Oberputz abtragen mit Betonschleifer

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Mars101

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Hallo Zusammen,

ich möchte bei einer ca. 100 qm-Wohnung den Gips-Oberputz abtragen. Dieser ist mit diversen Farbschichten - der letzten 35 Jahre - bedeckt und an vielen Stellen uneben, Farbe abgeblättert etc. Der Kalk-Zement-Unterputz ist noch gut und tragfähig.
Ist für die Arbeit ein Betonschleifer wie z. B. Eibenstock 125.4 RO geeignet?
Anscheinend gibt es diverse Schleifteller für verschiedene Materialien.

Eine kleine Eibenstock renotool Sanierungsfräse http://www.amazon.de/EIBENSTOCK-RENOTOOL-ERF-14-1-PUTZFRÄSE/dp/B000WDS0YS habe ich mal kurz ausprobiert. Trägt mir aber fast schon zuviel Putzmaterial ab. Ca. 3 mm würde mir schon reichen. Natürlich kann man die Renotool mittels Stellschrauben regulieren, aber die "Zahnräder" sind ziemlich aggressiv im Material. Vielleicht bewege ich die Maschine auch zu langsam:oops: , aber eine gewisse Gleichmäßigkeit ist schwierig. Darum denke ich mir, dass ein Schleifteller besser geeignet ist wie die "Zahnräder" der Fräse.
Die anzuschaffende Maschine sollte auch PVC- und Klebereste auf dem Estrich entfernen können sowie Fließenkleber entfernen.

Was meint Ihr zu einem Betonschleifer? Ausleihgeräte habe ich in meiner Nähe leider nicht gefunden. Also geht es Richtung Kauf. Sollte aber natürlich für eine einmale Wohnungsrenovierung kein 1.000 €-Gerät sein.

Freue mich auf Eure Tipps.
 
geeignet dafür ist eigentlich nur eine Sanierfräse.
Probiere mal die Farbschichten durch einweichen mit einer Spachtel bzw. einem Farbschaber zu entfernen. Der darunterliegende Feinputz ist auf Tragfähigkeit zu prüfen, i.d.R. dürfte dem aber nichts fehlen. Die Wände danach spachteln und schleifen.
 
Möglicherweise tuts ja auch schon eine Giraffe mit Schleifgitter drauf.
 
Ein Feinputz kommt sowieso drauf, damit es ordentlich aussieht. Allein div. Farbschichten abtragen dauert sicherlich auch sehr lange. Sollte eben schon gründlich sein, wenn Zeit u. Geld investiert wird. Die Unebenheit u. sonstige Scharten sollen auch weg. Elektroleitung kommen auch welche neu rein.

Leider ist teilweise Schimmel im Gipsputz (Oberputz).
Gips soll angeblich die Feuchtigkeit "anziehen", aber wieder schlecht abgeben. Der Energieberater/Baubiologe (ist auch Bauing.) hat mir geraten, die obere Putzschicht abzutragen.

Möchte somit die ersten 3-5 mm abtragen, aber keine Scharten in den Kalk-Zement-Unterputz machen. Die "Zahnräder" einer Sanierungsfräse sind da recht aggressiv beim Arbeiten. Darum bin ich auf einen Betonschleifer gekommen. Als Nebeneffekt sollte das Gerät dann später auch noch Klebereste von PVC-Boden u. Fließenkleber entfernen.

Meint Ihr, dafür ist ein Betonschleifer geeignet? Oder doch lieber mit Sanierungs-/Putzfräse probieren und vorsichtiger arbeiten?
 
wenn ohnehin wieder Feinputz verarbeitet wird dann sind die Scharten egal, der Begriff "Betonschleifer" sagt mir jetzt nichts, ich kenne diese nur zur Bodenbearbeitung bei Terazzo.
Beim Abtrag von 3-5 mm ist nur noch der Einsatz einer Fräse sinnvoll.
 
Für Betonschleifer ist ein Beispiel im Eingangspost. Gibt es mit diversen Schleiftöpfen. Habe leider auch noch keinen in Aktion gesehen.Soll aber angeblich universell für Putz abtragen, Boden abschleifen etc. geeignet sein. Hat jemand Erfahrungen mit einem Betonschleifer?
 
Rein prinzipiell eignet sich ein Betonschleifer auch dafür, die Schleifteller müssen aber passend gewählt sein.

Betonschleifer arbeiten mit höherer Drehzahl und haben i.d.R. eine andere Werkzeugaufnahme als eine Sanierungsfräse, sie wurden eben speziell zum Schleifen von Beton entwickelt.

Wenn ich aus beiden Maschinenarten wählen kann würd ich deshalb eben die Sanierungsfräse nehmen, auch weil sie mitm passenden Einsatzwerkzeug kommt und meist eine Tiefeneinstellung hat. Außerdem schleift sie nicht sondern fräst mehr oder weniger, das ist für weichere Materialien als Beton vorteilhafter.

Ich durfte so eine Arbeit übrigens mal mit nem HM-Schleifteller für die Flex machen... nur so viel: Nie mehr wieder! Da hustet man selbst mit Mundschutz 3 Tage lang grau.
 
So einen HM-Schleifteller für den Winkelschleifer habe ich auch in der Werkzeugkiste. Kann ich mir vorstellen, dass das extrem staubt und nichts für größere Wandflächen ist. Wohl eher etwas für ein paar Ränder von Betonschalungen.

Werde nun am Wochenende nochmal die kleine Fräse Eibenstock RENOTOOL ERF 14.1 ausprobieren. Mit ein bisschen Übung wird das Ergebnis sicherlich besser. Das Gerät soll lt. Hersteller nur für kleinere Flächen geeignet sein. Muss mal schauen, ob ich bei einem Verleiher ein professionelles Gerät auftreiben kann.
Bei einem Kauf scheint mir von den Markengeräten die Menzer SF 125 Sanierungsfräse noch am Günstigsten zu sein. Ein Profigerät von Protool, Baier, Flex ist mir einfach zu teuer.
 
Ich habe mit der im OP erwähnten Eibenstockmaschine am Wochenende meinen Garagenboden abgeschliffen (Rohbaubeton), um ihn für die Epoxy Beschichtung vor zu bereiten. Hab das Gerät beim Werkzeugverleih ausgeliehen und hatte einen Diamant Schleifteller drauf. Ich wWar erst skeptisch mit einer Handmaschine 50qm glatt zu schleifen. Ging dann aber erstaunlich fix und das Ergebnis war auch gut. Könnte mir schon vorstellen dass man damit auch den Putz bearbeiten kann, wenn man den passenden Schleifteller drauf hat. Man darf eben nur keine Arbeitspause machen und die Maschine auf der Oberfläche laufen lassen....
 
Das Problem bei Putz - und einer gewünschten folgenden Nachbearbeitung (mit wiederum Putz) ist die viel zu glatte Oberfläche. Da ist ein Fräskopf mit groben Sternchenfräsern schon wesentlich griffiger.
Eigentlich sollte der Gipsputz besser von dem Unterputz abzustemmen sein, da dieser eher dazu neigt aufzubrennen.
Probieren. Schleifen ist keineswegs angenehmer, rein von der Kraft.
 
Hallo, so habe ich das auch mal gelernt, aber irgendwie scheitn sich das zu vermischen. Es gibt mittlerweile viele, die auch diese Diamant-Schleiftopf besetzten Scheiben als Sanierungsfräsen anbieten, eben zum Beispiel die Flex 1709.

Ist das nur Marketing?
 
Hallo

Ich behaupte, dass das Abschleifen von Gipsputz mit einem Betonschleifer für Mensch und Maschine zur Qual.
Die doch recht homogene Oberfläche der Diamantbindung wird sich sehr schnell zusetzen und dann kaum mehr Abtragsleistung erzielen.
Die Sanierungsfräse wird mit ihren Sternrädern ständig, wie ein Hammer mit vielen kleinen Spitzen, auf den Oberputz einhacken und ihn so beständig, grobkörniger und auch schneller abtragen als ein Diamantschleifer. Und wehe dem, da ist noch ein wenig Feuchtigkeit beim Gips mit im Spiel... :twisted:

PS
 
powersupply schrieb:
Die Sanierungsfräse wird mit ihren Sternrädern ständig, wie ein Hammer mit vielen kleinen Spitzen, auf den Oberputz einhacken und ihn so beständig, grobkörniger und auch schneller abtragen als ein Diamantschleifer.
Hämmern oder hacken wird da nichts - auch eine auf und ab Bewegung gibt es da nicht.
Gips kann man schon sehr gut schleifen, macht man ja im Trockenbau auch nicht anders.
Die Rädchen drehen auf der Oberfläche - nichts spektakuläres.
Das Problem ist die viel zu feine Oberfläche durch das Schleifen mit Gitter oder Diamant, was aber auch nichts neues ist.
 
henniee schrieb:
Hämmern oder hacken wird da nichts - auch eine auf und ab Bewegung gibt es da nicht.
Gips kann man schon sehr gut schleifen, macht man ja im Trockenbau auch nicht anders.
Die Rädchen drehen auf der Oberfläche - nichts spektakuläres.
Das Problem ist die viel zu feine Oberfläche durch das Schleifen mit Gitter oder Diamant, was aber auch nichts neues ist.

Das mit dem Hacken sollte auch nur ein, vielleicht etwas dürftig beschriebener, Vergleich zum Schleifen sein. Ich meinte das so wie Du beschreibst, dass die Rädchen über die Oberfläche rollen und dabei eben die Spitzen in den Putz stechen und dabei Krümel ablösen.

PS
 
Thema: Oberputz abtragen mit Betonschleifer

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