Kranbahn über dem Kellerabgang, ich meins ernst ;-)

Diskutiere Kranbahn über dem Kellerabgang, ich meins ernst ;-) im Forum Werkstattausstattung im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Guten Abend, zuerst mal, bitte lacht mich nicht aus, diese Idee ist mein voller Ernst und soll irgendwann mal umgesetzt werden :mrgreen: Nun...
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Janik

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Maschinenbautechniker, gelernter Konstruktionsmechaniker und Schweißer
Guten Abend,

zuerst mal, bitte lacht mich nicht aus, diese Idee ist mein voller Ernst und soll irgendwann mal umgesetzt werden :mrgreen:

Nun zum Thema, demnächst werde ich eine neue Stahlplatte für meinen neuen Schweißtisch bekommen.
Gewicht zwischen 160 und 200 Kilo :crazy:
Das macht mir natürlich etwas sorgen, denn 200 Kilo eine Treppe runter ist keine leichte Aufgabe :shock:
Und dann kam mir eine Idee, die ich mir schon länger im Kopf zusammen gesponnen habe :mrgreen:
Nämlich eine Kranbahn direkt über dem Kellerabgang :shock:

Auf den nachfolgenden Bildern werdet Ihr sehen, dass sich die Bauweiße des Kellerabgangs ideal dafür eignet und so eine sehr einfache konstruktion möglich ist.
Zumindest denke ich mir das vorerst mal so :mrgreen:

Ich möchte dazu sagen, dass mir bei diesem Projekt viele Bekannte und Verwandte mit Rat und Tat zur Seite stehen würden.
Großonkel von mir (Architekt, hat das Haus damals auch geplant), der könnte mich z.B. bezüglich der Traglast vom Mauerwerk beraten.
Mein Onkel ist gelernter Stahlbauschlosser und ist nun seit über 15 Jahren als Konstrukteuer für Krananlagen und Industriestahlbauten tätig.
Und ich kann den Kram halt zusammen braten :mrgreen:
An Fachwissen sollte es also nicht mangeln.

Naja nun möchte ich Euch einfach mal ein paar Bilder und Zeichnungen zeigen.

So sieht es im Original aus, einmal von vorne und einmal von hinten:

Bilder auf Wunsch des TE's gelöscht

Und so würde die eine Möglichkeit für die Kranbahn aussehen.
Zwei Winkel aus Profilrohr oder aus I Trägern, jeweils mit der Hauswand und der Treppenmauer verankert.
Träger unter die Winkel, fertig :wink:

KranbahnlangAnsicht1.jpg


KranbahnlangAnsicht2.jpg


KranbahnlangAnsicht3.jpg


KranbahnlangAnsicht4.jpg


Achtung, die Zeichnungen sind nicht Maßstabsgetreu, es fehlen einige Teile, wie z.B. die Kopfplatten an den Trägern, usw.
Ich hoffe aber man kann es sich vorstellen.

An den Träger dann natürlich noch eine Laufkatze und ein Kettenzug (elektrisch oder mechanisch)
Eine max. Traglast von 500 Kg dürfte vollkommen ausreichend sein, in Wirklichkeit wird das Ding wohl nie schwerer wie 250 Kg heben müssen.

An der zweiten, etwas einfacheren und kleineren Variante zeichne ich gerade noch, Bilder davon gibts dann morgen :wink:

Und jetzt dürft Ihr mich ruhig für bescheuert erklären :allesgut:
 
Abend,

Hobby und Wahnsinn liegen ja manchmal nahe beieinander... :D

Richtig zuende gedacht wäre die Konstruktion aber erst, wenn du eine Schiene hättest, die im Keller weiter verläuft: Ansonsten hast du z.B. die 200 kg Platte vor der Kellertür stehen - und dann? Wenn die dann doch noch durch den Keller gewuchtet werden musst, erspart der Kran an den Treppen auch nicht soo viel Arbeit.

Oder ist die Werkstatt direkt angrenzend an der Kellerertür? Eine Schiene an der Kellerdecke wäre natürlich noch mehr Aufwand und bei niedriger Höhe auch nicht so das Wahre...

Aber interessant ist die Idee schon - sowas hat nicht jeder :)

Gruß

Paetzi
 
Solange Dir die Erzeugerfraktion nicht auf's Dach steigt: leg los!
Haben würden das sicher viele gern, bloß trauen/dürfen/können ist ein anderes Thema.

Ich würde die Bahn aber wohl gleich bis zu Querwand durchziehen, das dürfte den Einsatz hinterher erheblich praktischer gestalten.

Ansonsten :popcorn:
 
Die Erzeugerfraktion hat insofern was dagegen, weil der Träger direkt vor der Fensterfront sitzen würde.
Nicht jeder schätzt den Blick auf einen 140er IPB :mrgreen:

Daher gibt es auch noch eine zweite Variante, die etwas kleiner aufgebaut wäre und nicht im Fensterbereich liegen würde.
Allerdings hätte ich bei Variante zwei keinen Träger über der Treppe, ich müsste also das Teil erst auf dem Rasen parallel zur Treppe bis zum Kran karren und könnte es dann von da ablassen.
Das wird aber in den Zeichnungen sichtbar, die ich Euch morgen liefere.

Trauen muss man sich eben, dürfen, warum nicht :kp:
Denke nicht, dass man für soetwas eine Baugenehmigung braucht und TÜV braucht das Teil auch nicht, da er nicht gewerblich genutzt wird :wink:
Und können, wie gesagt, bei diesem Projekt hätte ich genug Fachleute zur Verfügung :mrgreen:

Das größte Problem stellt derzeit noch die Erzeugerfraktion da :rotfl:

@Paetzi:
Die werkstatt befindet sich gleich hinter dem Kellerabgang, hier könnte ich eine glatte Ebene schaffen und so die abgelassenen Teile mit Schwerlastwägen reinrollen.
In den Keller kommt sowieso noch ein Kettenzug, allerdings ohne Laufschiene.
Eventuell mit mehereren Anschlagepunkten, da erreicht man dann auch schon einiges.

Da fällt mir ein, hab mich am Freitag auf der Arbeit bei vier Kopfplatten t=10mm total verbohrt, die wären schon genau richtig für das Vorhaben :wink:
So nach dem Motto, was anfangen mit den Platten?
Ach bauen wir eben schnell noch einen Kran dran :mrgreen:

Ach ich liebe dieses Forum, hier wird man wenigstens verstanden :bierchen: :top:
 
Janik schrieb:
Nicht jeder schätzt den Blick auf einen 140er IPB :mrgreen:
Banausen!

Ich muß aber zugeben, daß ich dafür durchaus Verständnis habe. Vor'm Klofenster wäre das ja noch vertretbar, aber vor so einem großen Fenster ist das wirklich nicht der Brüller. Könnte man die Bahn nicht so weit nach oben (bis fast unter das Dach) verfrachten, daß sie aus dem Blickfeld raus ist? Der Träger darüber könnte ja nach außen hin nach der Bahn einen Knick nach unten im Winkel der Dachneigung machen. Das wäre der Optik sicher zuträglich.
 
Klar, zwar habe ich gegen Stahlträger grundsätzlich nichts einzuwenden, direkt vor dem Fenster ist aber wirklich blöd.
Den Träger weiter hoch zu setzen ist sicher kein Problem, frage mich nur, ob man die beiden Stützen dann soweit oben noch sicher verankern kann, diese würden nämlich dann im letzten oder vorletzen Stein von oben sitzen, das ist mir etwas zu heikel.
Aber wie gesagt, bevor hier was mit bauen los geht, guckt da erst mal der Architekt und der Konstrukteur drüber, ob es so überhaupt machbar und zulässig ist.

Und es gibt ja noch Variante zwei :mrgreen:
 
Janik schrieb:
Die Erzeugerfraktion hat insofern was dagegen, weil der Träger direkt vor der Fensterfront sitzen würde.
Nicht jeder schätzt den Blick auf einen 140er IPB :mrgreen:
Habs befürchtet, als ich Deine schönen Skizzen (Hut ab, die gefallen mir!) mit dem realen Bild verglichen habe.
Das sieht man sofort die verschiedenen Sichtweisen. Deine Eltern sehen sicherlich, daß Du nicht ewig dort wohnen wirst, wohl aber der Kran...
Deshalb fand ich den Kellerabgang gar nicht so optimal.
Sehe 2 mögliche Auswege:
1. Den Dreckseffekt zum Prinzip erheben, die Bahn höher bauen und mit einer Überdachung des Kellerabgangs kombinieren (Pergola o.ä). Leider nimmt das dann ganz andere Dimensionen an. Aber Hilfe steht ja bereit.

2. Wie wäre es mit einem montierbaren Gestänge, oder zumindest einem montierbaren Querträger. Solche Transportaktionen machst Du nur ein paar mal im Jahr. Dannmußt Du eben die Schiene wieder hochnehmen und festschrauben. Wo lagert sie aber sonst und wie bringst Du sie bei Bedarf hoch? Flaschenzüge? Da gibt es noch einiges zu knobeln. Aber wenn es leicht wäre, könnten es auch die anderen...

Laß Dich nicht entmutigen!
 
Oh, da waren einige schneller.
Aber vielleicht noch ein Kompromiß:
Brauchst Du eine volle Krahnbahn oder würde Dir nicht auch ein einzelner Flaschenzug und Querzeile reichen (wie im Keller)?
Den Flaschenzug könnte man evtl ans Dachgebälk schrauben. Einige Sparren mit einem Ordentlichen Querbalken verbenden, damit sich die Last etwas verteilt und da den Flaschenzug dran.
Ich will ja nicht gleich die Laufschiene an die Sparren schrauben...
 
Eine Kranbahn muss schon sein, denn ich will das Gewicht ja auf festem Boden anhängen, anheben und dann über den Abgrund fahren.
Ohne Kranbahn könnte ich die Sachen zwar von unten anheben aber dann?
Wie Tarzan an der Kette schwingen und im richtigen Moment das Gewicht ausklinken, damit es hinter dem Zaun auf dem Rasen landet :mrgreen:
Also das ganze muss schon einen Verfahrweg haben, sonst bringts nichts :wink:
 
Hi,

Hast du denn hinter der Treppe noch Platz, in Richtung Wasserfass?(Das sieht man auf dem Bild schlecht)
Dann könnte man die ganze Sache einfach in die andere Richtung bauen. Den Zaun noch zum aushängen umgestaltet und fertig.
Ein kleines Fundament für die zweite Stütze muss dann auch noch sein.

MFG


Neat
 
Also die Befestigung an den Dachsparren solltet Ihr mal durchrechnen. Dachziegel bringen etwa 30kg/m^2 auf die Waage. Da gibt es also ordentlich Gegenkraft, die auch noch am längeren Hebel sitzt. Und wenn man die Kraft auf einige Sparren verteilen kann, sollte einiges machbar sein.
Bei einem einfachen Flaschenzug statt Kranbahn braucht man halt immer 3 Personen. Eine hebt an, und die beden anderen stabilisieren mit Querseilen. Dazu müßte man wohl auch einen Scheuerschutz für das Seil an die hinteren Wandkante (temporär) schrauben. Da reicht glattes, gerundetes Holz. Nicht komfortabel, aber auch nicht abwegig. Man transportiert ja nicht täglich solch eine Mass in den Keller. Der wäre ja schnell voll.
Oder Du kombinierst das ganze mit Deiner bisherigen Rutsche.
Flaschenzug oberhalb des Treppenbeginns anbringen. Last anheben und mittels Querseil in Richtung Treppenrutsche bugsieren. Dann sanft auf die Rutsche ausfetzen, und langsam Seil von oben geben. Mit einem zweiten Querseil stabilisieren. Auch nicht abwegig.
Ein elektrischer Flaschenzug ist zu bevorzugen, da man das Seil bei Nichtgebrauch besser verstecken kann. Stromkabel kann besser verlegen und verstecken als Zugseile.
 
Hinter der Treppe ist leider keine Möglichkeit mehr.
Wäre außerdem ungünstig den Kran von dort zu beschicken, schließlich werden die meisten schweren Teile von vorne geliefert, die müsste ich dann ums Haus nach hinten karren, um sie anhängen zu können.
So müsste ich nur durch die Garage und könnte dann gleich anhängen.

So ein Kran hätte genau den Vorteil, dass man ihn alleine bedienen und bestücken kann.
Natürlich nicht die 200 Kg Platte aber ein anderes Beispiel.
Auspuff vom Auto abgefallen (soll ja schon mal vorkommen :mrgreen: ) Auto steht oben in der Garage, MIG MAG Gerät im Keller, niemand da, der einem beim hochtragen helfen kann.
Was tun :lichtauf:
Ahh da ist ja ein Kran über der Treppe :schlaubi:
Also MAG Maschine angehangen, hochgehoben, nach vorne gefahren und ablassen. So stelle ich mir das vor :wink:
 
Hi,

Ok wenn da kein Platz ist, ist die Idee natürlich suboptimal.
Ich dachte man kann wenn man aus Garage kommt einfach in den Garten und muss dann nur neben den Büschen am Geländer entlang, bis hinter die Treppe.
Also Idee verworfen!

MFG

Neat
 
Du sprichst in diesem Fall schon Version zwei an, lasst Euch überraschen :wink:
 
Servus,

verrückt :wink:


Würd Dir evtl. nicht ein Schwenkkran langen?
 
So, nun kommt Variante zwei:

Vorerst mal, das sieht in der Zeichnung alles sehr wuchtig aus, denn es wurde nicht Maßstabsgetreu gearbeitet.
Ich denke im Original dürfte es etwas filigraner wirken, oder doch nicht :roll: :mrgreen:

Naja wie immer erst zwei Bilder vom "ist Zustand" und dann ein paar Zeichnungen zum "soll Zustand"

Bei Variante zwei wären noch ein paar Erdarbeiten nötig. Der Rot makierte Bereich müsste vom Grünzeug befreit werden und auf gleicher Höhe mit der bereits bestehenden Fläche gepflastert werden.
So kann man die Last dann mit Hubwagen/Sackkarre/Transportwagen unter den Träger fahren.

Nun die Bilder:





KrahnbahnkurzAnsicht1.jpg


KrahnbahnkurzAnsicht2.jpg


KrahnbahnkurzAnsicht3.jpg


KrahnbahnkurzAnsicht4.jpg


KrahnbahnkurzAnsicht5.jpg


Die Konstruktion wäre etwas aufwendiger als die erste Variante, da mehr Material verbaut wird.
Vorteil wäre bei dieser Variante, ich könnte die Last im Idealfall bis an die Wand fahren und schon etwas in den Kellerraum drücken.
Außerdem würde der Sichtbereich aus dem Fenster nur leicht beeinträchtigt werden.

Nachteil:
Bei dieser Konstruktion sind die Kräfte, die auf die Wand wirken um einiges höher, je weiter die Last in richtung Wand fährt, umso größer ist die Traglast die auf der Wand und der Verankerung lastet.
Genau so, wenn das Gewicht am freiliegenden Trägerende hängt, durch die Hebelwirkung wirkt auch dann eine enorme Kraft auf die Wandanker :roll:
Außerdem müsste der Träger ca. einen Meter ohne Abstützung frei hinausragen, da brauch man bestimmt einen Spezialträger, der in dem Fall nicht abknickt. :glaskugel:

Und jetzt dürft Ihr mich wieder für verrückt erklären :mrgreen:

:allesgut:
 
Janik schrieb:
Nachteil:
Bei dieser Konstruktion sind die Kräfte, die auf die Wand wirken um einiges höher, je weiter die Last in richtung Wand fährt, umso größer ist die Traglast die auf der Wand und der Verankerung lastet.
Genau so, wenn das Gewicht am freiliegenden Trägerende hängt, durch die Hebelwirkung wirkt auch dann eine enorme Kraft auf die Wandanker :roll:
Außerdem müsste der Träger ca. einen Meter ohne Abstützung frei hinausragen, da brauch man bestimmt einen Spezialträger, der in dem Fall nicht abknickt.
Bei den popligen maximal 500 kg Last am Haken? Da liegt doch nichts an. :rotfl:
 
Ich habe noch nicht sooft Kräne gebaut, weiß also nicht so genau, welche Träger geeignet sind.
Da kann mir aber mit Sicherheit mein Onkel mehr zu sagen.

Schwenkkran ist gerade in Arbeit, man will ja keine Möglichkeit unbedacht lassen :wink:
 
Deine Zeichnungen sind echt klasse und werden immer besser. Das Fenster ist schon berücksichtigt.
Als nächstes gilt es den Dauerbewohnern die Vorteile der Bodenplatten zu erläutern. Kein Rasenmähen mehr an dieser Stelle, kein Hacken mehr um die Hecken.
Aber wehe, wenn da ein Gartenfreund wohnt. Dann wird es wieder harzig.
Ein Schwenkkran müßte auch wieder oberhalb des Fensters im vorderen Bereich der Treppe angebracht werden. Nach links (zur Tür hin) schwenken, Last aufnehmen, nach rechts über Mauer und Zaun schwenken und nach unten ablassen.
Ist das Haus wärmeisoliert? Dann wird die Befestigung etwas aufwendiger.
Die Lampe müßte wohl auch weg.
Zur Dimensionierung: Daumenregel: M6 ist für ca. eine Tonne Zug gut, statisch und ohne Sicherheit (Beispielrechnung). Stahl verträgt schon was.
 
Danke, ist jetzt der zweite Tag wo ich mit SketchUp arbeite.
Kann man wirklich gut mit arbeiten.

Dauerbewohner sind eigentlich nur zwei Leute, ich und meine Mutter.
Die Außenanlage gehört sowieso in meinen Bereich und bei über 1000 m² Rasenfläche ist das bisschen Fläche kein Verlust.
Sträucher haben wir auch genug, die drei Dinger wird wohl keiner vermissen :mrgreen:

Das Haus ist nicht Wärmeisoliert.
Allerdings sind das auch nur diese roten Hohlkammerziegel als Wandsteine, ob ein Schwenkkran da so gut ist.
Die einfachste und schönste Lösung wäre es, unbestritten.

Stahl verträgt schon was

Das ist das schöne am Stahl, drum bin ich ja auch Metaller geworden :mrgreen:
 
Thema: Kranbahn über dem Kellerabgang, ich meins ernst ;-)

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