Kränzle 1150T Ölwechsel - auch mit 10W40?

Diskutiere Kränzle 1150T Ölwechsel - auch mit 10W40? im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Möchte bei meinem 1150T einen Ölwechsel machen. Lt. Kränzle und Thorsmen muß da 15W40 rein. Zuhause vorrätig hab ich aber nur 10W40 oder...
@ franznase

Da magst Du nicht ganz unrecht haben.
Würdest Du mich kennen wüßtest Du aber daß ich gewisse Dinge gerne selber schaffe von denen ich zumindest meine daß ich es schaffen kann.
Es gibt durchaus Reparaturen wo ich nichtmal drüber nachdenke das selber zu machen.
Ein HDR gehört da nicht dazu, und nur weil ein Simmering die Grätsche macht werf ich das Handtuch noch lange nicht.

Das einzige was mich wirklich stört ist da ich jetzt WIEDER eine Woche auf die verdammte Dichtung warten kann weil es in ganz OÖ keine einzige Firma gibt die sowas lagernd hat.

:twisted:
 
So, und weils heute so langweilig war hab ich den Kränzle wieder mal zur Hand genommen.
Beim genaueren Betrachten fiel mir auf daß der Ölabstreifring eigentlich gar nicht kaputt war, sondern nach dem Entfernen des Gummiabriebs plötzlich glatt wie ein Babypopo.
Auch der Plunger steckt jetzt plötzlich genauso passig drin wie bei den beiden anderen.

Also frisch drauf los und einfach mal zusammengebaut.
Mehr als kaputt kann der Ring nicht mehr werden dachte ich.

Und dann die große Überraschung.

- es ist alles dicht
- der Motor springt wieder problemlos an auch unter Druck
- die Ölblase im Schauglas sprudelt nicht mehr sondern steht still
- ich habe kein Wasser mehr im Öl (nach einer halben Stunde Betrieb)

Soweit so gut, einziges Problem das ich noch habe, das Manometer zeigt immer noch 110bar. :crazy:

Mir reichts jetzt, da Thorsmen ja offensichtlich Urlaub hat (sicher wohlverdient :allesgut: ) und die neuen Öldichtungen sowieso noch eine knappe Woche dauern hab ich mich heute entschieden auf Thorsmens Urlaubsende zu warten und den Kopf des Kränzle´s dann in die Heimat zu senden.
Soll sich Kränzle damit rumärgern, ich mag nicht mehr.

Irgendwie reift ja auch der Verdacht in mir daß vielleicht nur das Manometer einen Hau hat.
 
Hallo Moto,
ich bin zu faul alles zu lesen.
Was hast du schon alles gewechselt ?
Zeigt das Manometer mit beiden Lanzen nur 110 bar an ?

Ich gehe davon aus, daß du die Manschetten gewechselt hast. Dann bleibt ja nicht mehr viel übrig.

Schau dir die O-Ringe unter den Ventilen an. Wenn diese ausgefranst sind, wechsel diese. Tausche außerdem die Kugel, den Sitz und den O-Ring gegenüber vom Steuerkolben und wechsel bitte immer den Rückschlagkörper mit O-Ring mit (Dieser hat zwar nichts mit den 110 bar zu tun, ist aber sinnvoll).

Nun da du schon so weit gekommen bist, brauchst du kurz vor dem Ziel auch nicht schlapp machen. :D

Viel Erfolg !
 
Ich hab bis jetzt folgendes gewechselt:

1 x 43060 Rep.-Satz Hochdruckmanschetten
3 x 41631 Öldichtungen für die Gehäuseplatte
1 x 43039 O-Ring für die Gehäuseplatte
10 x 13273 O-Ring für alle Handverschraubungen an den Schläuchen und der Pistole

Außerdem den Kränzle Vorfilter und die drehbare Schlauchverschraubung geordert, alles zusammen für 157,- Euro inkl. :roll:

Die Ventile sind in Ordnung, die O-Ringe weich und dehnbar, keinesfalls ausgefranst.
Die Kugel, die Feder und der Sitz sehen beinahe wie neu aus.

Da Du ja keine Lust hast zum Lesen hier für Dich nochmal zur Info, das Gerät ist praktisch neuwertig, zwar wurde es schon 2002 gebaut aber bis vor kurzem nur sehr selten bis gar nicht benutzt.
Mein Ursprungsproblem war eigentlich "nur" Wasser im Öl, weswegen ich mir den ganzen Zirkus mit Manschetten tauschen etc. erst angefangen habe. :evil:

Und seit ich am Tauschen bin wirds immer schlimmer statt besser.
 
moto4631 schrieb:
Die Kugel, die Feder und der Sitz sehen beinahe wie neu aus.
Beinahe gibt es nicht. Die Kugel und der Sitz müssen makellos aussehen.

Das mit den Manschetten war schon richtig, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, daß du durch die Reparatur weniger Druck hast.

Zeigt das Manometer mit beiden Lanzen nur 110 bar an ? Teste unbedingt auch mit dem Schmutzkiller.

Wie sicher ist die Aussage, daß es bisher nur wenig benutzt wurde ? Wurde es richtig benutzt ? Schmutz im Wasser kann den Sitz und die Kugel beschädigen, so daß Druck verloren geht.
 
Ehrlich gesagt fang ich ungern nochmal von vorne an aber wenn Du keine Lust zum Lesen hast... :wink:

Das Gerät wurde als Ausstellungs/Vorführgerät gekauft und so sieht es auch aus, also eigentlich neu(wertig).
Ob es immer richtig benutzt wurde kann ich natürlich nicht sagen, ich war ja nicht dabei, evtl. hätte es mich stutzig machen sollen daß der Verkäufer mir das Gerät gerne vorgeführt hätte, wir es aber dann wegen des gebrochenen Gardenaanschlußes haben bleiben lassen, dabei hätte er das Gerät wohl stehend in Betrieb genommen, das ist aber nur eine Vermutung.

Der Sitz sieht deshalb fast wie neu aus weil die Feder und die Kugel strahlend schön sind und der Sitz ein bissl Ansatz von Kalk(?) hatte der sich aber problemlos runterrubbeln lies.

Druck ist mit Lanze 110bar mit Schmutzkiller 100bar.

Äußerst ominös an der Druckgeschichte auch daß ich nach dem Kauf zwei Stunden mit dem Gerät gearbeitet habe und dabei immer 130bar am Manometer hatte.
Im Zuge eines gutgemeinten Ölwechsels hat sich dann eben das Wasser rausgestellt und den Rest kennst Du ja.
Sprich die 20bar haben sich durch den Wechsel der Teile verabschiedet, ich weiß nur noch nicht wohin.
 
Ein Vorführgerät ohne Garantie ?

Ich hab mir mittlerweile mal die Bilder angeschaut. Wieso war so viel Öl drin ?

Ich tippe trotzdem auf Kugel und Sitz. Kannst du die Stromaufnahme messen ?
 
Das Gerät ist 8 Jahre alt, da ist nix mehr mit Garantie.

Ich weiß nicht welches Bild Du gesehen hast, aber einmal habe ich zuviel Öl eingefüllt.
Die Stromaufnahme kann ich messen ja, aber erst morgen. :wink:
 
Naja der Händler müßte dir eigentlich mindestens 6 Monate Garantie für Gebrauchtgeräte geben.

Die Plunger sehen aber schon nach einigen Betriebsstunden aus.

Den Sitz, O-Ring und die Kugel würde ich trotzdem noch tauschen. Die kosten nur ein paar Euro. Weiterhin rate ich dir die O-Ringe unter den Ventilen noch mal unter die "Lupe" zu nehmen. So wie die Plunger aussehen, kann ich mir nicht vorstellen, daß diese 100% in Ordnung sind.

Da du die Kugel draußen hattest, kann es schon sein, daß dir nun auf einmal 20 bar fehlen, wenn diese nicht mehr einwandfrei sitzt. Du hast sie ja gedreht. Kränzle meint, man solle der Kugel einen kurzen Schlag nach dem Einsetzen verpassen. Ich habe da mit dem Austausch bessere Erfahrung gemacht.
 
Sitz, Feder, Kugel und was dazugehört wird getauscht, Teile sind unterwegs.

Da ich aus der Installationsbranche komme kann ich durchaus beurteilen ob ein O-Ring noch gut ist oder nicht.
Die sind geschmeidig in alle Richtungen und nicht ausgefranst.

Außerdem hab ich die 20bar ja nicht schleichend sondern schlagartig verloren.
Ein schleichender Verlust würde vielleicht noch auf sterbende O-Ringe hindeuten, aber der Komplettverlust von jetzt auf gleich?
 
Hallo zusammen,

Urlaub war es leider nicht, der mich die letzte Woche vom PC ferngehalten hat, sondern Geschäftsbesuch, mit dem ich aber auch eine gute Zeit hatte. :wink:

Ferndiagnosen sind immer schwierig. Besonders in schriftlicher Form, da sich manchmal im Gespräch die entscheidenden Hinweise in den lapidaren Nebensätzen finden und einen dann auf die richtige Fährte bringen. :cry:

Ein Druckverlust, ohne ein Pulsieren im Schlauch und ohne ein Zittern der Manometeranzeige, deutet jedoch in den allermeisten Fällen auf eine Leckage im Unloaderventil hin. Eine Teilmenge des Wassers läuft dabei im Bypass und gelangt somit nicht zur Düse. Die Düse ist in dem Fall also für die ankommende Wassermenge zu groß und der maximale Druck wird nicht erreicht.

Ist keine äußerliche Leckage zu erkennen, so kann es sich auch um eine interne Leckage handeln. Die wahrscheinlichste Stelle ist dabei die Kugel und der Edelstahlsitz, gegenüber des Handrades zur Druckverstellung. Bereits kleinste Kratzer auf der Kugel oder im Edelstahlsitz führen zu internen Leckagen und der Bypass wird beim Öffnen der Pistole nicht mehr komplett geschlossen. Der Edelstahlsitz selbst wird über einen O-Ring gegen das Messingventilgehäuse abgedichtet. Auch der kann undicht werden. Das bedeutet leider ein wenig Fummelarbeit, da sich der Sprengring, der den Edelstahlsitz fixiert, sich häufig gegen eine Demontage wehrt. :evil:

Ich hoffe, daß sich die verlorenen 20 bar an dieser Stelle wieder finden lassen. :wink:


Gruß


Thorsten
 
So, ein leider abschließendes Fazit meinerseits:

Nachdem ich heute sämtliche Teile des Unloaders UND des Rückschlagventils getauscht habe (alle Teile sahen noch vernünftig aus nur der O-Ring Nr. 8 unterhalb des Sitzes vom RV war mitgenommen) habe ich nach wie vor meine 110bar auf dem Manometer stehen.

Danke das wars, ich hab die Schnauze voll. :evil:
 
Einen hab ich noch.
Da ich mich ja dazu entschlossen habe mit den 110bar so lange zu arbeiten bis er einfach die Krätsche macht, hab ich heute zwei Stunden lang meine Einfahrt gewaschen.

Dabei hat sich wieder mal was Neues eingestellt.
Im Leerlauf (Manometer auf 0) kommt es ungefähr alle 20 Sekunden zu einem eigenartigen "Kratzen" und einem Ausschlag des Manometers auf ca. 60bar.
Das ganze dauert nur den Bruchteil einer Sekunde drum kann ich die angezeigten Bar nicht wirklich genau nennen, auf alle Fälle oberhalb von 50bar.

Nach den zwei Stunden Arbeit (abgesehen von den vielen Problemen wieder mal ein Lob an die Reinigungsleistung, auch mit 110bar ist ein Kränzle weitaus besser als jeder andere Billigreiniger) hatte ich - wie unerwartet - auch wieder bissl Wasser im Öl.

Ich kann darüber mittlerweile nur noch :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: und werde das Gerät einfach solange verwenden bis er zusammenbricht.
Hab keine Lust mehr noch einen Euro darin zu versenken, um den Gegenwert des Gebrauchtgerätes und der ET dazu hätt ich schon fast einen Neuen bekommen. :crazy:
 
moto4631 schrieb:
um den Gegenwert des Gebrauchtgerätes und der ET dazu hätt ich schon fast einen Neuen bekommen. :crazy:
... aber längst nicht so viel Bastelspaß gehabt.
Kann es sein, daß bei Deinem Kränzle im HD-Teil etwas undicht ist?
klingt so, als würde das Unloader-Ventil entlastet und wieder öffnen wollen.
Hat etwas getropft? Pistole dicht? Manometer dicht eingebaut?
Könnte auch eine innere Undichtigkeit sein.
 
Spaß? :roll:
Bastelspaß hab ich wenn sich irgendwann auch Erfolge einstellen.
Bei meinem HDR wurde es von Reparatur zu Reparatur nur schlimmer und nie besser.
Also Spaß macht echt was anderes. :mrgreen:

Undicht ist garantiert was, da ich ja auch schon wieder Wasser im Öl hab.
Aber von außen ist nix zu sehen.
Alle Schlauchverbindungen sind dicht, das Manometer hab ich erst frisch eingedichtet (es ist aber trotzdem dicht! :zunge: ), alle Dichtungen innen erneuert, ich weiß schon gar nicht mehr was ich alles aufzählen soll, an dem Drecksteil ist mittlerweile alles neu was man für Geld kaufen kann.

Also: Zumindest von außen ist keine Undichtigkeit festzustellen.
 
Hast Du mal versucht den Kränzle aus einem offenen Behälter, Speiskübel z.B. ansaugen zu lassen?

Wurde der Unloader komplett getauscht oder nur die Parbaks?
Hier stand zu Beginn mal was von gebrochenem Gardenaanschluss, sowas geht nicht von allein kaputt. Und was nach rechts wohl mal umgefallen ist, das lag vielleicht auch schon mal auf der anderen Seite.

Sind die 110 Bar eigentlich der maximal mögliche Druck ohne Anschlagmuttern?

@Thorsten & powersupply: Wenn er Wasser im Öl hat, sollte dann nicht auch ne Pfütze unterm Reiniger sein?
 
.... sorry vergessen.....

und verpass der Unloaderkugel mal nen ordentlichen Schlag mit einem Durchschlag/Schraube und deinem Schonhammer, damit sich der Sitz anpasst.

Grüssle X
 
X schrieb:
Wurde der Unloader komplett getauscht oder nur die Parbaks?
Hab damit den Steuerkolben gemeint. Aber anscheinend ist der noch original. Du hast nur die Kugel, Sitz & O-Ring getauscht, richtig?

PS: Das man seine Beiträge nur eine gewisse Zeit ändern kann ist doch xxxx, oder?
 
X schrieb:
Hast Du mal versucht den Kränzle aus einem offenen Behälter, Speiskübel z.B. ansaugen zu lassen?

Nein, was versprichst Du Dir davon?

X schrieb:
Wurde der Unloader komplett getauscht oder nur die Parbaks?

Die Parbaks und die O-Ringe wurden getauscht.
Einer der Parbaks sah ramponiert aus, er war völlig deformiert.

X schrieb:
Sind die 110 Bar eigentlich der maximal mögliche Druck ohne Anschlagmuttern?

Nein, das ist der maximale Druck MIT Anschlagmuttern.
Die Muttern habe ich beim Zerlegen des Unloaders mit Lack markiert und wieder genauso draufgesetzt.
Einen Betrieb ohne Muttern hab ich nicht riskiert da mir davon abgeraten wurde, der Motor würde dabei evtl. zuviel Strom ziehen und durchbrennen. Klingt glaubwürdig.
 
Hmmm..... ?

Hab jetzt mal probiert aus einem Eimer Wasser anzusaugen.
10 Liter Eimer, daneben liegend der Kränzle.
Schlauchlänge 50cm 1/2" Schlauch.
Problem dabei: Er saugt nicht?

Aber nichtmal ein bischen, gar nicht.
Hab sogar den Filter entfernt und direkt angesaugt.
Null.

Was hab ich nun wieder rausgefunden?

Jetzt konnte ich auch die Stromaufnahme nicht wirklich real messen.
Im "Leerlauf" oder wie man das nennen soll wenn das Gerät nur läuft aber nix leistet braucht er zwischen 550 und 623 Watt.
 
Thema: Kränzle 1150T Ölwechsel - auch mit 10W40?

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