Titan Türöffner mit Solar Panel bestücken

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Mr.Ditschy

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Hallo zusammen,

habe einen Titan Türöffner und die Automatisierung funktioniert auch ganz gut.
Problem ist nur, dass ich nicht bemerke, wann die 4x AA Batterien leer sind, da das Teil doch recht abseits hängt.

Nun suche ich nach Lösungen?
Dachte zwar schon per Netzteil umzubauen, doch besser gefallen würde mir, das ganze per Solarpanel und Eneloop Akkus umzubauen, nur was benötige ich genau dazu?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hühnerstall.... ich dachte zunächst an einen Haustüröffner! :lol:

Mit Netzteil wäre ich vorsichtig. Die Dinger haben mitunter doofe Ableitströme die ein angeschlossenes gerät durcheinanderbringen oder gar, weil nicht dafür vorbereitet, zerstören können.
Hab ich so kürzlich an einer LED Zierbeleuchtung meiner Frau erleben müssen.
So ein Dingens mit Batteriekasten für 2St C-Zellen auf Netzteilversorgung umgebaut. Hat zunächst funktioniert. Dann war Stromausfall und seitdem spackt das Teil...

PS
 
Ja, meine Hühner müssen auch zukunftssicher verwöhnt werden. 😅

Ist dann so ein Art Solar Panel denkbar? Nur kann ich da auch die 4x AA Enelopp anschließen?
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Ich mache mal ein Foto von dem Titan Innenleben ...
 
Nö, 5V max reicht nicht um deine vier Batterien geladen zu halten. Bei nicht voller Sonneneinstrahlung hast Du eher noch weniger Spannung zur Verfügung.
Die im Bild abgebildete Batterie wird eine LiFePo Zelle mit 3,2V sein deren Spannung vermutlich zu klein für deine Steuerung ist.

Bei dem geringen Ladestrom könntest Du auch die Eneloops mit zwei in Serie geschalteten Solarpanelen einfach nur stumpf dauerladen. Evtl reichen dann auch zwei noch kleinere Solarpanel. Der Türöffner wartet ja die meiste Zeit nur auf das Öffnungs- bzw Schließereignis so dass den Tag über nur noch die Uhr zu puffern ist.
Gegen totale Überspannung könntest Du dann noch eine dicke Z-Diode mit etwa 5,6 - 6V parallelschalten. Dann dürfen aber keine Batterien mehr eingelegt werden da diese im Neuzustand etwa 1,6 - 1,65V liefern und über die Z-Diode entladen werden, sofern die das überlebt.

PS
 
Ja, so denke ich mir das auch und habe bei mir eh nur noch Eneloop Akkus.
Ich meine die Art an Solar-Panel gibt schon bei Helligkeit Strom ab und würde somit den ganzen Tag die Akkus laden, egal ob Sommer/Winter ... das Panel gibts auch in 6V, doch die Eneloop haben nur 1,2V je AA Akku und wären selbst mit 5V immer am Limit voll geladen. Also selbst wenn die immer nur auf 3V oder 4V geladen würden, würde das ausreichen in die AA Eneloops ggf über die Jahre schonen (wobei im Haustelefon habe ich die Eneloops schon jahrelang drin und das steht immer in der Ladestation).

Wo genau das Panel oder die Z-Diode muss ich noch per Foto erfragen (war heut unterwegs, ganz vergessen), doch dann werden die Akkus immer von Panel von Morgens bis Abends geladen und von der Z-Diode entladen, richtig)?
Zur 5V z-Diode finde ich nichts?
 
Dachte zwar schon per Netzteil umzubauen, doch besser gefallen würde mir, das ganze per Solarpanel und Eneloop Akkus umzubauen, nur was benötige ich genau dazu?
Als erstes musst du mal klären, ob der Türöffner überhaupt mit der niedrigeren Spannung von den Akkus klar kommt. Also mal vier relativ gut entladende Akkus einlegen und testen.

Wenn das klappt, muss man sich nur noch überlegen, wie die Akkus geladen werden. NiMH ist an der Stelle eine undankbare Akkutechnologie, weil der Zustand "voll" sehr schwer zu erkennen ist.
Normale Ladegeräte, die über 230 V laufen, laden mit einem konstanten Strom von z.B. 1 A und überwachen die Zellspannung. Wenn der Akku voll ist, würde diese normalerweise konstant bleiben. Die zusätzlich eingebrachte Energie durch den Konstantstrom führt jetzt jedoch zu einer Erwärmung des Akkus (weil die Energie nicht mehr wie beim normalen Ladevorgang chemisch gespeichert werden kann). Durch die Temperaturabhängigkeit der Zellspannung sieht das Ladegerät dann ein leichtes Absinken der Akkuspannung und erkennt dies als Abschaltkriterium ("Minus-Delta-U-Verfahren").
Jetzt die große Einschränkung: Das klappt nur bei einem halbwegs konstanten Ladestrom, der zudem einen gewissen Mindestwert haben muss. (Bei z.B. 50 mA würde keine ausreichende Erwärmung auftreten und das Ladegerät könnte den Endzeitpunkt nicht erkennen.)

Da dein Solarpanel aber nicht immer gleich viel Strom zur Verfügung stellt und zudem insgesamt auch nur sehr wenig, ist eine korrekte Ladung von NiMH-Zellen nicht wirklich möglich.

Ich würde daher auch den Weg von PS wählen: Kleines Solarpanel (Leerlaufspannung 8 bis 12 V, Kurzschlussstrom ca. 25 bis 75 mA). Der Minuspol vom Solarpanel wird direkt mit dem Minuspol vom Akkupack verbunden. In die Plusleitung kommt vom Panel zum Akkupack noch eine Diode (z.B. 1N4001), so dass Strom in die Akkus fließen kann, aber nicht in die andere Richtung (also: Ring am Gehäuse der Diode zeigt Richtung Pluspol vom Akkupack).
Die Zenerdiode zur Spannungsbegrenzung hängt parallel zum Akkupack. Der Ring am Gehäuse des Zenerdiode zeigt zum Pluspol des Akkupacks.
Die Zenerdiode sollte eine Arbeitsspannung kleiner gleich 4*1,44 V haben. Das ist nämlich die Ladeschlussspannung der NiMH-Zellen. 5,6 V ist ein üblicher und gut beschaffbarer Wert (z.B. Vishay BZX85C5V6). Ich würde eine Zenerdiode mit einer maximalen Belastbarkeit von 1,3 W verwenden. Die tatsächliche Belastung für die Diode liegt später bei ca. 0,5 W, wenn das Akkupack voll ist und die Sonne kräftig scheint. Sie wird also warm, aber nicht richtig heiß.

Man könnte diskutieren, ob man statt der 5,6 V eine 5,1 V Zenerdiode verwendet. Dann werden die Akkus aber nicht ganz voll. Was auf Dauer schädlicher für die Akkus ist, ist schwer zu sagen. Ich würde beide Zenerdioden bestellen und erstmal mit der 5,6 V Diode testen, welche Spannung sich ohne eingelegte Akkus (also nur Solarpanel und Zenerdiode) in der prallen Mittagssonne einstellt. Wenn das weniger als 4*1,44 V sind, würde ich alles so lassen. Wenn es mehr ist, nimmst du halt die 5,1 V Diode.

Wie lange die Akkus in dem Setup durchhalten, wage ich nicht zu schätzen. Ewig sicher nicht, aber ein paar Jahre könnten klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Dev
Du hast mir mit deiner ausführlichen Beschreibung des Sachverhalts viel Schreibarbeit erspart. :wink:

PS
 
Top Danke Dev und PS (werde mir das noch aufskizzieren, damit kein Fehler passiert 😬 ).

Als erstes musst du mal klären, ob der Türöffner überhaupt mit der niedrigeren Spannung von den Akkus klar kommt. Also mal vier relativ gut entladende Akkus einlegen und testen.
Das probiere ich heute und mache auch noch die versprochenen Fotos und melde mich wieder ...
 
Anbei mal drei Fotos, hoffe die helfen euch!?

Eingestellt ist Morgens um 7 Uhr öffnen und Abends bei Dämmerung schließen. Batterie-Anzeige zeigt halb voll an bei ca. 5V, egal ob bei den billigen NoName AA Akkus (hatte ganz vergessen, dass ich die noch habe und habe die heute voll geladen), oder ich leere Duracell AA Batterien nehme (die waren schon in der Recyclingkiste zum entsorgen).

Meine Vermutung ist, das Teil braucht wirklich kaum Strom, auch wenn der Motor mit Getriebe läuft ... also egal ob bei den vollen AA Akkus oder den leeren AA Duracell Batterien, zog der Motor Testweise an bis zur Abschaltung - verhält sich somit normal.
 

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Anbei mal drei Fotos, hoffe die helfen euch!?
Eigentlich war auch schon vorher klar, was zu tun ist. Aber interessant zu sehen, wie vergleichsweise einfach das Teil gebaut ist. Immerhin sind alle Bauteilpins mit Vergussmasse gegen Korrosion geschützt. Das hätte ich nicht unbedingt erwartet. Aber Stallluft ist natürlich recht korrosiv. Von daher ist das schon sinnvoll.

Ich habe noch mal schnell Paint angeworfen. Wenn irgendetwas unklar ist, dann sag Bescheid.
Schaltplan.png
 
Meeeega, danke! :top:
Ich schaue nach den Teilen und melde mich dann wieder ...
 
Hab mal bei mir etwas gestöbert, was ich da habe.
Diode 1N4001 und 1N4005 hätte ich da.
Zenerdiode ist in einer Platine verbaut, kann ich das raus messen, welche das ist? Doch würde auch bestellen, kein Problem, am liebsten ein Set mit unterschiedlichen ....
 

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1N4001 und 1N4005 sind beide geeignet für die Diode, die in der Leitung zum Solarpanel sitzt.

Für die Zenerdiode: Sicher vermessen kannst du sie nur im ausgelöteten Zustand.
Wenn es eine sehr niedrige Zenerspannung ist, funktioniert es mit der Diodentest Funktion eines Multimeters und die Spannung wird direkt angezeigt. Wenn die Zenerspannung 5 V oder größer ist, geht es bei den meisten Multimetern nicht mehr direkt.

Es geht aber trotzdem, wenn du zusätzlich noch irgendwo einen Widerstand im Bereich 330 Ohm bis 1000 Ohm findest:
Nimm dir eine beliebige Gleichspannungsquelle (z.B. eine 9V Batterie oder einen Akku im Bereich 9 bis 24 V. Die Spannung muss nur höher sein als die Zenerspannung der Diode) und los geht es.
Das Multimeter in den Modus Gleichspannungsmessung einstellen.
Zenerdiode_vermessen.png

Sortimente mit Zenerdioden gibt es bei allen möglichen Händlern. Achte darauf, nicht die ganz kleinen Dioden mit 0,5 W Maximallast zu nehmen, sondern welche mit 1,0 oder 1,3 W.
Hier gibt es ein günstiges Set mit Versand aus China (dauert halt etwas länger). Da sind natürlich viele Werte bei, die man wohl nie braucht. Gebräuchlich sind Zenerdioden eher im Bereich 3,3 bis 16 V.

Alternativ kannst du auch bei Reichelt die benötigen Werte einzeln kaufen z.B. je 5 Stück. Die kommen dann auch in beschrifteten Tüten, so dass sie sich zuordnen lassen. Hier ist die passende Kategorie bei Reichelt. Damit du nur Dioden in der richtigen Bauform bekommst, machst du folgendes: Links außen im Menü zwei Filter aktivieren: Hersteller=Vishay und Bauform=DO-204AL / DO-41. Dazu musst du einmal auf "+ mehr Filter" klicken.
Dann siehst du nur Dioden mit 1,3 W Belastbarkeit und musst nur noch die gewünschten Spannungen auswählen. Ein Set gibt es bei Reichelt ebenfalls, aber das ist recht teuer und zudem fehlt der Wert 5,1 V. Den müsstest du dann extra kaufen.
 
Könnte ich dir eine in ein Kuvert legen und zuschicken.
Per PN geht ja leider schlecht :wink:

PS
 
Danke, so eilig hab ich es damit nicht und messe mal, das Panel muss ich auch noch bestellen.

Und ja PS, schön wäre wenn dazu das Beamen mal erfunden wird ...
 
Thema: Titan Türöffner mit Solar Panel bestücken

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