Kreisrunde Löcher für Lautsprecher. Nur wie?

Diskutiere Kreisrunde Löcher für Lautsprecher. Nur wie? im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, ich habe vor, mir neue Lautsprecher zu bauen. Das Ganze soll Qualitativ recht hochwertig werden und ich möchte auch keine...
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jan

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Hallo,

ich habe vor, mir neue Lautsprecher zu bauen. Das Ganze soll Qualitativ recht hochwertig werden und ich möchte auch keine Lautsprechergitter davorhaben, sondern offene Lautsprecher (ich hab keine Membrandrücker-Kinder :D ). Man will ja schließlich zeigen was man hat.

Nun habe ich das Problem, wie ich die Löcher aus dem Holz bekommen soll. Stichsäge fällt weg, wei A: zu enge Radien (für Hochtöner z.B. und B: zu ungenau und grob.
Was ist hier die richtige Lösung für Löcher zwischen 5 und 45 cm?

Ich dachte an ein Löchsäge für die Hochtöner und eine Oberfräse mit Zirkel für die größeren Löcher. Habt ihr eine bessere Idee?
Idealerweiße möchte ich die Lautsprecher auch noch versenken, damit die Box vorne plan ist.

Wie gehe ich da am besten vor?


Vielen Dank im voraus für eure Tips!
 
Wenn Du einen Schreiner an der Hand hast, der eine CNC hat, lass es dort für einen Obolus machen...
 
Hallo Hennie,

das ist nicht Dein Ernst?

Oberfräse mit Kreisfräseinrichtung.
 
Hallo,

also das geht prima ohne CNC.

Wichtig ist nur, dass man die Ausschnitte nicht komplett durchfräst, sondern noch so ca. 0,3mm Stehen läßt. Sonst ist das, als würde man den Ast absägen, auf dem man steht. also man würde ja das Teil, in dem der Mittelpunkt des Zirkels steckt komplett losfräsen. Das wäre schlecht.

Also 0,3mm Stehen lassen, das Innenteil wie bei einem Bastelbogen vorsichtig ausbrechen und den im Loch befindlichen Grat, mit Schleifpapier, Feile oder Bündigfräser entfernen.

Bei kleinen, runden Löcherm funktioniert der Zirkel nicht mehr gut. Wo soll er denn da noch befestigt werden. Dann muss man sich eine Schablone bauen (z.B. mit der Lochsäge ausbohren) und diese mit dem Kopierring abfahren.

Gruß

Heiko

Gruß

Heiko
 
Wieso sollte das nicht ernst sein?

Vielleicht bin ich der Einzige, der Connections in allerlei Richtungen pflegt...?
Spontan wüsste ich 2 Leute, die mir das fix fräsen würden... Warum also die Arbeit machen?
 
So, vielen Dank für eure Tips! Habe mir heut kurzer Hand eine Oberfräse gegönnt.
Die kann ich bestimmt auch noch anderweitig verwenden.
Damit dürften die Löcher kein Problem sein, und für kleinere Löcher benutze ich dann halt eine Lochsäge.

Hier noch kurz die Neue: Mafell LO 65 Ec. Wird dann am Samstag gleich mal ausprobiert. Den passenden Zirkel hat mein Händler gleich draufgelegt.


29102008080li8.jpg



Danke nochmal und schönen Abend.
 
Hi,

uii - da hast Du dann aber preislich gleich richtig zugeschlagen !

Wenn die Lautsprecher passend zum Werkzeug werden, muß es ja ganz klar HighEnd werden - alles was weniger dabei herauskommt, wäre schon eine Enttäuschung :wink:

Gruß, hs
 
Hallo,

mit der Zimmerei/Treppenbaufräse könnte man begehbare Lautsprecher bauen. Allerdings für die Fertigung von adäquatem Leimholz wären noch ein paar Dinge notwendig :wink:
 
Ich wollte noch schreiben, dass es bestimmt günstiger sei, als dafür eine Oberfräse anzuschaffen.
Wie die Boxen, respektiv die Lautsprecher, aussehen ahne ich schon :) ...
Der Röhrenamp will ja auch was zu tun haben :)
 
harr...
Du solltest in einem Atemzug sagen, dass die Nautilus rund 26 000 Euronen kosten :)

Das wird nicht einfach mit der Oberfräse :wink: ...
 
Wie wäre es mit diesem Kaindl Holzfräser für den Einhandwinkelschleifer? :)
 
Hi,

.... metzel, splitter, ..... wir wollen Späne sehen :wink:


... aber mal ernsthaft - das knapp 6kg schwere und 2600W starke Teil von Mafell ist doch für ein paar Kreise vollkommen übertrieben. Auch vom Preis.
Selbst wenn Geld keine Rolle spielt und es unbedingt was von Mafell sein sollte - die kleinere '50er' Maschine wäre für diese Arbeiten doch deutlich geeigneter gewesen.

Gruß, hs
 
Hallo HS,

100% Zustimmung meinerseits, es sei denn die Ltspr. sollen gezinkt werden, hierfür ist die Lo50 von Mafell nicht geeignet, weil die Fräser nicht zentrisch zu den Kopierringen laufen.
 
Genau das war das Wort das ich gegenüber meinem Händler geäußert habe, überdimensioniert. Er hat sie mir dann aber mal auf Multiplex vorgeführt, und ich war wirklich überrascht, wie filigran man damit arbeiten kann. Ich hab mir dann mal Gedanken über meine sonstigen Anwendungsgebiete gemacht (Ich gebe ja kein halbes Kilo € aus, für 6 Löcher) und bin zum Schluss gekommen, dass alle anderen Anwendungsgebiete viel unfiligraner (?) Antifiligraner (? :D ) sind. Deshalb hab ich mich für die 65er entschieden.
Der Preis spielte insofern eine Rolle, dass mein Händler mir dann inkl. Zirkel und Fräser so ein gutes Angebot gemacht hat, dass ich nicht wiederstehen konnte.
In meinem Hinterkopf lief dann noch eine Folge einer bekannten Fernsehserie und mein Unterbewusstsein sagte mir "Meehr Power!"

Ich werds einfach ausprobieren, wenns nicht so funktioniert, wie mir das vorstelle, kann ich sie immernoch ohne Probleme umtauschen.
 
Hallo,
Dietrich schrieb:
100% Zustimmung meinerseits, es sei denn die Ltspr. sollen gezinkt werden, hierfür ist die Lo50 von Mafell nicht geeignet, weil die Fräser nicht zentrisch zu den Kopierringen laufen.

Wie schon in der Diskusion, in der es um die Zentrierbarkeit der Kopierringe ging, mehrmals von mir erwähnt: Meine Zinken, die ich mit der LO50e mache sind dicht!

garderobe3_g.jpg


die LO65 hat übrigens die gleichen Kopierringe mit dem gleichen Befestigungssystem.

Somit hat Jan als laut Fachkreisen eine 800 Euro Fräse, mit der man nicht Zinken kann. :shock:


jan schrieb:
Der Preis spielte insofern eine Rolle, dass mein Händler mir dann inkl. Zirkel und Fräser so ein gutes Angebot gemacht hat, dass ich nicht wiederstehen konnte..

Fräszirkel finde ich auf der Internetseite von Mafell keinen. Printkatalog habe ich nicht zur Hand. Ist das ein original Mafell Zubehör?

Gruß

Heiko
 
Ob der Fräszirkel von Mafell ist, weiß ich nicht. Ich habe ihn noch nicht. Müsste heute oder morgen kommen.

Wie gesagt, es ist meine erste Oberfräse, habe noch nicht viel Erfahrung damit. habe mich auf die Empfehlung verlassen.
Warum kann ich mit der LO65 keine Zinken fräsen? Was bräuchte ich zum zinken?

Meint ihr, ich soll sie umtauschen und die LO50 nehmen? Für meine Zwecke würde die vermutlich auch reichen. Ich dachte eigentlich, ich investiere etwas mehr und habe dafür mehr Möglichkeiten. Außerdem hat die LO65 den CUprex-Motor, die LO50 nicht. Reichen die 1000W der LO50 für hauptsächlich Multiplex, MDF, HDF und Birke?
 
Hi,

jan schrieb:
Genau das war das Wort das ich gegenüber meinem Händler geäußert habe, überdimensioniert. Er hat sie mir dann aber mal auf Multiplex vorgeführt, und ich war wirklich überrascht, wie filigran man damit arbeiten kann.

hat er Dir auch die kleinere Fräse vorgeführt ?

Bzgl. 'reichen die 1000W' :
Ich besitze ja nur eine Billig-Oberfräse - mit der ersten (war glaube ich mit 1100W angegeben) habe ich z.B. diese Fase in 16mm-MDF in einem Zug hergestellt : klick - mit diesem Billigfräser klick
D.h. ich habe da schon wirklich viel Material weggefräst.
Nach einigen weiteren Arbeiten (u.a. Bündigfräsen von vielen Metern Laminat) ist dann etwas an der Fräse kaputt gegangen (war da sicher nicht ganz unschuldig : sehr viel Staub in der Maschine) und sie wurde durch das 1200W-Nachfolgemodell getauscht. Dieses ist etwas besser 'anzufassen', wiegt aber 4,6kg
Ich empfinde das schon als recht schwer.

Die Metabo mit der Dietrich arbeitet ist bei gleicher Motorleistung mit 3,4kg angegeben klick
- die 1010W starke Festool mit 2,7kg klick
und eine 1100er DeWalt mit 3,1kg klick
und eine 1100er Makita mit 3,4kg klick
(wobei die DeWalt, die Makita und sowieso die Metabo deutlich niedrigere Drehzahl bieten - was die Einsatzmöglichkeiten u.U. auch nochmal vergrößert)

... ich bin ja nicht der Holz-Freak, aber so vom Gefühl her würde ich meinen, Deine Maschine ist bestimmt für die bei Dir anfallenden Arbeiten etwas zu groß. Nicht das Du die Arbeiten damit nicht ausführen könntest - ein Ikea-Regal kann man auch mit einem 28V-Akkuschrauber montieren - aber ein 12V-Schrauber erledigt die Arbeit genauso gut, ist billiger und handlicher.
Wenn Du Dir mal die Preise der 'kleineren' Maschinen anschaust - die dürften ~ die Hälfte Deiner großen Mafell kosten ... und für die Differenz kann man schon so einiges an Zubehör kaufen.

Gruß, hs
 
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