Bohre bis 40 mm und über 1 m Wandstärke zu Hause mit gewöhnlichen SDS-Max Bohrern (nicht Kronen), verfüge über SDS-Max in der 8 sowie 12 kg Klasse, darunter diverse SDS-Plus.
Vorbohren bei tiefen grossen Löchern ausser sehr kurz für das "Markieren" damit man beim Anbohren nicht verrutscht, ist bei mir sinnlos, da klemmt sich dann nur der Bohrer ein (blockiert) und dann verliert man Zeit um ihn wieder von Hand nach Abnehmen des Bohrhammers herauszuholen (keine Drehrichtungsumkehr vorhanden und beim Wiedereinschalten bleibt Bohrer systematisch blockiert, da die Rutschkupplung moderner SDS-Max vermutlich aus Normen- oder Cover-My-Ass-Gründen doch erstaulich niedrig eingestellt ist (sofern man den Bohrhammer korrekt halten kann und einen guten Stand hat könnte man problemlos mit höheren Drehmomenten arbeiten)).
Meine beste Erfahrung habe ich bei sehr tiefen Löchern mit
non-stop (Dauerlauf des Bohrhammers) und häufigem Teil-Zurückziehen des Bohrers um das Bohrmehl zu evakuieren. Hält die Drehbewegung auch nur kurz an, führt dies, zumindest bei meinen Bedingungen zu Hause, fast immer zum Blockieren des Bohrers.
Für zahlreiche 22 mm Lochdurchmesser und 400 mm Tiefe würde ich eine gute SDS-Max Maschine in der 8 kg Klasse einsetzen.
Eine 12 kg ist m.E. nur sinnvoll wo absolut erforderlich (sehr unhandlich in der Praxis). Eine 8 kg SDS-Max finde ich optimal für SDS-Max, eine 5 kg SDS-Max ist mir zu schwach, würde ich nur kaufen wenn ich sehr oft knapp über dem oberen SDS-Max bereich bohren müsste oder sehr oft die Platzbedingungen knapp sind.
Die Durchmesserbereichsangaben der Hersteller sind mit Vorsicht zu geniessen, das etliche Faktoren mitentscheidend sind.
Am häufigsten setze ich eine alte robuste SDS-Max in der 4 kg Klasse ein, darüber die 8 kg SDS-Max. Die 12 kg SDS-Max sehr selten, die Bosch GBH 18V-26 mit 18 V 8 Ah Akku SDS-Plus nur zum Vormarkieren, damit ich bei der 4 kg Maschine nicht ständig den Bohrer wechseln muss. Irgendwie finde ich diese Akkumaschine sehr schwach (war in einem Set, hätte die nicht getrennt gekauft).
Ausführliche Diskussion hier:
https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=45244&start=10#p434230
Abschliessend: Dem Topic Starter würde ich vorschlagen, in eine SDS-Max in der 8 kg Klasse zu investieren. Eine SDS-Plus ist bei 22x400 mm überfordert und wird heiss. Eine leichtere SDS-Max ist IMO meist nicht sinnvoll, da sie zu nahe an den grossen SDS-Plus liegt. Eine 12 kg SDS-Max ist einiges unhandlicher (Gewicht UND Grösse) als eine SDS-Max in der 8 kg Klasse. Das effektive Gewicht kann was höher als die Klassenangabe sein (Angaben nach EPTA sind ohne Kabel).
Falls man den Bohrhammer regelmässig einsetzen will, rate ich ganz klar vom Kauf eine Billigstgeräts (Schrotthell, usw.) ab. Habe auch sowas als Not-Reserve beim Ausverkauf angeschaffen, bereits das Einsetzen des Bohrers war nervig, da das Bohrfutter klemmte und onehin die Maschine einen schlechten Eindruck hinterlässt.
Ob Bosch, Metabo, Hikoki (vormals Hitachi), DeWalt, Makita,... muss jeder dann selbst entscheiden.