Oberputz für WDVS

Diskutiere Oberputz für WDVS im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Hallo, folgendes Problem: Habe an meinem Gartenhäuschen gerade eine Dämmfassade angebracht ( Dämmstoffplatten angeklebt und gedübelt...
D

Dieter65

Guest
Hallo,
folgendes Problem:
Habe an meinem Gartenhäuschen gerade eine Dämmfassade angebracht
( Dämmstoffplatten angeklebt und gedübelt, Armierungsgewebe eigespachtelt). Nun wollte ich eigentlich einen Scheibenputz aufbringen (natürlich nach Grundierung). Habe aber gerade gelesen, das diese Putze "nass in nass" aufgebracht werden
müssen. Dies schaffe ich aber als Einzelkämpfer wahrscheinlich nicht, dazu sind die Wandflächen zu groß und die Rüstung steht auch noch im Weg.
Meine Frage:
Kann ich als Oberputz auch einen althergebrachten Kalk-Zementputz (Sackware) aufbringen (ca 10 mm stark).
Ist wahrscheinlich aufwändiger aber für mich problemlos machbar, da ich einige Praxis in dieser Putzart habe.
Für Antworten bedanke ich mich im voraus.
Dieter
 
Hallo

Das wäre mir jetzt neu!
Ein Gipser macht an einem Haus Außenputz erst den Grundputz fertig. Dann kommt der Edelputz drauf.
Deine Kenntnis wird sich auf einen am Ende einschichtigen Innenputz beziehen.
Selbst wenn man innen noch einen Edelputz aufbringt geschieht das nach aushärtung des darunter liegenden Gipsputzes.

PS
 
Hallo,
verstehe Deine Antwort leider nicht.
Es geht mir nicht um einen Unterputz oder die Aushärtung
des Unterputzes, oder Gipsputz.
Ich möchte nur wissen ob man als Oberputz anstelle eines
z.B. üblichen 2 mm Scheibenputzes auch einen "normalen" Kalk-Zementputz aufbringen kann wie er z.B. auch bei gemauerten Fassaden noch aufgebracht wird. Früher nahm man einen Mischer füllte Kalk Sand und Zement herein und die Mischung kam an das Mauerwerk. Habe ich z.B. so vor vielen Jahren bei meiner Garage gemacht.
Danke trotzdem.
 
Da es ein System ist, wird nur der Hersteller der restlichen Komponenten die Absolution erteilen.
Ansonsten musst du schon etwas konkreter werden.
 
Hallo J-A-U,

danke für die Antwort, werde wohl so einen "mineralischen Dickschichtputz" verwenden ( sofern nicht in den Anwendungsrichtlinien steht - nass in nass Verarbeitung).

Unter "nass in nass" Verarbeitung verstehe ich, das z.B. eine komplette Wand in einem Zug geputzt werden muss, man also nicht erst eine Hälfte putzt und am nächsten Tag den 2.ten Wandteil. Oder liege ich falsch bei der Definition von "nass in nass"?

Dieter
 
Nass in Nass steht meiner Meinung nach für Oberschicht auf noch nasse Unterschicht auftragen.

PS
 
Nass in Nass bedeutet das, was es auch sagt.
Auf eine "nasse" Grundierung ist der Putz "nass" aufzutragen.
Man spricht gelegentlich auch von "frisch in frisch", was zwischen Unter- und Oberputzen die Standzeiten verkürzen kann.

Unterm Strich: Es gilt IMMER beim Putzen eine Wand/ Fläche fertig zu machen. Gerade im normalen Wohnungsbau ist das auch machbar.
Daher würde es keinen Unterschied machen ob man nun einen Scheibenputz oder einen Kratzputz appliziert.
Vom Selbermischen eines Oberputzes auf einem WDVS würde ich dringend abraten, dann kannst Du es gleich 2x machen.
Es heißt ja auch nicht einfach nur so "System"...
 
henniee schrieb:
Vom Selbermischen eines Oberputzes auf einem WDVS würde ich dringend abraten, dann kannst Du es gleich 2x machen.
Es heißt ja auch nicht einfach nur so "System"...
Selbst mit Fertigmischungen scheitern schon mal Gipser, wie wir bei der Fassadendämmung bei meinem Vater feststellen mussten. Da bildete sich nach Fertigstellungund Streichen das Gitternetz der an der Fassade verklebten Steinwolleriegel ab. Da hies es dann für den armen Kerl nochmal eine Lage verspachteln und Fertigputz aufbringen...

PS
 
powersupply schrieb:
Da bildete sich nach Fertigstellungund Streichen das Gitternetz der an der Fassade verklebten Steinwolleriegel ab. Da hies es dann für den armen Kerl nochmal eine Lage verspachteln und Fertigputz aufbringen...
Du meinst die Fugen der Dämmplatten? Oder das Gewebe?
Bei dem Muster der Dämmplatten (mineralisch oder Styropor?) wurden entweder die Fugen vermörtelt oder eben nicht (fachgerecht) geschlossen...
 
henniee schrieb:
powersupply schrieb:
Da bildete sich nach Fertigstellungund Streichen das Gitternetz der an der Fassade verklebten Steinwolleriegel ab. Da hies es dann für den armen Kerl nochmal eine Lage verspachteln und Fertigputz aufbringen...
Du meinst die Fugen der Dämmplatten? Oder das Gewebe?
Bei dem Muster der Dämmplatten (mineralisch oder Styropor?) wurden entweder die Fugen vermörtelt oder eben nicht (fachgerecht) geschlossen...
Die Fugen der Platten.
Das waren Riegel die etwa 30 x 60cm maßen.
An der nach außen gerichteten Seite waren diese weis vorbeschichtet und wurden maschinell mit Spachtelmasse beschichtet in welche ein Glasfasergewebe eingearbeitet wurde. Darauf kam dann nach Aushärtung der Fertigputz welcher nach Abbinden von uns mit vom Gipser abgesegneter Fassadenfarbe gestrichen wurde.

PS
 
Die Sache ist die Fuge.
Da weiß - gehe ich von EPS aus?!
Egal wie genau man arbeitet es bilden sich immer Fugen, wenn der Klebemörtel maschinell aufgetragen wird auch noch meist zu viel des Guten.
Beim dazu noch falschen Andrücken der Platten quillt der Klebemörtel an den Fugen über.
Es entsteht zwangsläufig eine Wärmebrücke, die sich dann bei z.B. Einem täglichen Temperaturwechsel abzeichnen.
Einzig sinnvolle Korrektur: Wieder abreißen oder zumindest mit Dämmung überarbeiten, denn bis sich der wahre Fehler bei der Korrektur (Putz als Puffer eingebaut) zeigt (Änderung des Taupunktes) ist der "Gipser" aus der Gewährleistung oder pleite.
 
Thema: Oberputz für WDVS

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