Vorstellung und Frage!

[Torsten Pohl]

Guten Abend erst mal

Ich heiße Torsten bin leidenschaftlicher Hobbyschmied und habe eine eigene Werkstatt in der nähe von Ffm.

Neben Hydraulikschmiedepresse, Excenterpresse (beide ca.60t bei 200hüben die Minute!) sowie diversen anderen Eigenbaumaschinen bin ich nun auf der suche nach einer einfachen nichtelktronischen Druckluftsteuerung (doppelwirkend) für einen kleinen luftbetriebenen Schmiedehammer.
Diverse Zylinder, sowie Ventile (die mir aber leider nicht wirklich was sagen, sind vorhanden!) ebenso zwei große Boge- Kompressoren 12bar 600L. Daran solls also nicht liegen was fehlt wird ergänzt.

Was ich also bräuchte wäre jemand der mit dabei helfen kann diese art Steuerung erst mal zu verstehen und dann mir hilft die ensprechende Steuerung aufzubauen.

würde mich wirklich freuen wenn sich jemand meiner diesbezüglich annimt.

Tschau Torsten

 

[hs]

Hi,

so sollte es gehen : klick

Du benötigst zwei 3/2-Wegeventile mit Rollenhebel und Federrückstellung, sowie ein 5/2-Wege-Impulsventil
Sowas gäbe es z.B. bei http://www.bzo-pneumatikkatalog.de recht preisgünstig.
3/2-Wegeventil :
Best.Nr. RH05180232 €22,10
5/2-Wegeventil :
Best.Nr. P05183352 €24,50 (1/8" bis 650l/min)
Best.Nr. P07143352 €30 (1/4" bis 1080l/min)
Best.Nr. P14123352 €104 (1/2" bis 3500l/min)

Funktion : Druckluft wird über die rollenbetätigten 3/2-Wegeventile abwechselnd auf die Steueranschlüsse des 5/2-Wegeventil geschaltet. Dadurch fährt der Kolben ohne Pause ein und aus.
An der Kolbenstange muß etwas vorhanden sein (große U-Scheibe o.ä.), welches die Rollen der 3/2-Wegeventile betätigt und die Ventile schalten läßt (die geben immer nur ganz kurz Luft auf die Steueranschlüsse des 5/2-Wegeventils und werden durch Federkraft in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt).
Statt dieser rein mech./pneum. Lösung könnte man auch elektr. über am Zylinder angebrachte Näherungsschalter das 5/2-Wegeventil schalten (muß dann logischeweise aber nicht das o.a. Ventil sein, sondern ein elektropneumatiisches - ist etwas teurer).

Gruß, hs

 

[Torsten Pohl]

wow super

das begreife sogar ich, vielen Dank für deine Mühe!!

Das heißt durch eine leicht zu bauende zusätzliche Mechanik für die Rollenhebel, könnte ich dann sogar den unteren/oberen Umkehrpunkt der Kolbenstange bestimmen.
Schlagkraft und Geschwindigkeit in abhängigkeit mit dem Einspeisedruck der Luft.
Korekt??

Die rein mechanische Lösung ist mir lieber, ums Geld gehts ausnahmsweise nicht, das Ding soll relativ klein und transportabel werden und da ist mir weniger manchmal mehr.
Ich bevorzuge für die arbeit eh das vorhandene an Gerätschaften, das ist einfach komfortabler und mangelnde Erschütterungen vemisse ich nicht wirklich.

.Nochmal vielen Dank das hilft mir wirklich weiter.

Tschau Torsten

 

[Torsten Pohl]

Mal sehn ob ich ein paar Bilder hier hochladen kann um mal zu zeigen was ich so mache, vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, sozusagen als Dankeschön.

Neben Damaststahl also mehr oder weniger Laminatverbund modernener C-Stähle stelle ich meinen eigenen Stahl her.
Und zwar nicht einfach irgendwie, sondern im Tiegel unter Sauerstoffabschluß.
Dieses Verfahren modern interpretiert ist identisch dem altem indischen bzw. persichen Verfahren "Wootz".
dabei wird eine Stahl/Kohlenstoffmatrix angestrebt die bis zu 2%Kohlenstoff enthällt und sehr hart und dennoch extrem belastbar ist.
Für die Industrie ist dieses verfahren uninteressant und normal im Hochofen erzeugt wäre diese Kombination Gusseisen und kein Stahl.
Warum macht man das? Weil es Klingen erbringt die unvergleichlich an Schärfe und Schnitthaltigkeit sind.

Tschau Torsten