Viele große Löcher in doppelte OSB-Platte

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HrJames

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Hallo Zusammen,

wie in der Überschrift schon erwähnt muss ich zahlreiche 40mm (Durchmesser) Löcher in eine doppelte OSB-Platte - Gesamtstärke 44mm - bekommen.

Was soll das Ganze werden? Ich möchte mir für zu Hause ein sogenanntes Pegboard bauen, um fürs Klettern zu Hause die Fingerkraft trainieren zu können.

pegboard.jpg


Ich habe mir bereits bei den 30mm Bohrungen zum Einlassen der Schrauben für die Haltebalken mit dem Forstnerbohrer extrem schwer getan.

http://img4web.com/view/NXG324

Die OSB-Platten sollen ca. 20 Löcher mit dem oben genannten 40mm Durchmesser bekommen.
Würdet ihr das mit einer Oberfräse machen? Falls ja, welche würdet ihr mir empfehlen?
Ich wäre euch für fachkundige Vorschläge sehr dankbar :)

Handwerkliche Grüße
Manuel
 
Was hast du denn für ein Elektrowerkzeug benutzt um die 30er Löcher zu bohren und welche Forstnerbohrer sind zum EInsatz gekommen (Hersteller/Modell)?
 
Die Löcher wurden mit recht günstigen Forstnerbohrern vom Aldi mit Akkubohrmaschine gebohrt. Für die größeren Löcher könnte ich aber auch auf die netzbetriebene Schlagbohrmaschine ausweichen.
Was wäre denn eine empfehlenswerte Marke für einen Forstnerbohrer.

Ich habe aus einem Grund schon selbst ein wenig mit der Anschaffung einer Oberfräse geliebäugelt habe: Das Rundholz, das beim Training ja "von Loch zu Loch gesteckt" wird, hat einen Durchmesser von 35 mm. Sollte ich merken, dass das das Einstecken sehr schwerfällig geht, könnte ich mit einer Oberfräse nochmal nacharbeiten. Der Forstnerbohrer ändert seinen Durchmesser ja nicht.

Viele Grüße
 
Okay, ob du dafür extra eine Oberfräse anschaffen möchtest bleibt dir überlassen, der Kostenaufwand ist natürlich recht hoch.

Wenn du dir mit der Entscheidung sicher bist und Hilfe bei der Auswahl des Gerätes brauchst kannst du ja hier im Unterforum "Elektrowerkzeuge" einen Thread starten und dort dann dein Anwendungsbereich erklären und auch dein Budget nennen!
 
@ Epiphaneia:

Okay, sollte es eine Oberfräse werden, werde ich es im von dir empfohlenen Thread weiter ausführen.

Wie würdest du denn in diesem Fall vorgehen. Wäre dir für deine Meinung dankbar.
 
Achso, Marke Forstnerbohrer.
Ich selbst nutze Famag Bormax Forstnerbohrer und würde die auch für deine Anwendung benutzen.
Aber es ist auch klar dass die Forstnerbohrer die von Famag kommen nicht ganz günstig sind, lohnt sich aber!
Mit einer Bohrmaschine die genügend Drehzahl liefert und Leistung hat.

Mit einem günstigen oder sagen wir mal mit einem "billigen" Forstnerbohrer und einem Akkugerät (welches vermutlich kein Profigerät ist) tust du dir da verständlich schwer.

Letztes Jahr musste ich 25er Bohrungen in 28mm dicke Spanplatten bohren, bis auf einen kleinen Fehler der aber meine Schuld war hatte ich absolut keine Probleme.

PS: Sollte die Schlagbohrmaschine zum Einsatz kommen, bitte ohne Schlag bohren.
 
Servus, Manuel!

HrJames schrieb:
Ich habe mir bereits bei den 30mm Bohrungen zum Einlassen der Schrauben für die Haltebalken mit dem Forstnerbohrer extrem schwer getan.

Worin bestand die Schwierigkeit? Waren die Löcher unsauber, dauerte (dir) der Bohrvorgang zu lange, blockierte der Akku-Bohrschrauber etc.?
Mit einem guten Forster- oder Kunstbohrer und einer halbwegs kräftigen Bohrmaschine sollte sich die von dir geschilderte Aufgabe ohne große Schwierigkeiten bewältigen lassen. Ideal wäre freilich eine Führung, z. B. in Gestalt eines Bohrständers oder einer stationären Bohrmaschine (Ausladung beachten!). Für den Freihand-Betrieb ist meiner Erfahrung nach ein Forstnerbohrer besser als ein Kunstbohrer geeignet.

HrJames schrieb:
Die OSB-Platten sollen ca. 20 Löcher mit dem oben genannten 40mm Durchmesser bekommen.
Würdet ihr das mit einer Oberfräse machen? Falls ja, welche würdet ihr mir empfehlen?

Welche Vorgehensweise hast du dir vorgestellt? Willst du mit einem 40 mm Beschlagbohrer (Verfügbarkeit?) oder einer Schablone, einem Nutfräser und einem Kopierring arbeiten?
Ist die Herstellung des Pegboards die einzige Aufgabe, bei der du in absehbarer Zeit Verwendung für eine OF hast?

HrJames schrieb:
Was wäre denn eine empfehlenswerte Marke für einen Forstnerbohrer.

Z. B. Famag, Fisch, Stern und Zobo.

HrJames schrieb:
Ich habe aus einem Grund schon selbst ein wenig mit der Anschaffung einer Oberfräse geliebäugelt habe: Das Rundholz, das beim Training ja "von Loch zu Loch gesteckt" wird, hat einen Durchmesser von 35 mm. Sollte ich merken, dass das das Einstecken sehr schwerfällig geht, könnte ich mit einer Oberfräse nochmal nacharbeiten. Der Forstnerbohrer ändert seinen Durchmesser ja nicht.

Wie soll das Nacharbeiten funktionieren? Willst du die Löcher allenfalls freihändig nachfräsen?

Gutes Gelingen!

Christian
 
Mensch, vielen Dank für so rege Reaktionen! Damit habe ich nicht unbedingt gerechnet, umso schöner ist es :wink:

Ich habe inzwischen festgestellt, dass ich - wenn ich etwas mache perfektionistischer bin als früher - und deshalb lieber 3mal durchtheoretisiere bevor wieder "Wer billig kauft/macht, kauft/macht zweimal" eintritt.

Vielleicht ist für mich deshalb - zumindest in der Theorie - die Fräse die ideale Lösung. Natürlich komme ich bei der Anschaffung in Konflikte bzgl. Qualität und Budget. Die Idee war eventuell eine gebrauchte Festool .o.ä. bei Ebay zu ersteigern und anschließend (mit rel. wenig Wertverlust) wieder zu verkaufen. Benötigen würde ich sie bei der Umgestaltung des Keller-/Werkraums oder bei der weiteren Herstellung von Klettertrainingsgeräten. (z.B. das Abrunden von Campusboardleisten) Aber ob das den dauerhaften Besitz eines so teuren Gerätes rechtfertigt, ist wirklich fraglich. Die Suche nach einem 40mm Beschlagbohrer war bei mir auch erfolglos. Vermutlich werde ich zu einer gebrauchten Fräse noch viel Zubehör kaufen müssen... Es lohnt sich also (noch) nicht. :roll:



Die Bohrmaschine stammt aus Vaters altem Werkzeugpool.


PS: Ich lerne gerne dazu. Aber dass der Schlag beim Bohren raussollte, dürfte klar sein 8)
 
Ich finde, daß ein Forstnerbohrer schönere runde Löcher macht als es mit einer handgefertigten Schablone & Oberfräse zu machen ist.

Bohrständer ist auf jeden Fall nicht verkehrt, wenn man ihn so benutzen kann daß man ihn auf die Platte stellen kann und neben dem Tisch bohrt.... dann sind die Löcher wenigstens winklig.

Wenn dein Bolzen nur stramm in das Loch geht, dann einfach rundrum etwas abschmirgeln. Dürfte einfacher sein als alle Löcher nochmal nachzuarbeiten.

Die 500W Bohrmaschine dürfte sich allerdings im ersten Gang schon ziemlich abmühen...

Zu guten Forstnerbohrern wurde ja schon genügend geschrieben...
 
Bei so Plattenzeug tendiere ich eher zu einem Kunstbohrer mit HM-Schneiden.
Speziell Spanplatte kann einen normalen Forstnerbohrer schnell abstumpfen, OSB ist nicht ganz so schlimm.
 
Okay, dann weiß ich jetzt bzgl. Forstner-/Kunstbohrer zwischen welchen Marken ich mich entscheiden sollte. Besten Dank :thx:

Die Rechtwinkligkeit bzw. saubere Löchere sind mir wichtig. Ich habe zwar eine einfach Standbohrmaschine, bei der das Ausdrehen der Bohrvorrichtung weg von der Standfläche möglich wäre. Mit jedem 40mm-Loch das ich gebohrt habe, könnte ich durch die Löcher der Standbohrmaschine mit einer Schraubzwinge sicheren halten geben. Allerdings reicht der Hub der Maschine nicht aus um überhaupt so weit herunter zu gelangen. Ich hatte schon für andere Anwendungen die Idee das Standrohr gegen ein Kürzeres zu tauschen, um so je nach Bedarf zu wechseln. Leider ist der Durchmesser wieder ein Sondermaß, dass ich selbst bei den örtlichen Schlossern nicht finden konnte. :?

Hat hier jemand noch eine Idee?


Beste Grüße
Manuel
 
Schau doch mal in deinem Bekanntenkreis, ob da ein Bohrständer vorhanden ist... meinen hab ich leider schon vor Jahren meinem Nachbarn geschenkt.
 
Also erst einmal verstehe ich nicht, warum man zum Bohren normaler Löcher über die Anschaffung einer Oberfräse nachdenkt (die nimmt man ja normalerweise für andere Aufgaben inkl. Langlöchern). Mit einem guten Forstnerbohrer kannst du problemlos freihand präzise bohren, einen Bohrständer brauchst du dafür nicht. Normale Forstnerbohrer auch von Qualitätsherstellern sind allerdings für OSB nicht geeignet, mit dem FAMAG Bormax z. B. geht's ohne Probleme, gibt's nicht nur in 35 oder 40 mm, sondern auch in Zwischenmaßen (wenn ich dich richtig verstehe, sollen die Löcher etwas größer als 35 mm sein?), mit rund 50 EUR bist du dabei.
 
Guten Abend zusammen!

Wenn es etwas Neues gibt, möchte ichs nach dem zahlreichen Antworten und Tips natürlich auch nicht vorenthalten.

Der Famag Bormax mit einem 40er Durchmesser ist bei mir angekommen und ich habe mich am Abend direkt an die Arbeit gemacht. Ich bin sehr begeistert vom Ergebnis. Hatte den Eindruck, dass meine Bohrmaschine mit diesem Durchmesser trotz ihrer mageren 500 Watt ganz gut zu recht gekommen ist. Die Maximaldrehzahl im 1. Gang ist auf der Maschine mit 650 U/min angegeben. Empfohlen wurden auf der Bormaxverpackung gute 700 U/min. Das hat also ganz gut zusammen gepasst :) Seht selbst:

Die Löcher sind wirklich schön rund geworden und der Bohrer wurde dabei kaum heiß

19417791rd.jpg




Vor lauter Euphorie, war ich in Gedanken schon beim Training und hab just die Markierungen einmal falsch gesetzt 8)

19417792ur.jpg




Es wurde ordentlich Material umgesetzt. Dieser Berg war allein von 3 Löchern in 44mm OSB-Platte

19417793nc.jpg



Vielen Dank für die Hilfe! Bin sehr froh, den Forstnerbohrer von Obi ohne Benutzung wieder zurückgegeben zu haben. Der Famag Bormax ist sein Geld wert :lol: :wink:

PS: Wenn das Board hängt werde ich noch einmal berichten und Bilder einstellen. Aber das kann noch ein wenig dauern.
 
Guten Abend zusammen

wie versprochen, reiche ich noch das Endergebnis nach.

Das Board hängt (was alleine garnicht so einfach hinzubekommen war) und hält (mich aus) 8)

19436214rm.jpg



Viele Grüße
Manuel
 
Thema: Viele große Löcher in doppelte OSB-Platte

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