut. Oftmals gibt es Einbauhilfen, welche die Kohlen bis zum Einsetzen des Rotors in ihren Führungen zurückhalten und Transportbeschädigungen verhindern sollen. Da mußt Du mal schauen. Bei WM-Kohlen ist das eher unüblich, weil die i.d.R. vor außen bei eingebautem Rotor gewechselt werden können und deshalb keine Einbauhilfe brauchen. Dann wäre es nur eine Transportsicherung. WM-Kohlen sind normalerweise sehr lang. 2...3cm sollten die dann schon rausstehen.

@ H. Gürth:
> Schon mal etwas von Kollektor-Abziehstein gehört

Ja. Der soll aber nach dem abdrehen des Kollektors ganz leicht zum Einsatz kommen, um die durch das Abdrehen entstandene sehr glatte Cu-Oberfläche als Einlaufhilfe wieder etwas aufzurauen. Eine zu glatte Oberfläche ist zum Einlaufen auch nachteilig und führt ggf. unter Last vorübergehend zu starkem Bürstenfeuer. Das kann neben dem erhöhten Verschleiß an den Bürsten auch den Kommutator schädigen (hohe partielle Temperaturen mit all ihren Folgen). Man kann das auch durch langsames Einlaufen mit geringer Last und Drehzahl beseitigen, was aber nicht immer praktikabel ist.
Diese "Kollektorsteine" (klingt irgendwie esoterisch...) sind aus einem sehr weichem Material - Bimsstein, Speckstein. Die Abtragsleistung ist entsprechend gering und kaum zum Beseitigen starken Riefen geeignet. Normale Korundschleifsteine dürften hingehen eher Schaden anrichten.

Teilweise wird empfohlen, den Abziehstein einfach an den Kommutator des laufenden Motors zu halten. Heikle Sache, die eine Menge Erfahrung und eine ruhige Hand erfordert. Das mag meistens klappen, manchmal vielleicht auch nicht bzw. geht wegen der beengten Verhältnisse gar nicht. Unbedingt so gedacht ist das aber nicht und vor allem nicht zur Beseitigung größerer Einlaufrillen etc. Es gibt auch Lösungen, wo Schleifsteine in die Bürstenschächte oder spezielle (etwas breitere) Bürstenschächte mit Schleifsteinen eingebaut werden und der Motor dann (langsam) fremdangetrieben wird - teilweise sogar mit einem Ölbad, welches über den Kommutator fließt. Das ist ein ziemlicher Aufwand, der nur für große Maschinen betrieben wird, die wohl heute als Kommutatormaschinen langsam aussterben - etwa im Bereich der Elektrotraktion (Bahn etc.) - und wo der Ausbau es Rotors ein Riesenakt wäre.

Zum Aufrauhen Im Bereich der Kleinmotoren eher praktikabel wäre ein Glasfaserstift. Nur aus Gründen der "Reinigung" sollte man den aber auch nicht einsetzen, weil die "Patina" des Kommutators eine wichtige bzw. einkalkulierte Sache ist und nicht unnötig beseitigt werden sollte - sie bildet sich ohnehin schnell wieder neu, aber es ist unnötiger Verschleiß. Erforderlich kann es werden, wenn der Motor lange gestanden hat und/oder naß geworden ist. Die Unart, pauschal jeden Kommutator mit Schleifpapier zu malträtieren, ist sinnlos und verschleißbetont. Keine Ahnung, warum die Leute das so gerne machen.

Wenn man grundsätzlich gute Verhältnisse am Kommutator und (neuem) Bürstenapparat hat, ist das Beste immer das Einlaufen lassen mit geringer Last und Drehzahl, die man langsam steigert.

Letztendlich geht es um den zukünftigen Bürstenverschleiß. War dieser vorher im normalen Rahmen - wie beim TS offensichtlich der Fall - besteht kein besonderer Handlungsbedarf. Die neuen Kohlen sollten zur Beschleunigung des Einlaufvorganges gut an die Kontur des Kommutator angepaßt und etwas rauh sein. I.d.R. erzielt man das durch einen etwas geringeren Radius an den Bürsten und eine feinriefige Struktur in Laufrichtung. Das ist leicht und billig herzustellen und ermöglicht eine (freilich suboptimale) sofortige Belastung.
Wer es eingedenk der dreisten Preise für diese albernen Kleinteile besonders schön machen will, läßt den Motor wie beschrieben mit einer niedrigen DC-Spannung einlaufen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und es macht kaum zusätzliche Arbeit. Zum ausprobieren schließe ich den Motor sowieso an des Stromverssorgungsgerät an und ihn dann eine Weile länger laufen zu lassen ist kein Akt. Bei WM-Motoren sind die Feld- und Rotoranschlüsse getrennt herausgeführt und müssen entsprechend verdrahtet werden. Die Anschlußbelegung kann man durch messen ermitteln, da eine aussagefähige Beschriftung meist fehlt.

Zum Link: Der führt leider nur zu einer Google-Abfrage.

Wollen wir die Sache mal nicht unnötig komplizieren. Viel interessanter ist die Frage mit den Federn und vor allem, ob die Kohlen dann auch wirklich die Ursache waren.

Gruß
Thomas
 
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  • #38
Thomas.B schrieb:
@ moto4631:
Wollen wir die Sache mal nicht unnötig komplizieren. Viel interessanter ist die Frage mit den Federn und vor allem, ob die Kohlen dann auch wirklich die Ursache waren.
Gruß
Thomas

Dazu kann ich euch spätestens Freitag was sagen wenn ich die Zeit gefunden habe das ganze anzugehen.

Selbstverständlich laß ich euch an meinen Erfolgen/Mißerfolgen teilhaben :wink:
 
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  • #39
Zum Link: Der führt leider nur zu einer Google-Abfrage.

Bitte untertänigst um Nachsicht. Wenn ich natürlich gewusst hätte, dass manche Zeitgenossen bei 4 Beiträgen , offensichtlich überfordert sind, den richtigen auszuwählen, hätte ichs gleich mit angegeben.

Also für den Herrn der es nicht gefunden hat::
Beitrag 4
 
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  • #40
@ moto4631:
Na dann mal viel Erfolg.

@ H. Gürth:
> Bitte untertänigst um Nachsicht.

Es sei gewährt...

Nun, ich trete nicht einfach gedankenlos auf irgendwelche Links. Inzwischen habe ich mir das PDF von Schunk geladen. Das ist wirklich eine schöne Zusammenfassung zu diesem Thema. So im Großen und Ganzen scheint das auch zu dem zu passen, was ich dazu geschrieben habe. Die Sache hat also kein Potential für irgendwelche "Nickelichkeiten".

Gruß
Thomas
 
Thema: Waschmaschine schleudert nicht mehr :-(
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