Prüfung von Rückschlagsicherungen...

Diskutiere Prüfung von Rückschlagsicherungen... im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus, es gab neulich in der Bucht dieses "futuristische" Gerät: für sportliche 4,16€ :D Da ich mal meine Rückschlagsicherungen prüfen wollte...
Sollte Dein Brenner überhitzen (Das Warnsignal für eine überhitzte Düse ist meist ein Grünstich in der Flamme) so würde ich sämtliche Arbeiten SOFORT einstellen und den Brenner kühlen.
Beachte, dass sich bei der Kühlung (vor allem mit Wasser) und geschraubten Düsen sich diese lockern können und unangenehme Rattenschwänze erzeugen können. Daher gilt vor JEDER Inbetriebnahme die Verschrauben (und zwar ALLE) auf korrekten Sitz zu überprüfen.
Ich denke man kann es nicht auf kleine oder große Düsen reduzieren, durch falsche Handhabung bekommst Du jeden Brenner zum Temperaturkollaps. (Man sollte auch auf die empfohlenen Betriebsdrücke achten...)

So das Gerät ist eben angekommen - feines Teil sag ich da nur.
Es braucht nat. eine kleine Überholungen (der gute Mann hatte zwar Plan von Gas&Co, aber leider anscheinend nicht von Elektrik).
Ein paar Schläuche müssen neu und ein Leuchtmittel ist defekt.
Das Gerät funktioniert sonst einwandfrei!
Eine Membranluftpumpe darin erzeugt den nötigen Druck, man schraubt die Vorlage entgegen der Durchflussrichtung und ein Differenzdruckschalter meldet optisch direkt: DEFEKT oder OK.
Natürlich war das Leuchtmittel für OK defekt - was anfangs etwas verwunderte - aber direkt identifiziert werden konnte :).
Ich denke mit 5 Eus zusätzlich habe ich ein astreines Gerätchen erworben, was die Sicherheit bei mir mal wieder merklich erhöht hat :) - das lässt gut schlafen :wink:
Der Typ hat darin noch ein paar UVV-Prüfplaketten liegen lassen - von 2006 allerdings... :D
 
Frederico schrieb:
Ist es ungefährlich eine heisse Schweisspitze (autogen) mit Flamme mit Wasser abzukühlen. Also nicht einzutauchen sondern mit Sprühflasche zu besprühen um zu kühlen?
Kommen Flammenrückschläge eher bei kleinen oder bei grossen Schweisseinsätzen vor und neigt eine hart eingestellte Flamme weniger dazu?

Mit Wasser besprühen überhaupt nichts, wir haben früher oft an beengten Stellen am Auto und Unterbodenschutzreste oft geschweißt und gleichzeitig mit der Sprühpistole vom Kompressor gelöscht. Abknallen kommt wenn der Brenner zu scharf eingestellt ist, also Sauerstoffüberschuß oder beim Schweißen zu wenig scharf brennt also die flamme ansich zu wenig Sauer und Atz hat, dann explodieren die Lotkügelchen. Was noch zum Knallen führt wenn der Brennereinsatz zu heiß wird, z.b. in Ecken, dan zündet das Gas schon im Injektor.
 
@eine Flamme vom Unterbodenschutz zu löschen ist etwas anderes, als zu versuchen einen Brenner effektiv mit einer "Srpühflasche" zu kühlen oder? ... jedenfalls wäre ich da etwas vorsichtig...

Aber wenn es geht :) - nur zu..
 
Hallo,
wenn man das nicht selber gemacht hat ist es schwer es sich vorzustellen. Der Brener ist schneller ausgelöscht als einem lieb ist, wenn man schnell ist zündet man ihn an der Naht wieder an.
 
Moin,
erstmal Dank für eure Antworten.
Der Grund warum mich das Thema interessiert ist, dass ich bisher beim Wechsel von 2 Schweisseinsätzen im Griffstück und am Einsatz Verrussung festgestellt habe; also muss es da zumindest kurzzeitig gebrannt haben.
Da ich generell nach schmerzhaften Erfahrungen beim Schweissen Handschuhe trage, ist mir eine mögliche Erwärmung des Griffstücks jedoch nicht aufgefallen.
Ganz nebenbei : Habe mal vor langer Zeit einen Gas-Rohrschweisser bei Dunkelheit an einer engen Rohrbatterie schweissen gesehen, mit biegsamen Einsatz in einer engen Erdkuhle, nur die Beine ragten artistisch verknotet heraus. Ein Kuli hielt einen 5 Markstück grossen Spiegel und eine Taschenlampe, also spiegelverkehrt schweissen (Notreparatur).
Nachdem er fertig war hab ich blöd gefragt warum er keine Handschuhe trägt (würd ich heut nicht mehr fragen), darauf seine Antwort: "Weil ich nich frier!"

Ales Klar?
 
Hm... hälst Du Dich an die üblichen Regeln:
Anzünden:1. Sauerstoff aufdrehen 2. Acetylen aufdrehen 3.anzünden
Abstellen: 1. Acetylen zudrehen 2.Sauerstoff zudrehen - Flamme erlischt...

Ruß deutet auf verbranntes Acetylen hin - passiert halt auch so schon mal (Düse knallt ab etc.).
 
Hallo,
evtl. auch mal bei älteren Brennern ne Saugprobe machen...

MfG. Celle
 
nicht mal sondern vor jeder Inbetriebnahme!
 
Hallo,
theoretisch auf jeden Fall... kann ja ziemlich ins Auge gehen...

Aber wer macht das schon? Also selbst aufn Lehrgang haben wir es gezeigt gekriegt und das wars dann... (einmal gemacht und gut)

MfG. Celle
 
Ja, Anzünd- und Abstellregeln werden beachtet, auf jeden Fall bin ich jetzt sensibilisiert in Hinblick auf Schludrigkeit!
 
Ich möchte mich nicht davon freisprechen, aber ich überprüfe es wirklich bei fast jeder Inbetriebnahme wo länger als 1 Tag dazwischen war... meist braucht man die Autogengeschichte ja sowieso nicht so oft... Und da ich eh zwischen 2 Griffstücken wechsele nicht weiter tragisch.
Also 19er Schlüssel, Gasanschluss abschrauben, Sauerstoff auf, schauen ob der Finger angesaugt wird, anschrauben/festziehen fertig. Wer Schnellkupplungen hat (ich leider (NOCH) nicht... ist mir zu teuer...) der hats noch einfacher.
 
henniee schrieb:
Also 19er Schlüssel, Gasanschluss abschrauben, Sauerstoff auf, schauen ob der Finger angesaugt wird, anschrauben/festziehen fertig. Wer Schnellkupplungen hat (ich leider (NOCH) nicht... ist mir zu teuer...) der hats noch einfacher.

Aber da prüfst du doch nur ob die Injektorwirkung, sprechen die Sicherungen den da an bzw. lösen aus?
 
Servus
henniee schrieb:
Hm... hälst Du Dich an die üblichen Regeln:
Anzünden:1. Sauerstoff aufdrehen 2. Acetylen aufdrehen 3.anzünden
Abstellen: 1. Acetylen zudrehen 2.Sauerstoff zudrehen - Flamme erlischt...

Hab ich auch so gelernt, diese Reihenfolge ist ja eigentlich auch logisch bei Injektionsbrennern, einige Kollegen haben das aber anscheinend anders gelernt. Da wird erstmal Acetylen aufgedreht, angezündet, sprich Rauchwolke produziert und erst dann der Sauerstoff zugeführt :shock: Ich habe diese Herrschaften schon oft darauf hingewiesen, aber manche kapierens einfach nicht (Antwort: "Ist ja nichts passiert, oder?").

Mit freundlichem Gruß

Richard
 
@Alfred: Klar, es wird nur die Saugprobe damit durchgeführt und das hat mit den Vorlagen erstmal nichts zu tun.

Ein Injektorbrenner muss in der Reihenfolge entzündet werden, alles andere ist grob fahrlässig. Wenn bis jetzt nix passiert ist: Glück gehabt.... 100 mal gehts gut und dann einmal schief..!
 
Moin,
habe bei meinen Schweisseinsätzen festgestellt, dass die Dichtringe matschig sind, erkennbar an unterschiedlicher Breite, merkwürdigerweise ist das Material auch noch sehr leicht entflammbar! Die Schläuche sind auch so auf der Kippe von gut zu böse,also werde ich mich demnächst zum Schweissfachhändler begeben um auch einen Vergleich zu haben wie schwergängig die Einstellung der Druckminderer im Normalfall ist, meine sind sehr schwergängig (Anlage wird selten benutzt, hat insgesamt wenig Betriebstunden; das ergibt instinktiv eine trügerische Sicherheit, denn das Alter beträgt etwa 30 Jahre).
 
habe noch Druckminderer von Messer - bei Interesse PM.
Dichtringe gibt es z.B. von Messer als E-Teil - für kleines Geld.
Schlauch bitte wenn porös austauschen!
 
Habe das alte Thema gerade noch mal gefunden !

henniee schrieb:
Ich hab mal angefangen eine Art "Tutorial" zum Gasschweissen zu schreiben um es hier zu "veröffentlichen"... wenn ich es fertig habe wird es so weit sein Cool - wann allerdings genau ist noch unklar -mache das immer nach Lust u Laune (also selten..) - aber bei solchen Themen denk ich wieder dran.. Smilie
Wie sieht es denn damit aus ?

Zum Flammenrückschlag, wie verläuft denn sowas ? Geht da einfach die Flamme schlagertig aus, oder wie verläuft das genau ?

Ich hatte bisher noch keinen ! Abknallen hatte ich vorallem am Anfang immer mal.

Bei jugend schweißt war das immer komisch bei meinem "Nachbar", der neben mir geschweißt hat. Da knallte der Brenner während des Erwärmens ab und es war so ein komischer flackendes Geräusch und es war auch keine Flamme mehr zu sehen aus der Düse, aber es war kein Pfeifen, wie Rücksschläge oft beschrieben werden. Was war das denn ?

Zu Schläuchen, da habe ich am Arbeitsplatz bei jugend schweißt einen Schlauch angeschraubt bekommen, der war bis auf den Kernmantel komplett durchgerissen an mehreren Stellen !
Ich habe die aufsichtsführenden Leute darauf hingewiesen, ob ich einen neuen Schlauch bekommen könnte aber die sagten immer nur, dass ja die untere Schicht, die Gewebeeinlage noch dicht wäre.
Ich war vielleicht froh, als ich alle Nähte geschweißt hatte !
 
Jungschweißer schrieb:
der neben mir geschweißt hat. Da knallte der Brenner während des Erwärmens ab und es war so ein komischer flackendes Geräusch und es war auch keine Flamme mehr zu sehen aus der Düse, aber es war kein Pfeifen, wie Rücksschläge oft beschrieben werden. Was war das denn ?

Wenn der Brenner selber recht heiß wird kann es zu einem ratterndem Abknallen kommen, dann entzündet sich das Gas schon innerhalb der Düse und kanllt dann ab. Dies kommt vor wenn man in beengten Bedingungen schweißt, in Ecken usw.
 
Nee, die Schweißposition war PA bei einem 2mm Blech in 300 mm Länge. So heiß war da der Brenner gar nicht.
 
Ja aber, wie spielt sich denn nun ein Flammenrückschlag ab ? ICh habe ja Einzelflaschensicherungen und G-Vorlagen.
 
Thema: Prüfung von Rückschlagsicherungen...

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