Mikrowellen zum Schneeräumen?

Diskutiere Mikrowellen zum Schneeräumen? im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo in die Runde! Aufgrund der doch etwas Schneereichen Situation kam mir mal wieder ein ausgefallener Gedanke. :oops: Stellen wir uns doch mal...
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I10

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Hallo in die Runde!
Aufgrund der doch etwas Schneereichen Situation kam mir mal wieder ein ausgefallener Gedanke. :oops:
Stellen wir uns doch mal ein Gerät vor, ähnlich einem Balkenmäher ,
jedoch mit einem Mikrowellengenerator vorne im " Mähbalken".
Könnte sowas evtl. zum Auftauen und damit Beseitigen von Schnee und / oder Eis geeignet sein ??
Is schon klar !!! Die Sicherheitsprofis werden Aufschreien :twisted:
einige andere vieleicht :top:
wieder einige andere wohl :crazy:
oder der eine evtl. :rotfl:
a b e r !!!!!
welche Ideen habt Ihr?

Gruß i10
 
Ähnliches könnte man auch mit einem Gasbrenner erzielen. Aber damit wäre der Schnee noch nicht von der Straße, sondern lediglich in Wasser verwandelt, das sich seinerseits wiederum in Blitzeis umformen kann – je nach Witterung. Das mechanische Abtransportieren des Schnees mit einem Schneeschieber oder einer Schneefräse ist energetisch günstiger und kommt dem eigentlichen Ziel näher.
 
@ I10:
Funktionieren könnte das bei entsprechender Auslegung schon, aber:

1. Wie willst Du eine für einen praktikablen Betrieb ausreichende Leistung bereit stellen?
Wir reden da von etlichen kW pro Meter Räumbreite.

2. Es wäre natürlich verboten.
Ich bin ja sonst nicht so, aber falls ich Dein Nachbar wäre, würde selbst ich eine Anzeige in Betracht ziehen, wenn ein klärendes Gespräch nicht sofortige und 100%-ige Wirkung zeigen sollte. Die braten Dir ein Ei - Du wirst staunen...

3. Der Bediener und etwaige Passanten wären hochgradig gefährdet.
Mikrowellen wurden auch schon militärisch eingesetzt. Und wer möchte schon einen Gehirntumor o.ä.?

4. Sinnvoll wäre nur eine Kombination mit einer mechanischen Entfernung und Absaugung - also Kehrmaschinenprinzip unmittelbar nachfolgend und alles unter einer metallischen Abdeckung.

@ klassisch:
Es gibt probate Methoden, um Flugzeugstartbahnen frei zu halten. Dazu wird ein (i.d.R. ausgemustertes) Düsentriebwerk auf einen LKW montiert. Unmittelbar danach fahren Kehrmaschinen ähnliche Riesenstaubsauger. So etwas ist m.E. auf jedem großem Flughafen in entsprechenden Gefilden vorzuhalten. Was z.Z. diesbezüglich abgeht ist ein schlechter Witz.
In bewohntem Gebiet und unter beengten Platzverhältnissen ist das keine Option. Zu laut, zu gefährlich, vom Kerosinverbrauch gar nicht zu reden. Unter militärischen Gesichtspunkten nimmt man darauf keine Rücksicht. Ferner gibt es Startbahnen mit "Fußbodenheizung". Das wäre vielleicht etwas für die deutschen Autobahnen. Bezahlt ist es immerhin schon - mehrfach, incl. Überdachung und Beleuchtung...

Zu DDR-Zeiten hat man vergleichbare Lösungen zum Auftauen von Braunkohlenwagons genutzt. Die hatten eingebaute elektrische Flächenheizungen, damit nichts anbacken kann. Das war unter extremen Bedingungen nicht immer ausreichend. Dann kamen MG21-Triebwerke zum Einsatz, was weithin zu hören war. Nach dem Desaster 78/79 baute man zudem Auftauhallen.

Gestern habe ich die vereisten Bereiche Freitreppe vor dem Haus mit "warmen" (ca. 10...11°C) Brunnenwasser weggetaut, um eine sichere Passage für die Weihnachtsgäste älteren Baujahrs sicherzustellen. Das ging gut - man muß natürlich sofort sorgfältig abkehren. Später kam Frost, Eisregen und schließlich Schnee. Da auch die Straßen kaum noch befahrbar waren, mußte Weihnachten teilweise abgesagt bzw. vertagt werden...

Gruß
Thomas
(geht jetzt Schnee schieben - auch als Weihnachtsspeckprophylaxe...)
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Es gibt probate Methoden, um Flugzeugstartbahnen frei zu halten. Dazu wird ein (i.d.R. ausgemustertes) Düsentriebwerk auf einen LKW montiert. Unmittelbar danach fahren Kehrmaschinen ähnliche Riesenstaubsauger. So etwas ist m.E. auf jedem großem Flughafen in entsprechenden Gefilden vorzuhalten. Was z.Z. diesbezüglich abgeht ist ein schlechter Witz.

:rotfl: zu lange bei der NVA gewesen ?
http://www.militaertechnik-der-nva.de/Galerie/Start29.gif

überleg' mal, wie effizent so was ist
Bsp. Flughafen Frankfurt : 3 Bahnen, 45m bzw. 60m breit, á 4000m ... und das sind nur die Rollbahnen. Läßt sich doch ruckzuck nachlesen :
Vorfeldfläche: rund 189 Hektar
Rollbahnen Gesamt: rund 237 Hektar
Rollbahnen Vorfeld: rund 120 Hektar
Dazu dann noch die Gefahr mit den 'Brennern' die Bahn zu beschädigen.

Gruß, hs
 
ach und sparsam sollen so Triebwerke ja auch sein :crazy:
da ist es wohl billiger einen Räumdienst zu ordern - und die tanke um die Ecke hat glaub ich auch kein Kerosin :feuer:

Also ich würd mich bedanken, wenn einer meiner Nachbarn morgens um 6h so ein triebwerk anwerfen würde,
obwohl wenn ich so ein teil hätte - könnt ich es glaub nicht lassen das mal zu testen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
@ hs:
hs schrieb:
zu lange bei der NVA gewesen ?

Das ist absolut richtig. Schade um jeden Tag - und zwar egal in welcher Armee dieser Welt.

Ob das effizient ist? Nun, dann müßte man wohl zunächst überlegen, ob die ganze Fliegerei im heute betriebenem Ausmaß effizient ist. Rein ökologisch und ganz langfristig gesehen wohl eher nicht. Aber es ist nun einmal so, daß ein großer Anteil des Passagierfernverkehrs mit Flugzeugen abgewickelt wird. Dazu kommt ein nicht unerheblicher Anteil des Frachtverkehrs und der Post. Daran haben wir uns alle gewöhnt und ein Großteil der Wirtschaft basiert irgendwie darauf. Wenn es zudem kaum Alternativen gibt, muß man dann eben dafür sorgen, daß eine weitgehende Funktion sichergestellt ist. Es ist nicht hinnehmbar, daß aus Profitgier oder im Rahmen staatlicher Fehlfunktionen für ganz normale Wetterereignisse keine ausreichende Vorsorge getroffen wird. Das betrifft nicht nur den Flugverkehr. Die Bahn hat auch weitgehend kapituliert und rät ihren Kunden zeitweise davon ab, den Zug zu nehmen. Auch das Straßennetz wird mehr schlecht als recht verfügbar gehalten. Das schließt sich auch einer von vielen Kreisen zum Flugverkehr: Der Nachschub an Enteisungsmittel kann nicht gewährleistet werden. Die Spediteure scheuen entweder das inzwischen irrsinnige Risiko der kaum geräumten Straßen oder dürfen unter diesen Bedingungen nicht fahren, weil es Gefahrgut ist. Aus den gleichen Gründen kann kein Streusalz herangeschafft werden.

Man muß sicher nicht jeden Provinzflughafen offen halten, aber solche Großflughäfen wie FFM haben bis auf wenige und möglichst kurze extreme Ausnahmen zu funktionieren. Wie das gemacht wird und ob solche Triebwerksgeschichten auf LKWs noch Stand der Technik sind, steht auf einem anderen Blatt. Für ökologisch vertretbare Festinstallationen in kälteren Gegenden wären heute wohl eher geothermisch betriebene Heizungen oder vielleicht auch solare Konzepte vernünftig - je nach regionalen Gegebenheiten. So einfach wird es nicht sein, weil durch die heutigen schweren Verkehrsflugzeuge bereits ein sehr komplexer Aufbau der Startbahnen erforderlich ist. Darin Heizrohre unterzubringen ist sicher nicht einfach und ein nachträglicher Einbau wird noch schwieriger. Der angetaute Matsch muß trotzdem beräumt werden. Für eher seltene Ausnahmen sind deshalb fahrbare Lösungen durchaus eine Option. Die Flughafenbetreiber und Fluggesellschaften jammern über Millionenverluste pro Tag - was sind da schon ein paar Tonnen Kerosin pro Tag, um die Bahnen nutzbar zu halten. Rein wirtschaftlich sollte das eigentlich keine Frage sein - ökologisch gesehen natürlich schon eher. Über die Dramen, die sich ganz privat massenhaft auf den lahm gelegten Flughäfen abspielen und die sicher auch einen immensen wirtschaftlichen Hintergrund haben - gar nicht zu reden. Aber Milliarden für das Antiterrorgegackel sind scheinbar überhaupt kein Problem. Mir wären als Fluggast vernünftige technische Randbedingungen rund um den Flugbetrieb weitaus wichtiger. Damit ist auch der Sicherheit rein statistisch gesehen ungleich besser gedient.

hs schrieb:
Dazu dann noch die Gefahr mit den 'Brennern' die Bahn zu beschädigen.

Die "Brenner" werden die Bahn sicher nicht beschädigen - so heiß sind die Abgase nicht. Ein erhöhter Verschleiß durch den Temperaturwechsel ist natürlich nicht zu vermeiden. Das wäre bei Salz in anderer Weise auch so. Salz setzt aber den Fliegern zu - auch keine optimale Lösung.

Gruß
Thomas
 
Guten abend,

eine weltbekannte Firma für Schaltschränke im Nachbaort hält die ca. 3km lange und sehr steile Zufahrt durch eine "Fußbodenheizung" Schnee- und Eisfrei :wink:

Vielleicht auch eine Idee für zuhause :ducken:
 
Übrigens, Streusalz wird man auf einer Start- und Landebahn nicht vorfinden. :wink:
Die Bahnen werden zuerst geschoben und im gleichen Arbeitsgang mit einer Kehrwalze und einem Gebläse vom Schnee befreit.
Von diesen Räumfahrzeugen fahren je nach breite der Bahnen etwa 8 bis 15 Fahrzeuge in einer Kolonne, sodass die Bahnen schon nach wenigen Minuten Schneefrei sind.
Als Taumittel wird dann synthetisch hergestelle Ameisensäure aufgesprüht :wink:
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Die "Brenner" werden die Bahn sicher nicht beschädigen - so heiß sind die Abgase nicht. Ein erhöhter Verschleiß durch den Temperaturwechsel ist natürlich nicht zu vermeiden. Das wäre bei Salz in anderer Weise auch so. Salz setzt aber den Fliegern zu - auch keine optimale Lösung.

doch, sie beschädigen die Bahn und wurden, neben des unwirtschaftlichen Einsatzes, daher auch nie wirklich eingesetzt.
Denk' doch mal nach : in Frankfurt wären das über 500 Hektar
Wenn die 'hinten' ankommen, wäre 'vorne' wieder alles zugefroren.

Bzgl. Salz siehe Janiks Antwort.
Gibt es auf Flughäfen nur dort, wo keine Flugzeuge verkehren - weil Salz zu Korrosion (gerade bei Aluminium) führt.

Gruß, hs
 
@ hs:
Kannst Du das mit den drohenden Beschädigungen an der Bahn belegen? Eigentlich kann ich mir das bei richtiger Anwendung nicht vorstellen - abgesehen vom bereits erwähntem erhöhtem Verschleiß durch den schnellen Temperaturwechsel. Ich kenne den Einsatz von Düsentriebwerken zum Auftauen von Braunkohlewagons aus eigener Anschauung. Da gab es keinerlei Beschädigungen an Lack, Kabeln und Schläuchen. Manchmal wurden sogar die Loks auf diese Art vom Eis befreit. Das war aber wahrs. verboten und auf jeden Fall durfte niemand in der Lok bleiben - weniger wegen der Hitze, sondern wegen Erstickungsgefahr.
Ferner müßten Nachbrennerstarts von Militärflugzeugen manche Bereiche der Startbahn schädigen. Diesbezüglich ist mir auch nichts bekannt.

Ich bin wie gesagt auch nicht unbedingt begeistert von dieser Methode und sehe darin einen kurzzeitigen Notbehelf für sehr seltene Wetterereignisse wie Eisregen usw. Aber irgend etwas effizientes sollte es geben. Als Fluggast zahlt man ständig steigende Flughafengebühren, die sich dann in den Ticketpreisen verstecken. Erklärt wird das vorrangig mit den inzwischen ins groteske erhöhten Aufwendungen wegen der obskuren Terrorgefahr. Trotzdem machen die Flughafengesellschaften satte Gewinne - ganz sicher auch, weil sie keine ausreichende Vorsorge für ungewöhnliche Wetterereignisse treffen. Das ist wie erwähnt ein allgemeines Problem, was keinesfalls auf den Flugverkehr beschränkt ist.
Im übrigen geht es mir bei der vollständigen Enteisung nur um die Hochgeschwindigkeitsbereiche der Start- und Ladebahnen. Für den Rest sollten mechanische Verfahren ausreichend sein. Es wären also nur 10...20ha pro Bahn. Es geht auch nicht um ein vollständiges Aufschmelzen oder gar Verdampfen von Schnee und Eis, sondern um eine Unterstützung der mechanischen Verfahren.

Das Freihalten der Startbahnen ist ja nur ein Teil des Problems. Bei ständigem Flugbetrieb bewirkt schon das abtropfende Enteisungsmittel der startenden Maschinen einiges. Aber es wird viel zu wenig Enteisungsmittel (Propylenglycol + Wasser + Eindickungsmittel) bereit gehalten. Für die beiden großen Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld werden zusammen nur 240t bereit gehalten, was unter ungünstigen Witterungsbedingungen ca. einem Tagebedarf entspricht. Dazu kommt im Stadtgebiet noch eine Reserve von 4 Sattelzügen a 20t. Der schweizer Chemiekonzern Clariant ist vertraglich verpflichtet, innerhalb von 24h nachzuliefern. Wenn sich kaum ein Flughafen ausreichend bevorratet sind die natürlich irgendwann nicht mehr in der Lage diese Bedarfsspitzen zu decken. Dafür hat man auch gar nicht genug Tankfahrzeuge. Und selbst wenn, was würde es nutzen, wenn die Straßen - selbst die BAB's - nicht oder kaum noch befahrbar sind. Die Bahn - eigentlich prädestiniert für solche Aufgaben - ist aber offenbar auch nicht in der Lage den Job zu übernehmen. Andere Hersteller (Kilfrost, GB) hatten zwar z.T. ausreichende Reserven - konnten aber nicht in ausreichendem Maße liefern, weil die komplette Verkehsinfrastruktur in halb Europa weitgehend zusammengebrochen war. M.E. werden da definitiv die falschen Prioritäten gesetzt und die ganze Geschichte ist eine einzige Schande.

Das mit dem Salz ist bekannt und hatte ich erwähnt. Es bezieht sich vor allem auf normales Streusalz, was im wesentlichen unaufbereitetes NaCl ist. Auch andere Chlorsalze wie MgCl wirken korrosiv. Geeignet, preisgünstig und einigermaßen umweltverträglich sind (technischer) Harnstoff oder ggf. auch organische Säuren wie Ameisensäure, was von Janik schon erwähnt wurde. Es gibt internationale Normen bzgl. des Mindestreibwertes der Startbahnen, was bei widrigen Witterungsbedingungen mit einem dafür ausgerüstetem Fahrzeug regelmäßig gemessen werden muß. Können diese Mindestwerte nicht gewährleistet werden, führt das zwangsläufig zur Schließung des Flughafens. Es müssen auch Flugzeuge mit ausgefallener Schubumkehr oder welche, die so etwas gar nicht haben, sicher landen können.

Gruß
Thomas
 
Aheeeeehhhmmm: es ging hier eigentlich nicht um Flughäfen und Landebahnen :roll:
Zurück zum Thema: Die Energiebereitstellung für den Mikrowellengenerator würde ein Entsprechender Verbrennungsmotor mit angeschlossenem Generator bereitstellen.
OK. zunächst würde theoretisch einmal Eis gebildet :roll:
Aufgrund der Erhitzung des Untergrundes sollte dieses jedoch weitgehend verdampfen.
Die Gefährdung anderer Personen ist in meinem Bereich nahezu ausgeschlossen da ich hier am A***ch der Welt wohne. Hier kommt außer dem Briefträger keiner hin. :shock: Evtl. wäre sowas ja eine Alternative zum Streusalz ( das ja offensichtlich nur noch sehr schwierig zu bekommen ist) . ( Preissteigerung in den letzten Tagen über 100 % )
Sicher ist eine solche Maßnahme nur für Extremsituationen relevant, dann jedoch sehr hilfreich. Es ist mir vollkommen klar das der Einsatz von Energiereichen Strahlen ein erhöhtes Risiko bewirkt und Extrem Energieaufwändig ist , aaaaber Stundenlang Schneschippen und dann auch noch den PKW ausgraben ist auch sehr Energie; und Zeitaufwändig :cry:
 
Hi,

@Thomas.B
nein - aber die Gefahr ist halt groß.
Die Russen haben ja die abenteuerlichsten Dinge gebastelt klick

Nur muß man das in der Relation sehen - und mal mit einem heutigen, großen Zivilflughafen vergleichen, wo irgendwelcher mit Kunststoff vermischter Spezial-Asphalt verwendet wird und wo stündlich sehr viele, sehr schwere Maschinen starten und landen.

Es geht auch nicht um ein vollständiges Aufschmelzen oder gar Verdampfen von Schnee und Eis, sondern um eine Unterstützung der mechanischen Verfahren.

na, das klang hier aber noch ganz anders :
Es gibt probate Methoden, um Flugzeugstartbahnen frei zu halten.


Vergiß' es - das ist bei den Dimensionen Spielerei.
Aktuell wird in Kolonnen (wohl bei ~ 30km/h) geräumt und mit Enteisungsflüssigkeit enteist, dann fährt ein Spezialfahrzeug die Bahn ab und prüft ob der Reibwert o.k. ist, anschließend starten/landen einige Flugzeuge und die Aktion wiederholt sich.

-------
@l10
siehe H.Gürth's Beitrag : Unterstand bauen (bringt zudem im Sommer kühlenden Schatten)
und bzgl. Gefahren, siehe Thomas.B's Beitrag.

Abgesehen davon : so eine 'Mikrowelle' ist im Vergleich zu einem Wasserkocher nicht besonders effizient.
Siehe : http://www.wiley-vch.de/berlin/journals/phiuz/04-02/haushaltsmikrowelle_teil2.pdf
'Wirkungsgrade von Wasserkocher und Mikrowelle im Vergleich'
Mit den Werten kannst Du ja ausrechnen, wie schnell (langsam) das Schmelzen von Schnee mit der Masse xy ginge und was es kosten würde.

Gruß, hs
 
@ I10:
Um es noch einmal ganz klar zu sagen:
Es ist (diesmal mit Recht) verboten, Funkwellen aller Art freizusetzen. Ausnahmen sind streng reglementiert. Das wird auch überwacht - u.a. von der Bundeswehr. Du würdest also in sehr kurzer Zeit äußerst teuren Besuch bekommen, welche Deinen Apparat gleich mal sicherstellen - möglicherweise Dich mit zwei großen zusammengeketteten Freundschaftringen gleich mit.

Die MW-Geschichte ist gefährlich und selbst in vergleichsweise kleinen Dosen sehr ungesund. Schneeschippen ist dagegen eher gesund - in Maßen zumindest.

Und nicht zuletzt: Es ist eine ziemlich ineffiziente Sache.
Technisch ist das ganze auch nicht so einfach. Wirtschaftlich in Frage kämen nur Magnetrons für Haushaltsmikrowellen. Die benötigen ca. 3kV DC und eine Heizspannung von 3,15V auch Kathodenpotential. Klassische MW-Trafos wären sehr schwer und in der heute etablierten Billigbauweise nur bedingt für den Dauerbetrieb geeignet. SNT-Lösungen sind leichter, aufwendiger und etwas effizienter. Ja gut - machbar wäre es schon, wenn Du einen 10kW-Generator auf einen Einachstraktor setzt...
So ein Stromerzeuger hat einen Wirkungsgrad von 25...30%. Dagegen ist die Flugzeugturbinenlösung schon fast vollökologisch. Aber irgend etwas in dieser Richtung und der für Dich sinnvollen Leistungsklasse gibt es aber nicht als preiswertes Großserienteil. Kleinsttriebwerke für Modellbauzwecke oder Motorsegler kosten ein kleines Vermögen. Eine mit einigen Nachteilen behaftete Notlösung wäre vielleicht eine große Dieselheizung, wie sie z.B. für Busse hergestellt wird. Schau mal bei Webasto & Co. Die brauchen aber für Gebläse und Pumpe auch recht viel Strom, den man ggf. mit einem kleinen Generator bereitstellen kann. Wirklich gesund ist das durch die Abgase auch nicht - aber gegenüber der MW-Idee immer noch um Welten besser.

Carports sind bei Schneetreiben auch keine wirkliche Lösung. Wenn irgendwie möglich würde ich immer eine Garage anstreben. Ich habe beides und werde wohl über kurz oder lang den Carport zu einer Garage umbauen. Im Sommer ist das ganz nett, aber wenn man es wirklich braucht, ist die Dose trotzdem ein Schneehaufen.

@ hs:
Ich antworte Dir später; habe gerade keine Zeit...

Gruß
Thomas
 
Hi,

chevyman hatte doch kürzlich (s)eine kleine elektr. Schneefräse erwähnt (welche aktuell für hohe Preise verkauft werden).
Vielleicht taugt sowas ja - oder halt für mehr Geld eine mit Benzinmotor.
Würde aber im Sommer danach schauen.

Oder Schneepflug basteln, Schneeketten auf die Antriebsräder und los geht's :wink:

Gruß, hs
 
I10 schrieb:
Ja schon... aaaber was ist mit den Restlichen 22m bis zur Straße?
Die jeden Morgen von Hand freiräumen ist schon heftig
:evil:

Mal mit Trabold über diesen Beitrag unterhalten..............
http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=24986&p=208615&hilit=Schneefräse#p208615

Oder aber über so etwas nachdenken........
http://www.werkzeug-news.de/forum/download/file.php?id=900&mode=view

Nach Beiträgen von JD suchen.
 
@ hs:
Ob die Düsentriebwerksgeschichte heute noch der Weisheit letzter Schluß ist, weiß ich auch nicht. Insbesondere in ökologischer Hinsicht habe ich da meine Zweifel - wie bereits geschrieben.
Aber ich bin mir sicher, daß es gut funktioniert haben muß bzw. vermutlich irgendwo in Sibirien immer noch Usus ist. Die Russen haben es mit der Gefechtsbereitschaft sehr genau genommen und offensichtlich wurde das Verfahren in größerem Stil für militärische Flugplätze eingesetzt. Das meinte ich mit "probat". Zu erwähnen wäre dazu vielleicht noch, daß die meisten russischen Jagd- und Kampfflugzeuge dafür ausgelegt sind, zur Not mit schlechten und kurzen Pisten zurecht zu kommen. Selbst (militärische) Transportmaschinen kann man teilweise voll beladen auf dem letzten "Acker" landen - wenn auch nur entladen wieder starten. Darauf wurde immer großer Wert gelegt, obwohl es in der (Friedens-) Praxis möglichst nie probiert wurde, weil es den Maschinen natürlich zusetzt bzw. sie gefährdete. In diesem Sinne muß man also überlegen, in welchem Umfang das alles auf die zivile Luftfahrt übertragbar ist.

@ I10:
22m? Ach Gottchen... Bist Du über 70 oder hast Du ein schlimmes körperliches Leiden? Wenn nicht: kauf Dir einen ordentlichen Schneeschieber und gut ist. BTW: Die von Fiskars sind gut - allerdings sind die Preise auch ein Frechheit. Immerhin kann man die Aluleiste und die Schaufel einzeln kaufen - sind aber auch teuer. Auch ziemlich gut und vor allem preiswert und langlebig sind die Alu-Schneeschieber vom Aldi. Allerdings gibt es Schnee- bzw. Temperaturbedingungen, bei denen der Schnee an der Schaufel festpappt, was dann sehr nervig sein kann. In diesem Sinne arbeitet es sich mit Kunststoffschneeschiebern am besten - vorausgesetzt sie sind stabil genug (Fiskars: ja) und halten lange genug (Fiskars: na ja, geht so - gemessen am Preis eigentlich nicht...).

Irgendwie kommt mir das vor, wie im Gartengeräte-Unterforum mit den "Reicht für meinen 200m²-Rasen ein 56cm-Benzin-Rasenmäher mit Antrieb und E-Start oder sollte ich besser einen Rasentraktor haben?"-Fragen.

Plan B: Garage auf Rädern. Bei Flockenproblemen wird das Ding einfach dichter an die Straße gerollt... Sollte ich mir das nicht patentieren lassen?

Im äußersten Ernstfall werde ich dazu übergehen, die Schneemassen mit dem Radlader umzusetzen. Das wären vorerst nur die manuell zusammengeschobenen Schneehaufen, die langsam stören und weiter weg umgesetzt werden müßten, wenn noch viel mehr Schnee kommt. Direkt zum Schneeschieben setze ich den RL ungern ein, weil ich Angst habe, Schaden am Pflaster usw. anzurichten. Einige meiner Wege bestehen zudem aus gepflasterten Fahrstreifen und Rasen in der Mitte. So schön das im Sommer aussieht, so unpraktisch ist es bei Schnee. Jedenfalls ist die normale Mulde dafür nicht wirklich geeignet. Wenn solche Winter jetzt öfters kommen, werde ich mir aber diesbezüglich etwas überlegen. Ein richtiges Räumschild wäre selbstverständlich ideal. Das geht aber ins Geld oder verschlingt als Eigenbauprojekt viel Zeit. Außerdem liegt es einem wahrscheinlich jahrelang nutzlos im Weg herum, wenn man es erst einmal hat. Ich überlege deshalb, ob es nicht reichen würde, für den Winterbetrieb die Zähne von der Mulde abzubauen und statt dessen eine Gummikante zu montieren. Mir ist schon klar, daß sich die seitlich nicht schwenkbare und geschlossene Mulde nicht zum seitlichen wegschieben eignet, aber das muß auch nicht unbedingt sein. Falls jemand dazu interessante Vorschläge oder Erfahrungen beizusteuern hat, können wir dazu gerne einen separaten Thread eröffnen. Ansonsten ist so ein Radlader mit einem richtigen Räumschild und ggf. der Standardmulde in Reichweite + Schnellwechselvorrichtung schon ein ideales Gerät zum Schneeräumen. Gute Traktion, für die Größe extrem wendig (Knicklenkung) und man kann bei Platzmangel problemlos hohe Berge bauen, was wahrs. mit keinem anderen Schneepflug so gut geht. Leider ist so etwas viel zu teuer, um nur zum Schneeräumen vernünftig zu sein. Jedenfalls nicht im Flachland bzw. ohne professionelle Ambitionen. Aber vielleicht kann man einen der vielen privaten Winterdienstleister mit so einem Gerät mit Geld dazu überreden, zumindest von Zeit zu Zeit mal "Ordnung" zu schaffen. Kleinere Neuschneemengen kann man dann wieder manuell an den Rand schieben.

Gruß
Thomas
 
Thema: Mikrowellen zum Schneeräumen?

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