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Subocean
- Newbee mit Fragen
- #1
Hallo Gemeinde,
nachdem ich hier die letzten Wochen fleißig mitgelesen habe, muss ich mich nun auch mal outen...
Bin totaler Neuling in allem was 'elektrisch' Schweißen anbelangt. Habe allerdings vor ca. 30 Jahren für einige Jahre fast täglich autogen geschweißt. (Dünnblech, später auch Druckrohre bis ca. DN100). Also generelle Metallererfahrung liegt vor. Für den Heimgebrauch gab es damals nur Schweißtrafos, hab das wohl auch mal probiert und als 'Mist' verworfen. War halt gewohnt, mit der Flamme zu spielen... Das ist zwar alles schon 'etwas' länger her, doch habe ich vor ein paar Monaten aus der Not heraus nochmal ein Druckrohr autogen schweißen müssen und, siehe da - das ging noch ganz gut... (Fahrradfahren verlernt man ja auch nicht...)
Ein Mitarbeiter von mir - bis vor kurzem professioneller WIG Schweißer - hat mich darauf hingewiesen, dass es nicht zu schwer sein sollte, sich mit einem glücklichen Autogen-Händchen in die WIG-Thematik einzuarbeiten. Woraufhin ich mir - auch nach eingehender Lektüre diesbzgl. Beiträge hier - grad einen Chinakracher (AC-DC 200P) angeschafft habe.
Das Ding kam gerade, Argonflasche ist da - doch der Gasschlauch fehlt noch, weshalb ich das mit dem WIG noch nicht probieren konnte. Hab aber einen Sack Elektroden geschossen (Phönix grün) und so hab ich grad mal probiert, wie sich das so macht...
Großes Staunen: Im Gegensatz zu meinen o.g. Trafo-Erfahrungen gab es schonmal keinerlei Probs, die Elektrode zum Zünden zu bewegen. Der Lichtbogen steht wie eine Eins und die erste Proberaupe (Auftrag) hat mich schon fast begeistert, sah ok aus.
Also mal fix versucht ein paar Baustahlreste zu verbinden... PA, PC und dann auch PE. Geht auch alles irgendwie - ganze Passagen sehen ganz gut aus - doch kommt es auch immer mal wieder zu Schlackeeinschlüssen, deren Vermeidung ich nicht raffe.
Hab alles mögliche probiert, Stromstärke, Sprühlichtbogen, Elektrodenabstand und - Winkel. Der Zusammenhang von Stromstärke und Sprühlichtbogen ist mir klar.. für den Rest habe ich dasselbe Problem wie auch schon früher: Ich kann im Schirm das Schweißbad nicht von der Schlacke unterscheiden - ich seh's einfach nicht (DIN9 Scheibe). Im Gegensatz zum Autogen-Schweißen weiß ich erst hinterher (nach Schlackekloppen), wie das ganze aussieht, was die 'Lernkurve' doch erheblich behindert.
Hab hier mal rumgesucht, was denn genau für Schlackeeinschlüsse verantwortlich ist - doch so richtig schlüssig sind die Beiträge da nicht.
Deshalb würde ich es toll finden, wenn einer der Profis mal kurz zusammenfassen kann, was die einzelnen Faktoren für Schlackeeinschlüsse sind und wie man das am besten vermeidet.
Das würde mir sicher einige frustrierte Stunden und ein paar Kilo Elektroden (unglaublich was die heute kosten!), sparen...
Ansonsten freue ich mich auf meinen Gasschlauch und die ersten Gehversuche im WIG-Terrain. Dann hagelt es sicher noch mehr Fragen....
Martin
nachdem ich hier die letzten Wochen fleißig mitgelesen habe, muss ich mich nun auch mal outen...
Bin totaler Neuling in allem was 'elektrisch' Schweißen anbelangt. Habe allerdings vor ca. 30 Jahren für einige Jahre fast täglich autogen geschweißt. (Dünnblech, später auch Druckrohre bis ca. DN100). Also generelle Metallererfahrung liegt vor. Für den Heimgebrauch gab es damals nur Schweißtrafos, hab das wohl auch mal probiert und als 'Mist' verworfen. War halt gewohnt, mit der Flamme zu spielen... Das ist zwar alles schon 'etwas' länger her, doch habe ich vor ein paar Monaten aus der Not heraus nochmal ein Druckrohr autogen schweißen müssen und, siehe da - das ging noch ganz gut... (Fahrradfahren verlernt man ja auch nicht...)
Ein Mitarbeiter von mir - bis vor kurzem professioneller WIG Schweißer - hat mich darauf hingewiesen, dass es nicht zu schwer sein sollte, sich mit einem glücklichen Autogen-Händchen in die WIG-Thematik einzuarbeiten. Woraufhin ich mir - auch nach eingehender Lektüre diesbzgl. Beiträge hier - grad einen Chinakracher (AC-DC 200P) angeschafft habe.
Das Ding kam gerade, Argonflasche ist da - doch der Gasschlauch fehlt noch, weshalb ich das mit dem WIG noch nicht probieren konnte. Hab aber einen Sack Elektroden geschossen (Phönix grün) und so hab ich grad mal probiert, wie sich das so macht...
Großes Staunen: Im Gegensatz zu meinen o.g. Trafo-Erfahrungen gab es schonmal keinerlei Probs, die Elektrode zum Zünden zu bewegen. Der Lichtbogen steht wie eine Eins und die erste Proberaupe (Auftrag) hat mich schon fast begeistert, sah ok aus.
Also mal fix versucht ein paar Baustahlreste zu verbinden... PA, PC und dann auch PE. Geht auch alles irgendwie - ganze Passagen sehen ganz gut aus - doch kommt es auch immer mal wieder zu Schlackeeinschlüssen, deren Vermeidung ich nicht raffe.
Hab alles mögliche probiert, Stromstärke, Sprühlichtbogen, Elektrodenabstand und - Winkel. Der Zusammenhang von Stromstärke und Sprühlichtbogen ist mir klar.. für den Rest habe ich dasselbe Problem wie auch schon früher: Ich kann im Schirm das Schweißbad nicht von der Schlacke unterscheiden - ich seh's einfach nicht (DIN9 Scheibe). Im Gegensatz zum Autogen-Schweißen weiß ich erst hinterher (nach Schlackekloppen), wie das ganze aussieht, was die 'Lernkurve' doch erheblich behindert.
Hab hier mal rumgesucht, was denn genau für Schlackeeinschlüsse verantwortlich ist - doch so richtig schlüssig sind die Beiträge da nicht.
Deshalb würde ich es toll finden, wenn einer der Profis mal kurz zusammenfassen kann, was die einzelnen Faktoren für Schlackeeinschlüsse sind und wie man das am besten vermeidet.
Das würde mir sicher einige frustrierte Stunden und ein paar Kilo Elektroden (unglaublich was die heute kosten!), sparen...
Ansonsten freue ich mich auf meinen Gasschlauch und die ersten Gehversuche im WIG-Terrain. Dann hagelt es sicher noch mehr Fragen....
Martin