Tischbohrmaschine im mittleren Preissegment?

Diskutiere Tischbohrmaschine im mittleren Preissegment? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich seh mich jetzt schon einige Zeit nach einer gebrauchten Tischbohrmaschine um, bin aber leider noch nicht fündig geworden. Nach...
Hallo an Alle,

erstmal danke für die vielen Antworten. Irgendwie hab ich erst jett mitbekommen das hier weiterdiskutiert wurde. Alle Benachrichtigungsantworten des Forums sind im Spamfilter gelandet :(

Es scheint ja doch größere Probleme mit dem Tisch zu geben. Das Problem ist halt das ich keine Fräsmaschine hab um den Tisch nachbearbeiten zu können oder wurde das alles mit der Feile erledigt. Bisher ist die 160er auch noch mein Favourit weil es wie migru schon sagte einfach keine Maschine in dem Preissegment gibt die stufenlose Drehzalverstellung hat. Vielleicht wage ich es auch und kaufe mir eine, reklamiere dann 2 mal bis sie plan geschliffen ist und versuch dann mein Glück mit dem Ausrichten. Hab darauf aber ehrlich gesagt nicht wirklich Lust.

Zur HBM16, naja ich will halt eine Tischbohrmaschine. Wie die Bohrleistung dieser Bohr/Fräskombination ist kann ich leider nicht beurteilen. Wenn ich mir aber ein Gerät kaufe das 2 Dinge kann würd ich auch gern beides benutzen können. Is Ähnlich wie bei der Quantum, wenn ich erst X-Sachen nachbearbeiten muss dann entscheide ich mich lieber gleich für eine richtige Variante.

Der Griff zur höherpreisigen Maschine wäre natürlich schön aber ist einfach grad ned drin. Evt wäre es möglich bis zu 600€ auszugeben da ich noch ein bisschen Geld übrig hätte. Ist in diesem Preissegment denn etwas besseres möglich? Oder gibt's zwischen Quantum und Flott ein großes Loch.

Gruß

Maruu
 
Hallo Maruu,

ich habe meinen Tisch mit einem Winkelschleifer tuschiert. Hierzu habe ich auf ein kleines Stück eines Regalbrettes (darf nicht gebogen sein, muss eine glatte Furnier- oder Kunststoffoberfläche haben und sollte etwas größer als der Bohrtisch sein) schwarze Schuhcreme aufgetragen, mit der Schuhcremeseite nach unten auf den Bohrtisch gelegt und etwas hin und her bewegt. Dort, wo das Brett aufgelegen hat, siehst du schwarze Punkte von der Schuhcreme. Diese schleifst du weg. Mit jedem Vorgang werden die schwarzen Punkte mehr und auch größer. Wenn sich die schwarzen Punkte über den ganzen Tisch verteilen, ist der Tisch plan. Wichtig: Schutzbrille tragen!
Statt einem Winkelschleifer kannst du natürlich auch einen Dremel oder dergleichen nehmen.

Normalerweise nimmt man keine Schuhcreme sondern Tuschierfarbe und man nimmt auch kein Regalbrett sondern eine Tuschierplatte (geschliffene Stahlplatte). Aber in der Not frisst der Teufel fliegen :D

Um den Tisch dann noch winklig auszurichten, habe ich an der Schwenkachse des Tisches die Schraube gelöst und ein 0,4mm dickes Plastigteil dazwischengeklemmt. Nach anziehen der Schraube ist der Tisch nun winklig. Dies ist erstmal eine Übergangslösung, funktioniert aber.

Wenn der Weg nach Mainz für dich nicht zu weit ist, kannst du gerne mal vorbeikommen.

Gruß
Michael
 
Hi,

danke für deinen Tipp. Wie schon geschrieben tendiere ich zur Zeit auch zur 160 Vario, wegen den Features. Ich wäre zwar jetzt auch bereit mehr auszugeben aber nur wenn ich dadurch auch sinnvollen Mehrwert erhalten würde. Nach Mainz kann ich leider nicht kommen da es von Stuttgart aus doch recht weit wäre :wink:
Sollte ich mir aber die Maschine holen werde ich's wohl auch wie Du machen. Wobei ich erst deinen Trick mit dem einschicken versuchen werde. Hast Du das direkt an die Firma per Post geschickt (wer hat das Porto gezahlt?) oder über einen Händler? Und wie lange hat es beim Einschicken gedauert?

Evt kann man anstatt des Ragalbrettes auch ne Anreißplatte nehmen. Ich hab auch noch keine und kaufen ist recht teuer. Aber ich hab mal den Tipp bekommen beim örtlichen Steinmetz (der mit den Grabsteinen) vorbei zu gehen, die haben ab und zu Granitplatten die geschliffen und sehr plan sind.

Gruß

Maruu
 
Zum Tuschieren kannst du alles nehmen, was gerade ist und eine glatte Obefläche hat. Und die Platte sollte etwas größer als der Bohrtisch sein.

Ich habe die Maschine im Fachhandel in Mainz gekauft und auch dort immer reklamiert. Bei den ersten beiden Reklamationen hat es jeweils 4-6 Wochen gedauert, bis der Tisch wieder zurück kam. Beim dritten Mal habe ich die komplette Maschine abgegeben und eine Frist von 2 Wochen gesetzt. Nach einer Woche kam ein Anruf: der schiefe Tisch ist in der Toleranz und es wird nichts weiter unternommen. Ich hatte die Wahl zwischen 'so akzeptieren' oder 'Maschine zurückgeben'.

Gruß
Michael
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Kräku sagt: "ein Aufbäumen der Maschine wird sicher verhindert"

Kräku schreibt Maschinen auch mit 'ie' :wink:
Aber ernsthaft 'aufbäumen' klingt doch eher nach Wilhelm Busch, als nach Maschinenbau.
Schau mal, ob Du eine vernünftig ausgelegte Maschine, die bis 23mm angegeben wird, mit einer 60mm-Säule findest ... und die wollen dort incl. Steuer auch noch €1500 für sowas haben.
Bei meiner bis 20mm angegebenen Interkrenn (damals DM etwas über DM 400) ist ja bereits eine 72er Säule (wenn ich mich recht erinnere 11mm Wandstärke) verbaut - da erwarte ich für 'DM3000' aber schon etwas mehr.

Ein befreundeter Holzwerker der seit 15 Jahren die Metabo hat, bohrt regelmäßig auch 18mm ohne Probleme, was zugegeben außerhalb der angegebenen Bohrleistung liegt, aber es zeigt das der Maschinentyp (mit seinen Einschränkungen) durchaus auch noch Reserven hat.

das ist schön - aber noch schöner ist es doch, wenn man 18mm mit einer Maschine bohrt, die von vornherein für deutlich mehr als 20mm bereits ausgelegt ist - oder ?
Ich habe ja auch acht ~ 35mm Zapfensenkungen mit meiner Maschine klick in Stahl 'hineingewürgt' klick - aber dazu ist die Maschine eigentlich eindeutig zu schwach.

Jedenfalls sind dem gen. Maschinentyp solche Unwegbarkeiten wie sie hier genannt wurden, Guss-, und Bearbeitungsfehler, völlig fremd, was durchaus wichtig ist, denn die Arbeit in der Werkstatt soll ja auch Spass machen.

Ganz ehrlich, mal eben das günstigste Angebot genommen zu haben, oder eine Anschaffung zu verwirklichen die längerfristig geplant war und auf die gespart wurde, was bereitet auf Dauer mehr Freude?

einerseits besitzt die Metabo & Co ja nicht die Ausstattung mit dreh- und schwenkbarem Tisch. Insofern lassen sich die Maschinen nicht vergleichen.
Andererseits muß man preisl. ähnliche Maschinen miteinander vergleichen - und wenn man das macht, sieht man, wie wenig man bei Kräku/Metabo/Flott für sein Geld bekommt.

Sicher ist es nicht schön, wenn man erst an der Maschine Nacharbeiten vornehmen muß, aber andererseits erhält man bei den größeren Maschinen eine bessere Basis.
Wenn man das Teil erst entgraten und 'entklappern' muß, wenn die Spindel wegen Korrosionsschutzmittel erstmal schwergäng ist oder wenn der Tisch nicht 100%ig ist, ja - schon etwas ärgerlich. Andererseits sind das alles Dinge, die man beheben kann - oft ohne großen Aufwand. Aber wenn die Bohrmaschine keine MK-Aufnahme besitzt - sowas nachzurüsten ist schon aufwendiger oder nicht ganz billig (MK1-Bohrspindel bei Kräku €110,- zzgl. Steuer ... na ja MK1 ... Kegeldorn MK1/B16 €75,- ... d.h. €220 wenn man eine MK1-Aufnahme auch an den 16er Maschinen haben möchte)
Oder Pinolenhub. Meine besitzt 85mm Hub - und ich würde mir wünschen, es wäre mehr. Die große Metabo wird gerade mal mit 60mm angegeben. Das ist doch Käse : vorbohren, aufbohren, senken .... und je nach verwendeten Werkzeugen ist man ständig dabei, den Kopf zu verstellen - natürlich mit dem Nachteil, daß dieser sich immer ein wenig dabei verdreht.
Die ganze Konstruktion schränkt permanent ein : Kühlmittelrillen fehlen, möchte man z.B. sowas klick bohren, wird es ohne dreh- und schwenkbaren Tisch schnell zur Geduldsprobe - da festspannen und danach ausrichten nicht möglich ist. Wie oft mußte ich schon L-förmige Werkstücke bohren - dank des Tisches und der darunterligenden Höhe hat man noch gute Chancen sowas durch wegdrehen des Tisches zu erledigen : man bohrt dann an der Kante vom Tisch - geht bei Metabo&Co nicht, da kein Platz - außer man kauft für über €200 einen Maschinenschrank dazu - aber dann kann man ja gleich eine Standbohrmaschine kaufen :wink:
Auch halte ich die Konstruktion mit verstellbarem Kopf deswegen für ungünstig, da man bei festem Kopf und verstellbarem Tisch die Maschine so aufstellen kann, daß man bei Fummelarbeiten ohne Verrenkungen gut und einfach auf die Arbeitsstelle schauen kann. Ist der Kopf verstellbar ist die Sache ungünstiger, da sich mit der Werkstückhöhe auch immer die Bohrstelle verändert.
Wie erwähnt : die Basis muß stimmen
Es gibt ganz sicher auch gute Gründe für die Metabo&Co - aber halt nur dann, wenn man bestimmte Eigenschaften zwingend benötigt und auf viele andere verzichten kann. Ansonsten stimmt, m.M. nach, das Preis/Leistungsverhältnis einfach nicht.

Gruß, hs
P.S. stufenlose Drehzahl ist nett - aber man kommt auch prima ohne aus ... und wenn, sollte schon eine Drehzahlanzeige mit dabei sein.
 
Mhhhm, 4-6 Wochen is natürlich schon lang. So lange wollte ich eigentlich nicht warten, vor allem wenn es evt. 2 mal gemacht werden muss. Da wird wenn dann deine Lösung mit dem Winkelschleifer zum Einsatz kommen.
Ich schau mich noch ein bisschen um ob ich evt. noch ein anderes Modell finde hab aber nicht viel Hoffnun.

Gruß

Maruu
 
P.S. stufenlose Drehzahl ist nett - aber man kommt auch prima ohne aus ... und wenn, sollte schon eine Drehzahlanzeige mit dabei sein.

Ich bin froh, dass ich nur noch selten den Keilriemen umlegen muss.
Mein Statement wäre: stufenlose Drehzahl ist prima :D , man kann aber auch ohne auskommen :wink:

Gruß
Michael
 
Nochmal zum Touchieren, muss es da wirklich polierter Stahl oder Granit (Fliese?!) sein oder tut es da eigentlich nicht auch eine simple Glasplatte?!

Zumindestens habe ich auf einer Glasplatte, zuerst mit aufgelegten Schleifpapier, später dann mit Schleifpaste schon ettliche Passungen/Planflächen (z.B. von Düsenhalterkombinationen für meinen PÖL-Diesel) geplant und war mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Gruß Ansgar
 
Eine Glasplatte ist natürlich auch eine gute Idee. Zum Tuschieren kann man alles nehmen, was plan und glatt ist. Je genauer das Endergebnis werden soll, um so genauer muss das Tuschierwerkzeug sein. Für meinen Bohrtisch war die Genauigkeit eines Regalbrettes vollkommen ausreichend.

Gruß
Michael
 
So evtl. noch als kleiner Tipp wie man auch recht gute ergebnisse hinbekommen sollte:

(Zumindestens bekommt man so Bleche/Spachtel am Auto vor dem lackieren glatt wie einen Babypo:

Man nehme eine Sprühdose (Knallrot oder Schwarz matt hat recht gut funktioniert) und neble damit einmal über das zu glättende Bauteil.

Nun nimmt man einen sehr glatten Schleifklotz (z.b. geschliffenes Hartholz) über das man schmirgelpapier spannt und schleift damit über die Fläche.

nach 1-2 Hüben ist die Farbe bereits von allen Bergen runter und man erkennt wo die Täler liegen, nun muss man weiterschleifen (ohne zuviel druck) bis die gesamte Farbe runter ist.

Diesesn Vorgang (Farbe auftragen=>schleifen) wiederholt man nun solange (meist reichen 2-3mal) bis der Farb-Nebel schon bei den ersten Schleifhüben gleichmäßig verschwindet.

Sollte m.E. die einfachere und sauberere Alternative zum mit Tusche rumschmieren sein :wink:

Gruß Ansgar
 
Hallo Ansgar,

das funktioniert bei Materialien, die mit Schmirgelpapier/leinen gut schleifbar sind. Um eine größere Stahlguss- oder Graugussfläche so zu schleifen musst du mit entsprechendem Druck arbeiten und bräuchtest die Arme eines Gorillas :wink:
Außerdem setzt sich das Schmirgelpapier durch den Gussanteil sehr schnell zu.
Um zum Abschluss eine glatte Oberfläche zu bekommen habe ich den Tisch jedoch auch leicht mit Schmirgelleinen überschliffen.

Gruß
Michael
 
Hallo Hs,

ich halte es für einfacher eine kleine Edelstahlwanne zusammen zu schweißen als einen Maschinentisch auf der Fräse zu planen, alles andere ist eigentlich Käse, denn beim Fräsen müsst man sich ja nach der Bohrsäule richten.

Übrigens, das Problem das man bei der Höhenverstellung des Bohrkopfes diesen verdreht, ist gelöst :idea:

Eine TBM steht ja nun meißt an der Wand oder in der Nähe einer Wand, bei mir kommt sie auf einem wandnahem Bohrtisch zum Einsatz, oben auf die Kunststoffabdecken kommt eine hölzerner "Zeiger" und an die Wand eine "0-Linie", je größer der Abstand zur Wand desto präziser kann man den Bohrkopf einstellen. Denkbar wäre auch ein preiswerter Laser, ausgeristet auf eine Linie auf der gegenüberliegenden Wand.....noch genauer. Selbst Gradzahlen könnte man sich an die Wand mahlen....hierzu müsst aber sehr präzise vermessen werden.

Wenn die Verbindung Bohrsäule-Bohrkopf-Maschinentisch bei den Importmaschinen so ausgeführt ist wie der Maschinentisch kann man verstehen das diese Maschinen grundsätzlich Bohrsäulen in größerem Durchmesser benötigen.

Metabo gibt ja 40mm Bohrleistung in Holz an.....was ich mehrfach getestet habe, sie verhält sich vorbildlich, wirkt nicht angestrengt.
Aber im WS-Alltag bohre ich nur 35mm Sacklöcher für Standardbeschläge.
Größere Metallarbeiten mache ich schon aus Sicherheitsgründen nicht in meiner Holzwerkstatt, das verträgt sich nicht.
Bspw. wird am nächsten Freitag mein Carport um 25cm erhöht, die 80iger L-Edelstahlprofile werden zugesägt und mit 20,5mm Bohrungen in einer reinen Metallwerkstatt versehen.
Hierfür Equipment bereit zu halten, hieße ein Wig-Schutzgasschweißgerät, eine el. Bügeläge und eine entsprechende Bohrmaschine bereit zu halten. Sowas kommt aber nur 1x in 10 jahren vor :wink:
 
Hi,

Dietrich schrieb:
denn beim Fräsen müsst man sich ja nach der Bohrsäule richten.

erstmal müßte man feststellen, wo der Fehler liegt. Falls tatsächlich an der Tischoberfläche, dann Säule mit Fuß und Tisch auf eine Fräse und planen. Ist keine soo große Sache.

Wenn die Verbindung Bohrsäule-Bohrkopf-Maschinentisch bei den Importmaschinen so ausgeführt ist wie der Maschinentisch kann man verstehen das diese Maschinen grundsätzlich Bohrsäulen in größerem Durchmesser benötigen.

:) ... nein, natürlich nicht.
Wenn Kräku eine Bohrleistung von 23mm in Stahl mit einer 60er Säule paart, so ist das schlicht gering dimensioniert.
Bei Maxion/Ixion findet man bei 20mm 75er-90er Säulen, die Alzmetall Alzstar 23 (bis 23mm) besitzt auch eine 90mm Säule, bei Gillardon wird nichts angegeben; eine Flott P23 besitzt eine 82er Säule.
Netterweise bietet Flott ja Betriebsanleitungen zum Download an, welche im PDF-Forrmat Schnittzeichnungen im Vektorformat beinhalten, d.h. 'verlustfrei' sind.
Die Zeichnung der bauartgleichen Metabo habe ich mal in Corel geladen und Maße abgenommen : klick
Wenn abgenommene 9,24mm 60mm in Wirklichkeit bedeuten, dann bedeuten 0,85mm via Dreisatz tatsächliche 5,5mm - und im Verfahrbereich die 0,63mm nur noch 4mm.
Zur Kontrolle habe ich auch nochmal den Maschinenfuß gemessen - in der Zeichnung 58,92mm, was in 'echt' 382,6mm bedeutet (lt. Metabo-Katalog 380mm)
Sollte die Zeichnung also korrekt sein, dann wird da eine 60mm Säule mit 5,5mm Wandstärke verwendet, die im Verfahrweg auf 4mm Wandstärke abgedreht ist.
Ich würde sagen, daß dieser Maschinentyp schlicht nicht besonders 'satt', wie man es von hochpreisigen Maschinen erwarten dürfte, ausgelegt ist (bei der P23 von Flott, mit der 82er Säule, kommt man durch die Zeichnungen auf 7,5mm Wandstärke - also deutlich größerer Durchmesser und größere Wandstärke)
(nebenbei : Pinolenhub solcher Maschinen (Dm. =/> 20mm) beträgt auch durchweg 100mm - und nicht geringe 60mm - das macht nämlich auch wenig Sinn)

Eine TBM steht ja nun meißt an der Wand oder in der Nähe einer Wand, bei mir kommt sie auf einem wandnahem Bohrtisch zum Einsatz, oben auf die Kunststoffabdecken kommt eine hölzerner "Zeiger" und an die Wand eine "0-Linie", je größer der Abstand zur Wand desto präziser kann man den Bohrkopf einstellen. Denkbar wäre auch ein preiswerter Laser, ausgeristet auf eine Linie auf der gegenüberliegenden Wand.....noch genauer. Selbst Gradzahlen könnte man sich an die Wand mahlen....hierzu müsst aber sehr präzise vermessen werden.

oder man sucht sich gleich eine Maschine mit größerem Pinolenhub oder eine kleine Fräse mit Schwalbenschwanzführung aus :wink:

Metabo gibt ja 40mm Bohrleistung in Holz an.....was ich mehrfach getestet habe, sie verhält sich vorbildlich, wirkt nicht angestrengt.
Aber im WS-Alltag bohre ich nur 35mm Sacklöcher für Standardbeschläge.
Größere Metallarbeiten mache ich schon aus Sicherheitsgründen nicht in meiner Holzwerkstatt, das verträgt sich nicht.
Bspw. wird am nächsten Freitag mein Carport um 25cm erhöht, die 80iger L-Edelstahlprofile werden zugesägt und mit 20,5mm Bohrungen in einer reinen Metallwerkstatt versehen.
Hierfür Equipment bereit zu halten, hieße ein Wig-Schutzgasschweißgerät, eine el. Bügeläge und eine entsprechende Bohrmaschine bereit zu halten. Sowas kommt aber nur 1x in 10 jahren vor :wink:

wie erwähnt : immer den Zweck im Auge behalten - und wenn's bei Dir passt, gibt es kein Grund zur Kritik.
Aber als universelle Maschine, noch zudem bei diesen Preisen, würde ich klar von Metabo&Co abraten. Die Maschinen haben ganz einfach zu viele Nachteile.

Wobei ich wohl auch nicht zu der hier erwähnten Quantum greifen würde. Zwar ist es, wie erwähnt nett, wenn man stufenlos regeln kann - aber man kommt auch ohne aus - das ist schlimmstenfalls nur etwas lästig ... aber bohrt man wirklich täglich mit einer solchen Maschine - oder nur hin- und wieder mal ?
Andererseits aber : 60mm Säule, 60mm Pinolenhub, geringe 126mm Ausladung, kleiner rillenloser Tisch, den man wohl noch nicht mal drehen kann - und das sind Dinge die sich nicht mehr ändern lassen.
Kommt aber halt immer auf die pers. Wünsche an :wink:

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

wenn ich mir den Bohrkopf im Verhältnis zum Bohrtisch anschaue komme ich zu der Erkenntnis das es sich um das kleinere Modell TBE 4512 handelt. Zudem ist die Säule der Maschine von der wir hier reden nicht abgedreht, sondern glatt ohne Absatz.

Wenn ich nicht so viel zu tun hätte würde ich morgen die Bohrsäule freilegen und nachmessen, 4mm Wandstärke halte ich für ausgeschlossen, möglich das die kleine TBM so gebaut ist. Aber da werden von Flott 10mm Bohrleistung in Stahl angegeben bzw. 12mm von Metabo. Welche Wandstärke die 23er Kräku hat, ist zudem ungeklärt.

Nochmal zur Interkrenn aus der Zeit um 1990 für damals 400DM, diese Maschine würde wohl heute wenigstens 400€ kosten, bedenkt man die Verteuerung der Ausgangsmaterialien und der sicher auch in China gestiegenen Lohnkosten.....in 17 Jahren.

So ganz billig wäre die Maschine heute also nicht, heutige Quantum/Optimum für einen vergleichbaren Preis dürften also unterhalb angesiedelt sein. Siehe die Probleme die hier geschildert worden.

Was nützt ein großer Einsatzbereich, wenn ab Werk nicht mal 3mm Bohrungen senkrecht ausgeführt werden können, dann doch lieber ein kleinerer Einsatzbereich der auf die Arbeit zugeschnitten ist als unbrauchbare Technik in die WS stellen.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
wenn ich mir den Bohrkopf im Verhältnis zum Bohrtisch anschaue komme ich zu der Erkenntnis das es sich um das kleinere Modell TBE 4512 handelt. Zudem ist die Säule der Maschine von der wir hier reden nicht abgedreht, sondern glatt ohne Absatz.
Wenn ich nicht so viel zu tun hätte würde ich morgen die Bohrsäule freilegen und nachmessen, 4mm Wandstärke halte ich für ausgeschlossen, möglich das die kleine TBM so gebaut ist. Aber da werden von Flott 10mm Bohrleistung in Stahl angegeben bzw. 12mm von Metabo. Welche Wandstärke die 23er Kräku hat, ist zudem ungeklärt.

wenn Du mal Zeit hast - meß' doch mal nach

Nochmal zur Interkrenn aus der Zeit um 1990 für damals 400DM, diese Maschine würde wohl heute wenigstens 400€ kosten, bedenkt man die Verteuerung der Ausgangsmaterialien und der sicher auch in China gestiegenen Lohnkosten.....in 17 Jahren.

hmm, - diese hier von Kami sieht meiner sehr ähnlich : klick und kostet €199,-klick
(allerdings als Standmodell 80er Säule und keine so hohe Drehzahl wie die Interkrenn. Die Interkrenn ist sicher auch maschinentechn. kein Highlight, aber ich bin bisher für meine Arbeiten immer gut damit zurecht gekommen - würde ich jetzt was kaufen, würde ich wohl die größte Maschine von Güde wählen - oder gleich was, mit dem man auch leichte Fräsarbeiten ausführen kann) | wenn's höherpreisig sein darf, wirkt die RCSB16D mit digitaler Drehzahl- und Tiefenanzeige, sowie stufenl. Drehzahl klick ganz interessant)

Was nützt ein großer Einsatzbereich, wenn ab Werk nicht mal 3mm Bohrungen senkrecht ausgeführt werden können, dann doch lieber ein kleinerer Einsatzbereich der auf die Arbeit zugeschnitten ist als unbrauchbare Technik in die WS stellen.

wie ich geschrieben habe : die Basis muß da sein.
Natürlich nicht schön, wenn die Maschine nicht exakt gefertigt wurde - aber das bekommt man hin (sollte es so sein).
Wobei ich ja auch zugunsten besserer 'Grundfunktionen' auf die Drehzahlregelung verzichtet hätte.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

also diese RCSB 16D sieht wirklich interessant aus und bietet einige Besonderheiten, aber eine reine Metallbearbeitungsmaschine, siehe Höchstdrehzahl, damit lassen sich eigentlich nur 50mm Bohrungen in Holz machen.
Klar gehen auch alle anderen, selbst mit 400U/min :D

Aber mit der Maschine kommt man schon langsam auf 50% des Preises der Markenmaschinen.

Wo wird diese RC eigentlich gebaut, gibt es da Informationen?
 
Hi,

... vermutlich alles aus Fernost : China, Taiwan, ...

Knuth hat diesen Maschinentyp als Standvariante im Programm : klick (gebraucht gibt's die K3 dort für 750,- zzgl.)
Gibts auch von Bernardo : klick (dort auch Detailbilder - ist natürlich auch eine andere Preisklasse)

Gruß, hs
 
Hallo
da ich mir auch eine Tischbohrmaschine kaufen will wollte ich euch mal fragen was ihr von einer REXON DP 3050AL oder DP3300AL haltet.Macht mir im vergleich zu einer Einhell oder Güde einen besserer eindruck in der Verarbeitung.Hat jemand so einen Maschine von euch und Erfahrung damit?
mfg
 
Hi,

Bobcat753 schrieb:
Macht mir im vergleich zu einer Einhell oder Güde einen besserer eindruck in der Verarbeitung

was 'beeinduckt' Dich denn mehr ?
Sehe da nicht wirklich dramatische Unterschiede.
Für den Preis der DP3300AL bekommst Du allerdings z.B. eine stärkere Güde, mit größerer Drehzahlspanne, 400V (wobei Du natürlich einen solchen Stromanschluß besitzen mußt) und hast noch Geld über (z.B. für einen brauchbaren Schraubstock o.ä.).

Gruß, hs
 
Die einzigen Unterschiede zu meiner Einhell 710 sind für mich:

- extra Steckdose (ging mir noch nie ab an der Stelle)
- ausziehbarer Bohrtisch, ja der wär fein.

Das wars dann schon, meine Einhell hat bissl mehr als die Hälfte gekostet :wink:
 
Thema: Tischbohrmaschine im mittleren Preissegment?

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