Qualität der Schrauben bei Fischerdübelsets

Diskutiere Qualität der Schrauben bei Fischerdübelsets im Forum Reparaturen rund ums Haus im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen! Wir bauen derzeit mit ein paar Leuten einen etwas größeren Brennholzschuppen, auf dass wir unsere Lagerprobleme loswerden. Dabei...
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cades

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Hallo zusammen!

Wir bauen derzeit mit ein paar Leuten einen etwas größeren Brennholzschuppen, auf dass wir unsere Lagerprobleme loswerden.
Dabei tut jeder so seinen Teil dazu, einer hat einen Schwung Dübelsets von Fischer im Praktiker gekauft, um die Bodenschuhe in die Betonsockel zu dübeln.
10er Schrauben mit 12 Dübeln!

Schon die erste Schraube habe ich abgerissen! (Normale Knarre mit 17er Nuss)

Eingedenk des vielleicht zum Frühstück zuviel aufgenommenen Schinkenbrotes beim zweiten Versuch nur noch mit einer Hand am Kolben gedreht.
Abgerissen...
Die Löcher sind tief genug und selbst wenn, sollte ich doch nicht so stark sein!
Also das ganze als "Mädelarbeit" an die beteiligten Frauen ausgelagert...
Abgerissen!

Kann es sein, dass Fischer gelegendlich zu seinen ansonsten doch recht ordentlichen Dübeln Kernschrott dazulegt und dieses dann im Baumarkt vertickt ?

Denn ansonsten kann ich mich im Moment nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine 10er Schraube abgerissen habe.

Wäre nett, von Euch dazu etwas zu hören, denn derzeit haben wir die Schrauberei gestoppt!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Hall Gregor

Eine beschi.... Kombination
10er Schrauben in 12er Dübel.
Rechne mal durch,es bleibt nur 1mm
zum Quetschen über,zu wenig.
14er sind die richtige Größe oder 8er
Schrauben für die 12er.

Gruss Thomas
 
Hallo
Nur weil Fischer draufsteht héissts noch lange nicht das das Material für den ´Zweck geeignet ist, bzw. die erforderliche Zugfestigkeit aufweist. Wegen solchen "Irrtümern/Falschannahmen" sind schon Flugzeuge abgestürzt!!!!
Ich nehme einen 14er Nylondübel, bohre reichlich tief, etwa 2cm tiefer als nötig damit der Bohrstaub mithinein passt, dann drehe ich mit der Knarre die 10er Schlüsselschraube rein und gut ist.
Speziell in deinem Fall:
10er Schraube+12er Dübel ist mir noch nicht untergekommen, eventuell zum einschlagen gedacht? für Gasbeton....?? Was steht denn auf dem Karton?
Für statisch relevante Verdübelungen lässt man sich ein Materialprüfzeugnis+Verarbeitungsanleitung mitgeben und richtet sich dann danach. Solches gibts auch von Fischer :oops:
Kleiner Hinweis:
Wenn eindrehen der Schraube geht zuerst ganz leicht(1/4),..dann wirds etwas schwerer(1/2),,,,, bei 3/4 muss man die Karre schon richtig umfassen, gegen voll drinn schon etwas Gewalt, dabei darf die Schraube nicht zurückfedern, dann ist sie an iher Grenze angekommen, wird heiss und bricht. Reine Gefühlsache eben.
 
Hallo!

Je nach Befestigungsuntergrund reicht auch ein 12er, also alter Bims o.ä.
In Beton ist der 14er allerdings durchaus Besser. Kommt auch auf Eindrehlänge der Schraube ein, Kurze Stockschrauben passen z.b. wunderbar mit 12er Dübeln.
Waschtischbefestigungen haben wiederum grundsätzlich 14er dabei.

Andere Frage:

Einschlaganker mit Innengewinde+Gewindebolzen oder Betonanker schonmal in Erwägung gezogen? Je nach größe der Bude vielleicht Mittel der Wahl.

Ganz Blöde Frage, Bohrer neu oder sachon einige Zeit in Gebrauch? gerade bei Löchern Gen Boden in Beton wichtig, weil die mit der Zeit ein paar wenige 10tel an Durchmesser einbüßen.
Wenn die Wendel dünner wird, geht auch weniger Bohrmehl mit, man verstopft sich das Loch.
 
Ich hab beim Laubenbau die Erfahrung gemacht daß gerade bei Einschlagankern (so genial sie sind) ein piekfein sauberes Bohrloch unermesslich wichtig ist.

Anfangs hab ich auch nur die Löcher ein wenig tiefer gebohrt damit sich das Mehl setzen kann und als Dank hab ich die Dinger immer sehr unprofessionell reinwürgen müssen.

Hab dann angefangen die Bohrlöcher auszusaugen, ab dem Zeitpunkt ging es wie geschmiert.
 
Hallo zusammen und Danke für den Zuspruch!

Das ist die Krux, wenn bei einem solchen Projekt die Sachen einfach zusammengelegt werden. So denke ich mal, dass alle Eure Tips zutrafen...

10er Schraube in 12er Dübel in Beton ist keine gute Idee.
Insbesondere wenn die Löcher in den Boden gehen und sich unten das Bohrmehl sammelt.

Der Bohrer war auch schon ziemlich abgelutscht, also wird das Loch noch einmal kleiner gewesen sein...

So werden jetzt doch die guten Einschlaganker gesetzt, denn schließlich reden wir hier über zwei von sechs Füßen, die ein nicht kleines Dach am Wegfliegen hindern sollen. Die übrigen sind in die Fundamente eingegossen.

Da scheint Fischer richtigen Mist für die Baumärkte zusammen zu stellen. Ich habe noch mal eine Verpackung ausgebuddelt: 10x100 Schraube in 12er Dübel für Beton, Ziegel und Naturstein.
Lt. Fischer Website hat der Dübel eine Zuglast von 200Kg.
Das kann aber nicht für die Schraube gelten, denn ich komme immer noch nicht darüber hinweg, dass ich eine 10er Schraube mit der Knarre, bei der ich noch nicht einmal am Griff anfasse, sondern nur am Kolben, einfach abreisse.

Mal schauen, was bei diesem Chaosbau sonst noch so passiert!

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Wie wäre es denn mit einem Klebeanker gewesen?
Löcher bohren, Maggi u Gewindestange rein, warten - Drehmonent aufbringen - fertig.
 
Hi Leutz,
die Klebeanker sind wohl preislich nicht in der gleichen Klasse wie die hier beschriebenen Dübel, meines Wissens sind die schon wesentlich kostenintensiver, natürlich in der Verarbeitung super bei vielen Gegebenheiten. Hier könnte man auch 2 Komponenten Mörtel benutzen eventuell und Gewindestangen einkleben. 12er Kunststoffdübel und 10er Schraube muss eigentlich super gehen, wenn sie nicht zu lang ist. Von den Schlagdübeln (Prügeldübel) hab ich schon mehrere Tausend gesetzt oder so, die lassen sich recht gut verarbeiten, auch wenn der Bohrer durch mehrmaliges Eisen bohren an Durchmesser verloren hat. Geht halt was schwerer zum prügeln, wenn's zu schwer wird neuer Bohrer halt, zur Not mal kurz "Eiern" lassen im hinteren Berreich :wink:
Nachteil: Wenn man verloren hat, dann ist auch verloren, da hilft nur noch den Prügeldübel abschlagen und ein neues Loch bohren, oder so lange rumeiern bis er rauskommt und selbst dan ist das Loch dahin

Wie gesagt: "Nach fest, kommt los!!!"

Mfg MasterRick
 
Billiglösung (ja, der böse Installateur halt*grinst*): Größeres Loch Bohren..bei M10 so eta 14-16mm, vornässen, Dünn angerührtes Racofix rein, Gewindebolzen hintennach, feddisch. is zudem 99,9999% Wasserdicht und hält so einiges.
 
Hey, MasterRick, Du hast grad' meine Dübelpraxis beschrieben. Genau so geht es bei mir ab. 8)
 
@ Irubis na dann weiss ich was du mitmachst :lol: :lol:

Mfg MasterRick
 
Hallo zusammen!

Alfred schrieb:
wie wärs mal mit einem Erfahrungsbericht an Fischer?

Davon verspreche ich mir nicht wirklich viel!
Nur zu schreiben, um denen das Postfach zu füllen muß ich nicht haben.

Schönen Tag noch...

Gregor
 
@cades
Davon verspreche ich mir nicht wirklich viel!
Nur zu schreiben, um denen das Postfach zu füllen muß ich nicht haben.
Aber bei einem Hersteller, der wohl auf seinen guten Namen Wert legen dürfte, kann das schon sinnvoll sein, vielleicht handelte es sich um eine fehlerhafte Charge, und wenn das niemand meldet, merkt das halt keiner. Deshalb würde ich entweder beim Händler oder beim Hersteller reklamieren! Vielleicht schickt dir der Hersteller ja auch was als Entschuldigung, und wenn nicht, eine Mail kostet ja kein Porto!
 
Hallo
Die Firma Fischer wird nichts auf sich sitzen lassen!! Entweder ist es eine klare Falschanwendung oder die entschuldigen sich , schicken 3 neue Pakete raus und ziehen dies Charge vom Markt zurück!!!
Die Kulanz dieser Firma kenne ich vón früher wenn mal ein Fischertechnikteil kaputt war, geht flott und unkompliziert.
Ruf dort mal an.
 
Ich würde denen auch auf alle Fälle schreiben!
 
Hallo Gregor,
jetzt bleibt dir nichts anderes mehr übrig als eine Notiz an Fischer zu schreiben, die User hier wollen wissen was rausgekommen ist. :D
Meiner Erfahrung nach kümmern sich renomierte Firmen schon um derartige Rückmeldungen und sind oft froh darüber. Vielleicht ist dann in deiner Meterstabsammlung noch einer von Fischer.... :wink:
 
Hallo zusammen!

Ok, ok, ich machs...

Allerdings bin ich erst Samstag oder Sonntag wieder auf der Baustelle und die Schraubenabreisserin hat mir versichert, dass die Packung da noch rumliegt.

Denn ich will ja nicht ins Blaue wettern.

Solange dann erst einmal eine der Trophäen als Pausenbild:

Schraube.jpg


Schönen Tag noch...

Gregor
 
Das Foto ist doch spitze!

Man erkennt keine gravierende Abnutzung am Schraubenkopf was auf unsachgemäße Gewalt schließen lassen könnte.

Und akurat am Übergang zum Gewinde bricht die Schraube perfekt gerade ab.

Da die Schrauben allesamt Preßteile zu sein scheinen ein klassischer Materialfehler.
 
Ich muss, glaube ich, mal eine Lanze für Fischer brechen. Fischer stellt erstklassige Qualität her und ist als sehr kulant bekannt (entspricht vermutlich der Philisophie des Firmengründers Herrn Fischer). Wohlgemerkt, ich bin in keiner Weise Fischer verbunden, ich bin auch nur Kunde. Vielleicht liegen - wie schon angeführt - tatsächlich Fehler beim Bohren vor.

Das Abreissen der Schraube:
Schrauben werden von einigen Firmen hergestellt und unter verschiedenen Namen verkauft. Ob Fischer für sich selbst Schrauben herstellt, bezweifle ich. Ich glaube aber nicht, dass es sich um einen Materialfehler handelt. Es ist der klassische Ermüdungsbruch. Man stelle sich vor, die Schraube wird - da sehr schwergängig - mit Gewalt in den Dübel reingezwungen. Damit wird die Schraube immer wieder übermäßig in sich verdreht. Die belastete Stelle dürfte als dünnste Stelle des Schaftes unmittelbar oberhalb des Gewindes liegen. Es kann sehr schnell gehen, dass diese Torsion eine Materialermüdung zur Folge hat und die Schraube abreisst. Ich bin überzeugt davon, dass die strukturelle Veränderung des Schraubenstahls unter einem Mikroskop erkennbar wäre.

Ich kaufe derartige Schrauben nicht im Satz sondern immer als 100er Pack beim Fachhandel. Mir selbst geschah/geschieht es immer noch, dass eine Schraube abreisst. Die Vorgeschichte ist immer die Gleiche, schwergängiges Reinwürgen, irgendwann Abriss. Das geschieht nicht nur beim Dübeln (meistens, wenn ein abgenudelter SDS-Bohrer benutzt wurde), sondern auch bei Holzverschraubungen, wenn der Bohrer lang und das vorgebohrte Loch zu klein war. Die Schrauben reissen übrigens immer an der gleichen Stelle ab. Das passierte auch schon mit Spaxen. Wenn ich merke, dass die Schraube derart schwergängig ist, schraube ich sie mittlerweile wieder raus und bohre vor, bohre den Dübel wieder raus usw. mache jedenfalls alles, um es der Schraube einfacher zu machen, ohne an Stabilität zu verlieren. Würde ich die Schraube weiter reinwürgen, jedoch ohne sie abzureissen, hat sie durch die durch mich erzeugte Materialermüdung soviel an Festigkeit verloren, dass sie keinen nennenswerten Halt mehr bieten kann. Das Teil ist zwar angedübelt, könnte aber bei Beanspruchung jederzeit wieder abfallen.

Kleinen Tipp am Rande:
Wenn ich sehr lange Schrauben in Holz schraube, egal ob herkömmlich oder Spaxe, tunke ich die Spitze zuerst in Kettensägeöl, die Schraube läuft dann wesentlich besser. Ich hab den Tipp von einem Zimmermann.
 
Thema: Qualität der Schrauben bei Fischerdübelsets

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