Feuerlöscher prüfung noch sinnvoll ?

Diskutiere Feuerlöscher prüfung noch sinnvoll ? im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo Forum, ich hab im Haus verschiedene Feuerlöscher, Bavaria und Minimax, die aber alle schon länger (bis zu 10 Jahren) zur Prüfung gemusst...
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Zwotausender

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Hallo Forum,

ich hab im Haus verschiedene Feuerlöscher, Bavaria und Minimax, die aber alle schon länger (bis zu 10 Jahren) zur Prüfung gemusst hätten. Nun sind sie aber seit dieser Zeit überfällig.
Lohnt es sich nach so langer Zeit noch die Löscher prüfen zu lassen, oder wäre die Instandsetzung teurer als Neue ?

Sind, glaube ich alles Pulverlöscher.

Gruß
Thomas
 
Pulverlöscher gibt es für 25€ neu, beispielsweise von Protex. Da lohnt das befüllen sicher nicht mehr. Mir wurden 70€ für die 6kg Löscher genannt, da die Behälter geprüft werden müssen.

Wie es bei den teuren Schaumlöschern aussieht, weiß ich leider nicht.

Gruß,
Phil
 
Eine korrekte Überprüfung mit Rechnung übersteigt i.d.R. die Kosten für eine neu Anschaffung.

Ich wollte letzes Jahr meinen 2Kg Löscher prüfen lassen.
Kosten wären höher gewesen als einen neuen 6Kg für 25 Euro mitzunehmen.

Am besten du besorgst neue, direkt mit Barometer, wo du selber ablesen kannst ob die noch Druck haben.

Für das Haus würde ich auch nicht mehr auf Pulverlöscher setzen.
Eher Schaum.
 
Bei einer Neuanschaffung vielleicht auch einmal den Unterschied zwischen Dauerdruck- und Aufladelöschern berücksichtigen.

Die Dauerdrucklöscher sind einfacher aufgebaut (ein Behälter ist dauerhaft mit dem Löschmittel und dem Treibgas gefüllt), dafür muss bei einer Prüfung erst das Treibgas abgelassen werden. Außerdem gelten hier höhere Anforderungen an den Behälter, da der komplette Behälter dauerhaft dicht sein muss.

Aufladelöscher sind komplizierter aufgebaut (im Behälter befindet sich eine kleine zusätzliche Gaskartusche, die erst bei der Nutzung ausgelöst wird). Dafür ist die Prüfung hier wesentlich einfacher, da der Behälter normalerweise drucklos ist und einfacher geöffnet werden kann.

Beide Bauweisen gibt es sowohl für Pulver- als auch für Schaumlöscher.
 
Ab und zu gibt es die 6kg-Pulver-Löscher aus deutscher Produktion im Angebot für 19.90€. Eine Prüfung ist deutlich teurer. Leider ist in dem Fall eine Neubeschaffung günstiger als die Wartung.

Generell ist aber der Kollateralschaden bei einem Pulverlöscher ziemlich hoch. Das Pulver ist sehr fein und lässt sich so gut wie nicht wegsaugen. Bei einem Schaumlöscher od. CO2-Löscher ist das nicht so.
 
MSG schrieb:
Das Pulver ist sehr fein und lässt sich so gut wie nicht wegsaugen.
wie ist das mit dem gesundheitlichen Aspekten, beim Toner spricht man auch von "lungengängig"?
 
Alfred schrieb:
wie ist das mit dem gesundheitlichen Aspekten, beim Toner spricht man auch von "lungengängig"?

Löschpulver ist üblicherweise eine Mischung verschiedener Ammoniumsalze und somit wasserlöslich. Das Pulver dürfte daher (als Partikel) keine Schäden in der Lunge anrichten. Ab welchen Mengen das Pulver sonst gesundheitsschädlich sein könnte, weiß ich nicht, allerdings würde ich mir da mehr Gedanken über den Rauch und die Rückstände des Feuers als über die Löschmittel machen.
 
Und wie entsorgt man dann eigentlich am kostengünstigsten die Altteile?
Gelber Sack kommt wohl nicht in Frage, obwohl es ja irgendwie auch eine Art Verpackung ist. :ducken:
 
Hm, das ist schade ! Mein 12 KG Löscher kostete damals beim Fachmann 70 Euro.

Aber nun gut !
Nächste Frage :
Wielange halten Dauerdrucklöscher Ihren Druck ? Wie oft muß ich den auswechseln ?
Achja, und wieviele sollte man haben ? Gibt´s da ne Faustformel ?
z.B : 1 Feuerlöscher/ 50m² oder so ? Und was ist von Löschdecken zu halten ? Sind sie eine gute Ergänzung oder rausgeworfenes Geld ?

Gruß
Thomas
 
Vielleicht solltest Du Dich mal etwas auf den Seiten der Feuerlöscherhersteller umschauen, da gibt es viele gute Infos, z.B. bei Gloria oder Minimax.

Zur Anzahl: Geht es denn um einen Privatbereich? Ansonsten mal nach der BGR 133 schauen.

Im Privathaus würde ich bei normalen Risiken einen Schaum-Aufladelöscher nehmen, bei besonders großen Gebäuden (lange Wege) vielleicht auch mehrere.
Eventuell für die Küche noch einen extra Fettbrandlöscher.

Löschdecken sind eigentlich nur für ganz spezielle Fälle (z.B. brennende Kleidung) sinnvoll.
 
Ja, es geht um mein Privathaus, in dem eine Einliegerwohnung ist. Altbau, teilweise Fachwerk, und 240m² groß.

Gruß
Thomas
 
Für mich wichtiger wären erst einmal Rauchmelder an den kritischen Stellen (Schlafräume, Flure). Dann sollte ein bis zwei Pulver- od. Schaumlöscher reichen.

Wir haben auch nur 2 Feuerlöscher (und im Geräteschuppen draußen einen alten Wandhydrant mit 25-30m Schlauch, aber er ist eigentlich dafür gedacht, den Planschpool zu füllen :wink:
 
chevyman schrieb:
Und wie entsorgt man dann eigentlich am kostengünstigsten die Altteile?
bei uns gibt es ein Giftmobil das einmal monatlich diese Sachen tilgt.
Möhlich wäre evtl. je nach Kommune der Bauhof oder mal im Rathaus fragen.
 
Hi,

Alfred schrieb:
bei uns gibt es ein Giftmobil das einmal monatlich diese Sachen tilgt.

ihr Glücklichen.
Bei uns werden in Frage kommende Stoffe nur einmal im Jahr gesammelt. Dann von 11:00 bis 12:00 :roll:
(da hat man eher den Eindruck, das man so wenig wie möglich sammeln möchte, da es ein Kostenfaktor für den Abfallverband ist.
Im Gegensatz zu den Wertstoffhöfen, wo sich mit den gesammelten Stoffen noch Geld verdienen läßt)
Alternativ könnte man auch zur 36km entfernten Deponie fahren - toll.
(solche Gründe sind es auch, warum die ach so ökologischen Energiesparlampen nur auf dem Papier ökologisch sind. Der Großteil landet im Hausmüll)

Gruß, Glatisant
 
Ich kenne das ähnlich wie Glatisant. Wer entsorgt eine kaputte Lampe vorschriftsmäßig, wenn der Aufwand dafür den Kaufpreis der selben überschreitet?
 
...also wenn ich alte Feuerlöscher zu entsorgen hätte, da gäbe es mit Sicherheit beim nächsten Lagerfeuerchen eine kleine Löschübung.
Ideale Gelegenheit um 1. zu testen, ob das Teil wirklich schon hinüber war und wenn nein, sich 2. einmal mit der richtigen Handhabung vertraut zu machen.

Statt einem Feuerlöscher einen passenden Wandhydranten z.B. irgendwo im Flur/Treppenhaus mit nem Schlauch in der richtigen Länge ... jupp, halte ich für geradezu ideal, geht nicht kaputt und im Brandfall geht einem auch das Löschmittel nicht aus, wie z.B. bei einem Feuerlöscher.
 
Hallo,

die billigen Löscher sind allesamt Dauerdrucklöscher, dort ist oft nach 1 Jahr das Pulver hart.
Pulverlöscher mit innenliegender CO2 Patrone halten recht lang.
Für alle Löscher gilt, nach 10 Jahren müssten sie zur Druckbehälterprüfung, die sich eigentlich nie lohnt.
Die andere Seite ist die Sauerei die so ein Pulverlöscher hinterlässt.
Hier bedauere ich das Verbot von Hallon, was wegen seiner hervorragenden Wirkung wohl bei Fluggesellschaften und beim Militär noch erlaubt ist.
Wir haben CO2 Löscher, 6kg in der Werkstatt und 2 kg in der Wohnung.
Und der 2kg Löscher kam schon zu Einsatz, bei einem nagelneuen 1m hoch brennendem Gasgrill, dessen brennende Kunststoff-Regelknöpfe auf unsere Holzterrasse tropften.
Gas zu und 2 kurze Stöße aus dem CO2 Löscher verhinderten einen GAU.
Die Rückgabe des Grillwracks im nahen Gartenmarkt...ist eine andere Geschichte :shock:
 
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