Schweissen lernen

Diskutiere Schweissen lernen im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo liebe Forenschreiber, welche Möglichkeiten haltet ihr für sinnvoll um Schweissen zu lernen? Und sollte jemand im Raum Hannover Zeit und...
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blakläderfan

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Hallo liebe Forenschreiber,
welche Möglichkeiten haltet ihr für sinnvoll um Schweissen zu lernen?

Und sollte jemand im Raum Hannover Zeit und Lust haben,einige Übungsstunden zu geben,wäre ich sehr dankbar(natürlich bezahlte Übungsstunden)
 
Hallo, ich finde das Learning by doing immernoch das beste ist. Ich habe es auch so gelernt und das mit 14 :oops:
 
Genau.

Anfangen zu Schweißen, draufkommen daß das gar nicht sooo einfach ist und dann üben üben und noch mehr üben.

Genauso hab ichs auch gelernt, wobei ich ihn schon verstehe.
Hätte mir mein Cousin damals beim Edelstahlschweißen nicht über die Schulter geschaut und Tips gegeben, wer weiß ob ich das heute schon raus hätte.

Es hilft immer wenn man jemandem Zuschauen kann und dieser dann zusieht wie man selber versagt :D und einem Tips gibt.

Aber beim Lernen bleibts so oder so.

PS: Öffentliche Schweißerkurse sind unangenehm teuer...
 
Nun,
ein erfahrener "Lehrer" der während der ersten Zeit ünterstützend wirkt dürfte sicherlich nicht das Falscheste sein.
Neben E-Schweissen soll es noch Mig/Mag und Mag-Löten sein.

Da ich nicht vorhabe unnötig viel Geld in öffentliche Schweisskurse zu verschwenden suche ich ja auch jemanden der mir "Privatstunden" gibt.
 
Du kannst gerne vorbeikommen, ist nur ein bissl weit für Dich :wink:
 
also recht einfache Verfahren, z.B. bei WIG ist dies wegen der vielen Einstellungen, Winkeln schon schwieriger
 
Ich habe mir jedes Buch und jedes Video reingezogen und in die Praxis umgesetzt so hab ichs gelernt
 
@moto
och,ich bin da flexibel... :wink:

Es sollte aber eher schon Grossraum Hannover(oder Hamburg oder Bremen) sein

Vor einiger Zeit hatte ich mal wieder einige alte Maschinen nach längerer Epoxidharzzeit etc wiederentdeckt und bin zu der Überzeugung gelangt das alles bis auf das Autogenschweissgerät noch ganz brauchbar ist und nun bin ich etwas am rumexperimentieren.

@rod-garage welche Bücher,Videos meinst du denn? Die Videos,die im Header des Unterforums genannt sind hab ich auf jeden Fall mir schonmal angeschaut
 
Ich habe natürlich Anleitungen gesehen und dann Noch Videos von den Amis. Ich hab einfach zugeguckt. Und so gelernt. Auf AMAZON.de giebts ne menge Bücher rund ums schweißen.
 
Hallo,

Das alles hört sich gut an. Voller Motivation, Energie und das Ziel vor Augen. Ich möchte etwas lernen, ich möchte unbedingt schweißen lernen. Selbstverständlich kann man alles zu Hause lernen aber dies hat auch seinen Nachteil der nicht unbedeutend ist.
Bücher lesen ist das eine, aber immer verstehen wie es gemeint ist, ist wiederum das andere. Jeder versteht sich aber ob die Information ankommt steht auf einem anderen Blatt.

Es ist kein Zufall dass es heutzutage Schulungen, Seminare, Kursuse für alles gibt. Hier lernt man von Beginn an es richtig zu machen was mehr als wichtig ist. In einer Kurzanleitung bekommt man die minimale Theorie zum Fach erklärt. Es beginnt schon bei der Begründung der Vorteile und Nachteile sämtlicher Schweißverfahren. In der nächsten Stufe wird ein bestimmtes Schweißverfahren etwas genauer analysiert. Man bekommt die notwendigen Informationen zu den verschweißenden Materialen und Elektroden expliziert.
Es werden wichtige Hinweise zur Sicherheit mitgeteilt was man in der Regel alles eben zu Hause über längere Zeit erfährt und vielleicht erst nach dem ersten Unfall.

Also bin ich noch immer der Auffassung dass man vom Wissen anderer profitieren sollte und nach Möglichkeit an Schulungen teilnehmen soll das verkürzt die Lernzeit und verhilft einem schnell zum Erfolg. Unter dem Strich spart man Geld und eine Menge Ärger oder Probleme. Natürlich parallel zum Kursus zu Hause üben ist selbstverständlich.

Mfg. Koordinate.
 
Klar kann man von anderen lernen. Aber ich denke dass es nur um zeit geht. Alleine lernt man es auch aber es dauert lange. Mit jemanden dagegen geht es schnell. Aber bis man ersteinmal jemanden gefunden hat, der sich auch Zeit nimmt dauert auch ne menge. Und meiner Meinung muss man fürs Schweißen nur geschick und die Lust haben es zu lernen. Der Rest lernt man nach und nach. Aber man muss sich dann auch Zeit nehmen sonst wirds nix.
 
Hallo,

Geht der Prophet nicht zum Berg, kommt der Berg zum Prophet. Elektroden braten können viele aber was da im Schweißbad vor sich geht das wissen nicht viele. Solange man nur banale Schweißarbeiten durchführt für sich persönlich kann nicht viel schief gehen aber sobald es sich um kritische Schweißnähte handelt und das noch für Bekannte muss man sich bewusst sein dass wenn es durch die Schweißnaht zu einem Unfall kommt dass man zur Verantwortung gezogen wird. Klassisches Beispiel hierfür sind die Landwirte. Wie oft werden hier Ladewagen und anderes Zeug selbst montiert oder repariert und spätestens beim ersten Einsatz geht es schief.

Heutzutage müssen alle Schweißnähte an Hebewerkzeuge, Ladewerkzeuge, Arbeitsmaschinen usw. von einem autorisiertem Organ geprüft werden ansonsten gibt es ein Risiko was nicht zu unterschätzen ist im Falle eines Unfall.
Leider beginnt alles mit der Theorie und nicht mit der Praxis. Um was zu lernen braucht man heute nur Ausschau in seiner Region zu halten denn es werden zurzeit soviele Seminare, Schulungen, und Weiterbildungskurse angeboten wie nie zuvor. In der Regel kosten diese nicht viel Geld und sind in allen wichtigen Zeitungen der Region zu finden. Mit ein bisschen Glück wird zum Schluss einer Schulung oder Weiterbildung auch ein kleiner Test gemacht wo die Schweißnähte fachkundig geprüft werden und so kann man schnell erfahren was man gelernt hat.

Man darf nicht vergessen dass geprüfte Schweißer sich jedes Jahr einer Prüfung unterziehen müssen um die Lizenz wieder fürs kommende Jahr zu bekommen was aber nicht alle schaffen. Ursachen hierfür gibt es viele aber das größte Hindernis sind die Augen.

Mfg. Koordinate.
 
Servus

Koordinate schrieb:
Man darf nicht vergessen dass geprüfte Schweißer sich jedes Jahr einer Prüfung unterziehen müssen um die Lizenz wieder fürs kommende Jahr zu bekommen was aber nicht alle schaffen. Ursachen hierfür gibt es viele aber das größte Hindernis sind die Augen.

Ich und meine Kollegen müssen alle zwei Jahre die Prüfungen auffrischen. Zusätzlich muß unser Schweißfachingenieur jedes Halbjahr den schriftlichen Nachweis gegenüber der SLV München (SchweißLehrVerband München) erbringen, dass die Geprüften Schweißer auch ja regelmäßig Teile schweißen, die den Prüfstücken entsprechen, ansonsten wird die Prüfung aberkannt und eine erneute Auffrischung ist vonnöten, falls doch wieder solche Teile gemacht werden sollten.

Ansonsten Zustimmung: Das Wissen, welches von einem Schweißfachlehrer oder in einem praktischen Kurs vermittelt wird, kann durch ein Buch oder Lehrvideos nicht so gut vermittelt werden, weil beim Kurs die persönliche Komponente noch dazukommt: Jedermann (oder -frau) stellt sich am Anfang etwas anders an, durch eine anwesende erfahrene Person kann darauf eingegangen werden und Anfängerfehler schon im Keim erstickt werden.

Mit freundlichem Gruß

Richard
 
Hallo,

Die Gesetze und Vorschriften sind eben nicht überall die gleichen. In unserer Firma und in Luxemburg generell sind die anders als in Deutschland oder andere Mitgliedsstaaten der europäischen Union.
Wenn wir Schweißnähte prüfen lassen müssen wir immer die Lizenz vom Schweißer beifügen. Wenn aber jetzt eine Deutsche Firma den Auftrag ausführt sieht das wieder anders aus. Ich bin überzeugt dass bei großen Baustellen nicht jeder Schweißer eine Lizenz besitz. Wer soll noch im Nachhinein beweisen wer welche Schweißnaht gemacht hat. Auf solchen Baustellen geht es zu wie in einem Bienennest, Fremdarbeiter von überall, Sprachprobleme ohne Ende usw.

Nach meiner Erfahrung muss das in Deutschland wenigstens an der Ostgrenze auch nicht so genau gehen denn bei dem letzten Auftrag für einen Hochkran in einer Weltbekannten Firma mussten wir die mal informieren über sämtliche Zertifikate vom Material, der Schweißer die beigefügt werden müssen sodass nach der Montage in Luxemburg der Kran auch abgenommen werden kann.
Hinzu kamen für mich noch die bedauerlichen Sicherheitsvorkehrungen in diesem Werk. Niemand trägt ein Helm, keine Arbeitsjacke, keine Schutzbrille usw.

Diese Unterschiede gibt es auch beim «Tüv» fürs Auto. Ein Neuwagen muss zum Beispiel in Luxemburg ab 42 Monate Laufzeit jährlich zum «Tüv». Ein Gebrauchtwagen muss auch jährlich zur Kontrolle was nicht in allen Länder der Fall ist. Jetzt haben die Portugiesischen Mitbürger den Fall erkannt und melden ihre Wagen in ihrem Heimatland an, so haben sie nicht die gleichen Vorschriften vom «Tüv» und auch eine wesentlich billigere Versicherung dazu.

Mfg. Koordinate.
 
Thema: Schweissen lernen

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