Probleme mit Güde Kompressor

Diskutiere Probleme mit Güde Kompressor im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, habe auch ein Problem mit meinem Güde Kompressor. Genaue Bezeichnung hab ich grad nicht da aber es ist ein 2Zylinder mit 50 Liter...
W

Wespe81

Registriert
24.11.2009
Beiträge
8
Ort
Meckenbeuren
Beruf
Zerspaner
Hallo zusammen, habe auch ein Problem mit meinem Güde Kompressor. Genaue Bezeichnung hab ich grad nicht da aber es ist ein 2Zylinder mit 50 Liter Kessel und Riemenantrieb.
Das Problem ist folgendes: Wenn der Kessel leer ist läuft der Kompressor ohne Probleme bis er seine 10bar druck erreicht hat und schaltet dann ab, sobald ich dann irgend ein Gerät anschließ und der druck wieder runter geht will der Kompressor wieder einschalten und das macht er dann auch. Dann hört es sich so an als ob der Motor es nicht richtig packt bis der überlastungsschutz raus fliegt. Das komische ist aber wenn man an der riemenscheibe vom motor dreht gehts eigentlich ganz leicht zu drehen, darum versteh ich nicht warum es der Motor nicht packt???
Was mir auch noch aufgefallen ist, wenn ich mein Pressluftschleifer anschließ und im Dauerbetrieb laufen lass dann läuft der Kompressor die ganze zeit ohne problem, das Problem tritt nur auf wenn der Kompressor abstellt und wieder anlaufen will.
Wenn ich den Kompressor starte und bei ca 5bar abschalte hab ich das selbe Problem das wenn ich ihn wieder einschalte er es wieder nicht schafft und der überlastungsschutz raus fliegt.
Hoffe ihr könnt mir weiter helfen, danke im voraus.
 
Entlastungsventil am Druckschalter überprüfen.
Wenn der Kompressor abschaltet, muss es kräftig zischen. Dann lässt er den Restdruck in der Füllleitung ab und läuft auch wieder sauber an. Gegen den Restdruck tut sich der Motor schwer.
 
Wie überprüf ich das Ventil am besten?
Und wo sitzt das Ventil? Vom kessel kommt ein schlauch der in richtung ein und aus schalter geht ist dort vielleicht das ventil?
 
Richtig ! Der Schlauch ist am Ventil angeschlossen.
Das Ventil sitzt von unten im Druckschalter. Sollte mit einer kleinen Schraube seitlich befestigt sein.
 
Also hab jetzt das Ventil kontrolliert und es funktioniert auch, jedes mal wenn der Kompressor abschaltet zischt es laut.
Hab auch mal nach dem abschalten den schlauch abgeschraubt und es war kein druck mehr drauf.
Übrigens ist es der 341/10/50 von Güde(läuft mit 220V)
Kann es sein das er zu wenig Strom bekommt?
Jedes mal wenn er sich so schwer tut flackern bei mir in der Garage
die Neonröhren.
 
Hab grad bischen im forum gestöbert und gesehen das ich das gleiche Problem hab wie der "Schmatzek1", nur das es bei mir im warmen und im kalten Zustand so ist.
Wenn ich den Druck vom Kessel ablasse funktionierts bei mir auch bei ca 1bar.
So ein misst der Kompressor ist noch garnicht so alt und wurde bisher nicht sehr oft benutzt.
Nur Garantie ist leider abgelaufen :?
 
Ich kenne ein ähnliches Problem mit meinem Güdekompressor (auch das riemengetriebene Model mit 230V Motor). Meiner kalt gegen Druck im Kessel nicht an. Sobald er mal gelaufen ist und warm ist ohne Probleme.

Ein wechsel des Schmierstoffes brachte bei mir eine Verbesserung. Ich betreibe ihn jetzt mit 10W40 Motoröl (zuvor SAE40 ).

Was ich mir noch vorstellen könnte wäre das dein Anlauf- / Betriebskondensator nicht mehr der beste ist und daher der Motor nicht mehr die nötige Kraft beim Anlaufen bringt.

Hast du noch das alte Model (wie ich) mit dem Motor mit einem Kondensator oder den neueren schon mit zwei Kondensatoren? Beim neueren könnte nämlich u.U. der Fliehkraftschalter hängen. Mach doch am besten mal ein kurzes Bild vom Motoranschlusskasten dann sieht man gleich ob ein oder zwei Kondensator Motor.

Trat das Problem schleichend oder von heut auf morgen auf?

Gruß

Josef
 
Jedes mal wenn er sich so schwer tut flackern bei mir in der Garage die Neonröhren.
Na, dann würde ich mir aber zunächst mal meine Stromversorgung ansehen und die Spannung während der Anlaufphase messen.
 
Joschie schrieb:
Ich kenne ein ähnliches Problem mit meinem Güdekompressor (auch das riemengetriebene Model mit 230V Motor). Meiner kalt gegen Druck im Kessel nicht an. Sobald er mal gelaufen ist und warm ist ohne Probleme.

Ein wechsel des Schmierstoffes brachte bei mir eine Verbesserung. Ich betreibe ihn jetzt mit 10W40 Motoröl (zuvor SAE40 ).

Was ich mir noch vorstellen könnte wäre das dein Anlauf- / Betriebskondensator nicht mehr der beste ist und daher der Motor nicht mehr die nötige Kraft beim Anlaufen bringt.

Hast du noch das alte Model (wie ich) mit dem Motor mit einem Kondensator oder den neueren schon mit zwei Kondensatoren? Beim neueren könnte nämlich u.U. der Fliehkraftschalter hängen. Mach doch am besten mal ein kurzes Bild vom Motoranschlusskasten dann sieht man gleich ob ein oder zwei Kondensator Motor.

Trat das Problem schleichend oder von heut auf morgen auf?

Gruß

Josef

Das Problem trat von heut auf morgen auf, welches ost der Motoranschlusskasten?
 
Das ist der schwarze flache Kasten am Motor wo (ich glaube) Güde draufsteht.

Mit mehreren kleinen Schrauben verschlossen.

Den aufschrauben und Foto machen, aber Vorsicht, vorher Stecker raus!
 
Hab jetzt nochmal geschaut und wenn der Motoranschlusskasten der schwarze auf dem Motor oben drauf ist wo auch der Überlastungsschutz raus kommt, dann hab ich da zwei so runde dinger drinnen einmal links so ein blauer und rechts ein weißer.
 
Genau, das sind die Kondensatoren.

Wie sehen die aus?
Schon etwas "verbrannt" oder aufgebläht?
 
Prinzipiell gibt es 3 Möglichkeiten:
Anlaufkondensator defekt oder die Abschaltung des Kondensators (wie Joschie schon sagte).
Mal was zum Lesen: klick
Oder beides :D - bzw. Anlaufkondensator hat sich wg. einem Defekt nicht abgeschaltet (z.B. Relais hängt) und sich anschl. gehimmelt.
Bei Möglichkeit 3 sollte man es fast sicher sehen können.
Einen defekten Kondensator *muss* man nicht sehen können.
 
Die kondensatoren sehen aus wie neu, der kompressor ist auch erst BJ 2005 und war nicht viel in Betrieb.
 
Dann würd ich die Kondensatoren mal eher ausschließen.

Der Tip mit dem dünnen Öl war auch richtig, wobei das "eigentlich" erst bei wirklich tiefen Temperaturen ein Thema werden sollte.
Schaden tut es trotzdem nicht, wer weiß welche Plörre da drin rumschwimmt :roll:
 
Wespe81 schrieb:
Pressluftschleifer anschließ und im Dauerbetrieb laufen lass dann läuft der Kompressor die ganze zeit ohne problem, das Problem tritt nur auf wenn der Kompressor abstellt und wieder anlaufen will.
Ha - das Detail hab ich doch glatt überlesen.
Mit "abstellen" meinst Du, dass der Kompressor vom Stromnetz getrennt wird, richtig?
Dann hätten wir evtl. des Rätsels Lösung. Das Entlastungsventil öffnet nicht, weil das Klixon es nicht ansteuert(sofern elektrisch). Das Problem haben ein paar Kompressoren (z.B. meiner). Die Alternative wäre ein mech. Entlastungsventil (H.Gürth fragen) - oder: Den Kompressor immer eingesteckt lassen (so mache ich es). Ist nur ärgerlich bei Stromausfall (also Kompressor auch immer manuell abschalten nach der Benutzung, sonst raucht am Ende doch noch der Motor ab).
Wenn es nicht so ist: Ansteuerung verm. defekt, wenn nicht mechanisch! Und wenn mechanisch: Mechanischer Defekt, wie von Gürth prophezeit.
Den Anlaufkondensator würde ich trotzdem mal prüfen.
 
. Genaue Bezeichnung hab ich grad nicht da aber es ist ein 2Zylinder mit 50 Liter Kessel und Riemenantrieb.

Für eine genauere Fehlereingrenzung wäre sicherlich die genaue Typenbezeichnung hilfreich.
Dann könnte man zunächst mal die passende ET-Liste laden und schauen welche Bauteile verarbeitet wurden. Aber die Zeichnung ist ja auch beim Anwender in der Bedienanleitung drin. Macht natürlich schon etwas Arbeit da mal drin zu blättern :twisted:
 
Hallo,

@ H.Gürth,
er schrieb

Übrigens ist es der 341/10/50 von Güde(läuft mit 220V)


@ Henniee,
ich würde das Anlaufentlastungsventil mit diesem Satz

Also hab jetzt das Ventil kontrolliert und es funktioniert auch, jedes mal wenn der Kompressor abschaltet zischt es laut.
Hab auch mal nach dem abschalten den schlauch abgeschraubt und es war kein druck mehr drauf.

ausschließen.

Meiner Meinung nach hört sich das nach einem reinen Motorproblem an. Es wäre jetzt hilfreich zu wissen wie die Kondensatoren geschaltet sind bzw. werden.

Ich vermute das ein Kondensator als Betriebs und einer als Anlaufkondensator über einen Fliehkraftschalter geschaltet ist. (habe dies bei meiner Standbohrmschine und meinem Bauer Kompressor)

Wenn man nun den Riemen abnehmen würde und den Motor an- und kurze Zeit später wieder ausschalten würde, müsste man das Arbeiten (ein leises "Klack" welches im Verdichterlärm untergeht) beim schneller und langsamer werden hören. Ist dies nicht vorhanden kann es gut möglich sein das der Fliehkraftschalter defekt ist (oder gar keiner vorhanden und ein anderes System genutzt wird).

Natürlich kann auch ein Kondensator einen nicht sichtbaren Defekt aufweisen.

Natürlich kann man die Kondensatoren messen, hierfür würde ich aber den Motor abbauen und einen Elektromaschinenbauer bzw. Elektriker des Vertrauens aufsuchen.

Gruß

Josef

p.s. alle Angaben ohne Gewehr und Anspruch auf Vollständigkeit
 
Thema: Probleme mit Güde Kompressor

Neueste Beiträge

Neueste Themen

Zurück
Oben