Metabo BS 0633 - Grundüberholung - Lager usw?

Diskutiere Metabo BS 0633 - Grundüberholung - Lager usw? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, dank eines Forumkollegen (nicht Dietrich ;-) ) ist mir eine Metabo BS 0633 und ein ADH 1626 günstig zugelaufen. Beide Maschinen sind aus...
Duss hat in seinen früheren Meißelhämmern auch Lager (Nadellager) verbaut die keine Katalogware waren, diese dann selbst aus Versorgungsgründen durch Gleitlager ersetzt.
 
MSG schrieb:
  • Rad oben: 2x Nadellager HK1512 A21 I15 T12
  • Rad unten: 2x Kugellager 6003Z (Geschlossene Seite jeweils nach aussen) A35 I16 T10
  • Keilriemenräder in der Spannvorrichtung: 2x Kugellager 6001ZR (Geschlossene Seite jeweils nach aussen) A28 I12 T8
  • Sägebandanschlag hinten: 2x Kugellager 608Z (Geschlossene Seite jeweils nach aussen) A22 I8 T7
  • Sägebandführung rechts/links: Wenn man diesen Umbau durchführt, dann braucht man noch 4x Kugellager 626ZZ A19 I6 T6. Dazu noch 2 Stück Flacheisen B30 H12 T 8-10. In die Mitte der langen Seite 3 Gewindelöcher M6 bei 5mm, 15mm und 25mm. Mit 4 Schrauben M6x16 werden die Kugellager befestigt, sie haben dann einen Abstand von 1mm. Durch Schrägstellen des Flacheisens kann der Abstand zum Band eingestellt werden.

Sorry, dass ich dieses alte Thema wieder ausgrabe, aber habe mir die Tage eine gebrauchte 0633 gekauft, würde mir gerne die Lager kaufen und da denke ich, dass das schon passt, oder?

Jeddenfalls komme ich leider mit der Bezeichnung der Lager nicht klar.
Wenn ich z.B. auf der verlinkten Seite kugellager-express.de nach 608Z suche, finde ich keines, welches nur die zusätzliche Bezeichnung R hat.
Welches der 16 gelisteten ist denn nun das richtige?

Vielen Dank!
 
bastianf schrieb:
Jeddenfalls komme ich leider mit der Bezeichnung der Lager nicht klar.
Wenn ich z.B. auf der verlinkten Seite kugellager-express.de nach 608Z suche, finde ich keines, welches nur die zusätzliche Bezeichnung R hat.
Welches der 16 gelisteten ist denn nun das richtige?
Streng genommen: Gar keines der dort gelistet.
608 beschreibt die Lagergröße. Da gibt es dann mehrere Treffer.
Z bedeutet, dass das Lager einseitig mit einer metallenen Deckscheibe (nicht berührend zu den Kugeln) abgedichtet ist. Die andere Seite des Lagers ist offen.
Dort gibt es die Ausführung ZZ, teilweise auch als 2Z bezeichnet. Das Lager ist also beidseitig mit einer Deckscheibe abgedichtet.
Alternativ gibt es das Lager dort auch ganz offen ohne Abdichtung oder in der Ausführung 2RS, d.h. beidseitig mit einer (berührenden) Dichtscheibe versehen.
Muss eine Seite offen sein? Wenn nicht: 608 ZZ verbauen.
 
Du kannst auch ein 2RS oder RSR verwenden.
Das ZR hat auf der Einen Seite nur einen Blechdeckel(Z), während auf der Anderen eine Gummidichtung(R) mit dran ist.

PS
 
Ist ein ganz normales Standardlager mit 1 Deckscheibe = Z
Ohne Deckscheiben kein Zusatzzeichen. 2 Deckscheiben = ZZ
Mit Dichtung = RS (1x) oder 2RS = 2x. Bei NSK heissen die dann D(U) oder DD(U)
Weitere Zusatzzeichen geben dann Sonderausführungen an.
C3 = grösseres Lagerspiel als Normallager usw.
Mal im Netz nach Unterlagen der bekannten Hersteller (FAG; SKF, NSK) usw. suchen. Da sind auch alle Sonderzeichen erklärt und aufgelistet.
 
@bastianf Das Thema ist zum ausgraben gedacht, auf dass es dir weiter hilft. Deine Fragen wurden ja schon kompetent beantwortet :)
 
Soweit schon mal vielen Dank für die Hilfe!
Allerdings finde ich keines mit einem Innendurchmesser von 16mm.
Die auf der Seite vorhandenen haben alle einen von 17mm bzw. 15.875mm.
Ist das hier ein Schreibfehler, oder muss ich einen anderen Shop suchen?
Rad unten: 2x Kugellager 6003Z (Geschlossene Seite jeweils nach aussen) A35 I16 T10
 
Danke.
Dann gehe ich einfach mal davon aus, dass 17mm gemeint war.
 
bastianf schrieb:
Dann gehe ich einfach mal davon aus, dass 17mm gemeint war.

Moin moin,
ja, 17 mm ist richtig. (Einfach nach den Bezeichnungen gehen)
Habe mir auch vor vier Wochen gerade einmal die Liste durch bestellt und (teilweise) auch schon montiert.

Bei meiner BS 0633 ist es leider auch mit den neuen Nadellagern so, dass die obere Rolle minimal Kippspiel auf der Welle hat. Mit meinem (zugegeben sehr einfachem) Messschieber konnte ich jedoch keine erkennbare Abweichung von den 15 mm feststellen. Optisch sind die Bereiche auf denen das Lager läuft aber durchaus erkennbar. (Also potentiell leicht abgenutzt?)

Wie ist das bei euch? Sitzt das obere Rad mit den Nadellagern absolut saugend und komplett spielfrei auf der Achse?
Wenn ich die beiden Räder komplett frei drehe ist das untere Rad beinahe lautlos (neue Lager), während das obere doch ein sehr deutliches Laufgeräuscht aufweißt. (Evtl. auch den reibenden Ringen vor und hinter dem Rad geschuldet?!)

Außerdem hab ich es noch nicht geschafft die Rollen für die Bandspannung zu demontieren. Die Sicherungsringe sind raus, aber mit Selbstbauabzieher oder auch mit Hammerschlägen von der Rückseite (auf den Gussteil mit einem Stück Holz dazwischen) rührt sich da nichts. Wollte mal fragen, ob es neben noch gröberer Gewalt einen guten Trick gibt? (Eisfach oder Ofen?) :)

Vielen Dank und beste Grüße
Ben
 
Hallo Ben,

bei mir war ja die Achse vom oberen Rad ziemlich eingelaufen. Ich denke, das ist ein konstruktiver Schwachpunkt an der Maschine.Bei mir war allerdings der Verschleiß an der Welle deutlich fühl- und messbar.

Wegen dem Bandspanner... ich habe das nicht mehr im Kopf. Könntest du da ein Bild von Vorder- und Rückseite einstellen?

LG, Mathias
 
Da ich bei mir die Lager noch nicht getauscht habe, kann ich die Frage nicht wirklich beantworten.
Aber klemm das Rad doch mal in einen Schraubstock oder ähnliches, so dass du das Spiel der Feder und allem anderen dahinter verhinderst.
Dann solltest du sehen, ob es an dem Lager oder was anderem liegt.

Was meinst du mit den 15mm?
Ist das das Spiel was "Aufbaubedingt" ist?
 
Moin Mathias,

ich mache heute Abend nach Feierabend mal ein paar Fotos davon. (Versuche das dann auch einmal die Welle gegens Licht mit Lichtspalt zu erwischen. Mal sehen ob zwei Hände dafür ausreichen.) :)

Meine obere Rolle scheint übrigens auch etwas anders aufgebaut zu sein als deine. Bei mir sitzen die Lager in einem Gussteil, an welchem dann mit fünf Schrauben das eigentliche Blechrad befestigt ist.

@Bastian:
Die 15 mm beziehen sich auf den Nenndurchmesser der Welle für die obere Rolle. Ich weiß eben nicht inwiefern diese Nadellager konstruktionsbedingt schon ein wenig Spiel mitbringen, damit man sie z.B. überhaupt noch auf die Welle aufschieben kann.
Wenn ich außen am unbelasteten Rad wackel merke ich zumindest minimales Spiel auf der Achse. (Welches nicht durch die Aufhängung kommt, die Welle halte ich dabei fest.)

Evlt. hatte ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte die Rollen für die Übersetzung und Spannung der Keilriemen. Dieses Teil ist bei mir nicht irgendwie federnd gelagert, sondern wird mit drei Schrauben gehalten und offenbar mit ein paar Unterlegscheiben soweit ausgerichtet, dass die Rollen fluchten.
Und diese Kugellager (dürften die 6001er sein) bekomme ich nicht von der Welle herunter. Aber dafür gibts nachher ja auch nochmal die Fotos. :wink:

Grüße
Ben
 
Moin moin,

anbei mal ein paar der versprochenen Bilder. (Offenbar falsch herum sortiert... :roll: )
Einmal der etwas andere Gesamtaufbau der oberen Rolle (mit geschraubtem Gussteil für die Lager), dann ein paar Ansichten der oberen Welle und zu guter letzt noch der Riemenspanner von vorne und hinten.
Nach eingehender Betrachtung gestern denke ich, dass meine Welle eigentlich noch in ziemlich gutem Zustand ist, ich die neue Lager aber vermutlich nochmal auf jeder Seite einen Milimeter tiefer in den Sitz ziehen/schlagen werde. Ich bin mir nicht sicher, ob die beiden Lager wirklich zu 100% senkrecht in der Aufnahme sitzen, da das Rad frei drehend (ohne Sicherungsring) die Tendenz hat ganz leicht nach vorne abzulaufen. (Auch wenn die Welle eigentlich waagerecht steht oder sogar minimal nach hinten geneigt ist.)

Bei den Riemenscheiben bin ich noch unentschlossen, ob ich da wirklich weiter versuche die Lager zu tauschen. Gefühlt laufen diese noch relativ sauber und ohne große Geräusche. Ich möchte da durch gröbere Gewalt jetzt ja auch nichts verschlimmern. :)
(Versucht hatte ich einen selbstgebauten Abzieher mit drei Gewindestangen in den Aufnahmen für die vorderste Scheibe und einer M10 Schraube in einer Einschlagmutter in der Mitte. Aber da bricht mir eher das 13 mm Sperrholz bevor sich die Lager von der Achse ziehen. Und auch der Versuch mit einem U-förmigen Holz welches von der Rückseite aufgesetzt ist und ein paar kräftigen Hammerschlägen etwas zu bewegen schlug fehl. Da ist mir mein Holzteil einfach mittig durchgebrochen...) :wink:

Ein paar andere Fragen noch:
  • Bei meiner Säge fehlten leider die Anschläge. Kann mir jemand vielleicht ein paar Detailfotos vom Parallelanschlag bzw. besonders der Klemmung davon machen?
  • Die obere Rolle hat bei mir ca. 0,2 mm seitliches Spiel auf der Welle. Lässt sich also minial vor und zurück schieben zwischen dem rückwärtigen Anschlag und dem Sicherungsring vorne. Wie viele Distanzscheiben sind da bei euch zwischen?
  • Habt ihr euch schonmal mit neuen Bandagen befasst? Das scheint bei dieser Säge ja nicht ganz einfach zu sein. (Ca. 6 mm stark und Boden nicht eben sondern wohl V-förmig?)
  • Mir fehlt die Original-Kurbel für die Verstellung der Bandspannung. Dort ist jetzt gerade ein Provisorium montiert... Wie ist die Kurbel normalerweise auf der Achse befestigt? Bei meiner Maschine ist die Achse oben einseitig abgeschrägt und wurde offenbar mit einem M8 Gewinde versehen. (Welches so aussieht, als hätte es eher ein Vorbesitzer angebracht...)

Vielen Dank und beste Grüße
Ben
 

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Morgen :)

Ja die Forensoftware zeigt die Bilder in der Umgekehrten Reihenfolge an - warum auch immer. Wenn dich das allzu stört, könntest du beim nächsten Beitrag die Bilder hochladen, und dann an passender Stelle im Beitrag die Funktion "Bild im Beitrag anzeigen" verwenden - da hat es ein pull-down-Menü wo du das entsprechende Bild als Forumcode einfügen kannst. Damit kannst du auch Bilder mitten im Text anzeigen. Das Pull-Down mit dem Einfügeknopf siehst du aber nur, wenn du mindestens eine Datei hochgeladen hast.

Das obere Rad sieht bei dir in der Tat ganz anders aus als bei mir. Auf jeden Fall viel stabiler. Die Welle selbst ist der gleiche Mist wie bei mir, allerdings lange nicht so eingelaufen wie bei mir. Ich denke das axiale Spiel kannst du vernachlässigen, da kommts auf ein paar Zehntel nicht an.

Bei der Bandspanneinrichtung weiß ich echt nicht mehr, wie ich das Lager rausgemacht habe. Ich denke, ich habe die 3 Kreuzschlitzschrauben raustemacht und da Schrauben mit einer angeschweißten großen Unterlegscheibe am Kopf reingedreht. Und in diese dann ein 3-armigen Abzieher eingehängt.
So lange da sich alles noch unauffällig dreht würd ich das lassen, der ist ja bei Bedarf schnell ausgebaut.

Bezüglich der Kürbel für die Bandspanneinrichtung hab ich mal die Bedienungsanleitung angehängt. Auf Seite 19 findest du die Details. So sollte es aussehen :P
Wenn nicht müsste ich meine mal ausbauen dann kannst du die als Vorlage nehmen.

Den Parallelanschlag messe ich dir mal ab und stell ihn bei Gelegenheit ein.

Mir fehlt die Bandschleifeinrichtung (die Schleifbänder habe ich :wink: ) - falls da jemand Bilder/Zeichnungen hat, wäre ich sehr dankbar.

Was sind denn für dich die Bandagen? Die Teile 96 auf Seite 19?
 

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Moin,

ja, hab das Dropdown gesehen, aber ignoriert weil ich den Text nicht so zerreissen wollte. :)
Die Anleitung hatte ich schon und auch die Explosionszeichnung. Dort sehe ich auf der Stange nur die kleine Schräge oben und würde daher davon ausgehen, dass die Kurbel einfach nur gesteckt ist.

Mit den Bandagen meinte ich den Gummibelag der Räder. Der ist bei mir entsprechend des Alters ziemlich rissig und leider auch etwas ungleichmäßig eingedrückt. (Vermutlich wurde die Maschine mal sehr lange mit stark gespanntem Band stehen gelassen...)

Danke schonmal für die Infos bezüglich des Anschlags! :thx:

Grüße
Ben
 
Ja, das stimmt. Ich hatte auch schon mit dem Metabo-Weden-Service Kontakt (wenn auch wegen anderer Teile), aber keinen großen Erfolg dort. Die Bandagen scheint es schon lange nicht mehr zu geben und ich wäre bei 20 Jahre altem Gummi auch nur sehr vorsichtig optimistisch in welchem Zustand sich das wohl befindet... :wink:

Bei der Frage nach den Bandagen habe ich mich auch schon in einem anderen Forum (Wo...ker, wie läuft das hier, darf man sowas erwähnen oder ist das unerwünscht?) in eine Diskussion eingeklinkt. Da hab ich vorhin auch kurz über die Fahrradschläuche sinniert... :D :bierchen:

Das käme halt mit der Höhe nicht wirklich gut hin fürchte ich. Ich müsste also die bestehenden Bandagen erst passend runter schleifen und dann den Schlauch darüber ziehen. Hatte "drüben" auch schon laut überlegt, das mit PU-Bandagen zu machen. (Also auf den alten Belag zusätzlich aufbringen...)

Alternativ gäbe es wohl die Möglichkeit das von einem professionellen Betrieb machen zu lassen. Das könnte dann aber bald so viel kosten wie ich ursprünglich für die Säge bezahlt habe.
 
Ja, die Gummikorkbeläge habe ich auch schon gefunden. (Auch in passender 20 mm Breite)
Das Problem dabei ist vermutlich, dass die nicht hoch genug sind (und dann das Band nicht mehr ordentlich in der Führung läuft) und dass die Lauffläche der Rollen wohl V-förmig nach innen zuläuft und sich damit eine flache Bandage nicht ordentlich aufbringen lässt. Das konnte ich aber noch nicht verifizieren, da meine Beläge noch auf den Rädern sind.
 
Thema: Metabo BS 0633 - Grundüberholung - Lager usw?

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